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Wohnen und Pflegen Magdeburg gGmbH

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Erlebnisreich: Freizeitangebote gibt es in Fülle, hier eine Chorprobe.<br />

Norbert Lendrich<br />

Geschäftsführer<br />

„Wenn Mitarbeiter Wertschätzung <strong>und</strong><br />

Fürsorge durch ihren Chef erfahren, dann<br />

sind sie auch in der Lage <strong>und</strong> gern bereit,<br />

diese Werte an Andere weiter zu geben.“<br />

„In der Art ihres Umgangs mit den alten Menschen<br />

offenbart eine Gesellschaft, wie zivilisiert sie ist“, sagt<br />

Norbert Lendrich. Seit 2009 ist er der Geschäftsführer<br />

der gemeinnützigen GmbH „<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Pflegen</strong> <strong>Magdeburg</strong>“<br />

(WUP). Die Menschen mit Würde durch das<br />

Alter zu geleiten, ist ein hoher Anspruch, den er an seine<br />

eigene Arbeit stellt <strong>und</strong> an die seiner Mitarbeiter. „Wenn<br />

es unseren Bewohnern gut geht, wenn sie sich mit einem<br />

Lächeln bedanken, dann erleben auch wir unsere Glücksmomente“,<br />

sagt Norbert Lendrich.<br />

Ergotherapeutische <strong>und</strong> gerontopsychiatrische Fachkräfte,<br />

gut ausgebildetes Pflegepersonal, moderne<br />

medizintechnische Ausstattung <strong>und</strong> engagierte soziale<br />

Betreuung – die Pflegeeinrichtungen der Stadt <strong>Magdeburg</strong><br />

bieten diesbezüglich eine optimale Infrastruktur<br />

zu einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

„Die WUP-Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter tun alles,<br />

um für eine Wohlfühlatmosphäre in ihren Einrichtungen<br />

zu sorgen. Dabei schaffen sie ein Klima, in dem sich<br />

nicht nur die Bewohner zuhause fühlen, sondern auch<br />

das Personal“, sagt Norbert Lendrich.<br />

Zur <strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Pflegen</strong> <strong>Magdeburg</strong> <strong>gGmbH</strong> gehören<br />

sechs Häuser, die sich teilweise spezialisiert haben; z. B. auf<br />

die Schwerstpflege oder die Pflege von Demenzkranken.<br />

Norbert Lendrich weiß, dass es auch einem pflegebedürftigen<br />

Menschen schwer fällt, sich von seinem Zuhause<br />

zu verabschieden <strong>und</strong> sich in eine neue Umgebung einzufühlen.<br />

Altvertraute Möbelstücke, kleine Haustiere, selbst das<br />

Beibehalten lebenslanger Gewohnheiten wie das frühe<br />

Aufstehen des einstigen Bäckers können dabei helfen.<br />

WUP macht das möglich. In überwiegend Einzelzimmern<br />

wird es den Bewohnern erleichtert, ihren Lebensrhythmus<br />

zumindest in Teilen fortzusetzen.<br />

Die Bewohner <strong>und</strong> das Pflegepersonal wissen das Wohlfühlklima<br />

in den WUP-Einrichtungen zu schätzen. „Wir<br />

haben kaum Fluktuation im Personalbereich“, freut sich<br />

der Geschäftsführer <strong>und</strong> schickt das als ein positives Signal<br />

in die Richtung junger Fachkräfte: „Wenn Mitarbeiter<br />

Wertschätzung <strong>und</strong> Fürsorge durch ihren Chef erfahren,<br />

dann sind sie auch in der Lage <strong>und</strong> gern bereit, diese<br />

Werte an Andere weiter zu geben.“<br />

Stationen der Unternehmensgeschichte<br />

1885 Gründung der Budenbergstiftung in Magde-<br />

burg-Buckau <strong>und</strong> Bau des Asylhauses für<br />

verdiente Arbeiter der Fabrik von „Schäffer<br />

<strong>und</strong> Budenberg“<br />

1897 Bau <strong>und</strong> Eröffnung des Armenhauses Peter<br />

Zincke als Stiftung des Großbauern Zincke<br />

nach Vereinigte Heime des Sozialwesens<br />

1970 <strong>Magdeburg</strong> (VHM) mit 10 Feierabendheimen<br />

1997 Gründung des Eigenbetriebes „Städtische<br />

Seniorenwohnanlage <strong>und</strong> Pflegeheime <strong>Magdeburg</strong>“<br />

(EBSSW) mit 6 Pflegeheimen <strong>und</strong> einer<br />

Seniorenwohnanlage<br />

1997 Komplettsanierung aller Einrichtungen bis 2005<br />

2007 Gründung der <strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Pflegen</strong><br />

<strong>Magdeburg</strong> <strong>gGmbH</strong><br />

Haus Budenberg<br />

Budenbergstraße 9<br />

39104 <strong>Magdeburg</strong><br />

Tel. 03 91 . 28 04 16 00<br />

Haus Heideweg<br />

Heideweg 41-43<br />

39126 <strong>Magdeburg</strong><br />

Tel. 03 91 . 28 04 14 00<br />

Haus Lerchenwuhne<br />

Othrichstraße 30c<br />

39128 <strong>Magdeburg</strong><br />

Tel. 03 91 . 28 04 12 00<br />

Haus Mechthild<br />

Mechthildstraße 27<br />

39128 <strong>Magdeburg</strong><br />

Tel. 03 91 . 30 05 67 00<br />

Haus Olvenstedt<br />

Johannes-Göderitz-Straße 83<br />

39130 <strong>Magdeburg</strong><br />

Tel. 03 91 . 28 04 13 00<br />

Haus Peter Zincke<br />

Hesekielstraße 7a<br />

39112 <strong>Magdeburg</strong><br />

Tel. 03 91 . 28 04 15 00<br />

www.wup-magdeburg.de<br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Pflegen</strong> <strong>Magdeburg</strong> <strong>gGmbH</strong><br />

Geschäftsleitung I Leipziger Straße 43 I 39120 <strong>Magdeburg</strong> I Tel. 03 91 . 28 04 11 00 I Fax 03 91 . 28 04 11 01<br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>und</strong> <strong>Pflegen</strong> <strong>Magdeburg</strong><br />

gemeinnützige GmbH


Fürsorglich: Individuell <strong>und</strong> aufmerksam wird jeder Bewohner betreut.<br />

Barbara Seifert<br />

Angehörige<br />

„Mir waren gleich die noch sehr agilen <strong>und</strong><br />

so adrett gekleideten Bewohner aufgefallen.<br />

Die Wohlfühlatmosphäre hat mein Gewissen<br />

erleichtert. Hier würde ich auch einziehen.<br />

Ich weiß ja, wie schnell es gehen kann, dass<br />

man pflegebedürftig ist.“<br />

„Tue ich das Richtige, wenn<br />

ich meine Mutti in eine<br />

Pflegeeinrichtung gebe?“<br />

Diese Frage legte sich<br />

schwer auf das Gewissen<br />

von Barbara Seifert, als sich<br />

ihre Mutter nach einem<br />

Schlaganfall nicht mehr<br />

allein versorgen konnte.<br />

Zu DDR-Zeiten hatte Barbara<br />

Seifert viele Jahre als<br />

Einkäuferin für die VHM,<br />

die „Vereinigten Heime<br />

<strong>Magdeburg</strong>“, gearbeitet.<br />

Die Pflegeheime der Stadt<br />

<strong>Magdeburg</strong> bezeichnen<br />

sich jetzt kurz WUP. <strong>Wohnen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Pflegen</strong> – der<br />

Name ist Programm. „Mir<br />

waren gleich die noch<br />

sehr agilen <strong>und</strong> so adrett<br />

gekleideten Bewohner im<br />

„Heideweg“ aufgefallen“,<br />

sagt Barbara Seifert <strong>und</strong><br />

dass dort Wohlfühlatmosphäre<br />

zu spüren ist. Das<br />

erleichterte ihr Gewissen.<br />

Ihre Mutti ist inzwischen<br />

gestorben. Den Kontakt<br />

zu den Bewohnern <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern im „Heideweg“<br />

hält Barbara Seifert<br />

weiterhin aufrecht. Sie ist<br />

sogar „ehrenhalber“ als<br />

externes Mitglied in den<br />

Bewohnerbeirat gewählt<br />

worden. „Hier würde ich<br />

auch einziehen“, hat die<br />

heute 69-jährige schon<br />

k<strong>und</strong>getan. Sie weiß ja<br />

aus Erfahrung, wie schnell<br />

es gehen kann, dass man<br />

pflegebedürftig ist.<br />

Jürgen Franke<br />

Ergotherapeut<br />

„Wichtig ist, dass betreuungsbedürftige<br />

Menschen nicht zu spät<br />

zu uns kommen. Das trifft vor allem<br />

auf Demenzkranke zu. Mit fortschrei<br />

tendem Stadium findet die<br />

Umstellung auf ein anderes Wohn -<br />

umfeld kaum noch Zugang zum<br />

Gefühlsgedächtnis.“<br />

Pflege <strong>und</strong> Betreuung – in den<br />

WUP-Einrichtungen der Stadt<br />

<strong>Magdeburg</strong> bilden diese beiden<br />

zentralen Aufgaben in der Altenpflege<br />

eine Einheit.<br />

Ergotherapeut Jürgen Franke<br />

organisiert u. a. die Veranstaltungsprogramme,<br />

die von den<br />

Bewohnern beschlossen werden.<br />

Es ist viel Musikalisches dabei.<br />

Gemeinsam: Spaß beim Apfelschälen für das selbst gekochte Kompott.<br />

„Von Musik fühlt sich jeder angenehm<br />

berührt“, weiß der Ergotherapeut.<br />

Das Ziel seiner Arbeit<br />

könnte er kurz in einem Wort<br />

zusammenfassen: Zufriedenheit.<br />

Die stellt sich dadurch her, so Jürgen<br />

Franke, dass der Mensch eine<br />

Rolle spielt in seinem sozialen<br />

Umfeld, dass er wahrgenommen<br />

<strong>und</strong> ihm ein Gefühl von Selbstbestimmtheit<br />

vermittelt wird.<br />

Ergotherapeuten helfen den<br />

Bewohnern der WUP-Pflegeeinrichtungen,<br />

noch individuell<br />

mögliche Handlungen selbst<br />

auszuführen.<br />

„Ganz wichtig ist das Gespräch“,<br />

sagt Jürgen Franke. Unter Einbeziehung<br />

von Gefühlen, Erlebnissen<br />

<strong>und</strong> Erfahrungen der<br />

Heimbewohner unterhält er sich<br />

mit ihnen, sie singen gemeinsam<br />

Lieder oder erinnern sich an Gedichte.<br />

In solch einer Wohlfühlatmosphäre<br />

werden auch Techniken<br />

wie Kochen, Backen oder<br />

Handwerkeln wieder aktiviert<br />

<strong>und</strong> zeigen produktive Ergebnisse,<br />

auf die dann alle stolz sind.<br />

Beatrix Mroß<br />

Altenpflegerin<br />

„Für die meisten unserer Bewohner war das Leben<br />

sehr arbeitsreich. Einige kenne ich sogar selbst<br />

noch aus ihrem Arbeitsumfeld her; zum Beispiel<br />

ein Ehepaar, das bei uns Zeitungen ausgetragen<br />

hat. Die Frauen <strong>und</strong> Männer haben es verdient,<br />

in Würde alt sein zu dürfen.“<br />

Für Beatrix Mroß heißt „<strong>Wohnen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Pflegen</strong>“ konkret, einen<br />

Bereich mit 48 Bewohnern zu<br />

leiten. Seit 25 Jahren arbeitet sie<br />

in den WUP-Einrichtungen der<br />

Stadt <strong>Magdeburg</strong>.<br />

Die gelernte Krankenschwester<br />

hatte sich damals bewusst entschieden,<br />

für jene zu sorgen, die<br />

im Alter Lebenshilfe brauchen,<br />

behütet <strong>und</strong> umsorgt wohnen<br />

wollen. Keinen Tag hat sie diese<br />

Entscheidung bereut. Inzwischen<br />

ist ihr die berufliche Arbeitsstätte<br />

ein zweites Zuhause, in dem<br />

sie ebenso gern ‚lebt’, wie in ihrem<br />

privaten. „Dazu tragen auch<br />

das kollegiale Verhältnis <strong>und</strong> die<br />

Verlässlichkeit unter uns Mitarbeitern<br />

bei“, sagt Beatrix Mroß.<br />

Modern: Der Klangraum als eine wichtige Behandlungsmethode für Demenzkranke.<br />

Die Altenpflegerin hat Ehrfurcht<br />

vor den Lebensgeschichten der<br />

betagten Menschen. „Für die<br />

meisten war das Leben sehr<br />

arbeitsreich“, sagt sie <strong>und</strong> dass<br />

diese Frauen <strong>und</strong> Männer es verdient<br />

haben, in Würde alt sein<br />

zu dürfen.<br />

Zu einer umfassend guten Betreuungsleistung<br />

gehört für die<br />

Altenpflegerin auch, fachlich auf<br />

dem neuesten Stand zu sein. Sie<br />

nutzt viele Weiterbildungsangebote<br />

<strong>und</strong> lobt auch in diesem<br />

Zusammenhang die Zusammenarbeit<br />

mit den Ärzten, Therapeuten<br />

<strong>und</strong> den Sanitätshäusern.<br />

„Als wir selbst pflegebedürftig wurden,<br />

waren wir froh, dass wir in unserer<br />

gewohnten Umgebung bleiben konnten.“<br />

Als Erich Rahmsdorf nach einer Rückenoperation<br />

seine demenzkranke<br />

Frau nicht mehr allein pflegen konnte,<br />

erinnerte er sich an einen lange zurück-<br />

liegenden Spaziergang. Da stand er<br />

plötzlich vor der Pflegeeinrichtung am<br />

Neustädter See <strong>und</strong> war überrascht<br />

von dem modernen Neubau.<br />

„Dann kam für uns selbst die Zeit, <strong>und</strong><br />

wir waren froh, in unserer gewohnten<br />

Umgebung bleiben zu können“, sagt<br />

Erich Rahmsdorf. Als Kraftfahrer für die<br />

Konsum-Genossenschaft war er in seinen<br />

beruflichen Zeiten kreuz <strong>und</strong> quer durch<br />

die DDR unterwegs. Da musste er organisieren,<br />

oft auch diplomatisches Geschick<br />

unter Beweis stellen. „Ein gewisses Talent<br />

darin steht mir wohl ins Gesicht geschrie-<br />

ben“, meint Erich Rahmsdorf augen-<br />

zwinkernd. Ansonsten könne er sich<br />

kaum erklären, warum er mit so vielen<br />

Stimmen in den Bewohnerbeirat gewählt<br />

wurde. Diese Aufgabe macht ihm großen<br />

Spaß. Und er setzt auch hier wieder seine<br />

Gabe der Menschenführung ein, um zum<br />

Wohlfühlklima beizutragen.<br />

Eine feste Größe im Tageslauf ist das gemeinsame<br />

Kaffeetrinken mit seiner Frau.<br />

Und manchmal sitzen auch die alten<br />

Zeiten hell <strong>und</strong> klar mit am Tisch. Kürzlich<br />

haben die beiden im Altenpflegeheim<br />

ihre Diamantene Hochzeit gefeiert.<br />

Erich Rahmsdorf<br />

Bewohner

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