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GESCHÄFTSBERICHT 2011/12 - EquityStory AG

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schöpfungspotenzial und nutzt sein Management-Know-how, um diese Potenziale effizient zu<br />

heben. Neben dem regelmäßigen Cashflow aus den gehaltenen Immobilienbeständen erzielt<br />

der Konzern Erlöse aus dem Verkauf von Immobilien und aus Vergütungen für Privatisierungsdienstleistungen.<br />

Die Geschäftsbereiche Bestand und Handel werden auch im Geschäftsjahr 20<strong>12</strong>/13 sowie in<br />

den Folgejahren im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie und der operativen Aktivitäten<br />

stehen. Dabei wird das Tätigkeitspektrum im Segment Handel gegenüber den vorangegangenen<br />

Geschäftsjahren insofern reduziert, als das Engagement des ESTAVIS-Konzerns in den<br />

Bereichen Development und Vermarktung von Denkmalimmobilien aufgegeben wird und sich<br />

die Aktivitäten künftig auf den Bereich der Wohnungsprivatisierung konzentrieren.<br />

Angesichts der erwarteten Entwicklung des Wohnungsbedarfs in Deutschland und insgesamt<br />

positiver Rahmenbedingungen am deutschen Wohnimmobilienmarkt geht das Unternehmen<br />

von künftig wachsenden Geschäftspotenzialen aus. Diese Einschätzung wird auch durch das<br />

rege Interesse von Eigennutzern und privaten Anlegern an Immobilien – insbesondere Eigentumswohnungen<br />

– gestützt, die zur Kapitalanlage erworben oder – im Falle der Eigennutzer –<br />

auch als Komponente der privaten Altersvorsorge genutzt werden, die künftig voraussichtlich<br />

noch erheblich an Bedeutung gewinnen wird.<br />

4.2 Entwicklung Gesamtwirtschaft und Wohnungsmarkt<br />

Die Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Jahren 20<strong>12</strong> und 2013 wird<br />

in hohem Maße davon abhängen, inwieweit es gelingt, die Staatsschuldenkrise im Euroraum<br />

zu bewältigen. Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) an der Universität Kiel konstatierte in seiner<br />

Herbst-Prognose 20<strong>12</strong> eine deutliche Verlangsamung der weltwirtschaftlichen Expansion<br />

und hat seine Prognose für das globale Wirtschaftswachstum 20<strong>12</strong> nochmals leicht auf nunmehr<br />

3,3 % reduziert. Für das Jahr 2013 rechnen die Experten weiterhin mit einer Erhöhung<br />

des Wachstumstempos, nahmen ihre Wachstumsprognose jedoch von 3,9 % auf 3,6 % zurück.<br />

Deutlich kritischer beurteilt das IfW die Situation im Euroraum, wo für 20<strong>12</strong> aufgrund der anhaltenden<br />

Rezession ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,4 % und für das Jahr<br />

2013 lediglich ein BIP-Wachstum um 0,3 % prognostiziert wird. Mit Blick auf Deutschland<br />

geht das IfW jedoch für 20<strong>12</strong> und 2013 davon aus, dass das BIP um 0,8 % beziehungsweise<br />

1,1 % wachsen wird. Die im Vergleich zum Sommer 20<strong>12</strong> um 0,6 Prozentpunkte reduzierte<br />

Prognose für 2013 wird mit einem nunmehr später einsetzenden Investitionsaufschwung begründet,<br />

der den Beginn der Hochkonjunktur nicht vor dem Jahr 2014 erwarten lasse.<br />

Angesichts nicht mehr rückläufiger beziehungsweise wieder anziehender Energiepreise rechnet<br />

das IfW für das Gesamtjahr 20<strong>12</strong> in Deutschland mit einem Anstieg der Verbraucherpreise<br />

um 2,0 %. Dieser dürfte sich nach Einschätzung der Experten im Jahr 2013 auf 2,1 % erhöhen.<br />

Zudem wird darauf hingewiesen, dass in der für 2013 erwarteten Zunahme der binnenwirtschaftlichen<br />

Preisauftriebskräfte für die weitere Entwicklung deutlich höhere Inflationsraten<br />

angelegt seien. Angesichts der verlangsamten Konjunkturentwicklung geht das IfW auch davon<br />

aus, dass sich die Zahl der Arbeitslosen wieder etwas erhöht und Ende 2013 nur noch knapp<br />

unter der 3-Millionen-Marke liegen wird.<br />

Nachhaltige demografische und regionale Trends sorgen jedoch insgesamt dafür, dass die<br />

wohnungswirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch künftig ein positives Umfeld für die geschäftlichen<br />

Aktivitäten des ESTAVIS-Konzerns bieten. Die zunehmende Wohnungsnachfrage<br />

an Standorten mit steigender Bevölkerungszahl bei weiterhin knappem Angebot lässt grundsätzlich<br />

weitere Miet- und Kaufpreissteigerungen erwarten. Es bleibt jedoch abzuwarten,<br />

44 Geschäftsbericht <strong>2011</strong>/<strong>12</strong> · ESTAVIS <strong>AG</strong>

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