Download des Anhangs: Fallstudien
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20<br />
Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />
Abschlussbericht<br />
hohe Zeitkosten anfallen. Das Ziel, CarSharing für Dienstfahrten einzuführen wird jedoch<br />
weiterverfolgt.<br />
Eine explizite Förderung von Fahrgemeinschaften gibt es seitens der Stadtverwaltung nicht;<br />
dem Bürgerservice Pendlernetz ist das Verkehrsunternehmen MoBiel beigetreten, über <strong>des</strong>sen<br />
Homepage auch der Zugriff auf das Internetportal möglich ist.<br />
Im Bereich <strong>des</strong> Dienstreisemanagements kooperiert die Stadt mit einem Bielefelder Reisebüro,<br />
das die Buchung der Dienstreisen übernimmt.<br />
Beschäftigten, die mehr als 1.700 km pro Jahr fahren, wird eine kostenlose BahnCard zur<br />
Verfügung gestellt; Beschäftigte, die Dienstreisen in diesem Umfang unternehmen, gibt es<br />
jedoch nur sehr wenige.<br />
7.3.3 Organisation und Verankerung <strong>des</strong> BMM und Beteiligte im Betrieb<br />
Zu konzeptionellen Überlegungen für das betrieblichen Mobilitätsmanagements sieht sich seit<br />
Anfang 2001 das Dezernat für Planen und Bauen zuständig.<br />
Auf der Organisations- und Entscheidungsebene gibt es bislang jedoch keine zentrale<br />
Zuständigkeit bei einer Person. So erfolgt die Abwicklung von Dienstreisen über das/die<br />
jeweilige Amt/Abteilung und die Personalabteilung.<br />
Die Einführung der Dienstfahrräder geht auf die Initiative <strong>des</strong> damaligen Radverkehrsbeauftragten<br />
zurück. Seit es in Bielefeld keinen Radverkehrsbeauftragten mehr gibt, liegt die<br />
Zuständigkeit für den Radverkehr ausschließlich im Bereich <strong>des</strong> Amts für Verkehr. Dieses ist<br />
auch für die Dienstfahrräder im „Ankergebäude“ verantwortlich, ansonsten sind es die<br />
jeweiligen Ämter. Eine Stelle, die sich für eine weitere Förderung <strong>des</strong> betrieblichen Radverkehrs<br />
ganz konkret einsetzt, gibt es derzeit nicht. Dies führt auch beispielsweise dazu, dass keine<br />
Stelle benennen kann, wie viele Dienstfahrräder es bei der Stadtverwaltung gibt.<br />
Der Immobilien-Servicebetrieb, <strong>des</strong>sen Aufgabe die Bewirtschaftung der städtischen Gebäude<br />
und Liegenschaften ist, ist zuständig für die Parkraumbewirtschaftung. Er übernimmt die<br />
Vermietung der Stellplätze, schließt die Mietverträge ab, übernimmt den Geldeinzug und regelt<br />
weitere operative Angelegenheiten. Zur Erstellung und Umsetzung <strong>des</strong> Parkraumkonzeptes<br />
wurde im Jahr 2002 eine Arbeitsgruppe eingesetzt, der neben dem Dezernenten für Planen und<br />
Bauen, Vertreterinnen und Vertreter aus folgenden Bereichen angehören: Immobilien-Servicebetrieb,<br />
Personalamt, Personalrat, Gleichstellungsstelle und Schwerbehindertenvertretung.<br />
Über die Vergabe der Stellplätze entscheidet die Parkplatzkommission, der ebenfalls Mitglieder<br />
aus o.g. Bereichen angehören. In Sonderfällen oder bei kritischen Entscheidungen schaltet sich<br />
zudem eine Mitarbeiterin <strong>des</strong> Baudezernates als Vermittlerin ein.<br />
7.3.4 Projektpartner und Beteiligte außerhalb <strong>des</strong> Betriebes<br />
Einziger direkter und enger Kooperationspartner im Berufsverkehr außerhalb der Stadtverwaltung<br />
ist – schon seit vielen Jahren – das kommunale Verkehrsunternehmen MoBiel. Die<br />
Stadtverwaltung war eine der ersten Großkundinnen (Einführung <strong>des</strong> Jobtickes im Jahr 1993)<br />
von MoBiel. Das Hauptaugenmerk der Aktivitäten gilt dem ÖPNV und MoBiel als Verkehrsunternehmen<br />
ist mit seinem Mobilitätskoordinator immer zentraler Ansprechpartner. Nach<br />
Ansicht von MoBiel sollte das betriebliche Mobilitätsmanagement mehr umfassen als Jobtickets<br />
und verkehrsmittelübergreifend durchgeführt werden – auch wenn der Vertrieb von Jobtickets<br />
eine zentrale Aufgabe <strong>des</strong> Verkehrsunternehmens ist. Nach Auffassung <strong>des</strong> Mobilitätskoordinators<br />
liegt kein Widerspruch vor, wenn ein Verkehrsunternehmen Mobilitätsberatung