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Fahrradverkehr<br />

106<br />

Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />

Abschlussbericht<br />

Die interne „Arbeitsgruppe Umwelt und Verkehr“ <strong>des</strong> Universitätsklinikums entwickelte 1992<br />

eine Radwegbroschüre, die 26 verschiedene Routen, mit zum Teil verschiedenen Varianten,<br />

zur Klinik beinhaltet (vgl. Bier, Zimmermann: 152). Das Fahrradkonzept basiert auf einer<br />

Befragung zu den genutzten Routen zum Universitätsklinikum. In Zusammenarbeit mit der Stadt<br />

Freiburg wurden neue Radwege inklusive neuer Beschilderungen festgelegt. Zusätzlich wurde<br />

ein umfangreiches Konzept zur Neueinrichtung und Restaurierung von Radabstellanlagen<br />

entwickelt. Mittlerweile gibt es mehr als 500 diebstahlsichere und zum größten Teil überdachte<br />

Abstellplätze.<br />

Die Schwerpunkte bei der Umsetzung <strong>des</strong> Fahrradkonzeptes waren: Die Fahrradabstellplätze<br />

möglichst nahe am Eingang, Anlehnbügel (anstelle sog. „Felgenkiller“), Wetterschutz sowie<br />

neue, zeitgemäße Abstellplätze in ausreichender Anzahl (vgl. AG Umweltfreundlich zum Betrieb<br />

2000: 14).<br />

Das Fahrradkonzept der Universitätsklinik beinhaltet zudem die Trennung von Pkw-, Rad- und<br />

Fußverkehr, um Konflikte zu vermeiden. So ist der Innenbereich <strong>des</strong> Zentralklinikums nur zu<br />

Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen.<br />

ÖPNV<br />

In Zusammenarbeit mit der Verkehrs AG Freiburg (VAG) und dem Regionalverbund konnten die<br />

Fahrpläne <strong>des</strong> ÖPNV an die Arbeitszeiten angepasst werden, um die späten Abendstunden mit<br />

einzuschließen. Sogar Bereiche <strong>des</strong> Hochschwarzwal<strong>des</strong> sind mittlerweile halbstündlich an das<br />

Regionalnetz nach Freiburg angebunden. Der Versuch, vergleichbare Betriebsfahrpläne wie<br />

Micronas zu erstellen, konnte aufgrund der vielen Arbeitszeitmodelle und Schichten nicht<br />

realisiert werden.<br />

Zur Motivation und Unterstützung der Beschäftigten, den ÖPNV zu nutzen (einschließlich<br />

Park+Ride, Train+Bike oder Park+Bike), dienen Flugblätter, die vom Personalrat bereitgestellt<br />

werden.<br />

Die Initialzündung, den öffentlichen Verkehr für die Betriebsangehörigen attraktiver zu<br />

gestalten, kam von den Beschäftigten <strong>des</strong> Heizwerks <strong>des</strong> Klinikums. Viele hatten das Problem,<br />

morgens auf der Bahnstrecke von Breisach zum Hauptbahnhof an der Klinik vorbeizufahren,<br />

bevor sie das Klinkgelände durch eine Rückfahrt vom Hauptbahnhof mit dem ÖPNV erreichen<br />

konnten. Dadurch entstand ein Zeitverlust von mehr als 15 Minuten. Durch den Einsatz <strong>des</strong><br />

Klinikumsvorstan<strong>des</strong>, der Arbeitsgruppe Umwelt und Verkehr und <strong>des</strong> Personalrates konnte der<br />

zusätzliche Haltepunkt „Uni-Klinikum“ innerhalb weniger Monate errichtet werden. Die damalige<br />

Bun<strong>des</strong>bahndirektion Karlsruhe erklärte von Anfang an ihr prinzipielles Interesse, konnte aber<br />

keine ausreichenden Finanzmittel zur Verfügung stellen. Daher stattete das Universitätsklinikum<br />

den Haltepunkt auf eigene Kosten aus und investierte 70.000 DM für den Bau <strong>des</strong> Bahnsteigs.<br />

Durch den im September 1992 errichteten Haltepunkt können Beschäftigte, Patienten und<br />

Besucher aus Richtung Breisach bzw. Hauptbahnhof direkt mit der Breisgau S-Bahn zum<br />

Klinikum gelangen. Mittlerweile gehört der Haltepunkt zu dem am meisten frequentierten auf der<br />

Strecke zwischen Breisach und Freiburg.<br />

Parkraumbewirtschaftung und Jobticket<br />

Der Parkraum auf dem Gelände <strong>des</strong> Universitätsklinikums wird seit 2001 bewirtschaftet und ist<br />

für Beschäftigte, Besucher und Patienten gebührenpflichtig. 30% der Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung<br />

<strong>des</strong> Universitätsklinikums werden für ein Anreizsystem zur Verfügung

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