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Download des Anhangs: Fallstudien

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Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />

Anhang - <strong>Fallstudien</strong><br />

Fußwegeverbindung zur Straßenbahn durch den neuen nördlich gelegenen Hauptzugang<br />

verkürzt.<br />

Begleitforschung<br />

Beide Forschungsprojekte, die in Dresden zur Thematik durchgeführt wurden, werden sowohl<br />

vom Unternehmen als auch von der Stadtverwaltung als positiv eingeschätzt. Der Betrieb<br />

betont, dass ihm auch die ausführliche Evaluation und die vertiefende Datenbeschaffung und –<br />

Analyse von Vorteil gewesen ist, zumal sich die Ergebnisse so auch gut nach innen<br />

kommunizieren ließen. Die Stadtverwaltung stuft beide Projekte als bedeutend ein.<br />

Die Beteiligung an zwei Forschungsvorhaben („intermobil“ und „ExWoSt“) wird auch durch den<br />

Betrieb in verschiedener Hinsicht als fördernd bewertet. Insbesondere die Einbindung in ein<br />

konkretes Programm, in dem Ziele gesetzt werden und in dem auf Ergebnisse hin orientiert wird<br />

erzeugt einen positiven Druck. Zudem wird die Beteiligung an diesen bun<strong>des</strong>weit beachteten<br />

Forschungsvorhaben auch als imagefördernd für den Betrieb und seine BMM-Maßnahmen<br />

angesehen. Mit diesen Projekten sei man auch in anderen Städten und Betrieben bekannt<br />

geworden; es gebe eine wachsende Nachfrage nach Informationen.<br />

Die Arbeit der Forschergruppen und im Anschluss die professionelle Beratung durch ein<br />

Planungsbüro ermöglichte einen nützlichen Marktüberblick über qualitativ angemessene<br />

Produkte von Tarifsystemen über Software bis zu Fahrradabstellanlagen, der vom Betrieb<br />

selbst nicht leistbar gewesen wäre. Diese Arbeiten umfassten auch eine bun<strong>des</strong>weite Ad-hoc-<br />

Befragung bei Verkehrsunternehmen zu den verschiedenen Jobticket-Modellen und eine<br />

Befragung der Mitgliedsstädte im Verkehrsausschuss <strong>des</strong> Deutschen Städtetages zu<br />

Erfahrungen mit von Wirtschaft und Kommune kooperativ organisierten und finanzierten<br />

Mobilitätsmanagement-Maßnahmen (vgl. PGN 2003). Insbesondere die Übersicht über<br />

herausragende positive Beispiele praktizierter BMM-Projekte in Deutschland und Österreich, die<br />

im Forschungsprojekt „ExWoSt“ geleistet werden konnte, gab hilfreiche Anregungen für die<br />

betrieblichen Akteure und die beteiligten Fachämter der Stadtverwaltung (vgl. PGN 2003). Die<br />

Forschergruppen vermittelten auch konkrete Kontakte zwischen Infineon und überregionalen<br />

Leistungsanbietern.<br />

Qualifikation der Akteure<br />

Die Qualifikation und das Engagement der im Betrieb und im Unternehmen mit dem Projekt<br />

befassten Personen kann als sehr hoch eingeschätzt werden. Neben der konkreten Befassung<br />

mit der Entwicklung der Mobilitätsinfrastruktur für den Standort Infineon lag in der Stadtverwaltung<br />

auch frühzeitig ein grundsätzliches Erkenntnisinteresse vor: das Potenzial für<br />

geändertes Mobilitätsverhalten sollte ermittelt werden und welche Möglichkeiten bei Verkehrserzeugern<br />

bestehen den Verkehr verträglicher zu gestalten.<br />

Einzelne Mitarbeiter von Infineon haben sich allerdings über privates Engagement, z. B. in<br />

Verkehrsinitiativen oder Verbänden, über die Jahre ein großes Maß an Fachwissen angeeignet<br />

(insbesondere im Bereich Fahrradverkehr), wodurch das Mobilitätsteam und externe Beteiligte<br />

im Einzelfall auch sehr kompetente Ansprechpartner im Betrieb hatte. Nicht gering zu bewerten<br />

ist zudem der Erfahrungswert der Beschäftigten aus der regelmäßigen Nutzung von ÖPNV,<br />

Fahrrad, Carsharing usw.. Dieser dokumentiert sich auch in allen Mitarbeiterbefragungen, in<br />

denen jeweils mehrere hundert sehr konkrete Verbesserungsvorschläge eingereicht wurden.<br />

Innovationspotential im Unternehmen<br />

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