Automobilwirtschaft nach 1945: Vom Verkäufer- zum Käufermarkt?

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In eigener Sache Liebe Leserin, lieber Leser, Editorial mit Vergnügen präsentieren wir Ihnen die Neuerscheinungen des ersten Halbjahrs 2010 und würden uns freuen, wenn Sie die aufgelegte Titelpalette für Forschung, Lehre und Lektüre ebenso spannend fi nden wie wir. Den Auftakt macht die bewährte Reihe „Klassiker Auslegen“ mit einem kooperativen Kommentar zu Max Webers Hauptwerk „Wirtschaft und Gesellschaft“: Struktur, Kernthesen und die zentralen Probleme dieser Grundlegungsschrift moderner Soziologie werden erhellt. Die Basisbibliothek „Akademie Studienbücher“ wird systematisch ergänzt um die Themen „Globalisierung“ in den Kulturwissenschaften und „19. Jahrhundert“ in den Literaturwissenschaften. Die Edition des „Allgemeinen, politischen und historischen Briefwechsels“ von Gottfried Wilhelm Leibniz für den Zeitraum „April– „April Dezember 1702“ “ ist geprägt von den Ereignissen des Spanischen Erbfolgekriegs und des Nordischen Kriegs und bietet beispielsweise eine dichte Korrespondenz mit Königin Sophie Charlotte, der Leibniz nicht zuletzt die Grundpositionen seiner Philosophie erläutert. Für die Wissenschaft in Berlin gibt es 2010 gleich mehrfach Anlass zu feiern. 200 Jahre besteht die Universität zu Berlin, auf 300 Jahre blickt die Charité zurück: Wir gratulieren! Beide Institutionen refl ektieren in umfassenden Publikationen ihre Geschichte, vergewissern sich ihrer Biographie und der Praxis ihrer Disziplinen. Die Geschichtsschreibung des 20. . Jahrhunderts wird durch die neu begründete Reihe des Deutschen Historischen Instituts MosMoskau bereichert. Die ersten beiden Veröffentlichungen befassen sich mit den „Massenoperationen“ der Jahre 1937–1938 und der Ermordung hunderttausender einfacher Bürger in der sowjetischen Provinz. Neue Perspektiven im Hinblick auf ein gänzlich anderes Themenspektrum eröffnet die taufrische „Zeitschrift für Medienwissenschaft“ – das lang erwartete diskursive Forum für diese höchst dynamische Disziplin. So möchten wir Sie ganz herzlich einladen, auf den folgenden Seiten Ihre persönlichen Entdeckungen zu machen, und wünschen Ihnen eine inspirierende Zeit mit unverwechselbaren und lesenswerten Publikationen. Dr. Sabine Cofalla Dr. Christine Autenrieth Verlagsleitung Geschäftsleitung Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010 1

In eigener Sache<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Editorial<br />

mit Vergnügen präsentieren wir Ihnen die Neuerscheinungen des<br />

ersten Halbjahrs 2010 und würden uns freuen, wenn Sie die aufgelegte<br />

Titelpalette für Forschung, Lehre und Lektüre ebenso<br />

spannend fi nden wie wir.<br />

Den Auftakt macht die bewährte Reihe „Klassiker Auslegen“ mit<br />

einem kooperativen Kommentar zu Max Webers Hauptwerk<br />

„Wirtschaft und Gesellschaft“: Struktur, Kernthesen und die zentralen<br />

Probleme dieser Grundlegungsschrift moderner Soziologie<br />

werden erhellt.<br />

Die Basisbibliothek „Akademie Studienbücher“ wird systematisch<br />

ergänzt um die Themen „Globalisierung“ in den Kulturwissenschaften<br />

und „19. Jahrhundert“ in den Literaturwissenschaften.<br />

Die Edition des „Allgemeinen, politischen und historischen Briefwechsels“<br />

von Gottfried Wilhelm Leibniz für den Zeitraum „April– „April<br />

Dezember 1702“ “ ist geprägt von den Ereignissen des Spanischen<br />

Erbfolgekriegs und des Nordischen Kriegs und bietet beispielsweise<br />

eine dichte Korrespondenz mit Königin Sophie Charlotte,<br />

der Leibniz nicht zuletzt die Grundpositionen seiner Philosophie<br />

erläutert.<br />

Für die Wissenschaft in Berlin gibt es 2010 gleich mehrfach Anlass<br />

zu feiern. 200 Jahre besteht die Universität zu Berlin, auf 300 Jahre<br />

blickt die Charité zurück: Wir gratulieren! Beide Institutionen<br />

refl ektieren in umfassenden Publikationen ihre Geschichte, vergewissern<br />

sich ihrer Biographie und der Praxis ihrer Disziplinen.<br />

Die Geschichtsschreibung des 20. . Jahrhunderts wird durch die<br />

neu begründete Reihe des Deutschen Historischen Instituts MosMoskau bereichert. Die ersten beiden Veröffentlichungen befassen sich<br />

mit den „Massenoperationen“ der Jahre 1937–1938 und der Ermordung<br />

hunderttausender einfacher Bürger in der sowjetischen<br />

Provinz.<br />

Neue Perspektiven im Hinblick auf ein gänzlich anderes Themenspektrum<br />

eröffnet die taufrische „Zeitschrift für Medienwissenschaft“<br />

– das lang erwartete diskursive Forum für diese höchst<br />

dynamische Disziplin.<br />

So möchten wir Sie ganz herzlich einladen, auf den folgenden<br />

Seiten Ihre persönlichen Entdeckungen zu machen, und wünschen<br />

Ihnen eine inspirierende Zeit mit unverwechselbaren und lesenswerten<br />

Publikationen.<br />

Dr. Sabine Cofalla Dr. Christine Autenrieth<br />

Verlagsleitung<br />

Geschäftsleitung<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

1


Neuerscheinungen<br />

LEHRBÜCHER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Klassiker Auslegen<br />

Akademie Studienbücher<br />

EDITIONEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Leibniz<br />

PHILOSOPHIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Aufklärung und Geschichte<br />

Laplace<br />

Zu Hegels Rechtsphilosophie<br />

Philosophische Anthropologie<br />

Kommunitarismus und Religion<br />

Posthermeneutik<br />

Zur Dialektik von Gemeinschaft und Gesellschaft<br />

GESCHICHTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Korinth und seine Kolonien<br />

Mittelalterliche Glasmalerei in Berlin und Brandenburg<br />

Images Ludwigs des IX. von Frankreich<br />

Lateinisch-griechische-arabische Begegnungen<br />

Hybride Kulturen im mittelalterlichen Europa<br />

Lesarten der Schöpfung<br />

Antichrist. Konstruktion von Feindbildern<br />

Die Select Society in Edinburgh 1754–1764<br />

Dresden im Wandel<br />

Denunziation in Universitätsstädten des 18. Jh.<br />

Acta Borussica: Preußen als Kulturstaat<br />

Geschichte der Universität zu Berlin 1810–2010<br />

Die Charité. Geschichte eines Krankenhauses<br />

Veröffentlichungen des DHI Moskau<br />

Zur Literaturversorgung im Nationalsozialismus<br />

<strong>Automobilwirtschaft</strong> <strong>nach</strong> <strong>1945</strong><br />

2 1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

KUNSTWISSENSCHAFTen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

Französische Gemälde<br />

Raumwahrnehmung in Venedig im 16. Jh.<br />

Franz Theodor Kugler<br />

Kunsthandel im Nationalsozialismus<br />

„Bildersturm“ – von der Antike bis in die Gegenwart<br />

KULTURWISSENSCHAFTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Pathos. Zur Geschichte einer problematischen Kategorie<br />

Kultur als Naturgeschichte<br />

Handlung und Leidenschaft<br />

SPRACHWISSENSCHAFTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Infinitivkonstruktionen im Deutschen<br />

Pommersches Wörterbuch<br />

Althochdeutsches Wörterbuch<br />

ZEITSCHRIFTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

VERZEICHNIS DER AUTOREN<br />

UND HERAUSGEBER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38


2010 / ca. X, 240 S. / 135 x 205 mm / Broschur, ca. € 19,80<br />

ISBN 978-3-05-004295-4<br />

Lehrbücher<br />

In der Reihe Klassiker Auslegen werden die bedeutendsten Werke der<br />

Klassiker Auslegen Philosophiegeschichte in Form kooperativer Kommentare von inter-<br />

Herausgegeben von Otfried Höffe<br />

national renommierten Philosophen unter verschiedenen Blickwinkeln<br />

entschlüsselt und kommentiert. Dabei folgen sämtliche Bände<br />

der Reihe dem inneren Aufbau der betreffenden Klassikerwerke.<br />

Pflichtlektüre für Studierende<br />

In 12 bis 20 Beiträgen erschließen sich die großen Themen der Philosophie<br />

ohne den zeitraubenden Gang durch die Sekundärliteratur<br />

und bilden so eine Pflichtlektüre für Studierende, Hochschullehrer<br />

und Forscher.<br />

Band 32<br />

Max Weber:<br />

Wirtschaft und Gesellschaft<br />

Herausgegeben von Wolfgang M. Schröder<br />

Max Webers posthum publiziertes Hauptwerk Wirtschaft und Gesellschaft<br />

gilt als eine Grundlegungsschrift moderner Soziologie.<br />

Neben der Kategorienlehre einer „verstehenden Soziologie“ umfasst<br />

sie auch spezifischere Grundrisse einer Wirtschafts-, Religions-,<br />

Herrschafts-, Rechts-, Stadt- und Staatssoziologie. Fächerübergreifend<br />

rezipiert wird das Werk wegen seines Themenreichtums und<br />

seiner interdisziplinär anschlussfähigen Methodenlehre.<br />

Problematisch scheint indes die Publikationsgestalt bisheriger<br />

Ausgaben des Werks. In Textbestand und Gliederung <strong>zum</strong> Teil<br />

beträchtlich voneinander abweichend, sind sie torsohafte Kompilationen<br />

aus Weberschen Schriften. Lange schien unklar, wie<br />

die einzelnen Textschichten der Teilschriften von Wirtschaft und<br />

Gesellschaft exakt voneinander abzuheben bzw. aufeinander zu<br />

beziehen sind. Doch nun stehtdie Publikation der Wirtschaft und<br />

Gesellschaft betreffenden Nachlassbände im Rahmen der Max-<br />

Weber-Gesamtausgabe unmittelbar vor dem Abschluss. Diese<br />

Editionslage verlangt <strong>nach</strong> einer neuesten Verständigung über die<br />

sachgerechte Interpretation des Werks.<br />

Der kooperative Kommentarband in der Reihe „Klassiker Auslegen“<br />

zielt auf einen interdisziplinär problembewussten Beitrag<br />

hierzu. Er versammelt auf aktuellem Forschungsstand Analysen<br />

eines internationalen Autorenteams aus renommierten und jüngeren<br />

Weber-Forschern zu Architektonik, Kernthesen und Hauptproblemen<br />

von Wirtschaft und Gesellschaft.<br />

m i t b e i t r ä g e n v o n :<br />

Catherine Colliot-Thélène, Werner Gephart, Edith Hanke,<br />

Otfried Höffe, Bernd Krehoff, Wilfried Nippel, Wolfgang M.<br />

Schröder, Wolfgang Schluchter, Mateusz Stachura, Richard<br />

Swedberg und Christiane Tietz<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

3


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Lieferbare Bände der Reihe „Klassiker Auslegen“:<br />

Antike<br />

Aristoteles: Metaphysik.<br />

Die Substanzbücher (Z, H)<br />

Christof Rapp (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-002865-1<br />

Aristoteles:<br />

Nikomachische Ethik<br />

Otfried Höffe (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004240-4<br />

Aristoteles: Poetik<br />

Otfried Höffe (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004452-1<br />

Aristoteles: Politik<br />

Ottfried Höffe (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-003575-8<br />

Platon: Politeia<br />

Otfried Höffe (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004163-6<br />

Platon: Symposion<br />

Christoph Horn (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004345-6<br />

Spätantike / Mittelalter<br />

Augustinus: De civitate dei<br />

Christoph Horn (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-002871-2<br />

Frühe Neuzeit<br />

Descartes:<br />

Meditationen über die<br />

Erste Philosophie<br />

Andreas Kemmerling (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004352-4<br />

Hobbes: Leviathan<br />

Wolfgang Kersting (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-00444-6<br />

Hume:<br />

Eine Untersuchung über<br />

den menschlichen Verstand<br />

Jens Kulenkampff (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-002866-8<br />

4<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Locke: Essay über den<br />

menschlichen Verstand<br />

Udo Thiel (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004481-1<br />

Rousseau:<br />

<strong>Vom</strong> Gesellschaftsvertrag<br />

Reinhard Brandt,<br />

Karlfriedrich Herb (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-003237-5<br />

Spinoza: Ethik<br />

Michael Hampe,<br />

Robert Schnepf (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004126-1<br />

K lassischer deutscher<br />

Idealismus<br />

Fichte:<br />

Grundlage des Naturrechts<br />

Jean-Christophe Merle<br />

(Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-003023-4<br />

Hegel: Grundlinien der<br />

Philosophie des Rechts<br />

Ludwig Siep (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004164-3<br />

Hegel:<br />

Phänomenologie des Geistes<br />

Dietmar Köhler,<br />

Otto Pöggeler (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004234-3<br />

Hegel:<br />

Wissenschaft der Logik<br />

Anton Friedrich Koch,<br />

Friedrike Schick (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-003711-0<br />

Kant: Kritik der<br />

praktischen Vernunft<br />

Otfried Höffe (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-003576-5<br />

Kant:<br />

Kritik der reinen Vernunft<br />

Georg Mohr,<br />

Marcus Willaschek (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-003277-1<br />

Kant:<br />

Kritik der Urteilskraft<br />

Otfried Höffe (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004342-5<br />

Kant:<br />

Metaphysische Anfangsgründe<br />

der Rechtslehre<br />

Otfried Höffe (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-003025-8<br />

Kant: Schriften zur<br />

Geschichtsphilosophie<br />

Otfried Höffe (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004683-9<br />

Kant: Zum ewigen Frieden<br />

Otfried Höffe (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004084-4<br />

Schelling:<br />

Über das Wesen der<br />

menschlichen Freiheit<br />

Otfried Höffe,<br />

Annemarie Pieper (Hrsg.)<br />

ISBN 978- 3-05-002690-9<br />

Philosophie des 19. und<br />

20. Jahrhunderts<br />

Adorno: Negative Dialektik<br />

Axel Honneth,<br />

Christoph Menke (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-003046-3<br />

Gadamer:<br />

Wahrheit und Methode<br />

Günter Figal (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004125-4<br />

Heidegger: Sein und Zeit<br />

Thomas Rentsch (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004375-3<br />

James: Pragmatismus<br />

Klaus Oehler (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-003092-0<br />

Marx / Engels:<br />

Die deutsche Ideologie<br />

Harald Bluhm (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004382-1<br />

Nietzsche:<br />

Also sprach Zarathustra<br />

Volker Gerhardt (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-002872-9<br />

Nietzsche:<br />

Genealogie der Moral<br />

Otfried Höffe (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-003026-5<br />

Popper: Logik der Forschung<br />

Herbert Keuth (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004368-5<br />

Rawls:<br />

Eine Theorie der Gerechtigkeit<br />

Otfried Höffe (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004267-1<br />

Sartre:<br />

Das Sein und das Nichts<br />

Bernard Schumacher (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-003236-8<br />

Weber:<br />

Wirtschaft und Gesellschaft<br />

Wolfgang M. Schröder<br />

(Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004295-4<br />

Wittgenstein:<br />

Philosophische<br />

Untersuchungen<br />

Eike von Savigny (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-003038-8<br />

Wittgenstein:<br />

Tractatus logico philosophicus<br />

Wilhelm Vossenkuhl (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-002694-7


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Akademie Studienbücher • Fundierte Einführungen in Epochen, Themen und Arbeitstechniken<br />

Die Reihe für die neuen Studiengänge<br />

• Problemorientierte Darstellungen auf dem neuesten<br />

Forschungsstand<br />

• Umfassendes prüfungsrelevantes Basiswissen<br />

• Pragmatische Begleiter für Seminar, Tutorium und Selbststudium<br />

• Kommentierte Lektüreempfehlungen<br />

• Fragen <strong>zum</strong> Textverständnis, Empfehlungen zur Weiterarbeit<br />

• Gut strukturierter Serviceteil und Glossar<br />

Ulfried Reichardt<br />

Globalisierung<br />

Literaturen und Kulturen des Globalen<br />

2010 / ca. 256 S. / ca. 14 Abb. / 155 x 215 mm<br />

Broschur, ca. € 19,95<br />

ISBN 978-3-05-004631-0<br />

Claudia Stockinger<br />

Das 19. Jahrhundert<br />

Zeitalter des Realismus<br />

2010 / ca. 256 S. / ca. 14 Abb. / 155 x 215 mm<br />

Broschur, ca. € 19,95<br />

ISBN 978-3-05-004540-5<br />

Kulturwissenschaften – Themenband<br />

• Dimensionen der Globalisierung: historische, soziologische,<br />

politische und ökonomische Aspekte<br />

• Globalisierung als kulturwissenschaftliche Perspektive –<br />

global turn in den Kulturwissenschaften?<br />

• Theorien des Globalen und Methoden globaler Interpretation:<br />

Pluralisierung der kulturellen Bezugsrahmen<br />

• Das Globale als Beobachtungs- und Interpretationsperspektive:<br />

Literatur, Musik, Kunst, Film, Medien und Stadt global<br />

• Kosmopolitismus, kosmopolitisches Denken und Handeln<br />

Literaturwissenschaft – Epochenband<br />

• Epochenbegriff und Epochengrenzen: Periodisierung und<br />

zeitgenössische Selbstpositionierung<br />

• Autorschaft und Literaturbetrieb zwischen Kommerzialisierung<br />

und Kunstanspruch<br />

• Literatur im Kontext von Industrialisierung, technischer<br />

Innovation, Verbürgerlichung und Nationenbildung<br />

• Konzepte des Realismus: Abbild der äußerlich sichtbaren<br />

Wirklichkeit oder Veranschaulichung der ‚eigentlichen‘<br />

Sinndimension?<br />

• Das Gattungssystem: realistische Darstellungsverfahren<br />

in Roman, Novelle, Lyrik und Drama<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

5


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Lieferbare Bände der Reihe „Akademie Studienbücher“:<br />

Literaturwissenschaft<br />

Basisbuch<br />

• Ursula Kocher, Carolin Krehl<br />

Literaturwissenschaft<br />

Studium – Wissenschaft – Beruf<br />

ISBN 978-3-05-004413-2<br />

Epochenbände<br />

• Heinz Sieburg<br />

Literatur des Mittelalters<br />

ISBN 978-3-05-004414-9<br />

• Andreas Keller<br />

Frühe Neuzeit<br />

Das rhetorische Zeitalter<br />

ISBN 978-3-05-004399-9<br />

• Iwan-Michelangelo D’Aprile, Winfried Siebers<br />

Das 18. Jahrhundert<br />

Zeitalter der Aufklärung<br />

ISBN 978-3-05-004364-7<br />

• Philip Ajouri<br />

Literatur um 1900<br />

Naturalismus – Fin de Siècle – Expressionismus<br />

ISBN 978-3-05-004536-8<br />

• Walter Delabar<br />

Klassische Moderne<br />

Deutschsprachige Literatur 1918–33<br />

ISBN 978-3-05-004416-3<br />

Themenbände<br />

• Alexander Kosˇenina<br />

Literarische Anthropologie<br />

Die Neuentdeckung des Menschen<br />

ISBN 978-3-05-004419-4<br />

• Franziska Schößler<br />

Einführung in die Gender Studies<br />

ISBN 978-3-05-004404-0<br />

Arbeitsbuch<br />

• Kristin Felsner, Holger Helbig, Therese Manz<br />

Arbeitsbuch Lyrik<br />

ISBN 978-3-05-004434-7<br />

6<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Geschichte<br />

Basisbuch<br />

• Geschichte<br />

Studium – Wissenschaft – Beruf<br />

Gunilla Budde, Dagmar Freist, Hilke Günther-Arndt (Hrsg.)<br />

ISBN 978-3-05-004435-4<br />

Epochenbände<br />

• Christian Mann<br />

Antike<br />

Einführung in die Altertumswissenschaften<br />

ISBN 978-3-05-004401-9<br />

• Harald Müller<br />

Mittelalter<br />

ISBN 978-3-05-004366-1<br />

• Annette Meyer<br />

Die Epoche der Aufklärung<br />

ISBN 978-3-05-004443-9<br />

Themenband<br />

• Toni Pierenkemper<br />

Wirtschaftsgeschichte<br />

Die Entstehung der modernen Volkswirtschaft<br />

ISBN 978-3-05-004623-5<br />

Kulturwissenschaften<br />

Themenbände<br />

• Matthias Bruhn<br />

Das Bild<br />

Theorie – Geschichte – Praxis<br />

ISBN 978-3-05-004367-8<br />

• Peter Heine<br />

Einführung in die Islamwissenschaft<br />

ISBN 978-3-05-004445-3<br />

Philosophie<br />

Disziplinenband<br />

• Karen Joisten<br />

Philosophische Hermeneutik<br />

ISBN 978-3-05-004400-2<br />

Service im Netz:<br />

Auf unserer Homepage www.akademie-studienbuch.de infomieren wir Sie kontinuierlich über den weiteren Ausbau der Reihe.


Editionen<br />

Gottfried Wilhelm Leibniz Sämtliche Schriften und Briefe<br />

Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen<br />

I. Reihe: Allgemeiner, politischer und historischer Briefwechsel<br />

Herausgegeben von der Leibniz-Forschungsstelle Hannover der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen beim Leibniz-Archiv<br />

der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover<br />

Band 21<br />

April – Dezember 1702<br />

Bearbeitet von Malte-Ludolf Babin, Gerd van den Heuvel und<br />

Rita Widmaier<br />

2010 / ca. 900 S. / 190 x 248 mm / Festeinband, ca. € 258,–<br />

ISBN 978-3-05-004584-9<br />

Mitte Januar 1702 aus Berlin <strong>nach</strong> Hannover zurückgekehrt,<br />

erhält Leibniz bereits Anfang April eine erneute Einladung der<br />

preußischen Königin in die Sommerresidenz Lietzenburg. Leibniz<br />

kann jedoch erst Anfang Juni dorthin aufbrechen und besucht<br />

auf dem Wege Herzog Anton Ulrich, der während der Besetzung<br />

seines Landes am 19./20. März geflohen war und nunmehr <strong>nach</strong><br />

Wolfenbüttel zurückgekehrt ist. Die lange, sich ein Jahr hinziehende<br />

Abwesenheit von Hannover hat eine dichte Korrespondenz –<br />

insbesondere mit Kurfürstin Sophie und dem hannoverschen<br />

„Journalisten“ G. Guidi – zur Folge, in der neben häuslichen und<br />

lokalen Angelegenheiten in Hannover aktuelle Ereignisse des Spanischen<br />

Erbfolgekrieges und des Nordischen Krieges die beherrschenden<br />

Themen sind. Durch M. J. von der Schulenburg, der als<br />

Generalleutnant in der Armee Augusts des Starken die Niederlage<br />

gegen Karl XII. von Schweden bei Kliszów (19. Juli) hautnah erlebt,<br />

wird Leibniz aus erster Hand über die militärische Lage in Polen<br />

informiert.<br />

In Berlin sucht Leibniz mit neuen Finanzierungsprojekten (Seidenziehung<br />

und „Feuerspritzen“) die nur schleppend in Gang<br />

kommenden Aktivitäten der Sozietät der Wissenschaften voranzubringen;<br />

außerdem widmet er sich weiterhin der innerprotestantischen<br />

Kirchenunion, verfasst ein wohlwollend aufgenommenes<br />

Gutachten für Friedrich I. in dessen Streit mit dem Haus Nassau-<br />

Diez um die Oranische Erbschaft und sucht nochmals Licht in die<br />

undurchsichtige Affäre um den Goldmacher J. F. Böttger zu bringen.<br />

Mit der „Lettre touchant ce qui est independant des Sens et<br />

de la Matiere“, welche die Kernaussagen der „Nouveaux essais sur<br />

l’entendement humain“ vorwegnimmt, erläutert Leibniz Königin<br />

Sophie Charlotte die Grundpositionen seiner eigenen Philosophie<br />

und verteidigt diese im Disput mit dem in Lietzenburg weilenden<br />

John Toland gegen dessen sensualistische Einwände.<br />

Zuletzt erschienen:<br />

Achte Reihe: Naturwissenschaftliche, medizinische<br />

und technische Schriften<br />

Band 1: 1668–1676<br />

2009 / XLV, 680 S. / 190 x 248 mm / Festeinband, € 258,–<br />

ISBN 978-3-05-004587-0<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

7


Philosophie<br />

Johannes Rohbeck<br />

Aufklärung und Geschichte<br />

Über eine praktische Geschichtsphilosophie<br />

der Zukunft<br />

2010 / ca. 220 S. / 130 x 210 mm<br />

Festeinband, ca. € 39,80<br />

ISBN 978-3-05-004686-0<br />

8<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Aufklärung und Geschichte stehen im Brennpunkt des Buchs, da<br />

die Debatten um Postmoderne und Posthistoire auf diese Begriffe<br />

zielen. Die Postmoderne richtet sich indirekt gegen die Aufklärung,<br />

indem sie die Aufklärung als Ursprung der Moderne betrachtet und<br />

daraus ihre Kritik ableitet. Die Kritik des Posthistoire bezieht sich<br />

direkt auf den Begriff der Geschichte, indem behauptet wird, die<br />

Geschichte sei an ihr „Ende“ gelangt. Doch beide Kritiken haben<br />

ihre Plausibilität eingebüßt. Während sich die Postmoderne als<br />

Strukturwandel der Moderne erweist, kehrt die Geschichte auf<br />

energische Weise wieder – nicht allein durch die katastrophalen<br />

Ereignisse des beginnenden 21. Jahrhunderts, sondern auch wegen<br />

der drängenden Zukunftsfragen. Es gibt also gute Gründe für eine<br />

Aktualisierung von Aufklärung und Geschichte.<br />

Dieses Buch setzt sich <strong>zum</strong> Ziel, historische und systematische<br />

Aspekte des besonderen Verhältnisses von Aufklärung und Geschichte<br />

zu verbinden. In der historischen Epoche der Aufklärung<br />

ist die Philosophie der Geschichte entstanden, die damit zugleich<br />

ein Thema aufgeklärten Denkens wurde. Dieses Programm einer<br />

Aufklärung über die Geschichte oder historischen Aufklärung ist<br />

bis heute aktuell geblieben.<br />

Im Anschluss an den neuen Dialog zwischen Aufklärungsforschung<br />

und postmoderner Kritik wird eine an zeitlichen, räumlichen und<br />

kulturellen Differenzen orientierte Lesart der Geschichtsphilosophie<br />

vorgestellt. Daran knüpft die Behandlung gegenwärtiger<br />

Problemfelder wie Teleologie und Evolutionstheorie, Universalgeschichte<br />

und Globalisierung, Zukunftserwartung und Ethik der<br />

Zukunft an. Beabsichtigt ist eine kritische Geschichtsphilosophie<br />

in praktischer Perspektive.


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Laplace<br />

Jörn Henrich<br />

Die Fixierung des modernen Wissenschaftsideals<br />

2010 / 247 S. / 150 x 240 mm<br />

Festeinband, € 59,80<br />

ISBN 978-3-05-004663-1<br />

Staat und Religion in Hegels<br />

Rechtsphilosophie<br />

Herausgegeben von Andreas Arndt, Christian Iber<br />

und Günter Kruck<br />

Hegel-Forschungen<br />

2009 / 161 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 89,80<br />

ISBN 978-3-05-004637-2<br />

Pierre Simon Laplace (1749–1827) zählt zu den großen Physiker-<br />

Philosophen der französischen Aufklärungszeit im 18. und 19.<br />

Jahrhundert. Sein Name ist in der Philosophie bekannt, sein Werk<br />

jedoch weitgehend ungelesen. Bei der philosophiehistorischen<br />

Kanonbildung im 19. Jahrhundert hat die mathematische Naturphilosophie<br />

nur geringen Eingang in die Philosophiegeschichte<br />

gefunden.<br />

Henrich stellt das philosophisch-physikalische Weltbild dar, das<br />

Laplace vor dem Hintergrund der Kosmologie entworfen hat. Er<br />

erläutert, welche himmelsmechanischen Ergebnisse seit Newton<br />

und Leibniz erarbeitet wurden und worin deren weltanschauliche<br />

Relevanz besteht. Laplace’ methodologisches Selbstverständnis<br />

wird einer kritischen Analyse unterzogen, wobei bei der Beurteilung<br />

die Funktionsfähigkeit der Physik unabhängig von ihrer wissenschaftstheoretischen<br />

Reflexion berücksichtigt wird – dies ist<br />

relevant für die in der Philosophiegeschichte selten gestellte Frage,<br />

wie viel Philosophie in die wissenschaftliche Praxis eingeht.<br />

Der dem Laplace’schen philosophischen Hauptwerk „Exposition du<br />

système du monde“ beigegebene Abriss der Astronomiegeschichte<br />

ist in der Wissenschaftsphilosophie wirkmächtig geworden. Dieser<br />

„Précis“ vermittelt die Annahmen der Metaphysikfreiheit, des Induktivismus<br />

und einer kumulativen Wissenschaftsauffassung, von<br />

denen ausgehend Laplace die Wissenschaftsgeschichte als nahezu<br />

linearen Fortschrittsprozess beurteilt. Henrich legt in seinem Resümee<br />

zur Wirkungsgeschichte dar, wie Laplace wissenschaftliche<br />

Standards fixiert hat und wie auch opponierende Philosophen wie<br />

Schleiermacher, Hegel oder Dilthey <strong>nach</strong>weisbar Gegenpositionen<br />

zur „Exposition“ entwickelt haben.<br />

Für Hegel findet der durch die Konfessionsspaltung zerrissene<br />

moderne Staat, indem er Religion und Politik trennt, sein Gravitationszentrum<br />

in sich selbst. Erst durch die Trennung von einer<br />

bestimmten Religion könne der Staat auch weltlichen und religiösen<br />

Geist versöhnen, sofern sich die Religion dem sittlichen politischen<br />

Gemeinwesen einordnet, sich der Sittlichkeit des Staates<br />

unterordnet. Diese Sittlichkeit wird jedoch gleichermaßen vom<br />

politischen wie religiösen Fanatismus bedroht.<br />

Das Verhältnis des modernen Staates zur Religion ist bis heute<br />

spannungsreich geblieben. Während christliche und islamische<br />

Fundamentalisten das Prinzip der Moderne umfassend revidieren<br />

und den Staat der Religion unterordnen wollen, gibt es auch<br />

unterhalb solcher Fundamentalismen Versuche, mit religiös motivierten<br />

Vorstellungen Einfluss auf den Staat zu nehmen. Umgekehrt<br />

garantiert der moderne Staat die Freiheit der Religionsausübung,<br />

was es notwendig macht, politische Vorstellungen ungeachtet ihrer<br />

Motive rein rechtlich zu bewerten.<br />

Hegels Theorie, dass der Staat nur dadurch, dass er sich von einer<br />

bestimmten Religion trennt, Religionen und Staat miteinander versöhnen<br />

könne, ist angesichts jüngster Konflikte und Konfliktpotentiale<br />

von größter Aktualität. Die vorliegende Band stellt sich zur<br />

Aufgabe, Hegels Theorie unter Einbeziehung aller einschlägigen<br />

Texte zu rekonstruieren sowie ihre Bedeutung in den damaligen<br />

und heutigen Kontexten zu erörtern.<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

9


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Hans-Peter Krüger<br />

Gehirn, Verhalten und Zeit<br />

Philosophische Anthropologie als Forschungsrahmen<br />

Philosophische Anthropologie, Band 7<br />

2010 / 180 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 49,80<br />

ISBN 978-3-05-004480-4<br />

Bisher in der Reihe „Philosophische Anthropologie“ erschienen<br />

Band 1<br />

Philosophische Anthropologie im 21. Jahrhundert<br />

Hans-Peter Krüger, Gesa Lindemann (Hrsg.)<br />

2006 / 300 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 49,80<br />

ISBN 978-3-05-004052-3<br />

Band 2<br />

Matthias Schloßberger<br />

Die Erfahrung des Anderen<br />

Gefühle im menschlichen Miteinander<br />

2005 / 225 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 49,80<br />

ISBN 978-3-05-004147-6<br />

Band 3<br />

Richard Shusterman<br />

Leibliche Erfahrung in Kunst und Lebensstil<br />

2005 / 208 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 49,80<br />

ISBN 978-3-05-004109-4<br />

10<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Menschenaffen ergänzen ihr Instinkt- und Triebleben positivistisch<br />

durch individuelle Intelligenz, Sozialität und Kulturalität. Was ihnen<br />

fehlt, ist der Sinn für das Negative, d. h. derjenige Weltkontrast,<br />

der die Selbstreferenz von Symbolen und des Sozialen ermöglicht.<br />

Was man heute in der Evolutionstheorie den Schlüssel der Menschwerdung<br />

nennt, eine soziokulturelle Nischenbildung, arbeitete die<br />

Philosophische Anthropologie besser als eine soziokulturelle Umwelt<br />

heraus. Die neurobiologische Hirnforschung entdeckt dafür<br />

das neurophysische Korrelat in der Selbstreferenz des Gehirnes.<br />

Aber sie missversteht ihre Verstehensprojektion als eine deterministische<br />

Kausalerklärung. Demgegenüber lädt die Tiere und<br />

Menschen vergleichende Verhaltensforschung zur Erweiterung und<br />

Differenzierung des Forschungsrahmens ein.<br />

Die Philosophische Anthropologie deckt diejenigen lebenspraktischen<br />

Voraussetzungen auf, unter denen Forschung auch künftig<br />

Wesensmerkmal des Menschen bleibt: In der personalen Lebensform<br />

besteht der immer wieder übersehene „Rest“, der anthropologisch<br />

weder erklärt noch verstanden, aber philosophisch erschlossen<br />

und eingesehen werden kann.<br />

Band 4<br />

Heidi Salaverría<br />

Spielräume des Selbst<br />

Pragmatismus und kreatives Handeln<br />

2007 / 274 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 59,80<br />

ISBN 978-3-05-004297-8<br />

Band 5<br />

Olivia Mitscherlich<br />

Natur und Geschichte<br />

Helmuth Plessners in sich gebrochene Lebensphilosophie<br />

2007 / 368 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 59,80<br />

ISBN 978-3-05-004248-0<br />

Band 6<br />

Íngrid Vendrell Ferran<br />

Die Emotionen<br />

Gefühle in der realistischen Phänomenologie<br />

2008 / 273 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 59,80<br />

ISBN 978-3-05-004387-6


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Kommunitarismus und Religion<br />

Herausgegeben von Michael Kühnlein<br />

Deutsche Zeitschrift für Philosophie / Sonderband 25<br />

2010 / ca. 430 S. / 170 x 240 mm / Festeinband, ca. € 59,80<br />

(für Abonnenten der DZPhil ca. € 49,80)<br />

ISBN 978-3-05-004687-7<br />

Dieter Mersch<br />

Posthermeneutik<br />

Deutsche Zeitschrift für Philosophie / Sonderband 26<br />

2010 / ca. 320 S. / 170 x 240 mm / Festeinband, ca. € 49,80<br />

(für Abonnenten der DZPhil ca. € 44,80)<br />

ISBN 978-3-05-004694-5<br />

Das normative Leitideal des Westens, der politische Liberalismus,<br />

ist in eine Krise geraten. Vor diesem Hintergrund empfiehlt sich<br />

eine Re-Lektüre der kommunitaristischen Kritik am Liberalismus,<br />

da diese in ihren vielfältigen Stellungnahmen zur Religion vor den<br />

autonomen Verselbstständigungen der liberalistischen Vernunft<br />

gewarnt hat.<br />

In der kommunitaristischen Reflexion geht es um die normative<br />

Präsenz der Religion in einer lebendigen pluralistischen Demokratie<br />

und um die Verwirklichung von Moral in Freiheit unter<br />

Bedingungen von Instrumentalismus, Schuld und Versagen.<br />

Die Beiträge des Bandes beschäftigen sich mit den unterschiedlichen<br />

Religionskonzeptionen der kommunitaristischen Autoren;<br />

im Fokus der Aufmerksamkeit steht dabei vor allem die je spezifische<br />

Verbindung von Religion und Liberalismuskritik, wie sie uns<br />

beispielsweise in der Ablehnung der Moderne, in der zivilreligiösen<br />

Unterfütterung gesellschaftspolitischer Legitimationsverfahren<br />

oder aber in der Kritik am Rechten und der daraus resultierenden<br />

Priorisierung des Guten begegnet. Und es wird die Frage diskutiert,<br />

wie sich der Religionsbegriff des Kommunitarismus zu den reflexiven<br />

Erfordernissen einer global organisierten und pluralistisch<br />

strukturierten Welt verhält.<br />

Schmerzen, körperliche Erschöpfung, Erosionen oder Spuren zeitlichen<br />

Verfalls und ähnliches verweisen auf Erfahrungen, die sich<br />

diskursiver Einholung nicht ohne weiteres fügen. Mit dem Formlosen,<br />

der bloßen Materialität oder dem Chaos assoziiert, widersetzen<br />

sie sich den generellen Begriffen des Textes und des Verstehens.<br />

Zudem verweigern sie sich ihrer Entschlüsselung als Konstruktion –<br />

im Sinne ihrer begrifflichen Bezeichnung und Unterscheidung –<br />

wie auch ihrer Inszenierung als einer ästhetischen Praxis, weil sie<br />

in allen ihren Hervorbringungen als eine nicht aufgehende Heterogenität<br />

immer schon mitschwingen. Denn es gibt keine Arbeit<br />

ohne den Rest, keinen Diskurs ohne das Nichteinholbare oder<br />

Undarstellbare, keine Technik ohne Versagen, kein Denken ohne<br />

die Widerständigkeit der Dinge, worin sie ebenso sehr verwickelt<br />

sind, wie sie diese verleugnen.<br />

Posthermeneutik ist der Versuch, diese ‚andere‘, ‚negative‘ Seite<br />

neu zu denken – und damit das mit einzubeziehen, was nicht Verstehen<br />

ist, aber ins Verstehen eingeht, was nicht Zeichen ist, aber<br />

notwendige Voraussetzung aller Zeichenprozesse bleibt, was nicht<br />

Sinn ist, aber die Bedeutungen stört, was nicht Medium ist, aber<br />

alle Medialität mitprägt usw.<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

11


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Nele Schneidereit<br />

Die Dialektik von Gemeischaft<br />

und Gesellschaft<br />

Politische Ideen, Band 22<br />

2010. ca. 300 S. – 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 49,80<br />

ISBN 978-3-05-004908-3<br />

Weitere lieferbare Bände der Reihe „Politische Ideen“<br />

Harald Bluhm<br />

Die Ordnung der Ordnung<br />

Das politische Philosophieren von Leo Strauss<br />

2., bearbeitete Auflage 2007. 370 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 49,80<br />

ISBN 978-3-05-004374-6<br />

Paula Diehl<br />

Macht – Mythos – Utopie<br />

Die Körperbilder der SS-Männer<br />

2005. 286 S. / 20 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 49,80<br />

ISBN 978-3-05-004076-9<br />

Ingo Elbe<br />

Marx im Westen<br />

Die neue Marx-Lektüre in der Bundesrepublik seit 1965<br />

2008. 644 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 49,80<br />

ISBN 978-3-05-004470-5<br />

12<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Gemeinschaft und Gesellschaft sind zentrale Begriffe der Sozialphilosophie<br />

und der politischen Philosophie. Die Untersuchung<br />

der Begriffe Gemeinschaft und Gesellschaft sowie ihres Verhältnisses<br />

zueinander erfolgt in der vorliegenden Arbeit im Rahmen<br />

der philosophischen Frage <strong>nach</strong> Möglichkeit, Konstitution und<br />

Kritik des Sozialen.<br />

In ihrer Studie wendet sich Nele Schneidereit gegen die tradierte<br />

Opposition von Gemeinschaft und Gesellschaft. Gemeinschaft und<br />

Gesellschaft beschreiben zwei zu unterscheidende Aspekte eines in<br />

sich vermittelten Zusammenhangs. Diese zunächst negativ-traditionskritische<br />

These wird ergänzt durch die positiv-systematische<br />

These, dass Gemeinschaft und Gesellschaft als Grundbegriffe einer<br />

kritischen Sozialphilosophie zu begreifen sind, deren Kern der Begriff<br />

einer politischen Gemeinschaft ist. Dabei entfaltet die Autorin<br />

ihre Argumentation vor allem entlang der Schriften von Ferdinand<br />

Tönnies und Helmuth Plessner.<br />

Timm Genett<br />

Der Fremde im Kriege<br />

Zur politischen Theorie und Biographie von Robert Michels<br />

1876–1936<br />

2008. 852 S. / 1 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 89,80<br />

ISBN 978-3-05-004408-8<br />

Stefan Reiß<br />

Fichtes „Reden an die deutsche Nation“<br />

oder: <strong>Vom</strong> Ich <strong>zum</strong> Wir<br />

2006. 239 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 49,80<br />

ISBN 978-3-05-004258-9<br />

Grit Straßenberger<br />

Über das Narrative in der politischen Theorie<br />

2005. 199 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 49,80<br />

ISBN 978-3-05-004145-2


Timo Stickler<br />

Korinth und seine Kolonien<br />

Die Stadt am Isthmus im Mächtegefüge des klas-<br />

sischen Griechenland<br />

KLIO. Beiträge zur Alten Geschichte. Beihefte.<br />

Neue Folge / Band 15<br />

2010 / ca. 336 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 69,80<br />

Für Abonnenten der Zeitschrift oder der Beihefte ca. € 54,80<br />

ISBN 978-3-05-004666-2<br />

Geschichte<br />

Timo Stickler beschreibt die politisch-militärische Geschichte der<br />

Stadt Korinth und ihrer Kolonien im 5. Jahrhundert v. Chr. Eine<br />

solche Untersuchung im Licht der neueren Forschung war bislang<br />

ein Desiderat und stellt einen wichtigen Beitrag zur Geschichte<br />

des klassischen Griechenland jenseits der Großmächte Athen und<br />

Sparta dar.<br />

Durch ihre große Bevölkerungszahl, ihre strategisch günstige<br />

Lage, ihren schon im Altertum sprichwörtlichen Reichtum und<br />

durch ihre politischen Ambitionen ragte diese Polis aus der Zahl<br />

der mittelgroßen griechischen Stadtstaaten hervor. Sie übte eine<br />

Hege monie über ihre Kolonien aus, die sie befähigte, überregional<br />

machtpolitische Ziele zu verfolgen.<br />

a u s d e m i n h a l t :<br />

Ausgangspunkt und Fragestellung<br />

Korinth im Jahr 464 v. Chr.<br />

Die Ausgangsbedingungen für eine Erforschung der korinthischen<br />

Außenpolitik während der Pentekontaëtie<br />

Zeugnisse korinthischer Außenpolitik <strong>nach</strong> dem Xerxeszug<br />

Der Verlauf der Pentekontaëtie unter besonderer Berücksichtigung<br />

der korinthischen Perspektive<br />

Korinth und seine Bundesgenossen bei Anbruch des<br />

Peloponnesischen Krieges – ein ‚Kolonialreich‘?<br />

Der Verlauf des Peloponnesischen Krieges unter besonderer<br />

Berücksichtigung der korinthischen Perspektive<br />

Ausblick und Zusammenfassung: Die Grenzen der korinthischen<br />

Machtbildung in klassischer Zeit<br />

Zuletzt erschienen:<br />

Ralf Behrwald<br />

Die Stadt als Museum?<br />

Die Wahrnehmung der Monumente Roms in der Spätantike<br />

Klio. Beiträge zur Alten Geschichte. Beihefte, Neue Folge, Band 12<br />

2009. 343 S. / 170 x 240 mm / Festeinband, € 69,80<br />

(für Abonnenten der Zeitschrift KLIO oder der Beihefte € 54,80)<br />

ISBN 978-3-05-004288-6<br />

13


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Ute Bednarz / Eva Fitz / Peter Knüvener / Frank Martin /<br />

Markus Mock / Götz J. Pfeiffer / Martina Voigt<br />

Die mittelalterlichen Glasmalereien<br />

in Berlin und Brandenburg<br />

Corpus Vitrearum Medii Aevi / Band XXII<br />

14<br />

2010 / ca. 900 s/w- und 125 Farbabb.<br />

245 x 315 mm<br />

2 Teilbände. HC mit Schut<strong>zum</strong>schlag im<br />

Versandschuber ca. € 278,–<br />

ISBN 978-3-05-004688-4<br />

Anja Rathmann-Lutz<br />

Images Ludwigs des Heiligen<br />

im Kontext dynastischer Konflikte<br />

des 14. und 15. Jahrhunderts<br />

Orbis mediaevalis. Vorstellungswelten<br />

des Mittelalters / Band 12<br />

2010 / ca. 408 S. / ca. 30 s/w- u. 10 Farbabb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 74,80<br />

ISBN 978-3-05-004660-0<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Mit der Publikation sämtlicher mittelalterlicher Glasmalereien<br />

in Berlin und Brandenburg ist ein grundlegender Beitrag für die<br />

Bewertung einer bislang stiefmütterlich behandelten Region geleistet.<br />

Mit den Glasmalereien in der Marienkirche in Frankfurt<br />

(Oder), in Brandenburg an der Havel oder in der Wallfahrtskirche<br />

St. Nikolaus in Bad Wilsnack sind Bestände auf gearbeitet,<br />

die mit <strong>zum</strong> Bedeutendsten zählen, was Brandenburg an Kunstschätzen<br />

aufzubieten hat. Mit den mittelalterlichen Glas malereien<br />

des Berliner Kunstgewerbemuseums präsentiert der Band schließlich<br />

noch eine der bedeutendsten Sammlungen mittelalterlicher<br />

Glasmalerei in der Bundesrepublik.<br />

Die Glasmalereien wurden für die Publikation nicht nur allesamt<br />

in aufwändigen Kampagnen abfotografiert, sie wurden bei dieser<br />

Gelegenheit auch auf ihren Erhaltungszustand hin untersucht,<br />

der in detaillierten Schemazeichnungen seinen Niederschlag<br />

fand. Eine Rekonstruktion der Bau- und Verglasungsgeschichte<br />

schafft zusammen mit der Analyse von Stil und Ikonographie den<br />

kunsthistorischen Rahmen, der in einem Anhang von fast 1400<br />

Regesten begleitet wird.<br />

Die Publikation ist an der Berlin-Brandenburgischen Akademie<br />

der Wissenschaften im Rahmen des Vorhabens Corpus Vitrearum<br />

Medii Aevi entstanden und damit Teil einer international<br />

angelegten Serie von Handbüchern.<br />

Die Auseinandersetzungen um den französischen Thron im 14. und<br />

15. Jahrhundert wurden nicht nur militärisch und diplomatisch, sondern<br />

auch auf der Ebene der Bilderpolitik geführt. Im Zentrum des<br />

Interesses stand dabei der 1270 gestorbene und 1297 heiliggesprochene<br />

König Ludwig IX. von Frankreich, dessen „image“ alle<br />

beteiligten Gruppen – Kapetinger, Plantagenet, Valois, Navarra<br />

und Burgund – zu ihren Zwecken zu formen versuchten. Über das<br />

„image“ Ludwigs des Heiligen verknüpften sie ihre dynastischen<br />

und politischen Interessen – wozu sie sich aller ihnen zur Verfügung<br />

stehenden Kommunikationsformen und -medien, wie z. B.<br />

Chroniken und Stundenbücher, Urkunden und Siegel, Statuen und<br />

fromme Stiftungen, bedienten, um die unterschiedlichsten Öffentlichkeiten<br />

zu erreichen.<br />

Der Begriff „image“ umreisst in Wissenschaft und Alltag im 20.<br />

und 21. Jahrhundert das Konzept eines öffentlich wirksamen,<br />

sorgsam konstruierten Bildes einer Person oder Institution, das<br />

in Politik und Gesellschaft wirkmächtig ist, aber auch immer im<br />

Spannungsfeld zwischen „Autor“, Medium und Rezipient gedacht<br />

werden muss. Ausgehend von der Allgegenwärtigkeit politischer<br />

„images“ und ihrer Präsenz in den unterschiedlichsten Medien,<br />

fragt die Autorin, ob und auf welche Weise „images“ im späten<br />

Mittelalter entstanden sind, in welchem Verhältnis Text und Bild<br />

dabei stehen, ob sie ebenfalls politisch instrumentalisiert wurden<br />

und inwiefern sie sich von modernen Ausprägungen des Phänomens<br />

unterscheiden. Dabei kommen sowohl die Voraussetzungen<br />

und Kontexte der Genese der „images“ als auch ihre intendierten,<br />

möglichen und tatsächlichen Wirkungen in den Blick.


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Lateinisch-griechisch-arabische<br />

Begegnungen<br />

Kulturelle Diversität im Mittelmeerraum<br />

des Spätmittelalters<br />

Herausgegeben von Margit Mersch und Ulrike Ritzerfeld<br />

Europa im Mittelalter. Abhandlungen und Beiträge<br />

zur historischen Komparatistik / Band 15<br />

2009 / 337 S. / 136 s/w- und 37 Farbabb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004664-8<br />

Hybride Kulturen im<br />

mittelalterlichen Europa<br />

Hybride Cultures in Medieval Europe<br />

Vorträge und Workshops einer internationalen<br />

Frühlingsschule / Papers and Workshops<br />

of an International Spring School<br />

Herausgegeben von Michael Borgolte und Bernd Schneidmüller<br />

Europa im Mittelalter. Abhandlungen und Beiträge<br />

zur historischen Komparatistik / Band 16<br />

2010 / ca. 342 S. / ca. 51 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004695-2<br />

Das spätmittelalterliche Mediterraneum war geprägt von komplexen<br />

Gesellschaften mit einem hohen Grad kultureller Heterogenität.<br />

Menschen mit unterschiedlichen ethnischen, religiösen<br />

und linguistischen Hintergründen lebten <strong>zum</strong> Teil schon seit Generationen,<br />

<strong>zum</strong> Teil erst kurzfristig mit- oder nebeneinander und<br />

kamen auf unterschiedlichen Ebenen miteinander in Kontakt. Die<br />

Erforschung dieser spätmittelalterlichen mediterranen „hotspots“<br />

kultureller Diversität verspricht wichtige Erkenntnisse über die<br />

Konstruktion von sozialen und kulturellen Identitäten und über<br />

die integrativen und desintegrativen Prozesse in komplexen pluralen<br />

Gesellschaften. Dieser international und interdisziplinär zusammengestellte<br />

Sammelband behandelt Aspekte interkultureller<br />

Kommunikation, wie sie in Architektur, Bildkunst, Handwerksproduktion<br />

und Schrifttum reflektiert werden, untersucht die Genese<br />

hybrider Kunstformen sowie Kulturpraktiken und fragt <strong>nach</strong><br />

der Rolle und Selbstverortung spezifischer Personen und Korporationen<br />

in interkulturellen Kontaktsituationen.<br />

Kulturen sind keine monolithischen Blöcke. Sie sind hybrid, setzen<br />

sich also aus Elementen verschiedenster Herkunft zusammen und<br />

bringen aus ihnen Neues hervor. Das DFG-Schwerpunktprogramm<br />

„Integration und Desintegration der Kulturen im europäischen<br />

Mittelalter“ hat sich <strong>zum</strong> Ziel gesetzt, die Geschichte Europas<br />

im Mittelalter vom permanenten Kontakt und Austausch her zu<br />

denken und die sich daraus ergebenden Prozesse kultureller Innovationen<br />

zu analysieren.<br />

Auf einer „International Spring School“ im April 2008 präsentierte<br />

sich das Schwerpunktprogramm einer breiten wissenschaftlichen<br />

Öffentlichkeit. Der Band vereint die dort gehaltenen Vorträge und<br />

Workshops. Das Phänomen der Hybridität von Kulturen und die<br />

Differenzen der mittelalterlichen Welt zwischen Island und der<br />

Levante, zwischen Skandinavien und Nordafrika werden aus den<br />

Blickwinkeln verschiedener Disziplinen (Byzantinistik, Skandinavistik,<br />

Mediävistik, Germanistik, Kunstgeschichte, Orientalistik,<br />

Judaistik, Osteuropäische Geschichte) und Wissenschaftsnationen<br />

(Ungarn, Italien, Niederlande, Russland, Frankreich, Israel, Griechenland,<br />

USA, Island, Deutschland) beleuchtet.<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

15


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Oliver Ramonat<br />

Lesarten der Schöpfung<br />

Moses als Autor der Genesis im Mittelalter<br />

Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel<br />

Band 36<br />

2010 / 257 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004692-1<br />

Antichrist<br />

Konstruktionen von Feindbildern<br />

Herausgegeben von Wolfram Brandes und Felicitas Schmieder<br />

2010 / ca. 320 S. / 8 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 98,00<br />

ISBN 978-3-05-004743-0<br />

16<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Nichts war mittelalterlichen Autoren wohl verbindlicher als die<br />

Heilige Schrift – warum musste der kanonische Text dennoch<br />

kommentiert werden? War es etwa ungenügend, was Moses und<br />

andere notiert hatten? Jenseits aller Überlegungen zu Tradition und<br />

literarischer Form der Kommentare im allgemeinen geht es mithin<br />

um die grundlegenden Fragen, warum den Autoren ein Kommentar<br />

zur Heiligen Schrift überhaupt notwendig erschien und was es für<br />

sie genau bedeutete, den Schöpfungsbericht zu kommentieren.<br />

Die Arbeit nähert sich einer Antwort über eine Rekonstruktion<br />

des Bildes von Moses als Autor der Genesis anhand von <strong>zum</strong> Teil<br />

unedierten Genesiskommentaren des frühen und hohen Mittelalters.<br />

Es zeigt sich, dass Autoren wie z.B. Augustinus, Beda, Hugo<br />

und Andreas von Sankt Viktor sowie Abaelard in einem Rahmen<br />

gemeinsamer Überzeugungen ganz verschiedene Aspekte dieses<br />

Bildes in den Vordergrund rücken.<br />

So verzahnt sich die Geschichte des Genesiskommentars mit einzelnen<br />

Facetten der allgemeinen Kultur- und Geistesgeschichte und<br />

es werden die besonderen, individuellen Attitüden der Autoren<br />

sichtbar, ihr Selbstbild, wie es in den Kommentaren <strong>zum</strong> Ausdruck<br />

kommt. Auf dieser Grundlage analysiert die Arbeit das spezifische<br />

Verhältnis der Autoren zu Autorität und Offenbarung und wie es<br />

ihnen gelang, den dynamischen Wandel der Auffassungen über die<br />

biblische Urgeschichte in den Denkstil der Epoche zu integrieren.<br />

Der Antichrist und vergleichbare Figuren, Helfer oder auch Vorläufer<br />

desselben eignen sich gut <strong>zum</strong> interreligiösen Vergleich. Welcher<br />

Böse ist am Ende der Zeiten zu erwarten, was tut er und was<br />

wird dagegen unternommen? Wie kündigt er sich an, wem gleicht<br />

er und wer unterstützt ihn absichtlich oder gezwungenermaßen –<br />

wie gewinnt er Anhänger? Wer konnte zu verschiedenen Zeiten<br />

mit ihm identifiziert werden, wie wurde er erkannt und welche<br />

Konsequenzen hatte das?<br />

In Zeiten gesellschaftlicher Krisen und Umbrüche (Investiturstreit,<br />

byzantinischer Bilderstreit, Kreuzzüge, Pest, Reformationen – bis<br />

hin zur Französischen Revolution und dem ersten Weltkrieg), so<br />

lässt sich ohne Übertreibung feststellen, wurde regelmäßig die Antichristproblematik<br />

aufgegriffen. Die Diffamierung von Gegners als<br />

antichrist, praecursores antichristi setzte eine Bekanntheit der Figur<br />

voraus, die auch in ruhigeren Zeiten in verschiedenen monotheistischen<br />

Religionen gegeben war, deren Eschatologien Gegenstand<br />

einer Tagung im September 2007 in Frankfurt am Main waren.<br />

Diese Beiträge werden hier vorgestellt.<br />

Die Antichristproblematik war von erheblicher Bedeutung in interreligiösen<br />

Auseinandersetzungen, nicht nur im Sinne einer gegenseitigen<br />

Diffamierung. Da die bisherige Forschung sich entweder<br />

auf die Entstehung und die geistesgeschichtlichen Hintergründe<br />

der Figur des Antichrist konzentrierte, oder die historische Detailforschung<br />

die Brisanz und Bedeutung einer Antichristsemantik<br />

fast immer ignorierte oder gar leugnete, war es an der Zeit, sich<br />

fächer- und zeitübergreifend dieser Problematik anzunehmen.


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Iris Fleßenkämper<br />

Considerations, Encouragements,<br />

Improvements. Die Select Society<br />

in Edinburgh 1754–1764<br />

Soziale Zusammensetzung und kommunikative Praxis<br />

Colloquia Augustana / Band 27<br />

2010 / ca. 392 S. / ca. 12 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004476-7<br />

Matthias Meinhardt<br />

Dresden im Wandel<br />

Raum und Bevölkerung der Stadt im<br />

Residenzbildungsprozess des 15. und 16. Jahrhunderts<br />

Hallische Beiträge zur Geschichte des Mittelalters<br />

und der Frühen Neuzeit / Band 4<br />

2009 / ca. 700 S. / ca. 20 s/w- und ca. 15 Farbabb.<br />

170 x 240 mm / Festeinband, ca. € 79,80<br />

ISBN 978-3-05-004068-4<br />

Die Select Society of Edinburgh (1754–1764) gehörte zu den renommiertesten<br />

Gelehrteninstitutionen im Schottland der Aufklärung.<br />

Neben der Persönlichkeitsbildung und Wissensvermittlung<br />

im kritischen Diskurs war es Ziel der Sozietät, Reformen auf den<br />

Gebieten der kulturellen Bildung und des bisherigen sozialen und<br />

ökonomischen Zustandes zu leisten.<br />

Trotz der Prominenz ihrer Mitglieder (<strong>zum</strong> Beispiel David Hume,<br />

Adam Smith, William Robertson, Adam Ferguson und Lord<br />

Kames) ist die Geschichte der Select Society bisher noch nicht<br />

mono graphisch untersucht worden. Eine im engeren Sinne ideengeschichtliche<br />

Untersuchung der Gelehrtengesellschaft Select<br />

Society, ihrer Projekte und Aktivitäten, ist jedoch nicht Ziel dieser<br />

Untersuchung. In ihren Mittelpunkt stellt die Autorin vielmehr<br />

die Frage, unter welchen sozialen und kommunikativen Bedingungen<br />

eine wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Sozietät<br />

funktionieren und neues Wissen im Schottland der Aufklärung<br />

produziert, angeeignet, legitimiert und verbreitet werden konnte.<br />

Besondere Bedeutung kommt dabei der Analyse der sozialen Zusammensetzung<br />

und Verflechtung, der Organisationsformen und<br />

kommunikativen Praktiken der Gesellschaft zu. In diesem Sinne<br />

schreibt Iris Fleßenkämper die Geschichte der Select Society of<br />

Edinburgh als Kapitel einer neuen Sozial- und Kulturgeschichte<br />

des Wissens. Über einen engeren sozietätsgeschichtlichen Rahmen<br />

hinaus gewährt das Buch daher auch einen fundierten Einblick in<br />

die allgemeinen Formen des gelehrten Umgangs im Schottland des<br />

18. Jahrhunderts.<br />

Matthias Meinhardt untersucht die Entwicklung Dresdens zur<br />

Residenzstadt an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Der<br />

stadtgeschichtliche Transformationsprozess wird zunächst anhand<br />

der Topographie systematisch ausgeleuchtet. Dabei werden insbesondere<br />

Wandlungen geschildert, die aus der Residenzfunktion<br />

resultierten, aber auch Stadtbereiche markiert, die von der Residenzbildung<br />

nahezu unbeeinflusst blieben. Auf diese Weise werden<br />

die Struktur des Stadtraumes, der heute nur noch wenig mit seiner<br />

Gestalt des 15. und 16. Jahrhunderts gemein hat, rekonstruiert<br />

und städtische Gestaltungsbereiche und Gestaltungsformen von<br />

höfischen abgegrenzt.<br />

Die Analyse der Dresdner Bevölkerung bedient sich drei unterschiedlicher<br />

Perspektiven. Zunächst werden die Bevölkerung insgesamt<br />

sowie große Teilgruppen in den Blick genommen. So wird<br />

<strong>nach</strong> der Entwicklung der Bevölkerungszahl sowie dem Umfang,<br />

der Herkunft und der beruflichen Struktur der Neubürger gefragt.<br />

Analysen der Vermögensstrukturen schließen sich hieran an. Enger<br />

wird der Fokus mit der Untersuchung der wichtigsten sozialen und<br />

ökonomischen Gruppen gestellt. Die politischen Eliten von Stadt<br />

und Hof geraten dabei ebenso in den Blick wie die Innungen und<br />

verschiedene Bereiche der Hofhaltung und Territorialverwaltung.<br />

Auch werden soziale Sondergruppen, wie der in Dresden ansässige<br />

Adel und die Geistlichkeit, näher betrachtet. Schließlich werden<br />

ausgewählte, besonders gut überlieferte Biographien genauer untersucht.<br />

Soziale, ökonomische und politische Konflikte werden<br />

ebenso sichtbar wie die insbesondere im 16. Jahrhundert an Dynamik<br />

gewinnende Integration von Bürgerschaft und Hof.<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

17


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Holger Zaunstöck<br />

Das Milieu des Verdachts<br />

Akademische Freiheit, Politikgestaltung und die<br />

Emergenz der Denunziation in Universitätsstädten<br />

des 18. Jahrhunderts<br />

Hallische Beiträge zur Geschichte des Mittelalters<br />

und der Frühen Neuzeit / Band 5<br />

2010 / ca. 256 S. / ca. 6 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 59,80<br />

ISBN 978-3-05-004651-8<br />

18<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Die studentische Lebenswelt in Universitätsstädten der Frühen<br />

Neuzeit ist ein bislang nicht untersuchtes Feld im Rahmen der<br />

Forschungen zur Denunziation. Das Buch fragt vergleichend <strong>nach</strong><br />

der Emergenz der Denunziation in mehreren Universitätsstädten<br />

zwischen dem Ende des 17. Jahrhunderts und dem Epochenumbruch<br />

im frühen 19. Jahrhundert, und es stellt der Denkfi gur der<br />

Denunziation als anthropologischer Konstante einen interpretierenden<br />

Entwurf auf empirischer Basis entgegen: Wie und warum<br />

wird Denunziationsverhalten ermöglicht, wie sind die Menschen<br />

damit umgegangen und welche Verhaltensweisen wurden entwickelt?<br />

Denunziatorisches Verhalten im engeren Sinne wird dabei in<br />

einen Gesamtverbund informationeller Kommunikation im Spannungsfeld<br />

von Herrschaft und Gesellschaft gestellt. Konzeptionell<br />

ist die Arbeit so im Bezugsfeld von politischer Kulturgeschichte,<br />

Kommunikationsgeschichte, Stadtgeschichte und der Kulturgeschichte<br />

der frühneuzeitlichen Universität verankert. Das Buch<br />

stellt die Merkmale denunziatorischen Verhaltens in sozialen, politischen<br />

und mentalen Handlungsfeldern dar und interpretiert diese.<br />

Auf diese Weise wird ein Bild des Denunziationsverhaltens in der<br />

Frühen Neuzeit entworfen, dass weitergehende Anknüpfungspunkte<br />

zur Verfügung stellt: Denn die strukturellen und mentalen<br />

Handlungsoptionen eines denunziatorischen Feldes waren Ende<br />

des 18. Jahrhunderts bereits voll ausgebildet und boten sich für<br />

spätere politische Kulturen der Neuzeit zur Adaption an.<br />

Bisher in der Reihe Hallische Beiträge zur Geschichte des<br />

Mittelalters und der Frühen Neuzeit erschienen:<br />

Band 1<br />

Die Sozialstruktur und Sozialtopographie<br />

vorindustrieller Städte<br />

Beiträge eines Workshops am Institut für Geschichte<br />

der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />

am 27. und 28. Januar 2000<br />

Matthias Meinhardt, Andreas Ranft (Hrsg.)<br />

2005/ 321 S. / 67 Abb. / 1 Falttafel / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 74,80<br />

ISBN 978-3-05-003836-0<br />

Band 2<br />

Menschenbilder – Menschenbildner<br />

Individuum und Gruppe im Blick des Historikers<br />

Stephan Selzer, Ulf-Christian Ewert (Hrsg.)<br />

2002 / 331 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 64,80<br />

ISBN 978-3-05-003753-0<br />

Band 3<br />

Marc von der Höh<br />

Erinnerungskultur und frühe Kommune<br />

Formen und Funktionen des Umgangs mit der Vergangenheit<br />

im hochmittelalterlichen Pisa (1050–1150)<br />

2007 / 529 S. / 60 s/w- und 1 Farbabb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004181-0


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Acta Borussica, Neue Folge<br />

2. Reihe: Preußen als Kulturstaat<br />

Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften unter der Leitung von Wolfgang Neugebauer<br />

Mit „Preußen als Kulturstaat“ setzt die Berlin-Brandenburgische<br />

Akademie der Wissenschaften die Neue Folge der einst von Gustav<br />

Schmoller begründeten Acta Borussica fort. Die auf mehr als zehn<br />

Bände projektierte 2. Reihe rückt dabei mit der Kulturstaatsproblematik<br />

einen zentralen, bisher von der Geschichtswissenschaft<br />

ver<strong>nach</strong>lässigten Aspekt der preußischen Geschichte in den Mit-<br />

Band 2,1<br />

Das Kultusministerium auf<br />

seinen Wirkungsfeldern Schule,<br />

Wissenschaft, Kirchen, Künste<br />

und Medizinalwesen<br />

Darstellung<br />

2010 / ca. 630 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 148,–<br />

ISBN 978-3-05-004656-3<br />

Band 2,2<br />

Dokumente<br />

2010 / ca. 880 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 198,–<br />

ISBN 978-3-05-004657-0<br />

telpunkt des Forschungsinteresses. In einer Kombination von<br />

mehrbändigen Auswahleditionen und thematischen Forschungsmonographien<br />

wird das Verhältnis von Staatsbildung, Kultur und<br />

Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert dokumentiert und<br />

analysiert.<br />

Abteilung I: Das preußische Kultusministerium als Staatsbehörde<br />

und gesellschaftliche Agentur (1817–1934)<br />

Preußens Entwicklung als Kulturstaat war ein Teilprozess der<br />

inneren Staatsbildung, der – gleich seiner weiteren Ausprägung<br />

als Macht- und Militärstaat – das gesamte 19. Jahrhundert be -<br />

anspruchte und im Kultusministerium seinen administrativen Haupt-<br />

träger besaß. Wirkungsgeschichtlich ging die Kulturstaatlichkeit<br />

Preußens dabei sowohl aus staatlichem Verwaltungshandeln als<br />

auch aus gesellschaftlicher Nachfrage und Interessenartikulation<br />

hervor. Ausgehend von dieser These wird mit dem hier vorzustellenden<br />

Band das Ministerium in seinen fünf großen Kompetenzfeldern<br />

vom frühen 19. Jahrhundert bis <strong>zum</strong> Ende der Weimarer<br />

Republik dargestellt, sein Agieren an exemplarischen Einzelbereichen<br />

der Bildungs-, Wissenschafts-, Kunst- sowie der Kirchen-<br />

und Medizinalpolitik analysiert und somit der sich wandelnde<br />

Umgang des Staates mit dem Sektor „Kultur“ offengelegt.<br />

Der Hauptteil umfasst knapp 100 Dokumente in den fünf gesonderten<br />

Themenblöcken, die das Handeln des preußischen Kultusministeriums<br />

bzw. seine Reaktion auf an es herangetragene Impulse<br />

in den Ressortsegmenten Schule, Wissenschaft, Kirchen, Künste<br />

und Medizinalwesen sichtbar werden lassen. Bislang ungedruckte<br />

Schriftstücke dokumentieren beispielsweise den Zustand der<br />

Gymnasien Anfang der 1820 er Jahre sowie frühe innerbehördliche<br />

Reformvorstellungen <strong>zum</strong> Realschulwesen, das Gewicht vornehmlich<br />

politischer Impulse in der Wissenschaftspolitik, das Ringen des<br />

Staates um Einfluss in der evangelischen Landeskirche sowie um<br />

seine Position gegenüber der katholischen Kirche, die Vielzahl an<br />

landesweiten Initiativen zur Entfaltung eines öffentlichen Kunstlebens<br />

und die Bedeutung der Kunst auch als Standortfaktor sowie<br />

Aktivitäten des Ministeriums im Gesundheitswesen.<br />

Darstellung und Dokumente sind aufeinander abgestimmt und mit<br />

Verweisen aufeinander vernetzt.<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

19


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Geschichte der Universität zu Berlin 1810–2010<br />

Biographie einer Institution, Praxis ihrer Disziplinen<br />

Herausgegeben von Rüdiger vom Bruch und Heinz-Elmar Tenorth<br />

Band 1–3:<br />

Biographie einer Institution<br />

Band 1: 1810–1918<br />

Herausgegeben von Rüdiger vom Bruch und<br />

Charles McClelland, unter Mitarbeit von Sven Haase<br />

2010 / ca. 400 S. / ca. 25 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004622-8<br />

Band 2: 1918–<strong>1945</strong><br />

Herausgegeben von Michael Grüttner, unter Mitarbeit von<br />

Christoph Jahr, Sven Kinas, Jens Thiel und Peter Thomas Walther<br />

2010 / ca. 400 S. / ca. 25 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004667-9<br />

Band 3: Von <strong>1945</strong> bis zur Gegenwart<br />

Herausgegeben von Konrad Jarausch, Matthias Middell und<br />

Annette Vogt, in Zusammenarbeit mit Ilko-Sascha Kowalczuk<br />

und Reimer Hansen<br />

2010 / ca. 400 S. / 25 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004668-6<br />

Band 4–6:<br />

Praxis ihrer Disziplinen<br />

Herausgegeben von Heinz-Elmar Tenorth in Zusammenarbeit<br />

mit Volker Hess und Dieter Hoffmann<br />

Band 4: Die Konstitution der Forschungsuniversität<br />

und die Genese der Disziplinen<br />

2010 / ca. 400 S. / 25 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004669-3<br />

Band 5: Wandel der Wissensordnung: Verwissenschaftlichung<br />

der Gesellschaft und Vergesellschaftung des Wissens<br />

2010 / ca. 400 S. / 25 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004670-9<br />

Band 6: Gefährdung und Selbstbehauptung einer Vision<br />

2010 / ca. 400 S. / 25 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004671-6<br />

20<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Die „Alma Mater Berolinensis“ wurde auf Initiative Wilhelm von<br />

Humboldts durch König Friedrich Wilhelm III am 16. August 1809<br />

gegründet und nahm 1810 ihren Forschungs- und Lehrbetrieb auf.<br />

Von 1828 bis <strong>1945</strong> führte sie den Namen „Friedrich-Wilhelms-<br />

Universität“, seit 1949 ist sie die Humboldt-Universität zu Berlin.<br />

Die Berliner Universität gewann ihre herausragende Eigenständigkeit<br />

mit der Durchsetzung des Forschungsimperativs in der<br />

wissenschaftlichen Arbeit und durch ein die Lehrenden wie die<br />

Lernenden umschließendes Wissenschaftsethos. Als Verkörperung<br />

des deutschen Universitätsmodells erlangte die Berliner Universität<br />

prägenden Einfluss auf die weitere Entwicklung des deutschsprachigen<br />

und internationalen Wissenschaftssystems. Bereits in ihrer<br />

Gründungs- und Frühphase sind die modernen Prinzipien von<br />

Forschung und Lehre eingebettet in das Pathos des nationalpatriotischen<br />

Aufbruchs, verbunden auch mit preußisch-vaterländischer<br />

Gesinnung und zugleich der internationalen Wissenschaftskommunikation.<br />

Die exponierte Stellung der Universität im Kaiserreich<br />

lebte von der Kompetenz ihrer Mitglieder und von der Macht des<br />

imperial zentralen Standorts Berlin, sie war ermöglicht durch die<br />

weitsichtige preußische Reformstrategie Althoffs und die engen<br />

personellen wie strukturellen Verflechtungen der Universität mit<br />

der reich differenzierten Berliner Wissenschaftslandschaft. In Weimarer<br />

Republik, Nationalsozialismus und <strong>nach</strong> <strong>1945</strong> überlagern<br />

politische Konflikte die Arbeit der Universität, die sich erst <strong>nach</strong><br />

1990 wieder – erfolgreich – dem Anspruch der Gründung <strong>nach</strong><br />

wissenschaftsimmanenten Kriterien stellen kann.<br />

Die „Geschichte der Universität zu Berlin“ analysiert in den Bänden<br />

eins bis drei zunächst die Biographie der Institution von ihren<br />

Anfängen bis zur Gegenwart. Dabei werden einerseits die wechselnden<br />

Gestalten der Universität in ihren Fakultäten und Instituten,<br />

Corpus und Status der Lehrenden in ihrer universitären Praxis<br />

und den ihnen eigenen Lebensformen dargestellt, die andererseits<br />

zugleich in ihren politischen, gesellschaftlichen und kulturellen<br />

Kontext verortet werden. In den Bänden 4 bis 6 wird die Praxis<br />

einer modernen Forschungsuniversität beschrieben, und zwar als<br />

Praxis der universitär etablierten Disziplinen im Kontext des universitären<br />

Fächergefüges, innerhalb der Wissenschaftslandschaft<br />

in Berlin und im nationalen wie internationalen Forschungs- und<br />

Reflexionszusammenhang. Beginnend in Band 4 mit der Konstitution<br />

von Disziplinen bis zur Mitte des Jahrhunderts, steht in Band 5<br />

der Wandel der Wissensordnung im Zentrum, wie er sich mit der<br />

Entstehung von Großforschung, der Vergesellschaftung der Wissenschaft<br />

und der Verwissenschaftlichung der Gesellschaft um und<br />

seit 1900 durchsetzt. Band 6 beschreibt die wechselvolle Geschichte<br />

der Universität seit <strong>1945</strong> und die Anstrengung, sich vor der<br />

Vision ihrer Gründung als Universität zu behaupten.


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Die Charité<br />

Geschichte(n) eines Krankenhauses<br />

Herausgegeben von Johanna Bleker und Volker Hess<br />

2010 / ca. 300 S. / ca. 43 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004525-2<br />

Als im Jahre 1710 weit vor den Toren der Stadt Berlin ein Pestlazarett<br />

errichtet wurde, konnte niemand ahnen, dass hieraus im<br />

Lauf der kommenden drei Jahrhunderte ein Weltzentrum der Medizin<br />

entstehen würde. Die bald als Armenkrankenhaus genutzte<br />

Einrichtung war schnell überfüllt, die Geldnot chronisch, die<br />

baulichen Verhältnisse mehr als schlecht, und die Behandlung der<br />

Kranken lag in der Hand von abkommandierten Militärchirurgen,<br />

die in der Regel nicht Medizin studiert, sondern nur ihr Handwerk<br />

erlernt hatten. Am Ende des 18. Jahrhunderts behaupteten Spötter<br />

nicht ohne Grund, dass die Charité in Berlin das leiste, wofür man<br />

in anderen Ländern der Erfindung des Herrn Guilottin bedürfe.<br />

Weitere hundert Jahre später war die Charité eines der begehrtesten<br />

Reiseziele der Ärzte aus aller Welt. Man kam <strong>nach</strong> Berlin nicht<br />

nur, um die berühmten theoretischen Institute der Universität oder<br />

die Universitätsklinika der Fakultät kennen zu lernen. Auch die<br />

Charité war inzwischen ein Hort der klinischen Wissenschaften<br />

geworden: Neue Disziplinen entstanden, klinische Laboratorien<br />

wurden errichtet, und in ihren Abteilungen und Kliniken wurde<br />

das praktiziert, was bald überall als moderne Krankenhaus medizin<br />

gelten sollte. Gute fünfzig Jahre später war vom einstigen Glanz<br />

wenig geblieben. Die Vertreibung der jüdischen Intelligenz hatte<br />

auch die Charité schwer gezeichnet, der Krieg Ruinen und Trümmer<br />

hinterlassen, und die einsetzende Teilung Deutschlands entzog<br />

ihr manche der verbliebenen Ressourcen.<br />

Der vorliegende Band reduziert die Geschichte der Charité nicht<br />

auf die Vorgeschichte der heutigen Universitätsmedizin, sondern<br />

beleuchtet Entwicklungsphasen dieser eigentümlichen Berliner Einrichtung,<br />

die erst <strong>nach</strong> dem Zweiten Weltkrieg der Medizinischen<br />

Fakultät zugeschlagen wurde, aus der Perspektive moderner Krankenhausgeschichte.<br />

Jenseits der bekannten Anekdoten und oft wiederholten<br />

Vignetten werden neue Forschungsergebnisse anhand<br />

von Fallgeschichten präsentiert. Der Blick gilt der Herausbildung<br />

der klinischen Medizin zwischen der Entwicklung der theoretischen<br />

Wissenschaften einerseits und den Bedürfnissen einer wachsenden<br />

Industriestadt andererseits: Wie haben wissenschaftliche Erkenntnisse,<br />

aber auch militärmedizinisches Zweckdenken, den Alltag<br />

der enstehenden Krankenhausmedizin geprägt? Eingegangen wird<br />

unter anderem auf die Anfänge der Pädiatrie, die Herausbildung<br />

der wissenschaftlichen Psychiatrie, den Einzug der Labormedizin,<br />

die Entwicklung chirurgischer Versorgungstechniken oder auf den<br />

Umgang mit venerisch Erkrankten. Auch die dunklen Kapitel der<br />

Charité kommen hierbei nicht zu kurz: Die Anpassung, ja Anbiederung<br />

vieler Ärzte an die herrschenden Systeme und ihr schweigender<br />

Opportunismus werden ebenso thematisiert wie die oftmals<br />

überraschenden Kontinuitäten zwischen dem Dritten Reich und<br />

den mühsamen Neuanfängen <strong>nach</strong> <strong>1945</strong>.<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

21


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Veröffentlichungen<br />

des Deutschen Historischen Instituts Moskau<br />

Band 1<br />

Rolf Binner / Bernd Bonwetsch / Marc Junge<br />

Massenmord und Lagerhaft<br />

Die andere Geschichte des Großen Terrors<br />

2009 / 821 S. / 1 s/w- und 16 Farbabb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 39,80<br />

ISBN 978-3-05-004662-4<br />

Band 2<br />

Stalinismus<br />

in der sowjetischen Provinz<br />

Die Massenaktion aufgrund<br />

des operartiven Befehls Nr. 00447<br />

Herausgegeben von Rolf Binner, Bernd Bonwetsch und<br />

Marc Junge<br />

2009 / ca. 732 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 39,80<br />

ISBN 978-05-004685-3<br />

22<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Das Bild vom Großen Terror ist seit den dreißiger Jahren des 20.<br />

Jahrhunderts von den Schauprozessen gegen die alten Bolschewiki<br />

und die neuen Eliten der Sowjetunion geprägt. Abseits öffentlicher<br />

Aufmerksamkeit wurde jedoch auch zahlenmäßig ein ganz anderer<br />

Terror ausgeübt: die geheimen „Massenoperationen“ der Jahre<br />

1937–1938. Erst seit Ende der Sowjetunion wurde <strong>nach</strong> und <strong>nach</strong><br />

bekannt, dass in diesen Jahren ganze nationale Gruppen und Hunderttausende<br />

einfacher, unangepasster Bürger einer bürokratisch<br />

organisierten Verfolgung unterlagen.<br />

Sie werden keinen Solženicyn finden, weil sie lautlos und unbemerkt<br />

verschwanden. Der Band dokumentiert und kommentiert<br />

die Durchführung der „Massenoperation“ zur Ausmerzung von<br />

„Kulaken, Kriminellen und anderen antisowjetischen Elementen“.<br />

Ausgelöst wurde sie durch einen vom Politbüro der kommunistischen<br />

Partei gebilligten Befehl des Volkskommissars für innere<br />

Angelegenheiten Ežov vom 30. Juli 1937. Ihr fielen bis zu ihrer<br />

Beendigung im November 1938 fast 800.000 Menschen in Schnellverfahren<br />

<strong>zum</strong> Opfer.<br />

Ende Juli 1937 leitete der Volkskommissar des Innern der Sowjetunion<br />

Nikolaj Ežov mit dem „Befehl Nr. 00447“ eine Massenverfolgung<br />

unangepasster, auffällig gewordener Sowjetbürger ein. Sie<br />

wurde <strong>nach</strong> der Hauptkategorie der Verfolgten im NKVD-Jargon<br />

„Kulakenoperation“ genannt. Ihr fielen bis November 1938 Hunderttausende<br />

<strong>zum</strong> Opfer. Sie wurden <strong>nach</strong> Listen festgenommen<br />

und in Schnellverfahren <strong>zum</strong> Tode oder zu Lagerhaft verurteilt.<br />

Dabei handelte es sich nicht um politische Fälle oder „große Fische“,<br />

sondern um ganz einfache Menschen. Obwohl alles zentral<br />

gelenkt wurde, ergaben sich bei der Durchführung erhebliche<br />

regionale Unterschiede, die auf die umfangreichen Kompetenzen<br />

zurückzuführen sind, die den regionalen Behörden zugebilligt wurden.<br />

Diesen Unterschieden gehen die Beiträge des Bandes <strong>nach</strong>.<br />

An seiner Erarbeitung waren im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes<br />

russische, ukrainische und deutsche Spezialisten<br />

beteiligt.


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Cornelia Briel<br />

„Beschlagnahmte Bücher“.<br />

Reichstauschstelle und<br />

Preußische Staatsbibliothek<br />

zwischen 1933 und <strong>1945</strong><br />

Aspekte der Literaturversorgung<br />

unter der Herrschaft des Nationalsozialismus<br />

2010 / ca. 400 S. / ca. 40 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 49,80<br />

ISBN 978-3-05-004902-1<br />

Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte<br />

Economic History Yearbook<br />

2010 / ca. 270 S. / 170 x 240 mm / Broschur,<br />

Jahresabonnement Print + Online: € 115,–<br />

Jahresabonnement Print: € 109,60<br />

Mit Unterstützung der Thyssen-Stiftung führte die Staatsbibliothek<br />

zu Berlin gemeinsam mit der Max-Planck-Gesellschaft von 2006<br />

bis 2009 ein Forschungsprojekt zur mikrohistorischen Analyse<br />

der Erwerbungs- und Verteilungspolitik der Reichstauschstelle und<br />

der Preußischen Staatsbibliothek durch. Ziel des Projektes war die<br />

umfassende Aufklärung der institutionellen Strukturen und bibliothekarischen<br />

Abläufe unter rechtlichen und finanziellen Aspekten<br />

sowie in Hinsicht auf die Handlungsspielräume der beteiligten<br />

Akteure und die politische Dimension der Vorgänge. Damit wurde<br />

zugleich eine Basis für die Recherchen <strong>nach</strong> NS-verfolgungsbedingt<br />

entzogenem Kulturgut in der Staatsbibliothek zu Berlin und anderen<br />

Bibliotheken gelegt.<br />

Die Preußische Staatsbibliothek und die Reichstauschstelle – eine<br />

aus der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft hervorgegangene<br />

zentrale Dienstleistungseinrichtung zur Literaturversorgung,<br />

die dem Generaldirektor der Preußischen Staatsbibliothek<br />

in dem fraglichen Zeitraum unterstellt war – standen im Zentrum<br />

eines Netzwerkes, durch das erhebliche Mengen der bei<br />

so genannten Reichsfeinden und jüdischen Verfolgten beschlagnahmten<br />

Literatur an wissenschaftliche Bibliotheken und andere<br />

Einrichtungen im damaligen Deutschen Reich verteilt wurden. Die<br />

vorliegende Publikation erschließt den Themenkomplex „Reichstauschstelle<br />

/ Preußische Staatsbibliothek“ handbuchartig und<br />

kann zukünftig als Referenzwerk für einschlägige Forschungsansätze<br />

<strong>zum</strong> Thema NS-Raubgut in anderen Institutionen dienen.<br />

Mit einem Vorwort von Hans Erich Bödeker und Gerd-J. Bötte<br />

Herausgegeben von Jörg Baten, Josef Ehmer, Rainer Fremdling, Peter Hertner, Toni Pierenkemper, Werner Plumpe,<br />

Reinhold Reith, Albrecht Ritschl, Bertram Schefold, Reinhard Spree, Dieter Ziegler<br />

20010 /1: <strong>Automobilwirtschaft</strong><br />

<strong>nach</strong> <strong>1945</strong>: <strong>Vom</strong> <strong>Verkäufer</strong>-<br />

<strong>zum</strong> <strong>Käufermarkt</strong>?<br />

The Postwar Automobile Industry:<br />

From Seller’s to Buyer’s Market?<br />

Herausgegeben von Stephanie Tilly und Dieter Ziegler<br />

a u s d e m i n h a l t :<br />

I. Abhandlungen und Studien<br />

R. Bauer Die 1970 er Jahre als „Sattelzeit“ im ostdeutschen<br />

Automobilbau<br />

C. Casalino Italian Big Business and The Italian Automobile<br />

Industry. Fiat Internationalization in the Vittorio Valletta Era<br />

and the ongoing Reorganization (1946–1972)<br />

I. Köhler ‚Small Car Blues‘. Die Produktpolitik US-amerikanischer<br />

und deutscher Automobilhersteller unter dem Einfluss<br />

umweltpolitischer Vorgaben, 1960–1980<br />

C. Kopper Der Durchbruch des PKW <strong>zum</strong> Massenkonsumgut<br />

1950–1964<br />

P. Kresse Finanzierung von Wiederaufbau und Expansion –<br />

Cashflows westdeutscher Automobilhersteller zwischen<br />

1948–1960<br />

S. Tilly Das Zulieferproblem aus institutionenökonomischer<br />

Sicht. Die westdeutsche Automobilzulieferindustrie<br />

zwischen Produktion und Marktorientierung<br />

F. Triebel <strong>Vom</strong> ‚Marketingloch‘ zur Wiederentdeckung der<br />

sportlichen Mittelklasse – vom Produktionsregime zur<br />

Marketingorientierung bei BMW<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

23


Kunstwissenschaft<br />

Christoph Martin Vogtherr<br />

Französische Gemälde I<br />

Die Gemälde Antoine Watteaus und seines Kreises<br />

Bestandskataloge der Kunstsammlungen.<br />

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten<br />

Berlin-Brandenburg<br />

2010 / ca. 900 S. / ca. 90 s/w- und 120 Farbabb.<br />

220 x 270 mm / Festeinband, ca. € 128,–<br />

ISBN 978-3-05-004652-5<br />

24<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg<br />

bewahrt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen französischer<br />

Malerei des 18. Jahrhunderts. Künstlerisch besonders<br />

interessant ist die Gruppe der Werke Antoine Watteaus, Nicolas<br />

Lancrets und Jean-Baptiste Paters, die nahezu 80 Gemälde umfasst,<br />

darunter Schlüsselwerke wie Watteaus Einschiffung <strong>nach</strong> Cythera<br />

oder Das Ladenschild des Kunsthändlers Gersaint in Schloss Charlottenburg,<br />

Lancrets Tänzerin Maria Sallé in Schloss Rheinsberg<br />

oder die vierzehn Illustrationen zu Paul Scarrons Roman Comique<br />

von Pater im Neuen Palais.<br />

Nachdem diese Gemäldegruppe seit einem Jahrhundert nicht mehr<br />

umfassend und zusammenhängend wissenschaftlich be arbeitet<br />

worden war, widmete sich ein interdisziplinäres Team von Kunsthistorikern,<br />

Restauratoren und Naturwissenschaftlern aus der<br />

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und anderen Institutionen<br />

mehrere Jahre lang ihrer Erforschung. Die sorgfältigen Untersuchungen<br />

zur Provenienz der Gemälde, ihre stilgeschichtliche<br />

Bewertung, die Überprüfung der Zuschreibung und Datierung,<br />

die Analyse der Entwurfs- und Maltechnik der drei Maler und der<br />

von ihnen verwendeten Materialien haben zu grundlegend neuen<br />

Erkenntnisse geführt. Sie betreffen nicht nur die Werke Watteaus,<br />

Lancrets und Paters in den preußischen Schlössern, sondern ermöglichen<br />

<strong>zum</strong> Teil eine Neubewertung ihrer künstlerischen Vorgehensweise<br />

insgesamt. Außerdem haben umfassende Quellenstudien zu<br />

einer Klärung der Geschichte der preußischen Kunstsammlungen<br />

im 18. Jahrhundert geführt. Dabei wurde nicht nur das Schicksal<br />

der heute noch im Besitz der Schlösser befindlichen Gemälde<br />

rekonstruiert, sondern auch den früheren Verkäufen der Familie<br />

der Hohenzollern, den Abgaben an die Berliner Museen und an<br />

Hohenzollern <strong>nach</strong> 1918, den Gemälden aus dem kaiserlichen Exil<br />

in Doorn in Holland sowie den Kriegsverlusten <strong>nach</strong>gegangen.<br />

Dadurch erfasst der Katalog nahezu 110 Gemälde.<br />

Das interdisziplinäre Vorgehen ermöglichte es, die Geschichte der<br />

Gemälde Watteaus, Lancrets und Paters aus dem Besitz der Stiftung<br />

Preußische Schlösser und Gärten erstmals umfassend darzustellen.<br />

Innovativ ist die besondere Aufmerksamkeit, die im vorliegenden<br />

Betandskatalog der sich wandelnden Präsentation der Gemälde in<br />

den Schlössern, ihren Bilderrahmen und den Restaurierungen seit<br />

dem frühen 18. Jahrhundert gewidmet wird.


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Davide Scruzzi<br />

Eine Stadt denkt sich die Welt<br />

Wahrnehmung geographischer Räume und<br />

Globalisierung in Venedig von 1490 bis um 1600<br />

STUDI. Schriftenreihe des Deutschen Studienzentrums<br />

in Venedig. Neue Folge / Band 3<br />

2010 / ca. 368 S. / ca. 14 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004665-5<br />

Franz Theodor Kugler<br />

Deutscher Kunsthistoriker und Berliner Dichter<br />

Herausgegeben von Michel Espagne, Bénédicte Savoy,<br />

Céline Trautmann-Waller<br />

2010 / ca. 320 S. / ca. 50 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 59,80<br />

ISBN 978-3-05-004645-7<br />

Im 16. Jahrhundert verlor Venedig durch die Entdeckung Amerikas<br />

und vor allem durch den neuen Seeweg <strong>nach</strong> Indien die dominante<br />

Stellung im Fernhandel. Dies traf die Venezianer völlig unvorbereitet<br />

und die Anpassung an die neuen Verhältnisse ging nur langsam<br />

vonstatten. Die städtischen Diskurse erfassten die neue Realität<br />

lange nur unzureichend. Ein Grund dafür liegt in der Art, wie geographische<br />

Räume wahrgenommen wurden. Vor allem unter dem<br />

starken ökonomischen Druck des neuen globalen Pfefferhandels<br />

erweiterte sich die Betrachtungsweise. Allerdings sind schon anfangs<br />

des 16. Jahrhunderts einzelne Personengruppen aus<strong>zum</strong>achen,<br />

die sich ohne unmittelbaren Nutzen für die Entdeckungsfahrten<br />

interessierten.<br />

Die vorliegende breit angelegte Studie untersucht anhand von Texten<br />

und Weltkarten jener Zeit die Veränderung der Wahrnehmung weit<br />

entfernter und nah gelegener Regionen. Es wird gezeigt, wie sich<br />

unter dem Einfluss von Faktoren aus Politik, Wirtschaft, Kultur und<br />

Religion bei den Menschen der Lagunenstadt schließlich eine philosophisch<br />

und ästhetisch inspirierte Faszination für das neue Bild der<br />

Welt entwickelte. Ereignisse und Entwicklungen werden den Dimensionen<br />

der Wahrnehmung gegenübergestellt. Die Art und Weise, wie<br />

Menschen die geographischen Räume aufgefasst haben, erscheint<br />

damit als wichtiger Faktor für politisches und ökonomisches Handeln<br />

– ein Aspekt, der bisher nicht im Fokus der Forschung lag.<br />

In dieser originellen Analyse bis heute anhaltender Prozesse wird<br />

deutlich, wie sich die globale Realität von der entsprechenden<br />

Wahr nehmung unterscheiden kann. Das Buch lässt sich im Übrigen<br />

als Übersicht über die geographische Literatur im Venedig des<br />

16. Jahrhunderts nutzen.<br />

Franz Theodor Kugler (1808–1858) gehört unbestritten zu den<br />

ersten namhaften deutschen Kunsthistorikern. Ihm verdankt man<br />

insbesondere die Einbettung der Kunstgeschichte als ästhetische<br />

Auseinandersetzung mit den überlieferten Kunstwerken in die allgemeine<br />

Geschichte. 1837 veröffentlichte er sein Handbuch der<br />

Geschichte der Malerei von Konstantin dem Großen bis auf die<br />

neuere Zeit. Bald darauf folgte ein zweites bahnbrechendes Werk,<br />

das Handbuch der Kunstgeschichte (1842). In weiteren Schriften<br />

legte Kugler den Akzent auf die Kunstgeschichte Berlins und der<br />

Umgebung und versuchte zugleich, die Kunstwissenschaft mit<br />

geographischen Betrachtungen zu verknüpfen. Die Geschichte der<br />

Baukunst, an der Jakob Burckhardt und Wilhelm Lübke mitwirkten,<br />

zeugt von seiner Neigung zu Gesamtdarstellungen.<br />

Kugler war auch als Kunstreferent des preußischen Kulturministeriums<br />

tätig und konnte seine Ansichten in die Praxis der Kunstverwaltung<br />

umsetzen. Sein weitverzweigtes Netz von Bekannten und<br />

Freunden unter den Berliner Schriftstellern der Zeit, von Emanuel<br />

Geibel und Paul Heyse bis <strong>zum</strong> jungen Theodor Fontane, illustriert<br />

eine paradigmatische Verbindung von Literatur- und Kunstbetrachtung,<br />

die von der Zusammenarbeit mit Adolph Menzel<br />

an der Geschichte Friedrichs des Großen (1840) oder aber von<br />

seinen eigenen Gedichten weiter dokumentiert wird. Der vorliegende<br />

Band widmet sich erstmals ausführlich der Figur Kuglers,<br />

die weitgehend in Vergessenheit geraten ist, obwohl sie für das<br />

Verständnis der Kunstwissenschaft, der Berliner Salonkultur und<br />

der allgemeinen deutschen Kulturgeschichte von den 1830 er bis<br />

zu den 1850 er Jahren unerlässliche Schlüssel liefert.<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

25


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Werke und Werte<br />

Über das Handeln und Sammeln von Kunst<br />

im Nationalsozialismus<br />

Herausgegeben von Maike Steinkamp und Ute Haug<br />

Schriften der Forschungsstelle „Entartete Kunst“<br />

Band 5<br />

2010 / ca. 260 S. / ca. 90 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 39,80<br />

ISBN 978-3-05-004497-2<br />

Der Sturm der Bilder<br />

Zerstörte und zerstörende Kunst von der Antike<br />

bis in die Gegenwart<br />

Herausgegeben von Uwe Fleckner, Maike Steinkamp<br />

und Hendrik Ziegler<br />

Mnemosyne.<br />

Schriften des Internationalen Warburg-Kollegs<br />

2010 / ca. 200 S. / ca. 90 Abb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 59,80<br />

ISBN 978-3-05-004903-8<br />

26<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Der Kunsthandel ebenso wie das Museums- und Sammlungswesen<br />

im Nationalsozialismus sind in den letzten Jahren nicht zuletzt<br />

durch spektakuläre Restitutionsfälle in den Blick der Öffentlichkeit<br />

geraten. Das Konfiszieren und Zerschlagen von privaten, vor<br />

allem jüdischen Sammlungen durch die Nationalsozialisten, der<br />

durch die wirtschaftlichen und politischen Umstände veranlasste<br />

Besitzwechsel von Sammlungsbeständen sowie die im Rahmen<br />

der Aktion „Entartete Kunst“ beschlagnahmten und in alle Welt<br />

veräußerten Kunstwerke sind Teil dieses facettenreichen Themenbereiches.<br />

Während einige Händler durch diese Umverteilung von<br />

Kunstbesitz und durch das steigende Interesse der nationalsozialistischen<br />

Führungselite an der Kunst profitierten, wurden andere aus<br />

dem Geschäft gedrängt, zogen sich zurück oder arrangierten sich<br />

mit den politischen Begebenheiten. Doch trotz der zunehmenden<br />

Regulierung des Kunstmarktes waren noch Handlungsspielräume<br />

gegeben. Die Sammeltätigkeit beispielsweise von Joseph Haubrich<br />

oder dem Sammlerpaar Sprengel dokumentiert, dass es auch<br />

<strong>nach</strong> der Machtübernahme einen Markt für „entartete“ Kunst in<br />

Deutschland gab. Gleichermaßen zeigen die Biografien von Kunsthändlern<br />

wie Günter Franke, Ferdinand Möller, Karl Buchholz<br />

oder Hildebrand Gurlitt, welchen Drahtseilakt die Händler <strong>zum</strong><br />

Teil für die von ihnen vertretenen Künstler vollzogen.<br />

Die Aufsätze des Bandes zeichnen anhand von Fallbeispielen ein<br />

eindrucksvolles Bild vom Kunsthandeln und -sammeln während<br />

des Nationalsozialismus bis in die Nachkriegszeit.<br />

Das Interesse am Thema »Bildersturm« hat sich in den letzten<br />

Jahrzehnten maßgeblich verschoben. Zunehmend setzt sich die<br />

Erkenntnis durch, dass es sich bei ikonoklastischen Handlungen<br />

nicht allein um destruktive, bildauslöschende Praktiken handeln<br />

kann. Vielmehr wird der »produktive« Charakter dieser zerstörerischen<br />

Rezeption von Werken bis in die jüngste Gegenwart hinein<br />

erkannt und immer genauer erfasst: von der damnatio memoriae,<br />

also der Auslöschung des bildlichen Andenkens an eine heilige<br />

oder profane Person, über Kunstraub nicht nur als Demütigung<br />

eines Kriegsgegners, sondern auch als eine Umwidmung bildkünstlerischer<br />

Werke zu beständigen Zeichen der Überlegenheit bis hin<br />

zu Transformationsprozessen und Funktionsveränderungen, wie<br />

sie sich etwa aus einer planmäßigen Musealisierung oder Überbauung<br />

und Umformung politisch oder religiös unliebsam gewordener<br />

Bauwerke ergeben können. Auch die moderne und zeitgenössische<br />

Kunst hat in entscheidendem Maß dazu beigetragen, Beschädigung,<br />

Vernichtung oder Deformierung nicht nur als destruktiven, sondern<br />

immer auch als konstruktiven, kreativen und performativen<br />

Akt eigener ästhetischer, politisch-gesellschaftlicher und weltanschaulicher<br />

Dimension ernst- und wahrzunehmen.<br />

Exemplarisch stellt der vorliegende Band der Schriftenreihe des<br />

am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg angesiedelten<br />

Internationalen Warburg-Kollegs diese doppelte Neuausrichtung<br />

der Forschung zu zerstörter und zerstörender Kunst<br />

vor. Die in ihm versammelten Aufsätze verfolgen allesamt ein<br />

zentrales methodologischen Anliegen, nämlich eine präzise und<br />

differenzierte Bestimmung des Phänomens »Ikonoklasmus« in<br />

Vergangenheit und Gegenwart.


Kulturwissenschaften<br />

Pathos Spricht man heute von Pathos, dann meint man meist peinlichen<br />

Zur Geschichte einer problematischen Kategorie Gefühlskitsch. Diese Abwertung ist das Ergebnis einer Begriffsgeschichte,<br />

die um 1800 kippt. Während die Poetik und Ästhetik des<br />

Herausgegeben von Cornelia Zumbusch<br />

17. und 18. Jahrhunderts den hohen Kunstformen eine pathetische<br />

Ausdrucksweise vorschreiben, fasst Hegel das Pathos nur noch als<br />

das Leiden des vormodernen naiven Helden. Warburg beschreibt<br />

das Pathetische schließlich als eine in der Antike geprägte Stilform.<br />

Zu dieser Historisierung des Pathos, das vom zeitlosen Ideal der<br />

Kunst zu einer ihrer Entwicklungsstufen wird, gehört die Diagnose<br />

vom Pathosverlust in der versachlichten Moderne. Trotz aller Versuche<br />

einer Reaktivierung pathetischer Kunst, etwa im Expressionismus,<br />

wandert ein mit Übertreibung und Trivialität assoziiertes<br />

Pathos im 20. Jahrhundert in die Populärkultur ab.<br />

<strong>Vom</strong> modernen Unbehagen am Pathos aus adressieren die im<br />

Band versammelten Beiträge aus Literaturwissenschaft, Rhetorik,<br />

Kunstgeschichte und Filmwissenschaft problematische Punkte<br />

historischer Pathoskonzepte. Auf der Suche <strong>nach</strong> Widersprüchen<br />

setzen sie an historischen, diskursiven und medialen Übergängen<br />

an: am Transfer zwischen Rhetorik und Poetik; zwischen Ethos<br />

und Pathos, zwischen realer Gewalterfahrung und ihrer formalisierten<br />

Darstellung, zwischen großen Gesten und privatem Gefühlsausdruck<br />

im 18. Jahrhundert. Diskutiert werden ebenfalls<br />

die Ausprägungen eines prosaischen Pathos im 19. Jahrhundert<br />

und dessen Verhältnis zu medizinischen und psychiatrischen Diskursen<br />

sowie die Remodellierung des Pathos in den Bildmedien<br />

des 20. Jahrhunderts.<br />

2010 / 232 S. / ca. 11 s/w- und 9 Farbabb. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, ca. € 59,80<br />

ISBN 978-3-05-004607-5<br />

m i t be i t r ä g e n v o n :<br />

Robert Buch, Martin Dönike, Alexander Honold, Annette<br />

Keck, Joachim Knape, Martin von Koppenfels, Sylvia Sasse,<br />

Christian Schmitt, Juliane Vogel, Heide Volkening, Yvonne<br />

Wübben<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

27


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Christian Mehr<br />

Kultur als Naturgeschichte<br />

Opposition oder Komplementarität zur politischen<br />

Geschichtsschreibung 1850–1890?<br />

Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel<br />

Band 37<br />

2010 / 325 S. / 170 x 240 mm<br />

Festeinband, € 69,80<br />

ISBN 978-3-05-004693-8<br />

Paragrana<br />

Internationale Zeitschrift für Historische Anthropologie<br />

Herausgegeben vom Interdisziplinären Zentrum für Historische<br />

Anthropologie der Freien Universität Berlin<br />

Christoph Wulf (geschäftsführender Herausgeber)<br />

Band 18 (2009) Heft 2<br />

Handlung und Leidenschaft:<br />

Jenseits von actio und passio<br />

Herausgegeben von Klaus-Peter Köpping, Burkhard Schnepel<br />

und Christoph Wulf<br />

2009 / ca. 250 S. / 170 x 240 mm<br />

Broschur, € 28,–<br />

ISBN 978-3-05-004602-0<br />

28<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts findet eine fortlaufende<br />

Debatte darüber statt, ob die Kulturgeschichte des Menschen<br />

wie ein Naturprozess zu erklären sei. Autoren wie Henry Thomas<br />

Buckle, Friedrich von Hellwald oder Emil Du Bois-Reymond<br />

schreiben Geschichte mit naturwissenschaftlichen Vorzeichen.<br />

Diese populären Darstellungen von geschichtswissenschaftlichen<br />

Autodidakten und Laien zwingen die Zunfthistoriker zu einer Reaktion.<br />

Sie beziehen Stellung zu den kontroversen Fragen, ob die<br />

Geschichtswissenschaft „verstehen“ oder „erklären“, die Willensakte<br />

handelnder Menschen oder die Gesetze von naturwüchsigen<br />

Strukturen und Verläufen erforschen soll. Und schließlich: ob es<br />

eine neue Einheit der erfahrungswissenschaftlichen Disziplinen<br />

geben kann. Die politische Geschichtsschreibung als Domäne der<br />

Geschichtswissenschaft steht der naturalisierten Kulturgeschichtsbeschreibung,<br />

die eine naturwissenschaftliche Universaldeutung<br />

der Weltgeschichte zu geben beabsichtigt und dabei auf quellenkritische<br />

Forschung verzichtet, besonders kritisch gegenüber.<br />

Trotz dieser Gegensätze sind beide auch aufeinander angewiesen.<br />

Die Laienkultur mit ihrer Faszination für die Erfahrungswissenschaften<br />

und die professionalisierte Universitätshistorie sind beides<br />

Merkmale einer an die Wissenschaft und die Geschichtlichkeit im<br />

Besonderen glaubenden Gesellschaft. Wie weit sie ineinander aufgehen<br />

und inwiefern das Oppositionsverhältnis auch als Komplementarität<br />

verschiedener Formen von Geschichtsschreibung<br />

gedeutet werden kann, zeigt diese Studie.<br />

a u s d e m i n h a l t :<br />

Actio und Passio<br />

Burkhard Schnepel Zur Dialektik von agency und patiency<br />

Christoph Wulf Mimesis<br />

Kultur und Habitus<br />

Valérie Melin L’action, entre activité et passivité :<br />

une opposition occidentale à dépasser<br />

Sous l’éclairage des cultures chinoise et japonaise<br />

Ritual und Trance<br />

Axel Michaels Macht und Ohnmacht einer lebenden Göttin.<br />

Die Kumari im politischen Wechsel Nepals<br />

Film und Medien<br />

Klaus-Peter Köpping Der rätselhafte Besucher als Agent<br />

der Transformation in Takashi Miikes Film „Visitor Q“:<br />

Die Konstituierung von Agency durch passionierte Transgression.


Stefan Enzinger<br />

2009 / 284 S. / 170 x 240 mm<br />

Broschur, ca. € 64,80<br />

ISBN 978-3-05-004653-2<br />

Sprachwissenschaften<br />

Kausative und perzeptive<br />

Infinitivkonstruktionen<br />

Syntaktische Variation und semantischer Aspekt<br />

Studia grammatica, Band 70<br />

Daniel Holl<br />

Modale Infinitive und dispositionelle<br />

Modalität im Deutschen<br />

Studia grammatica, Band 71<br />

2010 / ca. 200 S. / 170 x 240 mm<br />

Broschur, ca. € 64,80<br />

ISBN 978-3-05-004909-0<br />

Die unterschiedlichen Eigenschaften von Infinitivkonstruktionen<br />

in natürlichen Sprachen stellen ein Problem für die Erklärungskraft<br />

syntaktischer Theorien dar. In dieser Arbeit wird für kausative und<br />

perzeptive Konstruktionen eine Alternative zu monosententialen<br />

oder bisententialen Analysen entwickelt: Dem<strong>nach</strong> betten Verben<br />

wie sehen oder lassen ein Komplement ein, das als Davidsonsche<br />

Situation interpretiert wird.<br />

Auf dieser semantischen Basis wird ein universelles syntaktisches<br />

Modell der Konstruktionen entwickelt, das über die unterschiedlichen<br />

syntaktischen Eigenschaften von Resultativkonstruktionen,<br />

Partikelverben, Unkausativen, Medialkonstruktionen etc. für<br />

Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch spezifiziert<br />

wird. Der Autor vertritt die These, dass invariante semantische<br />

Eigenschaften in den Sprachen unterschiedlich syntaktisch<br />

encodiert sind und diese die Distribution der Infinitivkonstruktionen<br />

bestimmen.<br />

Modale Infinitkonstruktionen vom Typ (i) Die Aufgaben sind<br />

zu lösen, (ii) einige zu lösende Aufgaben sowie (iii) Sie hat die<br />

Aufgaben zu lösen werfen für alle, die sich mit Modalität, Passiv<br />

oder Infinitheit im Deutschen beschäftigen, interessante Fragen<br />

auf. Die umfassende Studie berücksichtigt Syntax und Semantik<br />

dieser Konstruktionen gleichermaßen, was bisher kaum versucht<br />

wurde. Kern der beiden ersten Typen ist dem<strong>nach</strong> – im Gegensatz<br />

<strong>zum</strong> dritten Typus mit modalem haben – das modalpassivische<br />

Affix zu, das nicht nur den Passiveffekt induziert, sondern auch<br />

die modale Bedeutung trägt. Dabei treten je <strong>nach</strong> Kontext müssen-,<br />

aber auch können-Lesarten auf, was durch das Zusammenspiel<br />

von Redehintergründen und einer dispositionellen Grundstruktur<br />

erklärt wird. Die überraschende Lösung ist das Ergebnis einer eingehenden<br />

Analyse von Dispositions- und Fähigkeitsausdrücken.<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

29


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Renate Herrmann-Winter / Matthias Vollmer<br />

Pommersches Wörterbuch<br />

Herausgegeben im Auftrag der Ernst-Moritz-Arndt-Universität<br />

Greifswald<br />

II. Band, 2. Lieferung<br />

2009 / 64 S. / 215 x 305 mm<br />

Kartoniert, € 19,80<br />

ISBN 978-3-05-004591-7<br />

30<br />

Das Pommersche Wörterbuch (PWB) ist ein semasiologisches<br />

Mund artwörterbuch mit streng alphabetischer Ordnung, das den<br />

niederdeutschen Wortschatz der ehemaligen Provinz Pommern<br />

in den Grenzen von 1936 beschreibt. Vereinzelte Archivbelege<br />

aus den 1938 angegliederten grenzmärkischen Kreisen werden<br />

berücksichtigt.<br />

Als großlandschaftliches Dialektwörterbuch schließt das PWB die<br />

letzte große lexikographische Lücke im Geltungsbereich niederdeutscher<br />

Mundarten. Für einen Großteil seines Bearbeitungsgebietes,<br />

nämlich das historische Hinterpommern, erfüllt es<br />

zudem eine besondere sprachgeschichtliche Aufgabe, indem<br />

es dessen schon in naher Zukunft nicht mehr existente Mundarten<br />

dokumentiert.<br />

Die Arbeit an den 13 Lieferungen des 1. Bandes konnte 2007<br />

beendet werden, dieser Band ist als Buch lieferbar.<br />

Althochdeutsches Wörterbuch Das Althochdeutsche Wörterbuch basiert auf den von Elias von<br />

Im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu<br />

Leipzig herausgegeben von Hans Ulrich Schmid<br />

Band V: K–L, 16.–18. Lieferung<br />

2009 / XIV, 88 S. / 215 x 305 mm<br />

Kartoniert, € 59,80<br />

ISBN 978-3-05-004654-9<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Steinmeyer hinterlassenen Materialsammlungen, die 1935 Elisabeth<br />

Karg-Gasterstädt und Theodor Frings zur Erarbeitung eines<br />

Wörterbuches übergeben wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

übernahm die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig<br />

die Schirmherrschaft und Finanzierung der Bearbeitung.<br />

Das Wörterbuch erscheint seit 1952 in Lieferungen und wurde<br />

<strong>nach</strong> dem Tod der beiden Herausgeber, Elisabeth Karg-Gasterstädt<br />

und Theodor Frings, seit 1968 von Rudolf Große bis zur abschließenden<br />

Lieferung des Bandes IV (G–J) im Jahr 2002 fortgeführt.<br />

Beginnend mit der ersten Lieferung des Bandes V erschien das<br />

Wörterbuch unter der Herausgeberschaft von Gotthard Lerchner.<br />

Seit der Lieferung V/15 wird das Wörterbuch von Hans Ulrich<br />

Schmid herausgegeben. Mit der vorliegenden Dreifachlieferung<br />

konnte die Arbeit am fünften Band des Wörterbuchs abgeschlossen<br />

werden.<br />

Sämtliche Lieferungen des Bandes V sind lieferbar, die Bände I bis<br />

IV stehen als Nachdruck zur Verfügung.


NEU im Akademie Verlag<br />

Zeitschrift für Medienwissenschaft<br />

Herausgegeben von der „Gesellschaft für Medienwissenschaft“<br />

Heft 1:<br />

MOTIVE<br />

2 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print + Online: € 54,80<br />

Einzelheft: € 29,80<br />

ISSN 1869-1722<br />

Zeitschriften<br />

Medienwissenschaft ist nicht nur konstitutiv an den Schnittstellen<br />

verschiedener Disziplinen angesiedelt, sondern sie untersucht darüber<br />

hinaus diese Schnittstellen selbst hinsichtlich ihrer Geschichte,<br />

ihrer Beschaffenheit und der durch sie bedingten Effekte. Nach<br />

wie vor im Prozess der Ausdifferenzierung begriffen, generieren<br />

die Medienwissenschaften stets neue Forschungsfelder und Fragen,<br />

und auch als institutionalisiertes Fach zeichnet sich die Medienwissenschaft<br />

weiterhin durch produktive Unübersichtlichkeit und<br />

transdisziplinäre Auseinandersetzungen aus.<br />

Die Zeitschrift für Medienwissenschaft will Brennpunkte dieser<br />

Diskussionen markieren und versteht sich dabei nicht einfach als<br />

Spiegel oder Berichtsorgan medienwissenschaftlicher Forschungen,<br />

sondern auch als intervenierendes Periodikum. Die Rubriken und<br />

thematischen Schwerpunkte sind Fragen von Wahrnehmung und<br />

Wissensformen gleichermaßen verpflichtet, wenn sie vielfältig laufende<br />

Diskussionen des Faches aufgreifen, um neue Impulse zu<br />

setzen: für eine Medienwissenschaft.<br />

Was sind Motive der Medienwissenschaft? Motive sind nicht<br />

nur Bildthemen oder Objekte, sondern auch: Gründe des Fachs –<br />

denn die einen haben mit den anderen zu tun. Hier geht es um<br />

die Arten, in denen ein Ding, das man z.B. auf einem Bild oder<br />

im Film sieht, die Weise des Nachdenkens bestimmt; es geht um<br />

Motivationen in verschiedenen Medien und die verstrickten Zeitlichkeiten,<br />

die diesen Interessen und Agenturen anhängen; es geht<br />

um die Motive, die eine Denkfigur darstellen kann (etwa in der<br />

Wissensgeschichte), aber auch um solche, die als Bilderthemen einen<br />

bestimmten Umgang zu evozieren scheinen. Dass und wie ein<br />

solcher Umgang von den jeweiligen Motiv-Archiven, ihrer Speicherung<br />

und auch ihrer Suchbarkeit abhängt, ist ebenfalls Thema<br />

dieses Hefts.<br />

Vorschau:<br />

Heft 2: Materialität/Immaterialität<br />

Heft 3: Aufzeichnen<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

31


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Bildwelten des Wissens<br />

Kunsthistorisches Jahrbuch für Bildkritik<br />

Herausgeber: Horst Bredekamp, Matthias Bruhn, Gabriele Werner<br />

Gegenworte<br />

Herausgeber: Berlin-Brandenburgische Akademie der<br />

Wissenschaften, vertreten durch den Präsidenten Günter Stock<br />

32<br />

2 x jährlich<br />

Jahresabonnement<br />

Print: € 72,00<br />

Privatpersonen: € 55,00<br />

Einzelheft: € 39,80<br />

ISSN 1611-2512<br />

Hefte für den Disput über Wissen<br />

2 x jährlich<br />

Jahresabonnement<br />

Print: € 19,00<br />

Einzelheft: € 12,00<br />

ISSN 1435-571X<br />

gewo.akademie-verlag.de<br />

1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Auf zahlreichen Gebieten, die von den Medienwissenschaften über<br />

die Mathematik bis zur Medizin reichen, ist in den letzten Jahren<br />

der ständig wachsende Stellenwert des Bildes erörtert worden.<br />

Trotz Klärungen und Bereicherungen wurde dabei die Spezifik des<br />

Ikonischen, nämlich Form zu sein, oftmals nicht nur unterbewertet,<br />

sondern geradezu ausgeblendet. In diesem Defizit liegt die Begründung<br />

für die Bildwelten des Wissens. Die Bildwelten lenken<br />

das Augenmerk auf die formalen Eigenarten und konstruktiven<br />

Leistungen des Bildes, seiner Kontexte und historischen Entwicklungen.<br />

Das Jahrbuch versammelt dazu wegweisende Positionen<br />

internationaler Autoren und beispielgebende Detailstudien. Jeder<br />

Band ist einem speziellen Thema gewidmet.<br />

Heft 7,1: Bildendes Sehen<br />

Heft 7,2: Mathematische Forme(l)n<br />

Die Zeitschrift „Gegenworte“ regt das Nachdenken über die Voraus-<br />

setzungen, Beschränkungen und Erfolgsbedingungen der Wissens-<br />

erzeugung an. „Gegenworte“ lädt <strong>zum</strong> Mitdenken ein – über die<br />

Probleme einer komplexen, von Experten abhängigen Gesellschaft.<br />

Jedes Heft greift ein strittiges Thema auf, über das quer über Disziplinen<br />

und Genres hinweg <strong>nach</strong>gedacht wird.<br />

Heft 20: Visualisierung oder Vision? Bilder (in) der Wissenschaft<br />

Heft 21: Die Wissenschaft geht ins Netz.<br />

Publizieren und Kommunizieren im Zeitalter des Internets<br />

Heft 22: Akademie<br />

Tradition mit Zukunft?


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Klio<br />

Beiträge zur Alten Geschichte<br />

Herausgeber: Manfred Clauss, Hans-Joachim Gehrke<br />

2 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print + Online<br />

Institutionen: € 248,00<br />

Privatpersonen: € 99,00<br />

Einzelheft: € 131,00<br />

ISSN 0075-6334<br />

klio.akademie-verlag.de<br />

„KLIO“ ist die älteste Fachzeitschrift für Alte Geschichte im deutsch-<br />

sprachigen Gebiet. Ihre Hauptthemen sind vor allem Probleme der<br />

Geschichte Griechenlands und Roms, aber auch die Beziehungen<br />

<strong>zum</strong> Alten Orient sowie Ergebnisse spezieller Forschungsgebiete<br />

wie der Epigraphik, Papyrologie, Archäologie und Numismatik.<br />

Die Beiträge bieten neue Quellenmaterialien und neue Interpreta-<br />

tionen traditioneller Quellen. Neben Problemen der politischen<br />

Geschichte werden Themen aus dem Bereich von Kultur, Wissenschaft<br />

und Gesellschaft behandelt. Karten, Photographien und<br />

Zeichnungen vervollständigen die Beiträge. Kurzgefaßte Rezensionen<br />

und eine Liste bei der Redaktion eingegangener Bücher<br />

erlauben einen Überblick über die neuesten Fachpublikationen.<br />

Philologus Der „Philologus“ ist eine der ältesten und angesehensten Zeit-<br />

Zeitschrift für antike Literatur und ihre Rezeption schriften auf dem Gebiet der klassischen Altertumswissenschaften.<br />

Die Beiträge behandeln Probleme der griechischen und lateinischen<br />

Herausgeber: Widu-Wolfgang Ehlers, Therese Fuhrer,<br />

Christof Rapp, Wolfgang Rösler, Peter Lebrecht Schmidt,<br />

Bernd Seidensticker<br />

Literatur, Geschichtsschreibung, Philosophie, Religionsgeschichte<br />

und Linguistik sowie ihrer Rezeption und der Wissenschaftsgeschichte.<br />

Ziel der Zeitschrift ist es, einen Beitrag zur Erhellung<br />

der geistigen Kultur der Antike und ihrer Wirkungsgeschichte zu<br />

leisten.<br />

Das Mittelalter<br />

2 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print + Online<br />

Institutionen: € 232,00<br />

Privatpersonen: € 99,00<br />

Einzelheft: € 126,00<br />

ISSN 0031-7985<br />

ph.akademie-verlag.de<br />

Perspektiven mediävistischer Forschung<br />

Herausgeberin: Gerlinde Huber-Rebenich im Auftrag<br />

des Präsidiums des Mediävistenverbandes<br />

2 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print + Online<br />

Institutionen: € 89,00<br />

Einzelheft: € 49,00<br />

ISSN 0949-0345<br />

mit.akademie-verlag.de<br />

„Das Mittelalter“ ist ein Forum für die interdisziplinäre Mediävistik.<br />

Jedes Heft widmet sich fachübergreifend einem speziellen<br />

Thema der Mittelalter-Forschung. Daneben finden sie Berichte zu<br />

wesentlichen Ergebnissen, Diskussionen und Neuerscheinungen<br />

der verschiedenen Disziplinen in ihrer Bedeutung für die gesamte<br />

Mediävistik.<br />

Band 14 / 2009 / Heft 2<br />

Katalogisierung mittelalterlicher Handschriften<br />

Methoden und Ergebnisse<br />

Band 15 / 2010 / Heft 1<br />

Askese im Mittelalter<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

33


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Deutsche Zeitschrift für Philosophie<br />

Zweimonatsschrift der internationalen<br />

philosophischen Forschung<br />

Herausgeber: Andrea Esser, Axel Honneth, Hans-Peter Krüger,<br />

Hans Julius Schneider<br />

Nietzscheforschung<br />

6 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print + Online<br />

Institutionen: € 175,00<br />

Privatpersonen: € 99,00<br />

Vorzugspreis für Studenten: € 69,00<br />

Probeabo (Print): 3 Hefte für insgesamt € 65,00<br />

Einzelheft: € 29,90<br />

ISSN 0012-1045<br />

dzphil.akademie-verlag.de<br />

Jahrbuch der Nietzsche-Gesellschaft<br />

Herausgegeben im Auftrag der Nietzschegesellschaft<br />

von Volker Gerhardt und Renate Reschke<br />

Hegel Jahrbuch<br />

1 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print + Online: € 79,80<br />

Einzelheft: € 89,80<br />

ISSN 1869-5604<br />

Herausgeber: Andreas Arndt, Paul Cruysberghs,<br />

Andrzej Przylebski<br />

1 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print + Online: € 79,80<br />

Einzelheft: € 89,80<br />

ISSN 0073-1579<br />

34 1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Als offenes Diskussionsforum fördert die „Deutsche Zeitschrift<br />

für Philosophie“ den schulübergreifenden Dialog und die Kommunikation<br />

zwischen den philosophischen Kulturen. Vorrangig<br />

erscheinen Arbeiten, die aktiv in die moderne internationale philosophische<br />

Diskussion eingreifen und neue Denkansätze liefern.<br />

Neben Fachaufsätzen und Essays, Interviews und Symposien publiziert<br />

die Zeitschrift Funde aus philosophischen Archiven sowie<br />

Buchkritiken.<br />

Das Jahrbuch Nietzscheforschung versteht sich als Diskussionsforum<br />

für die internationale Nietzscheforschung. Es wird seit 1994<br />

im Auftrag der „Nietzsche-Gesellschaft“ herausgegeben und<br />

widmet sich philosophischen, kultur-, medien- und kunstwissenschaftlichen,<br />

religionstheoretischen, soziologischen und politgeschichtlichen<br />

Themen, die in kritischer Auseinandersetzung an das<br />

Denken Friedrich Nietzsches anschließen und aktuelle ebenso wie<br />

rezeptionsgeschichtlich Perspektiven aufzeigen. In den Beiträgen<br />

des Jahrbuchs werden neueste Forschungspositionen namhafter<br />

Nietzscheforscher vorgestellt. Im Zentrum jeden Bandes steht ein<br />

besonderer Themenschwerpunkt, darüber hinaus werden zugleich<br />

auch Beiträge zur Biographie- und Quellenforschung, Bildmaterial<br />

und Rezensionen publiziert.<br />

Das Hegel-Jahrbuch ist die Zeitschrift der Internationalen Hegel-<br />

Gesellschaft, die 1953 von Wilhelm Raimund Beyer (1902–1990)<br />

in Nürnberg gegründet wurde. Es erscheint seit 1961 und wurde<br />

bis 1984 von W. R. Beyer, seither vom jeweils amtierenden Vorstand<br />

der Gesellschaft herausgegeben. Seit 1994 erscheint das<br />

Jahrbuch im Akademie Verlag. Es dokumentiert die Beiträge der<br />

Internationalen Hegel-Kongresse, die alle zwei Jahre zu wechselnden<br />

Schwerpunktthemen stattfinden.


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte<br />

Economic History Yearbook<br />

Herausgegeben von Jörg Baten, Josef Ehmer, Rainer Fremdling,<br />

Peter Hertner, Toni Pierenkemper, Werner Plumpe,<br />

Reinhold Reith, Albrecht Ritschl, Bertram Schefold,<br />

Reinhard Spree, Dieter Ziegler<br />

Behemoth<br />

A Journal on Civilisation<br />

Paragrana<br />

Internationale Zeitschrift<br />

für Historische Anthropologie<br />

2 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print: € 109,60<br />

Jahresabonnement Print + Online: € 115,00<br />

Einzelheft: € 69,80<br />

ISSN 0075-2800<br />

Herausgeber: Ulrich Bröckling, Wolfgang Fach und Rebecca Pates<br />

Lesen Sie Behemoth –<br />

Open access!<br />

Abonnieren unter:<br />

behe.akademie-verlag.de<br />

3 x jährlich (April, August, Dezember)<br />

Online-Journal<br />

www.behemoth-journal.de<br />

Herausgeber: Interdisziplinäres Zentrum für Historische<br />

Anthropologie der Freien Universität Berlin<br />

Geschäftsführender Herausgeber: Christoph Wulf<br />

2 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print + Online<br />

Institutionen: € 52,00<br />

Einzelheft: € 29,00<br />

ISSN 0938-0116<br />

para.akademie-verlag.de<br />

Das Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte hat sich seit seiner Gründung<br />

im Jahre 1960 als ein international anerkanntes wirtschaftshistorisches<br />

Periodikum mit eigenem Profil durchsetzen können.<br />

Dies gilt insbesondere seit der inhaltlichen und methodischen Neuorientierung<br />

der Zeitschrift <strong>nach</strong> der Neugründung im Jahre 1992<br />

unter einem erweiterten Herausgeberkreis.<br />

Das Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte erscheint halbjährlich,<br />

publiziert in jedem Band Aufsätze zu einem Themenschwerpunkt,<br />

bietet daneben Berichte und Diskussionen <strong>zum</strong> Forschungs- und<br />

Literaturstand, stellt neue Forschungsvorhaben und Projekte vor<br />

und richtet sich damit nicht nur an Wirtschafts- und Sozialhistoriker,<br />

sondern auch an Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler und<br />

an einen breiten Kreis wirtschaftshistorisch Interessierter.<br />

Das Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte versteht sich dabei als Ort<br />

der wissenschaftlichen Diskussion über die Logik der Wirtschaft<br />

und des wirtschaftlichen Handelns, aber auch über deren soziale<br />

und kulturelle Zusammenhänge seit dem 16. Jahrhundert.<br />

Behemoth. A Journal on Civilisation ist der Titel des neuen Internet-<br />

Journals, das im Akademie Verlag erscheint. Herausgegeben wird<br />

es vom Profilbildenden Forschungsbereich „Riskante Ordnungen“<br />

an der Universität Leipzig.<br />

Während dieser seit Thomas Hobbes als Symbol staatlich garantierter<br />

Ordnung gilt, steht der Behemoth traditionell für Zerfall<br />

und Chaos. Doch das Chaos ist nicht einfach chaotisch. Behemoth<br />

ist ein Lebewesen, also etwas Organisiertes. Es symbolisiert die<br />

Ordnung in der Unordnung:<br />

Behemoth. A Journal on Civilisation thematisiert den Zustand<br />

einer Gesellschaft, die lernen muss, dass der Machtvorrat des<br />

Staates nicht mehr ausreicht, um dauerhaft stabile Verhältnisse<br />

zu garantieren.<br />

NO. 1/2009: Violence beyond the State –<br />

Approaches to Theory and Forms<br />

NO. 2/2009: Die Steppe<br />

NO. 3/2009: Riskante Ordnungen<br />

In der historischen Anthropologie geht es um die geschichtliche Bedingtheit<br />

und Wandelbarkeit anthropologischer Grundstrukturen.<br />

Untersucht werden Lebensform und Verhaltensweisen in verschiedenen<br />

Epochen und Kulturen, um die oft langfristige Veränderung<br />

menschlicher Grundsituationen und elementarer Verhaltensmuster<br />

zu erkennen. In der Zeitschrift Paragrana werden besonders aktuelle<br />

Probleme und Fragestellungen unserer eigenen Epoche behandelt.<br />

Band 18 / 2009 / Heft 1<br />

The Body in India. Ritual, Transgression, Performativity<br />

Band 18 / 2009 / Heft 2<br />

Handlung und Leidenschaft: Jenseits von actio und passio<br />

Beiheft 4 / 2009<br />

Konkurrenzkulturen in Europa<br />

Sport - Wirtschaft - Bildung und Wissenschaft<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

35


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

Altorientalische Forschungen<br />

Herausgeber: Jörg Klinger<br />

2 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print + Online<br />

Institutionen: € 189,00<br />

Privatpersonen: € 77,00<br />

Einzelheft: € 99,00<br />

ISSN 0232-8461<br />

aof.akademie-verlag.de<br />

Orientalistische Literaturzeitung<br />

Zeitschrift für die Wissenschaft<br />

vom ganzen Orient und seinen Beziehungen<br />

zu den angrenzenden Kulturkreisen<br />

Herausgeber: Hans Neumann<br />

6 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print + Online<br />

Institutionen: € 299,00<br />

Privatpersonen: € 99,00<br />

Vorzugspreis für Studenten: € 69,00<br />

Einzelheft: € 56,00<br />

ISSN 0030-5383<br />

olz.akademie-verlag.de<br />

Archäologisches Nachrichtenblatt<br />

Herausgeber: Matthias Wemhoff, Wolfram Schier, Günter Wetzel<br />

4 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print<br />

Institutionen: € 60,00<br />

Privatpersonen: € 40,00<br />

Vorzugspreis für Studenten: € 26,00<br />

Einzelheft: € 19,00<br />

Probeabo (Print): 2 Hefte für insgesamt € 22,00<br />

ISSN 0948-8359<br />

anb.akademie-verlag.de<br />

36 1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Die Zeitschrift „Altorientalische Forschungen“ veröffentlicht wissenschaftliche<br />

Aufsätze, Berichte und Kurzbeiträge zu Geschichte,<br />

Kultur und Sprachen des Alten Orients unter Einbeziehung der<br />

angrenzenden Regionen wie Iran, Ägypten und der Ägäis. Vorrangig<br />

finden dabei philologische und archäologische Unter suchungen<br />

zur Kulturgeschichte Anatoliens und Syrien -Palästinas Berücksichtigung.<br />

Die „Orientalistische Literaturzeitung“ ist das älteste Rezensions-<br />

organ für das Gesamtgebiet der Orientalistik. Im Jahre 1898 be-<br />

gründet, hat sie ihr Profil entsprechend der Entwicklung der Forschungsgebiete<br />

ausgeweitet und berücksichtigt dabei alle Zeitepochen.<br />

In jährlich sechs Heften werden in Besprechungsartikeln<br />

und Rezensionen monographische Werke vorgestellt. Am Beginn<br />

jedes Heftes bietet ein Rezensionsartikel Einblick in die wissenschaftliche<br />

Diskussion bestimmter Themen. Insgesamt wird damit<br />

eine umfassende Information über den aktuellen Forschungsstand<br />

vermittelt.<br />

Schwerpunkte der Zeitschrift sind Informationen zu Grundsatzdiskussionen,<br />

welche die strukturellen Probleme des Faches Vor-<br />

und Frühgeschichte behandeln, Präsentationen von Ausstellungskonzeptionen<br />

in Museen sowie Überlegungen zur Qualifizierung<br />

des wissenschaftlichen Nachwuchses.<br />

Der Leser wird zudem über Tagungen und Kolloquien, laufende<br />

Forschungsprojekte und Ereignisse in den Verbänden und Vereinen<br />

des Faches informiert.<br />

Jungen Kolleginnen und Kollegen wird die Möglichkeit geboten,<br />

in Zusammenfassungen Ihre Dissertationen und Habilitationen<br />

vorzustellen. Die abgeschlossenen Magister- und Diplomarbeiten<br />

an deutschen, österreichischen und schweizerischen Universitäten<br />

sowie die laufenden DFG-Projekte werden einmal jährlich aufgeführt.<br />

Fachübergreifend bringt das „Archäologische Nachrichtenblatt“<br />

ebenso Meldungen und Berichte aus der Klassischen Archäologie.


Lehrbücher Editionen Philosophie Geschichte Kunstwissenschaften Kulturwissenschaften Sprachwissenschaften Zeitschriften<br />

STUF – Language Typology<br />

and Universals<br />

Herausgeber: Thomas Stolz<br />

4 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print + Online<br />

Institutionen: € 240,00<br />

Privatpersonen: € 77,00<br />

Einzelheft: € 65,00<br />

ISSN 1867-8319<br />

stuf.akademie-verlag.de<br />

Zeitschrift für Ägyptische Sprache<br />

und Altertumskunde<br />

Herausgeber: Susanne Bickel, Hans-W. Fischer-Elfert,<br />

Antonio Loprieno, Sebastian Richter<br />

2 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print + Online<br />

Institutionen: € 165,00<br />

Privatpersonen: € 77,00<br />

Einzelheft: € 89,00<br />

ISSN 0044-216X<br />

zaes.akademie-verlag.de<br />

Zeitschrift für Slawistik<br />

Herausgeber: Karl Gutschmidt, Witold Kos´ny, Peter Kosta,<br />

Holger Kuße, Christian Prunitsch, Ludger Udolph<br />

4 x jährlich<br />

Jahresabonnement Print + Online<br />

Institutionen: € 175,00<br />

Privatpersonen: € 77,00<br />

Einzelheft: € 46,00<br />

ISSN 0044-3506<br />

slaw.akademie-verlag.de<br />

„STUF“ versteht sich als Forum für fachwissenschaftliche Beiträge<br />

aus den Gebieten der Sprachtypologie und Universalienforschung.<br />

„STUF“ veröffentlicht entsprechende Originalstudien, die sich<br />

sprachvergleichend mit der strukturellen Vielfalt und/oder mit<br />

den Konstanten menschlicher Sprache(n) in empirischer und /<br />

oder theoretischer Weise auseinandersetzen. Beiträge zur Fachgeschichte<br />

sind gleichfalls willkommen. Arbeiten zur Arealtypologie<br />

und diachronen Typologie werden bevorzugt berücksichtigt.<br />

Die „Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde“, das<br />

älteste ägyptologische Fachorgan, umfaßt das gesamte Gebie t der<br />

Ägyptologie einschließlich der Demotistik und die Nachbardisziplinen<br />

Koptologie und Meroitistik.<br />

Die Aufsätze und Miszellen gelten der Sprache, Geschichte, Religion,<br />

Kunst und materiellen Kultur des antiken Niltals, den Wirkungen<br />

des alten Ägypten auf Mitwelt und Nachwelt sowie der<br />

Geschichte der Ägyptologie.<br />

Die als Fachorgan für deutsche und internationale slawistische<br />

Forschung gegründete Zeitschrift veröffentlicht Untersuchungen<br />

zu Sprache und Literatur, zur Volksdichtung und Kulturgeschichte<br />

der slawischen Völker in Vergangenheit und Gegenwart. Besondere<br />

Aufmerksamkeit verdienen die deutsch-slawischen sprachlichen,<br />

literarischen und kulturellen Wechselbeziehungen in ihren europäischen<br />

Zusammenhängen, die Namenforschung, gattungshistorische<br />

und -poetologische Fragestellungen, die Baltistik, Sorabistik<br />

und Geschichte der Slawistik. Literaturberichte und Rezensionen<br />

informieren über aktuelle Tendenzen der internationalen slawistischen<br />

Forschung, Tagungsberichte über wichtige wissenschaftliche<br />

Konferenzen.<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

37


Verzeichnis der Autoren und Herausgeber<br />

Adorno, Theodor W. 4<br />

Ajouri, Philip 6<br />

Aristoteles 4<br />

Arndt, Andreas 9, 34<br />

Augustinus 4<br />

Babin, Malte-Ludolf 7<br />

Baten, Jörg 23, 35<br />

Bednarz, Ute 14<br />

Behrwald, Ralf 13<br />

Bickel, Susanne 37<br />

Binner, Rolf 22<br />

Bleker, Johanna 21<br />

Bluhm, Harald 4,12<br />

Bonwetsch, Bernd 22<br />

Borgolte, Michael 15<br />

Brandes, Wolfram 16<br />

Brandt, Reinhardt 4<br />

Bredekamp, Horst 32<br />

Briel, Cornelia 23<br />

Bröckling, Ulrich 35<br />

Bruch, Rüdiger vom 20<br />

Bruhn, Matthias 6, 32<br />

Budde, Gunilla 6<br />

Clauss, Manfred 33<br />

Cruysberghs, Paul 34<br />

D'Aprile, Iwan-Michelangelo 6<br />

Delabar, Walter 6<br />

Descartes, René 4<br />

Diehl, Paula 12<br />

Ehlers, Widu-Wolfgang 33<br />

Ehmer, Josef 23, 35<br />

Elbe, Ingo 12<br />

Engels, Friedrich 4<br />

Enzinger, Stefan 29<br />

Espagne, Michel 25<br />

Esser, Andrea 34<br />

Ewert, Ulf-Christian 18<br />

38 1. Halbjahr 2010 Akademie Verlag<br />

Fach, Wolfgang 35<br />

Felsner, Kristin 6<br />

Ferran, Íngrid Vendrell 10<br />

Fichte, Johann Gottlieb 4<br />

Figal, Günter 4<br />

Fischer-Elfert, Hans-W. 37<br />

Fitz, Eva 14<br />

Fleckner, Uwe 26<br />

Fleßenkämper, Iris 17<br />

Freist, Dagmar 6<br />

Fremdling, Rainer 23, 35<br />

Fuhrer, Therese 33<br />

Gadamer, Hans-Georg 4<br />

Gehrke, Hans-Joachim 33<br />

Genett, Timm 12<br />

Gerhardt, Volker 4, 34<br />

Grüttner, Michael 20<br />

Günther-Arndt, Hilke 6<br />

Gutschmidt, Karl 37<br />

Haase, Sven 20<br />

Hampe, Michael 4<br />

Hansen, Reimer 20<br />

Haug, Ute 26<br />

Hegel,<br />

Georg Wilhelm Friedrich 4<br />

Heidegger, Martin 4<br />

Heine, Peter 6<br />

Helbig, Holger 6<br />

Henrich, Jörn 9<br />

Herb, Karlfriedrich 4<br />

Herrmann-Winter, Renate 30<br />

Hertner, Peter 23, 35<br />

Hess, Volker 20, 21<br />

Heuvel, Gerd van den 7<br />

Hobbes, Thomas 4<br />

Höffe, Otfried 3, 4<br />

Hoffmann, Dieter 20<br />

Höh, Marc von der 18<br />

Holl, Daniel 29<br />

Honneth, Axel 4, 34<br />

Horn, Christoph 4<br />

Huber-Rebenich, Gerlinde 33<br />

Hume, David 4<br />

Iber, Christian 9<br />

Jahr, Christoph 20<br />

James, William 4<br />

Jarausch, Konrad 20<br />

Joisten, Karen 6<br />

Junge, Marc 22<br />

Keller, Andreas 6<br />

Kemmerling, Andreas 4<br />

Kersting, Wolfgang 4<br />

Keuth, Herbert 4<br />

Kinas, Sven 20<br />

Klinger, Jörg 36<br />

Knüvener, Peter 14<br />

Koch, Anton Friedrich 4<br />

Kocher, Ursula 6<br />

Köhler, Dietmar 4<br />

Köpping, Klaus-Peter 28<br />

Kosˇ enina, Alexander 6<br />

Kos´ny, Witold 37<br />

Kosta, Peter 37<br />

Kowalczuk, Ilko-Sascha 20<br />

Krehl, Carolin 6<br />

Kruck, Günter 9<br />

Krüger, Hans-Peter 10, 34<br />

Kugler, Franz Theodor 25<br />

Kühnlein, Michael 11<br />

Kulenkampff, Jens 4<br />

Kuße, Holger 37<br />

Leibniz, Gottfried Wilhelm 7<br />

Lindemann, Gesa 10<br />

Locke, John 4<br />

Loprieno, Antonio 37<br />

Mann, Christian 6<br />

Manz, Therese 5<br />

Martin, Frank 14<br />

Marx, Karl 4<br />

McClelland, Charles 20<br />

Mehr, Christian 28<br />

Meinhardt, Matthias 17, 18<br />

Menke, Christoph 4<br />

Merle, Jean-Christophe 4<br />

Mersch, Dieter 11<br />

Mersch, Margit 15<br />

Meyer, Annette 6<br />

Middell, Matthias 20<br />

Mitscherlich, Olivia 10<br />

Mock, Markus 14<br />

Mohr, Georg 4<br />

Müller, Harald 6<br />

Neugebauer, Wolfgang 19<br />

Neumann, Hans 36<br />

Nietzsche, Friedrich 4<br />

Oehler, Klaus 4<br />

Pates, Rebecca 35<br />

Pfeiffer, Götz J. 14<br />

Pieper, Annemarie 4<br />

Pierenkemper, Toni 6, 23, 35<br />

Platon 4<br />

Plumpe, Werner 23, 35<br />

Pöggeler, Otto 4<br />

Popper, Karl 4<br />

Prunitsch, Christian 37<br />

Przylebski, Andrzej 34<br />

Ramonat, Oliver 16<br />

Ranft, Andreas 18<br />

Rapp, Christof 4, 33<br />

Rawls, John 4<br />

Reichardt, Ulfried 5<br />

Reiß, Stefan 12<br />

Reith, Reinhold 23, 35<br />

Rentsch, Thomas 4<br />

Reschke, Renate 34<br />

Richter, Sebastian 37<br />

Ritschl, Albrecht 23, 35<br />

Ritzerfeld, Ulrike 15<br />

Rohbeck, Johannes 8<br />

Rösler, Wolfgang 33<br />

Rousseau, Jacques 4


Salaverría, Heidi 10<br />

Sartre, Jean-Paul 4<br />

Savigny, Eike von 4<br />

Savoy, Bénédicte 25<br />

Schefold, Bertram 23, 35<br />

Schelling,<br />

Friedrich Wilhelm Joseph 4<br />

Schick, Friederike 4<br />

Schier, Wolfram 36<br />

Schloßberger, Matthias 10<br />

Schmid, Hans-Ulrich 30<br />

Schmidt, Peter Lebrecht 33<br />

Schmieder, Felicitas 16<br />

Schneider, Hans Julius 34<br />

Schneidereit, Nele 12<br />

Schneidmüller, Bernd 15<br />

Schnepel, Burkhard 28<br />

Schnepf, Robert 4<br />

Schößler, Franziska 6<br />

Schröder, Wolfgang M. 3, 4<br />

Schumacher, Bernard 4<br />

Scruzzi, Davide 25<br />

Seidensticker, Bernd 33<br />

Selzer, Stephan 18<br />

Shusterman, Richard 10<br />

Siebers, Winfried 6<br />

Sieburg, Heinz 6<br />

Siep, Ludwig 4<br />

Spinoza, Baruch de 4<br />

Spree, Reinhard 23, 35<br />

Steinkamp, Maike 26<br />

Stickler, Timo 13<br />

Stock, Günter 32<br />

Stockinger, Claudia 5<br />

Stolz, Thomas 37<br />

Straßenberger, Grit 12<br />

Tenorth, Heinz-Elmar 20<br />

Thiel, Jens 20<br />

Thiel, Udo 4<br />

Tilly, Stephanie 23<br />

Trautmann-Waller Cèline 25<br />

Udolph, Ludger 37<br />

Vogt, Annette 20<br />

Vogtherr,<br />

Christoph Martin 24<br />

Voigt, Martina 14<br />

Vollmer, Matthias 30<br />

Vossenkuhl, Wilhelm 4<br />

Walther, Peter Thomas 20<br />

Weber, Max 3, 4<br />

Wemhoff, Matthias 36<br />

Werner, Gabriele 32<br />

Wetzel, Günter 36<br />

Widmaier, Rita 7<br />

Willaschek, Marcus 4<br />

Wittgenstein, Ludwig 4<br />

Wulf, Christoph 28, 35<br />

Zaunstöck, Holger 18<br />

Ziegler, Dieter 23, 35<br />

Ziegler, Hendrik 26<br />

Zumbusch, Cornelia 27<br />

Akademie Verlag 1. Halbjahr 2010<br />

39


Akademie Verlag<br />

Markgrafenstr. 12 – 14<br />

10969 Berlin<br />

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