Download des Anhangs: Fallstudien
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42<br />
Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />
Abschlussbericht<br />
Sozialer Hilfsdienst mit Zivildienstleistenden, Tages- und Kurzzeitpflege. Die<br />
Diakonie- und Sozialstation ist eine gemeinnützige GmbH, die<br />
Geschäftsführung leitet zusätzlich zwei weitere Diakonieeinrichtungen in<br />
Hamburg.<br />
Beschäftigte Die Station beschäftigt derzeit 70 hauptamtliche Mitarbeiter und zusätzlich 35<br />
Zivildienstleistende. Weitere rund 40 Personen sind, insbesondere in der<br />
Hospizarbeit, ehrenamtlich tätig.<br />
Anbindung an die<br />
Verkehrsnetze<br />
Abbildung 10: Erschließung der Diakonie- und Sozialstation St. Pauli mit leistungsfähigen<br />
ÖPNV-Verbindungen (U-Bahn, S-Bahn und Metrobus) (Quelle: Homepage HVV,<br />
Bearbeitung PGN)<br />
Die Station ist direkt an das Hauptverkehrsstraßennetz (Budapester Straße)<br />
angeschlossen. Mit dem ÖPNV ist sie nach kurzem Fußweg (laut<br />
Fahrplanauskunft <strong>des</strong> HVV 7 Minuten) von der U-Bahn-Station „Feldstraße<br />
(Heiliggeistfeld)“ aus erreichbar, wo die U-Bahn-Linie 3 werktags in der<br />
Normalverkehrszeit alle 5 Minuten verkehrt, die Fahrtzeit zwischen<br />
Hauptbahnhof und der Station Feldstraße beträgt 10 Minuten. Der Stadtteil wird<br />
außerdem durch die Metrolinie 3 und die Schnellbuslinien 36/37 bedient<br />
(Haltestelle „Neuer Pferdemarkt, ca. 8 Gehminuten von der Station entfernt).<br />
Das Fahrradwegenetz ist noch lückenhaft, die Verkehrssituation für<br />
Fahrradfahrer wird vom Verband ADFC sehr kritisch bewertet. 12<br />
Mobilitätsstruktur Über die Verkehrsmittelwahl der Beschäftigten für den Arbeitsweg liegen keine<br />
Zähldaten oder durch Befragung generierte Analysen vor. Nach Einschätzung<br />
der Geschäftsleitung erreicht der überwiegende Teil der Beschäftigten den<br />
Arbeitsplatz ohne Nutzung eigener Kraftfahrzeuge. Betriebseigene Stellplätze<br />
stehen für die Beschäftigten nicht zur Verfügung. Für die dienstlich erforderliche<br />
Mobilität stehen wenige eigene Kraftfahrzeuge zur Verfügung. Der Fuhrpark<br />
umfasst zwei Kleinwagen sowie einen Kleinbus, der auch für andere Aufgaben<br />
der Kirchengemeinde eingesetzt wird. Die Station verfügt über 10<br />
Dienstfahrräder. Fast alle Dienstwege der im Außendienst tätigen fest<br />
angestellten Mitarbeiter (ohne Zivildienstleistende) werden mit dem Fahrrad<br />
bewältigt, eine geringe Zahl auch zu Fuß oder mit dem ÖPNV.<br />
Mobilitätskonzept Das Mobilitätskonzept umfasst die Organisation der Dienstwege mit Fahrrad, zu<br />
Fuß und ÖPNV. Diese ausschließlich auf die dienstliche Mobilität ausgerichtete<br />
Mobilitätskonzeption zielt auf einen möglichst effizienten Betriebsablauf, der<br />
12 Im aktuellsten bun<strong>des</strong>weit von ADFC und BUND durchgeführten „Fahrradklimatest“ (2005) landete Hamburg auf dem<br />
letzten Platz der 28 untersuchten Großstädte ab 200.000 EW. In Hamburg beteiligten sich 950 Personen an dieser<br />
Umfrage (bun<strong>des</strong>weit 26.000), Quelle: www.hamburg.adfc.de/pm-20050915