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Hauptprogramm - Deutsche Gesellschaft für Pneumologie

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Hannover – Landeshauptstadt mit Charme<br />

© Hannover Tourismus Service<br />

Neben dem Historischen Museum in seinem eigenwilligen Sechziger-Jahre-Stil steht am Holzmarkt<br />

bei dem kurz vor 1900 errichteten Nolte-Haus der Nachbau des berühmten Leibniz-Hauses, das<br />

einst in der Schmiedestraße stand, aber im Krieg restlos zerstört wurde Das ursprüngliche Gebäude<br />

war 1499 erbaut und 1652 erneuert worden Leibniz hatte es seit 1676 bewohnt Die Details der<br />

Fassade konnten nach Fotos und erhaltenen Trümmern recht gut rekonstruiert werden, das Bauwerk<br />

hinter der Fassade hat indes keinen Bezug mehr zum historischen Gebäude Es dient als Gästehaus<br />

und Begegnungszentrum der hannoverschen Hochschulen<br />

Das Leineschloß, heute Sitz des niedersächsischen Landtages und früher königliche Residenz, geht auf<br />

ein im 12 Jahrhundert gegründetes Franziskanerkloster zurück, das 1533 aufgehoben wurde Nachdem<br />

der Calenberger Herzog Hannover 1636 zur Residenz gewählt hatte, wurde der nordwestliche Flügel des<br />

Schlosses 1742 erneuert, die übrigen Teile gehen auf Entwürfe des in Hannover sehr aktiven Georg Friedrich<br />

Laves zurück, der das Haus zwischen 1816 und 1844 völlig umbaute Dazu gehört auch der große<br />

Säulenvorbau an der Leinstraße mit sechs korithischen Säulen und einem flachen Dreiecksgiebel, der das<br />

Wappen des Landes Niedersachsen trägt Die Leineseite des Schlosses wirkt mit ihren drei Geschossen<br />

und dem Mansardendach eher barock Das Leineschloß brannte 1943 völlig aus, nur der Säulenvorbau<br />

blieb einigermaßen unversehrt Beim Wiederaufbau wurde der moderne Plenarsaal an der Stelle eines<br />

zerstörten Seitenflügels angebaut<br />

Das alte Rathaus – architektonisches Glanzstück in der Altstadt<br />

© Hannover Tourismus Service<br />

Fast einhundert lange Jahre wurde am Alten Rathaus gebaut Der älteste Teil (von 1410)<br />

blickt zur Schmiedestraße, etwas später wurde auf den Grundmauern einer Kaufhalle des<br />

13 Jahrhunderts der Marktflügel gebaut, daran schloss sich an der Köbelinger Straße der<br />

Apothekenflügel an, so genannt, weil dort die Ratsapotheke untergebracht war Dieser Flügel<br />

wurde durch einen im Stil der italienischen Romanik gehaltenen Bau ersetzt Damals,<br />

1844, sollte gleich das gesamte Rathaus abgerissen werden Dank der energischen Proteste<br />

einer Bürgerinitiative unter Anführung eines renommierten Architekten, des Neugotikers<br />

Conrad Wilhelm Hase, wurde das verhindert Er durfte schließlich die beiden verbliebenen<br />

Flügel sanieren und stellte den stilreinen Zustand aus der Zeit um 1500 wieder her<br />

Besondere Kostbarkeiten sind die prachtvollen gotischen Fialengiebel und der Tonfries Er zeigt<br />

zwischen Fürstenbildnissen und Wappen auch die Darstellung des mittelalterlichen Volksspiels,<br />

des Luderziehens, etwa vergleichbar mit dem in Süddeutschland üblichen Fingerhakeln<br />

Aber diese Abbildung über dem äußeren rechten Bogenfenster an der Schmiedestraße<br />

ist erst zu sehen, wenn der Rote Faden den Besucher um das Alte Rathaus herumführt<br />

Altes Rathaus<br />

Karmarschstraße 42<br />

30159 Hannover<br />

Die Marktkirche – hier ist der <strong>Deutsche</strong> Michel begraben<br />

Von dieser Stelle, vom Markt, dehnte sich Hannover einst aus Hier wohnten früher die Kaufleute<br />

und Handwerker Und hier wurde im 14 Jahrhundert die Marktkirche gebaut, neben dem rechts<br />

vor uns liegenden Alten Rathaus südlichstes Renommierstück norddeutscher Backstein-Gotik Als<br />

der Turm beim Bau erst die Hälfte der vorgesehenen Höhe erreicht hatte, setze die leere Kasse<br />

dem Höhenflug ein Ende „Die Bauleut seynd müd und im Seckel krank geworden“, schreibt die<br />

Chronik Kurzerhand wurde aus finanziellen Gründen eine verkürzte Turmspitze aufgesetzt (was so<br />

gut gefiel, dass es etliche Nachahmer fand) Am Stil wurde auch nichts geändert, als die Marktkirche<br />

1952 wieder aufgebaut wurde Das Portal stammt von Gerhard Marcks mit Motiven aus<br />

Deutschlands traurigstem Geschichtskapitel<br />

Was selbst gut informierte Hannoveraner nicht wissen: In der Marktkirche ist der <strong>Deutsche</strong> Michel<br />

begraben Das ist keineswegs nur ein Spitzname <strong>für</strong> die <strong>Deutsche</strong>n, sondern ihn hat es tatsächlich<br />

gegeben Es war General Johann Michael von Obentraut, der am 25 Oktober 1625 an der<br />

Spitze eines deutsch-dänischen Heeres gegen Tilly kämpfte und tödlich verwundet wurde Dieser<br />

Ritter des 30jährigen Krieges trug den Beinamen der deutsche Michel<br />

Marktkirche<br />

Hanns-Lilje-Platz 2<br />

30159 Hannover<br />

Text: © Hannover Marketing und Tourismus GmbH, Stand 11/2012<br />

209<br />

© LHH<br />

© HTS / VV<br />

Touristische<br />

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