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Der alte Engels - Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen

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<strong>Der</strong> Band, mit dessen Erarbeitung 1986 in Jena begonnen wurde, entstand in einem Zeitraum starker<br />

struktureller Umbrüche innerhalb der ostdeutschen Sozialwissenschaften und im Zusammenhang<br />

damit der Überführung der Marx-<strong>Engels</strong>-Gesamtausgabe (MEGA 2 ) in die gesamtdeutsche<br />

Forschungslandschaft. Dies beeinflusste nachhaltig die konzeptionellen, personellen und materiellen<br />

Rahmenbedingungen für seine Bearbeitung. Nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden von<br />

Herbert Schwab, der die Arbeit am Band bis Ende des Jahres 1987 leitete und damit den entscheidenden<br />

Anteil an der konzeptionellen Vorbereitung, der Bestimmung des Umfangs und der Darbietung<br />

des Textes hat, leitete Peer Kösling die Arbeit am Band. Von den anderen ursprünglichen Bearbeitern<br />

– Peer Kösling, Ursula Becker, Eva Blaha †, Kurt Kozianka, Sandy Möser, Jürgen Nitsche<br />

und Frank Skorsetz (alle Friedrich-Schiller-Universität Jena) – schieden, nachdem Ende 1989 ein<br />

(mit Ausnahme des Sachregisters) Entwurf von Text und Apparat des Bandes vorgelegen hatte, Eva<br />

Blaha und Frank Skorsetz im August 1990 aus der Gruppe aus. Die beginnende Überarbeitung ihrer<br />

Anteile am Band übernahmen – zu dieser Zeit noch ohne neue Editionsrichtlinien – die anderen<br />

Kolleginnen und Kollegen. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1991 wurde die Arbeitsgruppe an der<br />

Friedrich-Schiller-Universität aufgelöst. Ab 1. Juni 1992 konnte der Leiter der Gruppe die Arbeit<br />

unter dem Dach der Konferenz der Deutschen Akademien der Wissenschaften und der KAI (Koordinierungs-<br />

und Aufbau-Initiative für die Forschung in den neuen Ländern Berlin, Brandenburg,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und <strong>Thüringen</strong>) vorübergehend weiterführen<br />

– ab Anfang 1993 auf Grundlage der neuen Editionsrichtlinien. Diese Bearbeitungsphase endete<br />

zum 1. Januar 1994. Erst ab dem Jahre 2003 ergab sich erneut die Möglichkeit, mit hauptsächlicher<br />

Unterstützung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften das bis dahin vorliegende<br />

Konvolut durchgängig und durchgreifend zu überarbeiten.<br />

Neben dem früheren Bearbeiterteam im engeren Sinne war an der Vorbereitung des Bandes eine<br />

Reihe weiterer Wissenschaftler beteiligt.<br />

Für die verhältnismäßig große Anzahl von Arbeiten des Bandes, die Italien betreffen, hat Beatrice<br />

de Gerloni (Trento) umfangreiche Vorarbeiten geleistet. Material für die Textgeschichte von „Le<br />

Manifeste communiste“ lieferte Wolfgang Meiser (Berlin).<br />

Einige wenige Teile des wissenschaftlichen Apparats konnten in ihrer wesentlichen Substanz aus<br />

bereits erschienenen Bänden der MEGA 2 übernommen werden. Das betrifft das „Vorwort zur vierten<br />

deutschen Auflage (1891) von ‚Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft’“,<br />

das „Vorwort zur vierten deutschen Auflage (1891) von ‚<strong>Der</strong> Ursprung der Familie, des<br />

Privateigentums und des Staats’“ und das „Vorwort zur dritten deutschen Auflage (1894) des ‚Anti-<br />

Dühring’“, die im gewissen Umfang bereits innerhalb der Thematischen Bände I/27 bzw. I/29 ediert<br />

wurden. In diese Materialien ist nur im äußersten Falle verändernd eingegriffen worden.<br />

Bei spezifisch wissenschaftlich-technischen Arbeiten wurden die Bearbeiter bis zur Auflösung<br />

der Arbeitsgruppe von Marlis Wisniewski, Gerlinde Schilicke und Andrea Schubert (alle Jena) unterstützt.<br />

Einfluss auf Entscheidungen zu Textgrundlagen, Textanordnung und Textdarbietung sowie auf<br />

die sachlichen Feststellungen des Apparats im Stadium seines ersten Entwurfs nahmen auch Vera<br />

<strong>Engels</strong> und der „Neuen Zeit“ in der Auseinandersetzung mit Vulgarisierungen der materialistischen Geschichtsauffassung<br />

(1890–1895). Dissertation. Jena 1991;<br />

Zu Friedrich <strong>Engels</strong>’ Unterstützung der „Neuen Zeit“ bei der Verteidigung des historischen Materialismus (1890–<br />

1895). In: Beiträge zur Marx-<strong>Engels</strong>-Forschung. Berlin. 1990. H. 29. S. 130–138.) und ein zweiter Artikel des langjährigen<br />

Leiters der MEGA-Arbeitsgruppe in Jena, Herbert Schwab (Bemerkungen zur weiteren Erforschung der<br />

politisch-ideologischen Formierung der Arbeiterklasse Deutschlands im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts In: Beiträge<br />

zur Geschichte der Arbeiterbewegung. Berlin. 1980. H. 5. S. 657–668 und H. 6. S. 851–866.), herausgefallen<br />

sind.<br />

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