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Download des Anhangs: Fallstudien

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Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />

Anhang - <strong>Fallstudien</strong><br />

Das Thema ist jedoch nach wie vor interessant und wird weiter beraten. Wichtiges Ziel <strong>des</strong><br />

Unternehmens ist, eine möglichst gerechte Verteilung der Ressource Parkplatz sicherzustellen,<br />

falls weitere Zugangsbeschränkungen eingeführt und/oder Parkgebühren erhoben würden.<br />

Kooperationen mit anderen Betrieben am Standort<br />

Infineon kooperiert im BMM mit anderen Betrieben am Standort, insbesondere im Rahmen der<br />

gemeinsamen Entwicklung eines Stadtteilmobilitätskonzeptes. Zwei Meilensteine dieser<br />

Kooperationen waren die Zusammenarbeit mit dem Dresdner Werk von AMD (Austausch von<br />

Wissen und Erfahrungen zur Entwicklung eines CarPools zur Fahrgemeinschaftsförderung) und<br />

im Rahmen der Konzeption eines Quartiersmobilitätsplans für den gesamten Gewerbestandort<br />

Klotzsche im Rahmen <strong>des</strong> Entwicklungsvorhabens „ExWoSt“ (2002-2003). Infineon ist auf<br />

vielfältige Weise für diese Kooperationen offen und gilt als einer der Motoren der Weiterentwicklung<br />

der IT-Branche in Dresden, z. B. im Netzwerk „Silicon Saxony“. Diese Kontakte<br />

werden wiederum genutzt, um auch Mobilitätsaspekte bilateral oder im größeren Rahmen<br />

koordiniert zu bearbeiten.<br />

7.4.6 Politik der Stadtverwaltung<br />

Die Stadtverwaltung hat im Ergebnis der positiven Wirkungen der Pilotprojekte <strong>des</strong> BMM die<br />

Förderung dieser Strategie als eine tragende Säule ihrer Verkehrsentwicklungsplanung<br />

etabliert. Bereits im 2002 erstellten Integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK) wird die<br />

Bedeutung <strong>des</strong> Mobilitätsmanagements und speziell <strong>des</strong> betrieblichen Mobilitätsmanagements<br />

zur Sicherung einer nachhaltigen Mobilität für die Bürger und die Wirtschaft in der Stadt berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der seit 2004 durch die Stadtverwaltung, Hauptabteilung Mobilität, bereits viermal<br />

veranstalteten „Seminare Mobilitätsmanagement für Unternehmen“ wurden die Grundzüge der<br />

aktuellen Mobilitätspolitik der Stadtverwaltung erläutert (vgl. Lan<strong>des</strong>hauptstadt Dresden,<br />

Mobilität 2005):<br />

„Managementgrundsätze auf Mobilität anwenden heißt, bestehende Infrastrukturen intelligent<br />

nutzen und innovative, integrierte Mobilitätsangebote entwickeln, den Modal Split zugunsten<br />

<strong>des</strong> Umweltverbun<strong>des</strong> / der nachhaltigen Verkehrsarten verbessern, Synergieeffekte bei allen<br />

Beteiligten erzielen, „sanfte“ oder „weiche“ Infrastrukturmaßnahmen will die Stadt mit Partnern –<br />

Verkehrsunternehmen und großen Verkehrserzeugern, Verbänden entwickeln und umsetzen.“<br />

Die Mobilitätsentwicklung soll beeinflusst werden durch: „Infrastruktur, ordnungsrechtliche<br />

Instrumente und Mobilitätsmanagement“. Diese Strategie ist eingebettet in drei übergeordnete<br />

Leitlinien der Stadtentwicklung: „Nachhaltige Entwicklung von Dresden als europäischer Standort<br />

ist zu fördern, Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung und Mobilitätsansprüche der Wirtschaft<br />

sind zu sichern, die unerwünschten Folgen von Verkehr sind zu reduzieren.“<br />

Das durch die Hauptabteilung entwickelte „Leitbild Nachhaltigkeit im Verkehr“ „erfordere“ eine<br />

„Verzahnung“ mit anderen Politikfeldern und orientiert sich an den folgenden Zielen:<br />

„ökonomisches Ziel – Sicherung und Entwicklung <strong>des</strong> Wirtschaftsstandortes, ökologisches Ziel<br />

– Verbesserung der Umweltsituation: weniger Lärm, saubere Luft, besseres Klima, soziales Ziel<br />

– gleiche Mobilitätschancen für alle Bevölkerungsschichten bei Beachtung finanzieller<br />

Ressourcen. Mobilitätsentwicklung basiert auf vier Säulen: Siedlungsstruktur, Verkehrsinfrastruktur,<br />

Verkehrsmanagement und Mobilitätsmanagement“<br />

Die erste umfassende gesamtstädtische Verkehrskonzeption der Lan<strong>des</strong>hauptstadt nach der<br />

Wende wurde erstmals mit dem Verkehrskonzept aus 1994 festgelegt. Zu diesem frühen Zeit-<br />

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