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GENERATIONplus +<br />
FÜR DIE BEST AGER DER REGION GÖTTINGEN & UMGEBUNG 3. JAHRGANG | 5-2011 | OKT.-NOV.<br />
MAGAZIN<br />
GUNTER HAMPEL –<br />
EINE FREIE SEELE VOLL WELTOFFENHEIT<br />
ROCK ‘N’ ROLL HÄLT JUNG<br />
VORSORGE IM ALTER<br />
DIE TÜCKEN MODERNER AUTOS
9x IN NORDDEUTSCHLAND<br />
Genießen <strong>Sie</strong> großes Casino-Flair<br />
in unseren vier benachbarten<br />
Spielhallen.<br />
48 modernste Geldspielgeräte,<br />
Internet-Terminals, Tren<strong>die</strong>s, Flipper,<br />
Dart, Billarad und Snooker erwarten<br />
<strong>Sie</strong> bei uns.<br />
Hier kommt keine Langeweile auf.<br />
48 48 48<br />
48 r<br />
moderne mo mo mo modde<br />
ooooo dde de der eer<br />
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Ge Ge Ge Ge GGeldspieler<br />
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Montag - Samstag 7.00 bis 2.00 Uhr<br />
Sonn- & feiertags 11.00 bis 2.00 Uhr<br />
Fun-Games-Store GmbH<br />
Große Breite 10 · 37077 Göttingen
INHALT<br />
05<br />
04 Editorial<br />
REGION<br />
05-06 Kein einig Volk<br />
07-09 Gunter Hampel<br />
LIFESTYLE<br />
10 Wohlfühlen bei Woggon<br />
11 Alles gut im Blick<br />
12-13 Ihr Stil, Ihr Anspruch, Ihre Mode<br />
14 Foreigner mit erstem „Acoustique“-Alb<strong>um</strong><br />
15 Neues aus Mopsvelden: Unverständnis<br />
16 Endlich wieder Stiefelzeit<br />
FREIZEIT<br />
17 Heiße Aus<strong>sich</strong>ten für Saunafans<br />
18-19 Im Land des Weihrauchs<br />
20-21 Traditioneller Weihnachtsmarkt im Schloss<br />
GASTLICHKEIT<br />
22-23 Das haben <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> ver<strong>die</strong>nt: Kulinarische Highlights<br />
24 Senf, der nach Senf schmeckt<br />
25 Biewald unter neuer Leitung<br />
26 Tee-Genuss aus dem Himalaya<br />
27 Die Wein-Kol<strong>um</strong>ne<br />
27 800 Jahre Weintradition<br />
GESUNDHEIT<br />
29 Neue Lebensqualität mit Implantaten<br />
30-31 Rock ‘n’ Roll hält jung<br />
32 Artherosklerose trifft bereits Kinder<br />
33 Heilung mit Magnetfeldern<br />
34 Mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden<br />
35 Kommen Männer in <strong>die</strong> Wechseljahre?<br />
36 Konsequent ökologisch und mit Freude dabei<br />
37 Einzigartig: Testwochen im Milon Gesundheitszirkel<br />
BAUEN + WOHNEN<br />
GENERATIONplus+ INHALT 03<br />
KEIN EINIG VOLK: EIN DEUTSCH-<br />
DEUTSCHER RÜCKBLICK 50 FACEBOOK-COACHING<br />
IN WINTERPNEUS SOLLTE MAN<br />
FÜR DIE GENERATION 50+ 57 EIN PAAR EURO MEHR INVESTIEREN<br />
Q<br />
Die Gewinner der Eintrittskarten für den<br />
Zoo Hannover finden <strong>Sie</strong> auf Seite 66<br />
39 Bodenebene Duschen voll im Trend<br />
40 „Erlebnis Holz“: Den Boden bereiten<br />
41 Die Welt der schönen Stoffe<br />
42 Dem Schimmel keine Chance<br />
43 In neuem Glanz sind <strong>die</strong> Häuser „Über dem Dorfe“<br />
44 Retro trifft Moderne<br />
45 Aus Lust am Wohlfühlen: Möbel aus Massivholz<br />
RATGEBER<br />
46-47 Vorsorge im Alter<br />
49 Kfz-Ver<strong>sich</strong>erung jetzt wechseln<br />
50-51 facebook-Coaching für <strong>die</strong> <strong>Generation</strong> 50+<br />
AUTO + VERKEHR<br />
52-53 Die Tücken moderner Autos<br />
54 40 Jahre Toyota Deutschland<br />
55 Weniger Kraftstoff mit blue efficiency technologie<br />
56 Bei Schnee und Eis nie „ohne“<br />
57 Vor<strong>sich</strong>t bei Billigreifen<br />
VERMISCHTES<br />
58 Frau Krauses kleine Welt: <strong>die</strong> Uschi<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
59 34. Göttinger Jazzfestival<br />
60 Wintertochter / Perplex<br />
61 10 Jahre Geriatrisches Zentr<strong>um</strong> /<br />
Freie Altenarbeit<br />
62 Eloquent, der Präsident / Neuer Max-Planck-Campus<br />
63 CinemaxX: The Metropolitan Opera live<br />
64 Vor 40 Jahren: A Clockwork Orange<br />
65 Veranstaltungskalender<br />
NOTDIENSTE<br />
66 ZNA im Weender Krankenhaus / Arztliche Not<strong>die</strong>nste
04 EDITORIAL GENERATIONplus+<br />
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER . . .<br />
„Selpies“, „wollies“, „grampies“ – hinter <strong>die</strong>sen Begriffen stecken<br />
weder virtuelle Haustiere noch Anhänger einer exotischen Musik -<br />
richtung. Die Kunstwörter bezeichnen Menschen im zweiten<br />
Lebensabschnitt mit Zeit und Geld: <strong>die</strong> <strong>Generation</strong> 50plus. Diese werden<br />
jedoch schon lange nicht mehr mit dem verstaubt klingenden<br />
Begriff „Senioren“ benannt. Die Werbewirtschaft hat das Zeitalter der<br />
„Best-Ager“ eingeläutet.<br />
Darauf reagieren auch <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n wie z.B. Süddeutsche Zeitung am<br />
04.08.2011, <strong>die</strong> unser Magazin lobend erwähnt. Danke, SZ, an <strong>die</strong>sem<br />
Tag hatten wir fast 10.000 Zugriffe auf unserer Homepage!<br />
Der Mensch lebt 35 Jahre – z<strong>um</strong>indest sieht es ein Großteil der<br />
Me<strong>die</strong>nbranche so. Die meisten journalistischen Angebote haben<br />
ihre Zielgruppe auf <strong>die</strong> Bevölkerungsschicht der 14- bis 49-Jährigen<br />
festgelegt. Der Rest, ob jünger oder älter, war bisher aus Sicht der<br />
Programmmacher und -vermarkter nahezu nicht existent. Besonders<br />
ältere Nutzer galten vielerorts bislang als Gefahr für das moderne<br />
Image. Einigen Sendern und Printprodukten schienen sie manchmal<br />
fast peinlich zu sein.<br />
Die Grunderkenntnis, <strong>die</strong> hinter der Entwicklung von <strong>Generation</strong><br />
plus steht, ist einfach ein neues Lebensgefühl. Wir sind überzeugt:<br />
„Wer heute 50 ist, steht in der Mitte seines Lebens, hat Geschmack<br />
und <strong>die</strong> besten Jahre noch vor <strong>sich</strong> und will <strong>sich</strong> nicht mehr mit<br />
Produkten – auch publizistischen – abspeisen lassen, <strong>die</strong> ans<br />
Sanitätshaus erinnern.“<br />
Das Bild der Best-Ager wird unserer Meinung nach immer noch zu<br />
selten in der alltäglichen Berichterstattung vermittelt: Meist stehen<br />
in den Me<strong>die</strong>n Probleme mit „den Alten“ im Vordergrund: Es geht <strong>um</strong><br />
Pflegemissstände, <strong>die</strong> Belastung der Sozial<strong>sich</strong>erungssysteme, <strong>die</strong><br />
Rentendiskussion. Statt dessen müssten in verstärktem Maße <strong>die</strong><br />
Kompetenzen der älteren Menschen hervorgehoben werden. Wir<br />
plä<strong>die</strong>ren für einen Wandel zu einem realistischen Altersbild in den<br />
Me<strong>die</strong>n, welches nicht nur <strong>die</strong> Defizite, sondern auch <strong>die</strong> Potenziale<br />
der Älteren zeigt. Und <strong>die</strong>se sind eben nicht zu unterschätzen.<br />
Begriffserklärungen<br />
Selpies: Second life people = Menschen im zweiten Lebensabschnitt<br />
Wollies: Well Income Old Leisure People = Wohlhabende, freizeitorientierte<br />
Menschen<br />
Grampies: Growing Retired Active Moneyed People in an Excellent<br />
State = Wachsende Gruppe von aktiven, äußerst wohlhabenden<br />
Menschen im Ruhestand<br />
Wir wünschen Ihnen nach <strong>die</strong>sem „Sommer“ (der auch „Kachel -<br />
manns Rache“ genannt wurde) einen bunten Herbst!<br />
Ihr Wolfgang Streich<br />
Herausgeber<br />
Ihre Rita Wagner<br />
Herausgeberin
GENERATIONplus+ REGION 05<br />
KEIN EINIG VOLK<br />
EIN DEUTSCH-DEUTSCHER RÜCKBLICK IM EX-GRENZGEBIET<br />
[Gp-bsc]. Müssen wieder Vereinte einig sein? Nicht unbedingt! Denn<br />
Einheit, <strong>die</strong> gelingen soll, setzt Einigung voraus. <strong>Sie</strong> kann schwierig<br />
und absturzgefährdet sein wie das gemeinsame Erklimmen eines<br />
Bergs, an dessen Hang <strong>die</strong> Luft dünn ist. Dann werden <strong>die</strong> zeitweiligen<br />
Gipfelstürmer so müde, dass sie eine Höhe, <strong>die</strong> Aus<strong>sich</strong>t erlaubt,<br />
nicht erreichen. Es bleiben nur Abstieg und Mühen der Ebene. So<br />
ähnlich erlebten Bewohner zwischen Göttingen und Halberstadt,<br />
Burg Hanstein und Helmstedt <strong>die</strong> Wegstrecke seit der Grenzöffnung<br />
1989.<br />
Anders als am Nationalfeiertag (14. Juli) in Frankreich, der <strong>sich</strong> auf<br />
französische Revolution und Sturm auf <strong>die</strong> Bastille bezieht, sind am 3.<br />
Oktober und 9. November, den Tagen, <strong>die</strong> in<br />
Deutschland an <strong>die</strong> nationale Einheit, den<br />
Einigungsvertrag und <strong>die</strong> Grenzöffnung<br />
erinnern könnten, keine Tänze auf den Straßen zu erwarten. Gut zwei<br />
Jahrzehnte zuvor überschlugen <strong>sich</strong> Gefühle und Ereignisse vor<br />
allem im Eichsfeld. Viele Obereichsfelder hatten in der Nacht vom 9.<br />
z<strong>um</strong> 10. November 1989 begeistert und überraschend problemlos<br />
den Grenzübergang an der B 247 zwischen Worbis und Duderstadt<br />
passiert – meist im Auto – nachdem sie von der „Reiseerleichterung“<br />
genannten Grenzöffnung erfuhren.<br />
Es gab Hupkonzerte. Wildfremde lagen <strong>sich</strong> in der Armen. Chronisten<br />
erklärten Duderstadt zur „Trabi-Town“. Im katholisch geprägten, weil<br />
vormals kurmainzischen Eichsfeld, das in der DDR-Zeit verstärktem<br />
Druck ausgesetzt war, galt <strong>die</strong> Grenzöffnung als Erfüllung eines<br />
Herzenswunsches und göttliche Fügung. Diesseits der deutsch-deutschen<br />
Grenze gab es zwar <strong>die</strong> Zonenrandförderung. Trotzdem blieb<br />
<strong>die</strong> Region Stiefkind der Republik. Gebäude verfielen. Aber trotz der<br />
insgesamt misslichen Lage waren familiäre und persönliche<br />
Kontakte während der DDR-Zeit nie abgerissen – ein Beziehungsnetz<br />
dank gemeinsamer Kultur und Geschichte.<br />
Die Eichsfelder ließen <strong>sich</strong> nicht unterkriegen. Vor 1989 riskierten<br />
Menschen ihr Leben, gruben sogar Tunnel, unterquerten Mauer und<br />
Stacheldraht, <strong>um</strong> ein freieres Leben führen zu können. Doch schon<br />
bald nach dem November 1989 zeigte <strong>sich</strong> auch <strong>die</strong> Kehrseite der<br />
ZEIT DER HOFFNUNGEN<br />
Medaille. Vorher grenznahe „Landschaften“ erblühten nur kurz und<br />
kommerziell. Was in der DDR fehlte oder unbezahlbar war, wurde<br />
z<strong>um</strong> Kauf angeboten: neue Fernsehgeräte und Kühlschränke standen<br />
in Reih und Glied unweit vom früheren Todesstreifen am<br />
Straßenrand.<br />
Es war <strong>die</strong> Zeit der Hoffnungen und des Begrüßungsgelds, der<br />
Werbezettel an Kirchtüren, fliegender Händler, <strong>die</strong> Geschäfte witterten,<br />
der Großunternehmer, <strong>die</strong> neue Märkte entdeckten – später<br />
auch <strong>die</strong> Zeit der „Treuhand“, <strong>die</strong> manchmal Grundstücke für eine<br />
Mark erwarb. Während Jüngere im Westen ihr Glück suchten, wuchs<br />
bei Älteren <strong>die</strong> Angst vor Auswüchsen der Freiheit. Verlorene<br />
Arbeitsplätze waren allein durch verlängerte<br />
Werkbänke einiger Großunternehmen nah<br />
der früheren Grenze nicht zu ersetzen.<br />
Manche Regionen bluteten aus. Wer aber als Älterer ohne Ver -<br />
bindungen auf Arbeitsplatzsuche ging, scheiterte häufig.<br />
In der DDR Sozialisierte hatten an der Wende großen Anteil. Darauf<br />
waren und sind sie stolz. Was sie während der Wendezeit vermissten:<br />
dass Ossis und Wessis achtsam voneinander lernten, gemeinsam<br />
Wandlung anstrebten. Der Vertrag, der Deutschland einen sollte,<br />
unterzeichnet am 3. Oktober 1990, bleibt für sie ein Dok<strong>um</strong>ent westdeutscher<br />
Dominanz, als sei ihnen ein Teil ihrer Lebensgeschichte<br />
entzogen worden. Eine Verletzung, <strong>die</strong> schwer wiegt – und eine der<br />
Wurzeln deutscher Uneinigkeit.<br />
Gut möglich, dass schon der Ruf „Wir sind das Volk!“ auf den Straßen<br />
der DDR befremdlich für viele Wohlstandsbürger klang. Ein neues<br />
Grundgesetz galt als unnötig. Die Minderheit sollte <strong>sich</strong> anpassen<br />
und der Bundesrepublik „beitreten“. Die DDR – ein Unfall der<br />
Geschichte? Diese Sehweise wird dem Widerstand und mutigen<br />
Einsatz gegen ein diktatorisches Regime nicht gerecht.<br />
Beim Stichwort „Einheit“ erinnern <strong>sich</strong> jene, <strong>die</strong> vor der Wende in der<br />
Bundesrepublik lebten, noch an den 17. Juni, den „Tag der deutschen<br />
Einheit“. Während Parteipolitiker in Reden, <strong>die</strong> manchmal schon im<br />
Vorjahr nicht mehr zündeten, Regime-Verbrechen in der sowjetisch
06 REGION GENERATIONplus+<br />
besetzten Zone (SBZ) anprangerten, zog es<br />
den größeren Teil der Bevölkerung bei schönem<br />
Wetter z<strong>um</strong> Bier und ins Grüne.<br />
Für <strong>die</strong> „Brüder und Schwestern“ in der SBZ<br />
wurde mitgesprochen (Alleinvertretungsanspruch).<br />
Was wirklich vorging im Osten<br />
Deutschlands – z<strong>um</strong> Beispiel beim Protest<br />
von Arbeitern gegen Mehrarbeit, der z<strong>um</strong><br />
mit Sowjethilfe erstickten Aufstand eskalierte<br />
– wussten damals nur wenige Bundes -<br />
bürger.<br />
Das DDR-Regime hatte zwar mit Recht und<br />
Freiheit nichts im Sinn – mit einem kommunistisch<br />
ausgerichteten „einig Vaterland“<br />
aber zunächst schon. Eine Hymne musste<br />
her. <strong>Sie</strong> pries eine Vision von DDR, in der <strong>die</strong><br />
„Sonne schön wie nie“ schien. (Text Jo -<br />
hannes R. Becher, Musik Hanns Eisler).<br />
Entlehnt war der Hymnus ebenso wie das<br />
Deutschlandlied mit dem Text von Hoff -<br />
mann von Fallersleben den Klängen von<br />
„Gott erhalte Franz, den Kaiser“, des aus<br />
Österreich-Ungarn stammenden Joseph<br />
Haydn, der <strong>die</strong>se Melo<strong>die</strong> 1797 in einer<br />
Stimmung vaterländischer Verklärung komponierte.<br />
Wenn Nationalhymnen erklingen besteht<br />
auch heute noch – Roman Herzog musste<br />
das erleben – akute Verwechslungsgefahr.<br />
Als zu Ehren des damaligen Bundesprä -<br />
sidenten im brasilianischen Porto Alegre<br />
eine deutsche Hymne erklang, war es <strong>die</strong><br />
falsche – gleich mehrfach <strong>die</strong> der verblichenen<br />
DDR. Der Unfall wurde ignoriert.<br />
Mit den Reichen des Bösen ist es so eine<br />
Sache. Weder begann das Unrecht mit der<br />
Grün dung der DDR noch endete es mit<br />
deren Untergang. Bevor Mauern, reale und<br />
politische, stürzen, geraten sie meist vorher<br />
schon ins Wanken oder werden untergraben.<br />
Nicht weit von dort, wo der Schießbefehl<br />
galt, auf Hinweistafeln <strong>die</strong> Grausamkeit des<br />
Zonenregimes gegeißelt wurde, weht heute<br />
auf dem Innenhof eines Luxushotels unter<br />
französischer Leitung <strong>die</strong> Trikolore im Wind,<br />
nah vom früheren Grenzstreifen, wo Bau -<br />
ruinen mit der Wende ins Blickfeld gerieten.<br />
Es herrscht völlige Stille. Greifvögel ziehen<br />
ihre Kreise über dem „Grünen Band“. Als<br />
Niemandsland von einst soll es, vermutlich<br />
da und dort unterbrochen, Natur- und<br />
Erholungsra<strong>um</strong> zugleich sein. Hier hätten<br />
<strong>sich</strong> zwei nicht nur in Deutschland berühmte<br />
Grenzgänger begegnen können: ein wandernder<br />
junger Fontane dem viel älteren forschenden,<br />
deutsche Landschaft vermessenden<br />
Gauß.<br />
Lebten sie heute – sie wären <strong>sich</strong>er überrascht<br />
und würden vielleicht fragen, ob <strong>die</strong><br />
Verbindung von Hotelluxus und Natur,<br />
Invest und Storchennest grenzübergreifende<br />
Zukunft hat. Oder wird daraus, wo Mauer<br />
und „Eiserner Vorhang“ <strong>sich</strong> deckten, nur ein<br />
Gewinnspiel als geschichtlicher Tanz auf<br />
dem Vulkan und als Kontrastprogramm?<br />
Die beiden Wandernden halten <strong>sich</strong> mit<br />
ihrem Urteil zurück. Denn wie beseelt durch<br />
einen Friedenspakt gesellen <strong>sich</strong> Merkel und<br />
Gysi hinzu, begleitet von einem runderneuerten<br />
Westerwelle. Ihm folgt, gekonnt französisch<br />
parlierend, das Bruderpaar de<br />
Maizière.<br />
Die Hoteltore öffnen <strong>sich</strong> und Trittin, <strong>um</strong>geben<br />
von Ba<strong>um</strong>grün, empfängt <strong>die</strong> Gäste Die<br />
Marseillaise erklingt, vielleicht, weil Fontane<br />
und <strong>die</strong> beiden de Maizières hugenottischer<br />
Abstammung sind.<br />
Der Hotelchef tritt hervor und überreicht<br />
dem Ex-Orchestermusiker Lothar de Mai -<br />
zière eine Bratsche. Den hält es nicht mehr –<br />
er muss, nach seinem Bruder Tho mas äu -<br />
gend, ein Loblied anstimmen, eine Musik -<br />
vision vollenden. Denn er ahnt, dass Europa<br />
mehr Tra<strong>um</strong> als Wirklichkeit ist.<br />
Gauß und Fontane heben <strong>die</strong> Arme. Schon<br />
der Beginn soll zünden. Merkel und Gysi sind<br />
inzwischen Hand in Hand und so begeistert,<br />
dass sie mitsingen möchten. Auch Trittin, der<br />
auf Bruch-Landschaft getrimmt ist, stimmt<br />
<strong>sich</strong> ein. Es wird eine Uraufführung – ein<br />
positives verklärendes, an Schiller und<br />
Beethovens „Freude, schöner Götterfunke“,<br />
Haydns Kaiser Franz, Hoffmann von Fallers -<br />
leben, Becher und Eisler erinnerndes Lied.<br />
Eine für <strong>die</strong> Ewigkeit bestimmte, multifunktionale,<br />
von Lothar de Maizière leicht variierte,<br />
erhebende Weise erklingt:<br />
„Auferstanden aus Ruinen / und der Zukunft<br />
zugewandt / Glück und Frieden sei beschieden<br />
/ unserem Gauß-Fontane-Land“.
GENERATIONplus+ REGION 07<br />
GUNTER HAMPEL<br />
EINE FREIE SEELE VOLL WELTOFFENHEIT<br />
Gunter Hampel hat eine Geschichte und eine<br />
Gegenwart. Dies sind mehr Dinge, als <strong>die</strong> meisten<br />
Menschen haben. Und: er führt ein selbst gewähltes,<br />
freies, kreatives Leben in New York / Göttingen<br />
/ Berlin. Hinter ihm liegen bereits eine Unmenge<br />
von Tourneen. Das ist etwas, wovon viele<br />
Menschen trä<strong>um</strong>en. Aber alles davon ist hart<br />
erkämpft und fordert ständige Neuanfänge,<br />
gedankliche Flexibilität, eine starke Persönlichkeit<br />
und Energie, Ausdauer, Dranbleiben.<br />
[Gp-ws]. Der international anerkannte Jazz-Komponist und Musiker<br />
Gunter Hampel hat 2009 für sein Lebenswerk das Ver<strong>die</strong>nstkreuz am<br />
Bande des Ver<strong>die</strong>nstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten.<br />
Der 1937 in Göttingen geborene und heute wieder <strong>hier</strong> lebende<br />
Hampel gilt als Wegbereiter für <strong>die</strong> eigenständige Entwicklung des<br />
deutschen und europäischen Jazz.<br />
Bereits im Alter von elf Jahren schrieb Gunter Hampel eigene<br />
Kompositionen. Er beherrscht nicht nur das Saxophon, Flöte,<br />
Bassklarinette und das Klavier, sondern gilt unter internationalen<br />
Jazz-Kritikern als einer der zehn besten Vibraphonisten weltweit. Mit<br />
Jazz-Legenden wie Gerry Mulligan und Dizzy Gillespie hat er vor<br />
internationalem Publik<strong>um</strong> gespielt und mit Größen wie John Cage,<br />
Kenny Klarke und Don Cherry hat er den Jazz weiterentwickelt.<br />
Er hat etwas geschafft, was nur wenigen deutschen Jazzmusikern<br />
gelungen ist: er ist anerkannt, geschätzt und berühmt in der ganzen<br />
Welt und vor allem in Amerika – Gunter Hampel, der Multi-<br />
Instr<strong>um</strong>entalist aus Göttingen. Seit seiner ersten, 1965 aufgenommenen<br />
Platte „Heartplants“, <strong>die</strong> als Keimzelle des deutschen/europäischen<br />
Free-Jazz bezeichnet wird, fand Gunter Hampel seinen eigenen<br />
Stil, der ihn zu einem der ganz großen Musiker machte.
08 REGION GENERATIONplus+<br />
Seit er 1969 nach New York <strong>um</strong>siedelte, entwickelte er einen Einfluss<br />
auf das gesamte Jazzgeschehen. Auf Anhieb von der internationalen<br />
Kritik akzeptiert, eroberte er <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Herzen der Jazzfreunde mit seiner<br />
„Galaxie Dream Band“. Er war und ist ein unglaublich kreativer<br />
Künstler, der allen Strömungen der Musik gegenüber aufgeschlossen<br />
ist in zahlreichen Projekten, Solo und Duo-Trio Konzerte, Quartet,<br />
Quintet bis hoch z<strong>um</strong> 20-köpfigen Orchester oder Big-Band-<br />
Formationen.<br />
Seit 1995 arbeitet Gunter Hampel nun hauptsächlich mit blutjungen<br />
supertalentierten Musikern zusammen. Dieses Ensemble, das<br />
„Gunter Hampel Jazz Quintett“ und <strong>die</strong> mit Rappern und Sänger/in<br />
zur „Next <strong>Generation</strong>“ erweiterte 7- oder 9- oder 11-köpfige Großfor -<br />
ma tion, ist <strong>die</strong> Band, <strong>die</strong> eine ganz neue <strong>Generation</strong> von jungen<br />
Jazzhörern anturnt, weil sie <strong>die</strong> junge <strong>Generation</strong> selber ist und weil<br />
ihr professionelles und frisches Können alle <strong>Generation</strong>en überzeugend<br />
begeistert. Wer <strong>die</strong> „Galaxie Dream Band“ (1972-1996) nie<br />
erlebt hat, erhält <strong>hier</strong> <strong>die</strong> würdige Nachfolge einer jungen Truppe mit<br />
einem eigenen Sound und Musik – einer folgerichtigen Weiter ent -<br />
wicklung der Hampel’schen Jazzmusik. Auf Anhieb erreichte <strong>die</strong>se<br />
neue Gruppe Hampel’s nach drei Jahren Exis tenz und mit Super-<br />
Talenten besetzt, <strong>die</strong> Welt spitze.<br />
Vor allem aber hat <strong>sich</strong> Gunter Hampel auch in der musikalischen<br />
Bildung und Erziehung einen Namen gemacht. Ein pädagogisches<br />
und didaktisches Konzept im Auftrag der Bundesregierung führt er<br />
bis heute in Eigeninitiative weiter. Dabei ist es ihm seit Anfang der<br />
1970er Jahre ein wichtiges Anliegen, dem Nachwuchs <strong>die</strong> Freude der<br />
Jazz-Musik zu vermitteln und Kinder und Jugendliche an das kreative<br />
Zusammenspiel heranzuführen.<br />
É Gp.: „Gunter, es ist bekannt, dass Du Dich seit über 40 Jahren in<br />
besonderer Weise <strong>um</strong> <strong>die</strong> Erneuerung des Jazz und besonders <strong>um</strong><br />
den musikalischen Nachwuchs kümmerst. Du bietest Kinder-<br />
Improvisationsworkshops an.“<br />
Gunter: „Musikgenie muss man nicht sein, <strong>um</strong> improvisieren zu können.<br />
Ein Instr<strong>um</strong>ent zu spielen, ist auch nicht nötig. Das Improvisieren<br />
beginnt bereits im Körper des Musizierenden. Den Körper bewusst<br />
spüren, <strong>um</strong> Impulsen nachzugehen, ist das Ziel. Körper- und nicht<br />
(Musik-) Noten bewusst sein wird daher trainiert. Wenn ich erlebe, mit<br />
welchem Spaß <strong>die</strong> Kinder auf Workshops spielerisch lernen, sehe ich<br />
deutlich den Sinn meiner Arbeit.“<br />
É Gp.: „Deine maßgebliche Meinung zur Jazzgeschichte . . .“<br />
Gunter: Ich habe vor einiger Zeit eine Ausstrahlung der „Ken Burns<br />
Jazzge schich te“ auf Canal 13 in New York gesehen und gehört – und<br />
war von den Beiträgen begeistert! Es war für mich wie ein<br />
Bilderbuch, das mir all <strong>die</strong> wichtigsten Jazzbeiträge – innovative<br />
genauso wie lokale Phänomene – aufzeigte, <strong>die</strong> Hintergründe des<br />
Entstehens der Jazzstile, wie z. B. Kansas City usw.<br />
Das Essenzielle im Jazz, das Zusammen kom men afrikanischer wie<br />
europäischer Musik auf dem Boden der USA, als Hintergrund das<br />
gewaltsame Verschleppen der Afrikaner, <strong>die</strong> noch heute immer währende<br />
Versklavung der schwarzen US-Bevölkerung. Diesen historischen<br />
Hintergrund hat endlich mal ein bemerkenswerter Filme -<br />
macher wie Burns so spannend und qualitativ gut ge macht, dass es<br />
eine Freude war, Jazzmusik in seinem Entstehen mitzuerleben! Jede<br />
Fort setzung war spannend und bestückt mit nie gesehenen Doku -<br />
mentationen – und auch Winton Marsalis gab <strong>sich</strong> alle Mühe, sein<br />
Wissen von den Dingen kundzutun.<br />
Es war, als würde ich noch mal in <strong>die</strong> Schule gehen und wertvolle<br />
Informationen lernen. Nur – und da ist halt auch mit Kritik anzusetzen<br />
– hörte das Ganze irgendwo zu früh auf. Es ist wie in allen Jazz -<br />
publikationen und Lehrplänen auf Musikhochschulen, in denen Jazz<br />
gelehrt wird: Nach den 50er Jahren hört der Jazz auf, <strong>die</strong> Kreationen<br />
der 60er werden unter den Teppich gefegt und der Jazz geht erst<br />
wieder in den 70er Jahren weiter mit Miles Davis Fusions.
Entweder versteht keiner <strong>die</strong> Nach-Coltrane-<br />
Ära, oder <strong>die</strong> Industrie arbeitet bewusst<br />
daran, <strong>die</strong> am meisten kreative Zeit des Jazz<br />
auszuklammern. Diejenige, <strong>die</strong> in den 60er<br />
Jahren begann und bis heute weiter blüht,<br />
<strong>sich</strong> weiterentwickelt, und von den – von<br />
uns geschaffenen – neuen, auf den Moment<br />
bezogenen Ausdrucksmöglichkeiten Ge -<br />
brauch macht.<br />
É Gp: „Du bist seit mehr als 50 Jahren dabei,<br />
Musik zu machen – ist das für dich eine Le -<br />
bens aufgabe, <strong>die</strong> erst mit dem Tod endet?“<br />
Gunter: „Ich mache keine Musik, ich bin<br />
Musik. Ich lerne jeden Tag. Der Prozess des<br />
Machens ist das Zusammenwirken von den<br />
beteiligten Musikern – als Musiker, als<br />
Mensch, als Wesen, als Seele in <strong>die</strong>sem<br />
Körper.<br />
Meine Musik sind meine Erfah rungen, mein<br />
Wille, meine Kompositionen, Arrangements,<br />
meine Erfindungen – eben alles, was mich<br />
ausmacht! Charakter, Persön lichkeit, meine<br />
Freude mein Leid, meine Gedanken, mein<br />
Spaß am Erleben . . .<br />
Mein Leben ist momentan so spannend und<br />
ereignisreich wie schon immer! Langeweile<br />
habe ich nie gekannt, mein Aufgabenbe -<br />
reich ist so mannigfaltig, dass ich ständig<br />
beschäftigt bin. Während einer Tour habe<br />
ich mal den Witz gemacht, dass ich wohl<br />
z<strong>um</strong> Ent setzen irgendeines Veranstalters<br />
mal auf einer Bühne tot <strong>um</strong>fallen werde . . .“<br />
É Gp: „Deine Kritik am Musikbusiness . . .“<br />
Gunter: „In Deutschland wird seit jeher –<br />
und heute mehr als sonst – jemand nur be -<br />
achtet, wenn er möglichst notengetreu ei -<br />
nen US-Musiker nachmacht. Dann erst gilt er<br />
als „Epigone“ und somit als „vermarkt-bar“.<br />
Und da ich nicht wie Lionel Hampton, oder<br />
Milt Jackson oder Gary Burton spiele – sondern<br />
Gunter Hampel bin und spiele, hat man<br />
mich/uns von 1967 bis Ende des 20. Jahr -<br />
hunderts zwar mit Ruhm und Ehre überhäuft.<br />
Aber seit Deutschlands kulturellem<br />
Zerfall in den letzten Jahren gilt das ja nichts<br />
mehr. Heute haben wir Ge castetes überall.<br />
Und „big business“ und „big brother“ passen<br />
auf, dass nichts geschieht, was sie nicht in<br />
ihrem Katalog verkaufen.<br />
Marion Brown sagte mir vor einiger Zeit,<br />
dass wir wohl in den Annalen der Welt-Kul -<br />
turge schich te unsterblich geworden sind,<br />
als Schöpfer von Musik („Glasper len spiel“, H.<br />
Hes se) – aber dass uns jemand unterstützt,<br />
<strong>um</strong> unsere hohe Kunst weiterz<strong>um</strong>achen,<br />
wäre wohl zu viel erwartet. Schade! Es<br />
wird wohl eine Menge Zeit vergehen,<br />
bis irgendwelche <strong>Generation</strong>en<br />
unsere Schöp fungen für <strong>sich</strong> nutzen<br />
werden . . .“<br />
An <strong>die</strong>ses Interview anzufügen<br />
<strong>um</strong> relativ aktuell zu sein, ist, dass<br />
am 28. Juli im Apex ein stürmisch<br />
GENERATIONplus+ REGION 09<br />
gefeiertes Konzert von Gunter Hampel mit<br />
seinem „Euro pean-New York Septet“ stattfand.<br />
Für alle, <strong>die</strong> dabei waren und für alle,<br />
<strong>die</strong> es verpasst haben, wurde in Eigenregie<br />
eine Dop pel-DVD und eine CD (2er-Set) produziert.<br />
Die Doppel-DVD „Birth“ 110728 GENTLE<br />
JOY „Upstairs At The Apex Galery“ für 15,-<br />
Euro inkl. Versand und/oder <strong>die</strong> <strong>die</strong> CD<br />
„Birth“ 110728 GENTLE JOY „Upstairs At The<br />
Apex Galery“ für 12,- Euro inkl. Versand, sind<br />
so zu bestellen: einfach eine Email senden<br />
an: gunthampel@aol.com
10 LIFESTYLE GENERATIONplus+<br />
WOHLFÜHLEN BEI WOGGON<br />
Gestaltung: www.nortia.de<br />
[Gp-ws]. Mal so richtig schön Klamotten<br />
shoppen gehen, was braucht es dazu? Ein<br />
attraktives Geschäft, mit wunderschöner,<br />
tragbarer Kleidung, von Top Marken. Man<br />
betritt den Laden und spürt, Kleidung ist für<br />
Woggon mehr als eine zufällige Körper -<br />
bedeckung. <strong>Sie</strong> ist Teil unserer Kultur, ein<br />
Spiegel unserer Zeit und ein sensibles<br />
Ausdrucksmittel.<br />
Kai Woggon und Reinhold Brink haben es<br />
<strong>sich</strong> zur Aufgabe gemacht, Marken zu finden,<br />
<strong>die</strong> unserem heutigen Wunsch nach<br />
Individualität entsprechen. Schuhe ausgesuchter<br />
Labels bewegen <strong>sich</strong> leichtfüßig<br />
innerhalb von Mode und Kunst ohne den<br />
Anspruch auf Zeitlosigkeit zu verlieren.<br />
Die besondere Atmosphäre, <strong>die</strong> man in den<br />
großzügigen Rä<strong>um</strong>lich keiten mit der einzigartigen<br />
Architektur empfindet, ist Teil des<br />
Kon zepts. Hier fühlt man <strong>sich</strong> wohl. Das<br />
Woggon-Team hat <strong>die</strong> Zeit, <strong>die</strong> <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> nehmen!<br />
Die freundlichen Mitarbeiter sind sehr<br />
kundenorientiert und aufmerksam. Jeder<br />
wird mit einem Lächeln begrüßt. Kai<br />
NEU! Pünktlich, z<strong>um</strong> hoffentlich schönen Herbst, gibt es bei uns:<br />
BARBOUR, <strong>die</strong> funktionellen Jacken aus England.<br />
KICKERS, schöne Schuhe für jeden Tag.<br />
FREITAG, <strong>die</strong> Tasche aus recycelter LKW-Plane.<br />
AUNTS & UNCLES, Ledertaschen – für alle.<br />
PHIL PETTER und SCOTCH & SODA für Ihn.<br />
YERSE und MAISON SCOTCH für <strong>Sie</strong>. Wir freuen uns auf <strong>Sie</strong>!<br />
Ihr Ihr Woggon-Team<br />
Woggon-Team<br />
Wir freuen uns auf <strong>Sie</strong>!<br />
Wog gon: „Unser Motto: Mode soll Freude<br />
machen und tragbar sein. Motivierte, kompetente<br />
Beratung, spezielle Dienstleistung<br />
(„Hose zu lang? Kein Problem!“) und ein<br />
besonderes Verhältnis zu unseren Kunden<br />
sind unsere Stärken.<br />
Viel Wert legen wir auf sorgfältig ausgewählte<br />
Materialien und hochwertige Verar bei -<br />
tung. Einige Marken führen ausschließlich<br />
wir in Göttingen.“ Und da wäre noch das kulturelle<br />
und soziale Engagement von Wog -<br />
gon: es gibt mehrere Male im Jahr DJ-<br />
Abende, das Deutsche Theater gastiert in<br />
den Geschäftsrä<strong>um</strong>en, <strong>die</strong> Musa wird unterstützt…<br />
<strong>Sie</strong> haben Durst? Espresso, Kaffee, Wasser,<br />
Saft? Kein Problem. Einfach mal kurz ausspannen<br />
und dann wieder das Erleben von<br />
Mode, Kleidung, Kollektionen. Inspiriert von<br />
Kunden, <strong>die</strong> längst treue Freunde sind, von<br />
Freunden <strong>die</strong> längst treue Kunden sind, von<br />
Jahren, <strong>die</strong> Ideen reifen ließen, von<br />
Unmöglichkeiten, <strong>die</strong> jetzt möglich sind. Das<br />
Woggon-Team freut <strong>sich</strong> auf Ihren Besuch!<br />
anziehend anders.<br />
�������������<br />
Barfüßerstraße 1<br />
37073 Göttingen<br />
www.woggon-mode.de
Schöner<br />
Durchblick<br />
GENERATIONplus+ LIFESTYLE 11<br />
ALLES GUT<br />
IM BLICK<br />
[djd/pt]. Um Kleingedrucktes zu entziffern oder Straßenschilder von<br />
weiter weg lesen zu können, setzt man heute ganz selbstverständlich<br />
seine Brille auf. Früher war das anders. Ob alters- oder krankheitsbedingt<br />
– mit einer Fehl<strong>sich</strong>tigkeit mussten <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Betroffenen abfinden.<br />
Nicht selten waren sie deshalb auch gezwungen, ihren Beruf<br />
frühzeitig aufzugeben.<br />
Muss das also eine Erleichterung gewesen sein, als im 13.<br />
Jahrhundert in Italien geschliffene Gläser erfunden wurden, <strong>die</strong> man<br />
<strong>sich</strong> auf <strong>die</strong> Nase setzen konnte. Die konvex geschliffenen Linsen<br />
brachten allerdings nur für weit- oder alters<strong>sich</strong>tige Menschen eine<br />
Hilfe. Zudem waren <strong>die</strong> rustikalen Gestelle aus Eisen, Holz, Horn oder<br />
Knochen <strong>sich</strong>erlich keine Zierde. Bis man übrigens darauf kam, <strong>die</strong><br />
Ohren als Brillenhalter zu verwenden, gab es noch einige lustige<br />
andere Versuche: Nasenzwicker, Monokel und eine Brille, <strong>die</strong> an der<br />
Mütze befestigt wurde und vor den Augen ba<strong>um</strong>elte, sind nur einige<br />
der Varianten. Die moderne Sehhilfe mit den seitlich angebrachten<br />
Bügeln, entstand erst im 18. Jahrhundert.<br />
Neueröffnung<br />
am 30. September 2011 im La Casa<br />
u<br />
Dekostoffe · Dekoartikel<br />
Geschenkartikel · Galerie<br />
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Pinelli<br />
Köppenweg 3 · 37574 Einbeck · Tel./Fax 05561/73755<br />
Ich freue mich auf Ihren Besuch! Ihre Angelika Tobler<br />
Große Auswahl bei Korrektionssonnenbrillen<br />
Ob Gleit<strong>sich</strong>t-, Lese- oder Bildschirmbrille – heute findet <strong>sich</strong> für<br />
jeden Bedarf eine Lösung. Vor allem im Sommer sind Brillenträger<br />
dankbar, dass es auch Sonnenbrillen mit optischer Korrektion gibt.<br />
Bei Maui Jim können beispielsweise fast alle der rund 80 Modelle auf<br />
<strong>die</strong> individuelle Sehschwäche eingestellt werden. Damit steht vom<br />
Strandurlaub bis z<strong>um</strong> Bergsteigen für jeden Einsatzbereich <strong>die</strong> passende<br />
Korrektionssonnenbrille zur Verfügung.<br />
Natürlich unterstützen <strong>die</strong> Gläser nicht nur das Sehvermögen, sondern<br />
schützen gleichzeitig vor Blendung und UV-Strahlen. Dafür<br />
steht <strong>die</strong> patentierte „Polarized <strong>Plus</strong> 2“-Glastechnologie: Die Gläser<br />
filtern <strong>die</strong> einfallenden Strahlen so, dass <strong>die</strong> drei Grundfarben Rot,<br />
Grün und Blau stärker hervortreten und <strong>sich</strong> Kontrast und<br />
Farbqualität erhöhen. Dank der mehrfachen Entspiegelung wird<br />
auch seitlich einfallendes oder von unten zurückgeworfenes Licht<br />
reflektiert.<br />
Rote Straße 41<br />
37073 Göttingen<br />
Fon 0551 486997
© GP 5-2011
IHR STIL, IHR ANSPRUCH,<br />
IHRE MODE<br />
[Gp-ws]. „Wir wissen, dass unsere Kundinnen wissen, was sie wollen.<br />
<strong>Sie</strong> stehen mitten im Leben, sind modisch gekleidet, suchen besondere Teile,<br />
<strong>die</strong> nicht nur eine Saison im Trend liegen, und sie haben hohe Ansprüche<br />
an Qualität und Passform“, so Heide Brückner.<br />
Wenn <strong>die</strong> Tage langsam grauer werden, bringen Strickkleider und<br />
Outdoor-Jacken Leben in den Herbst.<br />
Der Mantel ist ein Must-Have in <strong>die</strong>sem Winter. Perfekt geschneidert wirkt<br />
er sportiv und elegant zugleich. Double Face in Wolle-Cashmere zeigt <strong>sich</strong><br />
in neuen Formen und ist ein wichtiges Highlight.<br />
Strickjacken mit edler Pelzverbrämung und subtilem Glanzeffekt<br />
setzen neben Shiftkleidern moderne Akzente.<br />
Ausdrucksstarke Animal-prints in Leopardenoptik, oftmals auch im Patch<br />
mit Farbkontrasten, sind kraftvolle Eyecatcher.<br />
Den Zeitgeist treffen und <strong>sich</strong> selbst trotzdem treu bleiben, neue Trends<br />
aufgreifen, ohne <strong>die</strong> eigene Handschrift aufzugeben:<br />
wie ka<strong>um</strong> einem anderen Modegeschäft gelang es Heide Brückner und ihren<br />
Mitarbeitern, seit über 25 Jahren, ihre Firmengeschichte immer wieder neu zu<br />
erschaffen und <strong>die</strong> „Mode am Wilhelmsplatz“ unverwechselbar mit hohem<br />
Anspruch zu etablieren. Es war und ist immer ein besonderes Lebensgefühl,<br />
das <strong>sich</strong> in den offerierten Marken widerspiegelt.<br />
Die Mode<br />
am Wilhelmsplatz<br />
Friedrichstraße 5 · 37073 Göttingen · Telefon 05 51-56 00 5<br />
<strong>die</strong>-mode@web.de<br />
GENERATIONplus+ LIFESTYLE 13
14 LIFESTYLE GENERATIONplus+<br />
FOREIGNER MIT ERSTEM<br />
„ACOUSTIQUE“-ALBUM DER BANDGESCHICHTE<br />
[Gp-fs]. Als ausgezeichneter Live-Act haben<br />
Foreigner <strong>hier</strong>zulande zuletzt im Juni ihre<br />
Qualitäten unter Beweis gestellt. Von einer<br />
ganz anderen Seite zeigt <strong>sich</strong> <strong>die</strong> US-Hit-<br />
Formation mit der Veröffentlichung von<br />
„Acoustique“ Ende September <strong>die</strong>ses Jahres.<br />
Erstmals sind unter Mitwirkung mehrerer<br />
Streicher und Perkussionisten entstandene<br />
Akustikversionen von insgesamt zehn Klas -<br />
sikern wie „Cold As Ice“, „Juke Box Hero“ oder<br />
„Feels Like The First Time“ als CD im<br />
Jewelcase erhältlich. Erweitert wird <strong>die</strong> seitens<br />
Gründungsmitglied Mick Jones und<br />
Bassist/Gitarrist Jeff Pilson produzierte<br />
Zusammenstellung durch eine Interpreta -<br />
tion von Arthur „Big Boy“ Crudups „That’s All<br />
Right“, das auch als erste Single-Veröf -<br />
fentlichung Elvis Presleys berühmt wurde.<br />
Unter den drei „verstärkten“ Bonustracks auf<br />
„Acoustique“ befindet <strong>sich</strong> mit „Save Me“ zu -<br />
dem ein brandneuer Foreigner-Titel. Dieser<br />
ist aus einer Kollaboration mit Samantha<br />
Ronson, der Stieftochter von Mick Jones und<br />
jüngeren Schwester des britischen Musik -<br />
produzenten Mark Ronson entstanden (Amy<br />
Winehouse, Robbie Williams).<br />
Erreicht wird <strong>die</strong> Gesamtspielzeit von circa<br />
57 Minuten schließlich durch Neueinspie -<br />
lungen des US/UK-N<strong>um</strong>mer-1-Hits „I Want<br />
To Know What Love Is“ (1984) und der<br />
Ballade „When It Comes To Love“, vom<br />
2010er-Opus „Can’t Slow Down“. „Acous -<br />
tique“ erscheint <strong>hier</strong>zulande als Einzelalb<strong>um</strong><br />
sowie als limitiertes 2CD+DVD-Set im<br />
Digipak unter dem Namen „Acoustique &<br />
More“.<br />
Seit mehr als 35 Jahren zählen Foreigner zu<br />
den international renommiertesten Vertre -<br />
tern des Melodic Rock. Auch 2011 überzeugt<br />
<strong>die</strong> anglo-amerikanische Band – zuletzt als<br />
Co-Headliner im Rahmen der „Rock The<br />
Nation“-Festival-Tour in Deutschland – mit<br />
energetischer Bühnenperformance.<br />
Auf dem lange erwarteten Akustikalb<strong>um</strong><br />
überträgt das eingespielte Sextett hingegen<br />
seine mit eingängigen Gitarren-Riffs unterlegten<br />
Ohrwurm-Melo<strong>die</strong>n auf eine facettenreiche<br />
Instr<strong>um</strong>entierung jenseits der<br />
klassischen Hardrock-Besetzung.<br />
An der Seite von Gitarrist Mick Jones und<br />
Frontmann/Sänger Kelly Hansen tauscht Jeff<br />
Pilson bisweilen den Bass gegen <strong>die</strong> 12-<br />
Saitige, Michael Bluestein sein Keyboard<br />
gegen ein Piano, Alt-/Neu-<br />
Schlagzeuger Mark Schul -<br />
mann das Dr<strong>um</strong> Kit gegen<br />
Perkussion-Instr<strong>um</strong>ente und<br />
Saxophonist Tom Gimbel greift<br />
bei einzelnen Songs zu einer<br />
weiteren Gitarre. So werden<br />
deren grundlegende Struk turen<br />
freigelegt und <strong>die</strong> bekannten<br />
Titel auf ihre melodischen Hit -<br />
formeln heruntergebrochen. Da -<br />
bei zeigt <strong>sich</strong> am besten, war<strong>um</strong><br />
Foreigner mit mittlerweile mehr<br />
als 70 Millio nen verkauften Ton -<br />
trägern zu den erfolgreichsten<br />
Rock-Acts weltweit zählen: Melo -<br />
<strong>die</strong> ist Tr<strong>um</strong>pf!
NEUES AUS MOPSVELDEN<br />
VON CARL-OTTO VON MOPSVELDEN<br />
Der Verfasser, ein reinrassiger und stattlicher Mops mit Ambitionen<br />
z<strong>um</strong> Schäfer hund, ist hauptberuflich als Rechts anwalts gehilfe bei der<br />
Göttinger Rechtsan walts kanzlei Menge Noack beschäftigt.<br />
Außerdem wird er in Zukunft an <strong>die</strong>ser Stelle als<br />
freischaffender Autor und Kol<strong>um</strong>nist versuchen, den Menschen das<br />
vielschichtige Seelenleben ihrer vierbeinigen Freunde näherzubringen.<br />
UNVERSTÄNDNIS<br />
Eine alte Mopsweisheit lautet: „Sei gleichmütig<br />
und gelassen gegenüber allen Wesen,<br />
<strong>die</strong> unter dir stehen.“ Und da ich grundsätzlich<br />
bei allem angemessenen Herrschafts -<br />
anspruch ein toleranter Rüde bin, versuche<br />
ich für <strong>die</strong> Menschen so viel Verständnis wie<br />
möglich aufzubringen. Natürlich kann ich<br />
nicht von jemandem, der nur in der Lage ist,<br />
auf zwei Beinen, statt auf vieren, zu gehen<br />
(wie <strong>um</strong>ständlich!) und der für <strong>die</strong> Nacht -<br />
ruhe seinen Pelz ablegen muss, <strong>die</strong>selben<br />
Ein<strong>sich</strong>ten verlangen, <strong>die</strong> mir als höchstentwickelter<br />
Lebensform möglich sind. Aber<br />
dennoch – bei aller Liebe – ein Mindestmaß<br />
an Verständnis muss sein.<br />
So ist es für mich unerträglich, wenn <strong>sich</strong> <strong>die</strong><br />
uninspirierten Zweibeiner mit hartnäckiger<br />
Ignoranz meiner architektonischen Kreativi -<br />
tät – ich berichtete <strong>hier</strong>über bereits – in den<br />
Weg stellen. Seit Wochen versuche ich,<br />
zusammen mit meinem Freund Anton, dem<br />
Springerspaniel, einen Tunnel z<strong>um</strong> Nachbar -<br />
grundstück anzulegen. Dort lockt nämlich<br />
nicht nur eine große Spielwiese, sondern<br />
auch <strong>die</strong> Möglichkeit, dem Airedale-Terrier<br />
Spike, mit dem Anton und ich ein ausgeprägtes<br />
Konkurrenzverhältnis unterhalten,<br />
auf seinem eigenen Terrain in den Rücken zu<br />
fallen. Ein solches Bauwerk ist also zwingend<br />
erforderlich. Umso ärgerlicher ist es, wenn<br />
unsere sämtlichen Bemühungen in <strong>die</strong>ser<br />
Hin<strong>sich</strong>t zunichte gemacht werden, bevor<br />
wir Spike überhaupt nur ein einziges Mal<br />
zeigen konnten, wer <strong>die</strong> wahren Alpharüden<br />
des Ostviertels sind.<br />
Doch damit nicht genug. Seitdem ein paar<br />
Häuser weiter <strong>die</strong> ausgesprochen attraktive<br />
Pudelhündin Camilla eingezogen ist, muss<br />
ich als Gentleman der alten Schule natürlich<br />
verstärkt auf mein äußeres Erscheinungsbild<br />
achten. Wie der Mops von Welt weiß, gehören<br />
dazu nicht nur der grazile Gang und ein<br />
ansprechendes Auftreten – <strong>die</strong>s ist mir als<br />
reinrassigem Mops natürlich in <strong>die</strong> Wiege<br />
gelegt – sondern auch ein individuell gestaltetes<br />
Fell sowie ein raffiniertes Parfüm.<br />
Natürlich stelle ich mich <strong>die</strong>ser Heraus -<br />
forderung. Dabei bin ich wie immer außerordentlich<br />
kreativ und nutze <strong>die</strong> Ressourcen<br />
unserer Natur. So kann ein achtlos am We -<br />
gesrand abgelegter Pferdeapfel nach einer<br />
ausgeprägten Wälzorgie, mein butterkeksfarbenes<br />
Pelzkleid durch ge schmackvolle<br />
Schattierung z<strong>um</strong> echten Hin gucker aufwerten.<br />
Ein ausgiebiges Bad in der Jauchegrube<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Ecke verschafft mir den männlich<br />
herben Geruch, der den Mops von Welt –<br />
zupackend und gleichzeitig sensibel – kennzeichnet.<br />
Der Mensch ist leider ein<br />
Modemuffel. Ka<strong>um</strong> trete ich ihm auf <strong>die</strong>se<br />
Weise gestylt entgegen, hebt er ein Lamento<br />
an und macht den ganzen Auf wand zunichte,<br />
indem er mich unter seinen künstlichen<br />
GENERATIONplus+ LIFESTYLE 15<br />
Regen stellt, bevor Camilla überhaupt einmal<br />
<strong>die</strong> Gelegenheit gehabt hat, mich in<br />
meinem hinreißenden Outfit gebührend zu<br />
bewundern. Natürlich besitze ich genügend<br />
Selbstbewusstsein, <strong>um</strong> der Da menwelt auch<br />
ohne Hilfsmittel galant und betörend entgegenzutreten;<br />
dennoch, ärgerlich sind solche<br />
Missgünstigkeiten schon.<br />
Schließlich ist es noch <strong>die</strong> grobe Undank bar -<br />
keit der Menschen, <strong>die</strong> mir schwer zu schaffen<br />
macht. Wie oft habe ich Stunde <strong>um</strong><br />
Stunde damit verbracht, den langweiligen<br />
Gegenständen, mit denen meine zweibeinigen<br />
Untermieter <strong>sich</strong> <strong>um</strong>geben, durch rückhaltloses<br />
künstlerisches Engagement ein<br />
individuelles und damit geschmackvolleres<br />
Erscheinungsbild zu verleihen. So wird aus<br />
einem handelsüblichen Tischbein ein einzigartiges<br />
Kunstwerk, was vorher ein Schuh<br />
unter vielen war, ist jetzt ein kostbares<br />
Unikat. Ich erwarte dafür keinen Dank, im<br />
Gegenteil, es macht mir Freude, dafür Sorge<br />
zu tragen, dass <strong>die</strong> Welt in der ich lebe, nicht<br />
nur ein besserer, sondern vor allem ein schönerer<br />
Ort wird. Schließlich tritt der Mensch<br />
dem Mops nicht mit dem Maß an Auf -<br />
fassungsgabe gegenüber, das man <strong>sich</strong><br />
wün schen würde. Entweder sie bemerken<br />
es gar nicht oder sie reagieren mit extremen<br />
Unwillen und werden zuweilen sogar laut. In<br />
Einzelfällen ist es sogar vorgekommen, dass<br />
sie <strong>die</strong> von mir in mühevoller Kleinarbeit aufgewerteten<br />
Gegenstände einfach weggeworfen<br />
haben. Einem solchen Banausent<strong>um</strong><br />
steht man fassungslos gegenüber!<br />
Aber so liegen <strong>die</strong> Dinge nunmal, man muss<br />
<strong>sich</strong> damit abfinden, was mir mit der eingangs<br />
erwähnten Gleichmütigkeit erstaunlich<br />
gut gelingt. Wenn ich aber <strong>die</strong> Welt<br />
ändern könnte, dann wüsste ich bestimmt,<br />
was ich als erstes anfange, aber davon erzähle<br />
ich Ihnen beim nächsten Mal.
16 LIFESTYLE GENERATIONplus+<br />
ENDLICH WIEDER STIEFEL-ZEIT<br />
So schön der Sommer auch sein mag,<br />
unsere Lieblings-Boots versüßen uns <strong>die</strong><br />
Vorfreude auf herbstliche Spaziergänge<br />
durch <strong>die</strong> goldene, laubbedeckte Natur.<br />
[akz-o]. Es ist wieder Stiefelzeit! Besonders erfreulich, wenn <strong>die</strong> Boots<br />
dann nicht nur gut aussehen und unsere Füße kuschelig warm halten,<br />
sondern auch noch durch andere Qualitäten punkten können,<br />
wie <strong>die</strong> Antistress Eigenschaften von Rieker.<br />
Begehrte Fußbegleiter<br />
Kernige Boots wetteifern in der aktuellen Herbst-Winter-Kollektion<br />
mit mollig-warmen Fellstiefeln. Schnür-Stiefel im angesagten<br />
Bergsteiger-Look sind der modische Trend in <strong>die</strong>ser kühleren<br />
Jahreszeit. Und <strong>die</strong> Antistress Eigenschaften „leichter, flexibler, mehr<br />
Platz, mehr Schockabsorption“ sorgen für erholte Füße – egal auf<br />
welchen Schuh <strong>die</strong> Wahl fällt. In <strong>die</strong>ser Saison haben wir garantiert<br />
mehr als ein Lieblingsmodell!<br />
Modellvielfalt für SIE . . .<br />
Die Modelle der aktuellen Damen-Kollektion sind in punkto Design<br />
und Wohlgefühl <strong>die</strong> ideale Begleitung auf den herbstlichen<br />
Spazierwegen. Raffinierte Details wie Wappenembleme, Nieten,<br />
Zierschnallen oder dekorative Schnürungen geben jedem Schuh das<br />
gewisse Etwas, das auch bei Shoppingausflügen durch <strong>die</strong> Stadt<br />
ihren unkompliziert, lässigen Freizeit-Look modisch perfektioniert.<br />
Echtes Lieblings-Schuh-Potential haben außerdem <strong>die</strong> aktuellen<br />
Winter-Sneaker. Super lässig und gleichzeitig angenehm warm, überzeugen<br />
sie innen mit weichem Kuschel-Fell und außen durch<br />
Steppnähte in kontrastreichen Farben.<br />
. . . und IHN<br />
Bei den Herren setzt <strong>die</strong> Kollektion auf Maskulinität. Grobe, rutschfeste<br />
Sohlen geben Kurzstiefeln im Bikerlook einen extra Touch<br />
Männlichkeit. Sportliche Schnürer werden durch kräftige, farblich<br />
abgestimmte Nähte veredelt.<br />
Besonders überzeugend ist der lässige Boot im Chelsea-Stil mit<br />
Blockabsatz und seitlichem G<strong>um</strong>mizug.<br />
Rieker macht unsere Füße zu den Antistressund<br />
Wohlge(h)fühl- Protagonisten der Saison<br />
Herbst-Winter 2011-2012!
HEISSE<br />
AUSSICHTEN<br />
FÜR SAUNAFANS<br />
IM ALOHA AQUA-LAND<br />
IN OSTERODE AM HARZ<br />
[Gp-ws]. Gönnen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> eine „Prise“ Gesundheit und erleben <strong>Sie</strong> <strong>die</strong><br />
großzügige Saunalandschaft im ALOHA Aqua-Land mit einem weitläufigen,<br />
ganz nach dem Motto „Harz“ gestalteten Saunagarten. Hier<br />
findet man viel Platz z<strong>um</strong> Erholen, Sonne tanken und Ruhe genießen.<br />
Zwischen den liebevoll angelegten Wegen prägen zwei hohe harztypische<br />
Köten das Bild, <strong>die</strong> als Dusch- und Entspannungsbereich <strong>die</strong>nen.<br />
Das Highlight ist <strong>die</strong> bis zu 80 Personen fassende Köhlersauna,<br />
gefertigt aus nordischem Kelo-Holz, welche das Herz aller Sauna -<br />
liebhaber höher schlagen lässt.<br />
Lassen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> vom großen Angebot verschiedenster Saunen überzeugen,<br />
ob Aromasauna, Infrarotsauna, Solekabine, Dampfbad oder<br />
<strong>die</strong> klassische Aufgusssauna, für jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />
Erfrischung nach dem Saunabaden bietet ein temperierter Kaltsee<br />
oder eine der vielen Erlebnisduschen. Ein gemütlicher Ruhera<strong>um</strong><br />
lädt ein z<strong>um</strong> Seele ba<strong>um</strong>eln lassen am knisternden Kamin.<br />
Um das Angebot perfekt zu machen bietet das ALOHA eine Wellness<br />
Oase an, <strong>die</strong> mit herrlichen Massage- und Kosmetikangeboten alle<br />
Sinne erreicht und verwöhnt. In den „Rä<strong>um</strong>en der Ra<strong>um</strong>losigkeit“<br />
haben <strong>Sie</strong> <strong>die</strong> Möglichkeit eine ganz neue Art der Entspannung zu<br />
erfahren und Stress abzubauen – <strong>die</strong> modernen Alpha Sphere Ent -<br />
spannungsliegen ermöglichen <strong>die</strong>s und steigern darüber hinaus ihre<br />
Wahrnehmung sowie Kreativität und füllen erschöpfte Energie spei -<br />
cher wieder auf.<br />
GENERATIONplus+ FREIZEIT 17
DAS SULTANAT OMAN LOCKT MIT<br />
KULTURERBE UND EINER<br />
EINZIGARTIGEN DUFTKULTUR<br />
IM LAND DES<br />
Fotos: djd/Sultanate of Oman
Imposante Lehmfestungen prägen das Ge<strong>sich</strong>t der Küsten- und<br />
Oasenstädte des Landes.<br />
In Oman finden Urlauber orientalische Lebensfreude und eine<br />
einzigartige Duftkultur.<br />
[djd/pt]. Im langen mitteleuropäischen Winter wünschen <strong>sich</strong> viele<br />
eine Auszeit. Wer <strong>sich</strong> nicht nur nach Wärme, sondern auch nach<br />
bedeutenden Kulturgütern und orientalischer Lebensfreude sehnt,<br />
wird beispielsweise in Oman fündig. Nach rund sechs Stunden Flug<br />
erreichen Urlauber das Sultanat am südöstlichen Eck der Arabischen<br />
Halbinsel. In Muscat angekommen, befinden sie <strong>sich</strong> bereits mitten<br />
in einem Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Erst vor 30 Jahren<br />
begann <strong>die</strong> behutsame Öffnung des Landes, und so konnte <strong>sich</strong> <strong>die</strong><br />
Hauptstadt bis heute ihr ursprüngliches Ge<strong>sich</strong>t weitgehend bewahren.<br />
Sehenswert ist nicht nur <strong>die</strong> Sultan Qaboos Moschee mit dem<br />
größten Kristalllüster der Welt. Auf dem alten Souk von Matrah, wo<br />
<strong>die</strong> Händler Silberschmuck, Gewürze und Weihrauch feilbieten,<br />
scheint <strong>die</strong> Zeit stehengeblieben zu sein.<br />
Auf der Weihrauchstraße<br />
In der Provinz Dhofar im Süden des Landes lässt es <strong>sich</strong> noch tiefer in<br />
<strong>die</strong> Duftkultur des Landes eintauchen. Dort wachsen <strong>die</strong> Bä<strong>um</strong>e, aus<br />
deren Rinde kostbares Harz tropft: Weihrauchduft gehört in Oman<br />
z<strong>um</strong> Alltag wie <strong>die</strong> bunten Gewänder der Frauen. Von der jahrtausendealten<br />
Geschichte des Weihrauchhandels erzählen <strong>die</strong> archäologischen<br />
Stätten Samhuram, Al-Baleed und Shisr an der Weihrauch -<br />
straße. Auch sie stehen, wie zahlreiche andere Kulturgüter des Lan -<br />
des, auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes.<br />
Imposante Festungsanlagen prägen das Ge<strong>sich</strong>t der Küsten- und<br />
Oasenstädte. Die bekanntesten Forts liegen in der Hauptstadt Mus -<br />
Halbinsel Musandam:<br />
Spektakulär versinkt dort das Hajar-Gebirge im Meer.<br />
Kennen <strong>Sie</strong> Göttingen?<br />
Die Chöttinger Stadtpatrullje ist nur eine der<br />
Themenführungen, bei der <strong>Sie</strong> Göttingen mit ganz<br />
anderen Augen sehen werden. Neue Kostümführungen<br />
starten in <strong>die</strong>sem Herbst. Infos unter:<br />
www.goettingen-tourismus.de<br />
GENERATIONplus+ FREIZEIT 19<br />
cat sowie in Nizwa, Bahla und Jabrin. Aus einem Meer von Dattel -<br />
palmen erhebt <strong>sich</strong> etwa <strong>die</strong> Festung Hisn Tamah. Auch <strong>die</strong>ses in<br />
alter Lehmbautradition entstandene Bauwerk gehört z<strong>um</strong> Welt -<br />
kulturerbe. Unter www.omantourism.de gibt es weitere Informa -<br />
tionen. Wer gerne im und am Wasser aktiv sein oder entspannen<br />
möchte, findet auf der Halbinsel Musandam ein Angebot an komfortablen<br />
bis luxuriösen Hotels. Spektakulär ist nicht nur <strong>die</strong> Küs -<br />
tenlandschaft, sondern auch <strong>die</strong> Unterwasserwelt. Wo das schroffe<br />
Hajar-Gebirge im Meer versinkt, t<strong>um</strong>meln <strong>sich</strong> Delfine und riesige<br />
bunte Fischschwärme.<br />
Altes Rathaus<br />
Markt 9, 37073 Göttingen<br />
Telefon 0551 / 4 99 80-0
20 FREIZEIT GENERATIONplus+<br />
TRADITIONELLER Weihnachtsmarkt<br />
IM SCHLOSS UND AUF DEM SCHLOSSHOF DER PORZELLANMANUFAKTUR FÜRSTENBERG<br />
Es weihnachtet wieder in FÜRSTENBERG. Die<br />
Lichter funkeln und leuchten, Weihnachts -<br />
lieder erklingen, es duftet nach köstlichen<br />
Leckereien und überall glitzert der Weih -<br />
nachtsschmuck.<br />
Am ersten und zweiten Advents wochen -<br />
ende verwandelt <strong>sich</strong> <strong>die</strong> gesamte Schloss -<br />
anlage der Porzellanmanufaktur FÜRSTEN -<br />
BERG in einen romantischen Weihnachts -<br />
markt – winterlich dekoriert, mit einem bunten<br />
Programm für <strong>die</strong> ganze Familie. Historie<br />
und Moderne bilden eine besondere<br />
Atmosphäre, in der <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Weihnachts ein -<br />
käufe in einem stimmungsvollen Rahmen<br />
erledigen lassen. Das vielfältige Warenange -<br />
bot ist von erlesener Qualität.<br />
Im Schloss präsentieren rund 60 Kunsthand -<br />
werker ihre besonderen Waren im schönen<br />
Ambiente des Porzellanmuse<strong>um</strong>s. Die Wahl<br />
zwischen Christba<strong>um</strong>schmuck, Papierarbei -<br />
ten, Weihnachtskrippen, floralen Dekora -<br />
tionen, Korbwaren, Steinfiguren, Spielzeug,<br />
Holzarbeiten, Schmuck, Seifen, Kerzen, ausgefallen<br />
Mode-Accessoires, allerlei Dekora -<br />
tivem, zwischen würzigen und süßen Brot -<br />
aufstrichen dürfte <strong>sich</strong>erlich schwer fallen.<br />
Auf dem festlich geschmückten Schlosshof<br />
werden in weihnachtlich dekorierten Holz -<br />
häuschen von den Vereinen der Dorfge -<br />
mein schaft jahreszeitliche, kulinarische<br />
Lecke reien angeboten. Offene Feuerkörbe<br />
sorgen für Wärme und Behaglichkeit, Weih -<br />
nachtswichtel bezaubern <strong>die</strong> Besucher.<br />
Dazu demonstriert der Kunstschmied Petau<br />
sein handwerkliches Können und lädt alle<br />
Feuerbegeisterten z<strong>um</strong> Schmieden an seine<br />
Esse ein. Schauen <strong>Sie</strong> dem Glasbläser über<br />
<strong>die</strong> Schulter, wie er künstlerische Gebrauchs-<br />
und Dekorationsartikel zaubert. Beim<br />
Holzofenbäcker probiert man <strong>die</strong> leckeren<br />
warmen Backwaren oder beim Fischhändler<br />
<strong>die</strong> frischen und geräucherten Fischspe -<br />
zialitäten.<br />
Ein abwechslungsreiches Programm stimmt<br />
mit Musik, Aktionen für Groß und Klein und<br />
handwerklichen Vorführungen auf das<br />
Weih nachtsfest ein. Heimische Posaunenund<br />
Bläsergruppen erfreuen <strong>die</strong> Besucher<br />
mit festlichen Klängen. Die Kinder können<br />
<strong>sich</strong> bei etlichen Mitmachaktionen wie dem<br />
Porzellanmalen, Filzen, bei Scherenschnitten<br />
und Marzipankneten vergnügen und selbstverständlich<br />
schaut auch der Nikolaus vorbei.<br />
Der gut sortierte Manufaktur-Werksverkauf<br />
ermöglicht Porzellaneinkäufe zu attraktiven<br />
Konditionen. Neben der aktuellen FÜRSTEN -<br />
BERG-Kollektion werden eine Vielzahl von
Accessoires rund <strong>um</strong> den gedeckten Tisch, ausgefallener Schmuck<br />
und weihnachtliche Geschenkartikel angeboten. Der Porzellan -<br />
sonderverkauf auf dem Schlosshof im „Alten Pferdestall“ bietet<br />
Schönes und Erlesenes für den Gabentisch an (montags geschlossen).<br />
Doch <strong>die</strong> Adventszeit ist mehr als Ge schenke und R<strong>um</strong>mel: Sinnliche<br />
Erfahrun gen regen bei den meditativen Stunden der evangelische<br />
Kirchengemeinde z<strong>um</strong> Besin nen auf <strong>die</strong> Weihnachtszeit an. Am Ort<br />
der Ruhe und Begegnung im Schloss besteht <strong>die</strong> Möglichkeit, dem<br />
Weihnachtstrubel für kurze Zeit zu entgehen.<br />
Mit Kaffee und Kuchen verwöhnt das Schloss café Lottine im großen<br />
Veran stal tungssaal des Schlosses <strong>die</strong> Besucher.<br />
Auch Service wird in FÜRSTENBERG groß geschrieben. Während der<br />
Weihnachts markttage bietet <strong>die</strong> Porzellanmanufaktur für 1,- Euro<br />
Hin- und Rückfahrt pro Person (ab 16 Jahre) einen Shuttle-Bus vom<br />
P+R-Parkplatz in Boffzen z<strong>um</strong> Weihnachtsmarkt nach Fürstenberg<br />
an, der direkt vor <strong>die</strong> Schlossanlage fährt. Der Bus fährt halbstündig<br />
ab Fürstenberg und ab Boffzen.<br />
Termine: jeweils Samstag und Sonntag 26./27. November<br />
und 03./04. Dezember 2011<br />
Öffnungszeiten von 10 – 18 Uhr<br />
Eintritt Erw. 5,00 EUR (ab 16 Jahre), Kinder (7-15 Jahre) 3,00 EUR,<br />
Familienkarte mit 2 Erw. und Kinder 11,- EUR, Gruppen ab 13 Perso -<br />
nen 4,50 EUR pro Person.<br />
GENERATIONplus+ FREIZEIT 21<br />
ERLEBNIS KULTUR<br />
FASZINATION HISTORIE ·<br />
Muse<strong>um</strong> im Schloss<br />
Manufaktur Werksverkauf<br />
Schlosscafé<br />
& Restaurant Lottine<br />
Tafelkultur in Geschichte und Gegenwart<br />
Sonderausstellungen · Porzellanmalschule<br />
Besucherwerkstatt · Kulturveranstaltungen<br />
Porzellanmanufaktur FÜRSTENBERG GmbH, Muse<strong>um</strong> im Schloss,<br />
Meinbrexener Straße 2, 37699 Fürstenberg, Germany,<br />
T + 49 5271 401-161, F + 49 5271 401-4163<br />
muse<strong>um</strong>@fuerstenberg-porzellan.com, fuerstenberg-porzellan.com
22 GASTLICHKEIT GENERATIONplus+<br />
DAS HABEN SIE SICH<br />
VERDIENT!
GENERATIONplus+ GASTLICHKEIT 23<br />
KULINARISCHE HIGHLIGHTS BIS ENDE 2011<br />
HUMMER SATT SULTANSNACHT FEIERTAGSMENÜ<br />
Freitag 14. Oktober 2011 | 19.00 Uhr | 79,00 €<br />
inkl. Menü, Aperitif und einer halben Flasche<br />
Wein pro Person<br />
Das traditionelle „H<strong>um</strong>mer satt“ gibt es seit<br />
vielen Jahren im Hotel Freizeit In. Fein -<br />
schmecker können H<strong>um</strong>mer in verschiedensten<br />
Variationen genießen, darunter „Ther -<br />
midor“, vom Grill oder überbacken mit „Café<br />
de Paris-Butter“.<br />
(Vielleicht interessant für <strong>Sie</strong>: H<strong>um</strong>mer werden<br />
frisch, lebend angeliefert)<br />
Schwarze Nelken für den Don | Samstag 12.<br />
November 2011 | 19.00 Uhr | 69,00 € pro<br />
Person inkl. 4-Gang Menü mit Aperitif.<br />
Ein kulinarisch-kriminalistischer Hochge -<br />
nuss zu einer spannenden Kriminal ge -<br />
schich te, bei der <strong>die</strong> Gäste zu wahren Kri mi -<br />
na listen werden.<br />
BIG SMOKE<br />
Big Smoke | Freitag 18. November 2011 |<br />
19.00 Uhr | 99,00 inkl. 3 Gang Menü, edelste<br />
Zigarren und Whiskeyverkostung<br />
Freitag 09. Dezember 2011 | 18.00 Uhr |<br />
69,00 € inkl. Speisen & Getränke<br />
Orientalisches Büffet, Raki und Cay in der XL-<br />
Orient-Lounge, Bauchtanzshow, Feuer -<br />
spucker und der türkische Barbier verzaubern<br />
<strong>Sie</strong>. Ein Abend wie aus tausendundeiner<br />
Nacht.<br />
Mord an Bord, Mylord! | Samstag 10. De -<br />
zember 2011 | 19.00 Uhr | 69,00 € pro Person<br />
inkl. Menü & Aperitif<br />
Ein kulinarisch-kriminalistischer Hochge -<br />
nuss zu einer spannenden Krimina l ge -<br />
schichte, bei der <strong>die</strong> Gäste zu wahren<br />
Kriminalisten werden. Informationen z<strong>um</strong><br />
Stück finden <strong>Sie</strong> <strong>hier</strong>:<br />
http://www.dinnerkrimi.de/vorstellungen/<br />
show/Goettingen/NORD<br />
WEIHNACHTSPARTY<br />
mit DJane Ghia Live | Samstag 17. Dezember<br />
2011 | 18.30 Uhr | 39,- € inklusive Eintritt,<br />
Aperitif, Weihnachts buffet | 69,- € all inclusive<br />
Die international bekannte DJane Ghia be -<br />
sucht uns wieder und legt aus jeder Stilistik<br />
& jedem Jahrzehnt <strong>die</strong> beliebtesten Titel auf.<br />
Samstag, 24. 12. & Sonntag, 25. 12. 2011 &<br />
Montag, 26. 12. 2011 | ab 17.30 Uhr | 42,00 €<br />
pro Person inkl. 4-Gang Menü – 56,00 € pro<br />
Person inkl. 5-Gang Menü<br />
Eine wirklich schöne Bescherung: Freuen <strong>Sie</strong><br />
<strong>sich</strong> auf ein feierliches Menü und eine wahrhaft<br />
festliche Atmosphäre.<br />
SILVESTERPARTY<br />
Samstag, 31.12.2011 | 19.00 Uhr | 119, € pro<br />
Person inklusive Getränke, Buffet &<br />
Tanzmusik mit orientalischem Rahmenpro -<br />
gramm<br />
Jahreswechsel in der XL Orient Lounge –<br />
Party, orientalisches Buffet, Bauchtanzshow<br />
& Feuerspucker<br />
SILVESTERJAZZ<br />
Silvester Jazz, Funk´n Soul vom Feinsten in<br />
der Orangerie | Samstag, 31.12.2011 | 19.30<br />
Uhr | 89,00 pro Person inklusive Aperitif und<br />
Büffet, Jazz und Tanz<br />
Jahreswechsel in der Orangerie, bei jazziger<br />
Musik vom Loungehouse, Tanz, festlichem<br />
Buffet. Um Mitternacht wird mit einem Glas<br />
Sekt angestoßen.<br />
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Dransfelder Straße 1<br />
Telefon 05 51 - 9001-0<br />
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24 GASTLICHKEIT GENERATIONplus+<br />
SENF, DER NACH<br />
SENF SCHMECKT<br />
[Gp-fx]. Überall in Göttingen und der Um -<br />
gebung warten kulinarische Kleinode darauf,<br />
entdeckt zu werden. In <strong>die</strong>ser Serie stellen<br />
wir <strong>die</strong> Orte oder Speisen vor, <strong>die</strong> wir bei<br />
unseren Streifzügen durch <strong>die</strong> Region für <strong>Sie</strong><br />
entdeckt haben.<br />
„Senf ist gleich Senf“ – wer das glaubt, hat<br />
<strong>die</strong> Produkte der Einbecker Senfmühle noch<br />
nicht probiert. Während <strong>die</strong> meisten der<br />
gelblichen Produkte, <strong>die</strong> unter dem Namen<br />
„Senf“ verkauft werden, aus industrieller<br />
Produktion stammen und aus entölten<br />
Samen hergestellt werden, hat man <strong>sich</strong> in<br />
Einbeck ganz der Tradition verschrieben.<br />
Hier wird das ganze Senfkorn gesäubert,<br />
geschrotet, dann mit Essig, Wasser, Salz,<br />
Zucker und Gewürzen fermentiert und an -<br />
schließend mehrfach kalt zwischen Gra -<br />
nitsteinen vermahlen.<br />
Heraus kommt ein Produkt, in dem <strong>die</strong> wertvollen<br />
Inhaltsstoffe und Öle erhalten bleiben<br />
und welches mit seinem charakteristischen<br />
Geschmack als Würze unverzichtbar in jede<br />
gute Küche gehört. Die verschiedenen Sor -<br />
ten und Schärfen, deren Zutaten aus biologischem<br />
Anbau von Erzeugern der Region<br />
stammen, passen nicht nur zur klassischen<br />
Bratwurst, auch beim Kochen von Eintöpfen,<br />
Rouladen und vielem mehr verleihen sie<br />
dem Gericht eine ganz spezielle und ge -<br />
schmackvolle Schärfe.<br />
Erhältlich ist der Senf in Göttingen unter<br />
anderem in den Weinhandlungen Ewert,<br />
Bre mer und Cichon oder auch im Reform -<br />
haus in der Langen Geismarstraße. Wer<br />
möchte, kann <strong>sich</strong> aber auch bei einem<br />
Abstecher nach Einbeck im Kontor der<br />
Senfmühle selber mit Vorräten eindecken<br />
und <strong>hier</strong>, nach vorheriger Absprache, auch<br />
<strong>die</strong> Produktionsstätten be<strong>sich</strong>tigen.<br />
Senfmühle Einbeck, Knochenhauerstraße<br />
26-28 · www.einbeckersenf.de
[Gp-ws]. Seit dem 5. August führt <strong>die</strong> Gastronomin Karin Raub, geb.<br />
Biewald, eigenverantwortlich den von ihrem Vater bereits 1967 eröffneten,<br />
weithin bekannten und renommierten Hotel- und Restau -<br />
rantbetrieb Biewald fort.<br />
Spitzenkoch Daniel Raub als Küchenmeister an der Spitze des engagierten<br />
Teams wird auch weiterhin <strong>die</strong> Gäste kulinarisch bei bestem<br />
Service verwöhnen. Das neue Unternehmen folgt rä<strong>um</strong>lich dem<br />
insolventen Hotel Restaurant Biewald, Inh. Norbert Raub, nach, ist<br />
aber im Restaurantbetrieb konzeptionell völlig neu ausgerichtet.<br />
So gibt es jetzt im Bereich der alten Gaststube das renovierte und<br />
neu eingerichtete „Restaurant Genießer Stube“ (20 Plätze), in der<br />
Da niel Raub feinste Küche in der von Gourmet-Testern bereits in den<br />
letz ten drei Jahren ausgezeichneten Qualität serviert.<br />
Im „Restaurant Biewald“ (50 Plätze), im Wintergarten und auf der<br />
Terrasse (30 Plätze) wird dem Gast zukünftig regionale und mediterrane<br />
Landhausküche zu attraktivenPreisen angeboten.<br />
Durch <strong>die</strong> <strong>sich</strong> über sechs Monate hinziehende Vorbereitungsphase,<br />
in der der Insolvenzverwalter dankenswerter Weise den insolventen<br />
Betrieb fortgeführt hat, konnten <strong>die</strong> vormals beschäftigten Mit -<br />
arbeiter leider nicht vollständig gehalten werden. Es ist aber gelungen,<br />
drei Auszubildenden im zweiten und dritten Jahr den Aus -<br />
bildungsplatz zu erhalten; zusätzlich konnte eine angehende Köchin<br />
ihre Ausbildung beginnen.<br />
Freuen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> darauf, im neuen Landhaus Biewald neben den<br />
Stammgästen wieder <strong>die</strong> excellente Küche zu genießen. Der Autor<br />
<strong>die</strong>ses Artikels durfte <strong>sich</strong> davon überzeugen und sieht <strong>sich</strong> mit seinem<br />
Bericht aus der <strong>Ausgabe</strong> 1/2010 bestätigt, den Gourmet-Tempel<br />
(ausgezeichnet von „Gault Millau,“ „Bertelsmann Hotel- und Restau -<br />
rant Guide,“ „Varta-Führer,“ „Feinschmecker“ u. v. m. mit Kochmützen,<br />
Diamanten und Bestecken) auch weiterhin wärmstens zu empfehlen.<br />
So war es bei seinem Schlemmerbesuch wieder das reinste<br />
Vergnügen, das „Biewald-4-Gänge-Menue“ zu goutieren.<br />
designbüro | wagner<br />
GENERATIONplus+ GASTLICHKEIT 25<br />
Karin Raub, Daniel Raub und<br />
Service-Leiterin Franziska<br />
Lüter im Restaurant<br />
„Genießer Stube“ (v. l.).<br />
BIEWALD UNTER NEUER LEITUNG<br />
Die neue Leitung des Hauses ist glücklich über den Neuanfang. Karin<br />
und Daniel Raub: „Wir bedanken uns für <strong>die</strong> Unterstützung bei unseren<br />
Gästen, Freunden und Geschäftspartnern. Denken <strong>Sie</strong> daran, dass<br />
Ihre Weihnachtsfeier in den Restaurants jetzt buchbar ist.“<br />
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26 GASTLICHKEIT GENERATIONplus+<br />
TEE-GENUSS<br />
AUS DEM HIMALAYA<br />
[Gp-rw]. Im Norden von In<strong>die</strong>n, an den<br />
Südhängen des Himalaya-Gebirge, liegen<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Stadt Darjeeling <strong>die</strong> Teegärten in<br />
Höhenlagen bis über 2000 Meter vor dem<br />
Himalaya-Berg-Massiv des Kanchanjanga<br />
mit über 8500 Meter.<br />
Die Teepflanzen haben <strong>hier</strong> ein langsames<br />
Wachst<strong>um</strong>, und <strong>die</strong> Teeblätter entwickeln<br />
bei intensiver Sonneneinstrahlung ein sehr<br />
bl<strong>um</strong>ig-feines und gehaltvolles Teearoma.<br />
Die Teeblätter werden in Darjeeling ausschließlich<br />
von Hand gepflückt und auf<br />
orthodoxe Weise (Welken, Rollen, Fermen -<br />
tieren, Trocknen) verarbeitet.<br />
Für 100 g Darjeeling-Tee müssen ca. 2000<br />
Blättchen von Hand gepflückt werden. In<br />
anderen Anbaugebiete wird oft <strong>die</strong> dreifache<br />
Menge geerntet.<br />
Dies sind <strong>die</strong> idealen Voraussetzungen für<br />
eine köstliche Teesorte mit einzigartigem<br />
Charakter und Aroma, Die Darjeeling-Spit -<br />
zen sorten werden als „der Champagner un -<br />
ter den Tees“ bezeichnet.<br />
Jeder Darjeeling-Teegarten hat durch seine<br />
Lage in den Bergen, der Bodenbeschaf -<br />
fenheit und durch den angebauten Pflan -<br />
zentyp einen individuellen Charakter. Eine<br />
hohe Qualität wird in Darjeeling aus der<br />
China-Teepflanze hergestellt. Dieser Tee ist<br />
feinbl<strong>um</strong>ig, mit nussig-rundem Geschmack.<br />
Mitte der 80er Jahre wurden auf einigen<br />
Teefeldern <strong>die</strong> Teepflanzen mit vegetativer<br />
Vermehrung (Clonal ) angebaut. Der hochwertige<br />
Tee von <strong>die</strong>sen Pflanzen entwickelt<br />
ein neues, sehr duftiges und gehaltvolles<br />
Geschmacksbild. Aus der Assamhybriden-<br />
Pflanze mit größerem Blatt werden <strong>die</strong><br />
Standard-Tees hergestellt.<br />
Zubereitung von Darjeeling-Tee<br />
Guter Darjeeling-Tee ist in der Zubereitung<br />
genauso sensibel wie bei der Herstellung.<br />
Das Mengenverhältniss von Tee und Wasser,<br />
<strong>die</strong> Wasser-Qualität, <strong>die</strong> Wasser-Temperatur<br />
und <strong>die</strong> Ziehdauer entscheiden, ob der optimalen<br />
Teegenuss erreicht wird.<br />
Für Darjeeling-Tee sind Tee-Kannen aus Por -<br />
zellan, oder Glas geeignet, ohne Tee-Patina!<br />
(geschmacksneutral-säubern)-<br />
Zubereitung für first flush Darjeeling: 1 Liter<br />
frisches, weiches Wasser, nur ca. 85° bis 90°C<br />
heiß über 10 g bis 12 g Teeblätter (ca. 4-5<br />
Teelöffel) gießen und 2 bis 3 Minuten ziehen<br />
lassen. Die Kanne nur locker zudecken<br />
Zubereitung für second flush-Darjeeling: 1<br />
Liter frisches, weiches Wasser kurz aufkochen,<br />
über 10 g bis 12 g Teeblätter (4-5<br />
Teelöffel) gießen und mindestens 3 bis 4<br />
Minuten ziehen lassen. Die Kanne zudecken.
DIE WEIN-KOLUMNE<br />
IN GENERATIONplus+<br />
UGARTES ERBE<br />
Am Fuße der <strong>Sie</strong>rra de Tolofio,<br />
etwa auf halbem Wege zwischen<br />
Pamplona und Burgos,<br />
steht <strong>die</strong> Bodega Heredad<br />
Ugarte, zu Deutsch: Ugartes<br />
Erbe. Die Weinberge gehören<br />
zur Rioja Ala vesa, dem nördlichen<br />
= baskischen Teil des<br />
Anbaugebietes.<br />
Der Name des Weinguts ist<br />
Programm: im Familien be -<br />
trieb nutzt man den Erfah -<br />
rungsschatz einer 140 Jahre<br />
zurückreichenden Wein bau -<br />
tradition nicht nur für <strong>die</strong><br />
Flaggschiffe Reserva und<br />
Gran Reserva, sondern auch für den vermeintlich „kleinen“ Rioja<br />
mit einfacher Ursprungsbezeichnung.<br />
Der Weinberg Sotovin, aus dem <strong>die</strong> Trauben für den Wein stammen,<br />
erstreckt <strong>sich</strong>, leicht nach Süden abfallend, direkt unterhalb<br />
der Bodega. Er ist mit Tempranillo und Garnacha bestockt, <strong>die</strong><br />
für den Rioja im Verhältnis 80 zu 20 gemischt werden.<br />
Anfang September beginnt <strong>die</strong> sorgfältige Überprüfung des<br />
Reifegrads der Trauben, damit sie z<strong>um</strong> Zeitpunkt der optimalen<br />
Reife – natürlich von Hand – gelesen werden können. Nach der<br />
Vinifizierung, bei der moderne Kellertechnik z<strong>um</strong> Einsatz<br />
kommt, lagert er im Keller unter der Bodega, einem verzweigten<br />
System aus natürlichen Höhlen und Grotten mit Durchbrüchen<br />
in einer Gesamtlänge von 2 Kilometern, für ein halbes Jahr in<br />
kleinen Eichenholzfässern – ein Ausbau, der eigentlich<br />
erst für Weine der Stufe „Crianza“ vorgesehen ist.<br />
Das Ergebnis ist ein traditioneller Rioja mit modernen<br />
Einflüssen, der nach Beeren und Vanille duftet.<br />
Auch am Ga<strong>um</strong>en nimmt man <strong>die</strong> Aromen von<br />
blauen Beeren, Sauerkirschen und Vanille wahr,<br />
<strong>die</strong> mit Röstnoten unterlegt sind. Er passt zu<br />
Gegrilltem, kräftigen Fleisch- und Wild gerichten<br />
sowie zu einer deftigen Brotzeit.<br />
2009 Rioja<br />
Heredad Ugarte, S.A. ·<br />
Laguardia, 13,5° Vol., 5,95<br />
vorgestellt von Karl Sturm,<br />
Cichon Wein & Delikatessen,<br />
Lotzestr. 23, 37083 Göttingen,<br />
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GENERATIONplus+ GASTLICHKEIT 27<br />
Foto: djd/Schloss Vollrads/Fotostudio Heyer, Geisenheim<br />
800 JAHRE<br />
WEINTRADITION<br />
[djd/pt]. 2011 feiert das Weingut Schloss Vollrads im Rheingau 800<br />
Jahre Weinverkauf. Das ist ein einzigartiges Jubilä<strong>um</strong>: Kein anderes<br />
europäisches Weingut blickt auf eine so lange Wirtschaftsgeschichte<br />
zurück. Eine Urkunde vom 18. November 1211 dok<strong>um</strong>entiert, dass<br />
<strong>die</strong> Familie Greiffenclau Wein an das Mainzer St. Viktorstift verkaufte.<br />
Das ist <strong>die</strong> bislang älteste aus Deutschland erhaltene Weinrechnung.<br />
Weil der Weinverkauf der Familie Greiffenclau – in späteren Gene -<br />
rationen bekannt als Herren von Schloss Vollrads – recht bedeutend<br />
war, wurde er in einem beurkundeten Vertrag erwähnt. Das <strong>Sie</strong>gel<br />
des beurkundenden Erzbischofs beschließt den Vertrag, geschmückt<br />
mit gelbroten Seidenschnüren. Ein Preis allerdings wurde nicht angegeben,<br />
denn der Wein sollte Jahr für Jahr geliefert werden, und schon<br />
damals schwankte der Preis je nach Menge und Güte der Lese.<br />
Das Geschlecht der Reichsfreiherren von Greiffenclau, deren<br />
Stammba<strong>um</strong> <strong>sich</strong> bis ins Jahr 1097 zurückverfolgen lässt, lenkte <strong>die</strong><br />
Geschicke des Weingutes in fast 800-jähriger Familientradition. Die<br />
Familie lebte zunächst im Grauen Haus in Winkel, dem ältesten<br />
Wohn-Steinhaus Deutschlands. Im 14. Jahrhundert wurde der Burg -<br />
turm, das heutige Wahrzeichen von Schloss Vollrads, errichtet. Erst<br />
1684 folgte das Herrenhaus und im Laufe der Jahrhunderte wurden<br />
<strong>die</strong> Wirtschaftsgebäude ergänzt. Mit Schätzen wie der mit Goldfirnis<br />
überzogenen Ledertapete aus dem 17. Jahrhundert gehört Schloss<br />
Vollrads zu den kunsthistorischen Highlights des Rheingaus.<br />
Als Geburtsstätte des Prädikats „Kabinett“, der weltweit ersten<br />
Qualitätsbezeichnung für Wein, <strong>die</strong> im Jahr 1716 auf Schloss Vollrads<br />
entstand, steht <strong>die</strong>ses Weingut seit jeher in besonderem Maße für<br />
Qualität. Eine große Besonderheit stellt <strong>die</strong> strikte Konzentration auf<br />
den ausschließlichen Rieslinganbau dar. Auf circa 60 Hektar rund <strong>um</strong><br />
das Schloss gedeiht <strong>die</strong>se Rebsorte zu 100 Prozent. <strong>Sie</strong> ist für das<br />
Terroir, also <strong>die</strong> Standortbedingungen, den Boden und das Klima von<br />
Schloss Vollrads bestens geeignet. Und was vor 800 Jahren mit einem<br />
<strong>Sie</strong>gel begann, findet heute auch im Internet statt: Auf www.schlossvollrads.com<br />
können Rieslingfreunde im Onlineshop des Weingutes<br />
ihren Weinvorrat online aufstocken.
28 GESUNDHEIT GENERATIONplus+<br />
Tag der Zahnimplantate<br />
am Sonntag, 20. November 2011 von 10 bis 16 Uhr<br />
Info-Tag der ZahnDomäne Moringen<br />
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Die Teilnahme ist kostenlos<br />
und ohne Voranmeldung<br />
möglich.<br />
Parkplätze stehen<br />
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ZahnDomäne<br />
Moringen<br />
Axel Rust<br />
Zahnarzt<br />
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Knochenmasse nicht einfach war.<br />
Alles wurde mir ausführlich bei jedem<br />
Handgriff erklärt, auch von den Zahnarzthel -<br />
ferinnen, <strong>die</strong> stets mit viel Einfühlungs -<br />
vermögen und Unterstützung an meiner<br />
Seite waren. Nach der Einhei lungs phase be -<br />
kam ich <strong>die</strong> Endversorgung und hatte von<br />
ZAHNARZTPRAXIS STEPHAN SPECHT<br />
Ärztehaus · Kurze-Geismar-Straße 20 · 37073 Göttingen<br />
(neben Kaufland · Parkplätze vorhanden)<br />
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MIT<br />
GENERATIONplus+ GESUNDHEIT 29<br />
NEUE<br />
LEBENSQUALITÄT<br />
MIT IMPLANTATEN<br />
EIN PATIENTENBERICHT<br />
der ersten Minute an kein Fremdheitsgefühl<br />
mit meinen „neuen“ Zähnen. Im Gegenteil,<br />
da war etwas, was ich viele Jahre vermisst<br />
hatte und gar nicht mehr kannte: meine<br />
Zähne! Etwas so kostbares wie <strong>die</strong>ses Gefühl<br />
von Lebens qualität kann ich gar nicht<br />
beschreiben. Man muss es selbst erlebt<br />
haben.<br />
Ich sage danke und danke und danke . . .“<br />
SCHÖNEN<br />
ZÄHNEN<br />
GEWINNEN
30 GESUNDHEIT GENERATIONplus+<br />
Fotos: wordpress<br />
Rock‘n’Roll HÄLT<br />
[Gp-stm]. Wenn Ulli Herzog und seine Mitspieler loslegen, beginnt<br />
das Publik<strong>um</strong> zu toben. Seit 1963 spielt der 62-Jährige in Bands, in<br />
zwei Jahren kann der Göttinger sein 50-jähriges Bühnenjubilä<strong>um</strong> feiern.<br />
„Spider” hieß seine erste Band, irgendwann kamen in Göttingen<br />
<strong>die</strong> „Panzerknacker”, heute spielt er bei „Intense” und „25 Bugz”.<br />
„Wir sind zwar nicht mehr <strong>die</strong> Jüngsten, aber noch immer tanzen<br />
selbst 13-, 14-Jährige zu unserer Musik”,<br />
berichtet Herzog. Seine elfjährige Enkel -<br />
tochter habe gesagt, sie hätte nicht gedacht,<br />
dass ältere Herren so losrocken können.<br />
Obwohl er bald das Rentenalter erreicht, aufhören<br />
will Herzog noch lange nicht. „Ich spiele Rock’n‘Roll, und was<br />
den Spaß angeht, fühle ich mich auch als Rock’n‘Roller”, sagt der<br />
Bassist. „War<strong>um</strong> soll ich bald aufhören?”<br />
Auch viele bekanntere Rock’n‘Roller sind in <strong>die</strong> Jahre gekommen,<br />
viele der berühmtesten Rockmusiker haben längst das Rentenalter<br />
erreicht. Pete Townshend von „The Who” ist 66, Mick Jagger ist gerade<br />
68, und Bob Dylan gerade 70 geworden. Auf der Bühne stehen sie<br />
alle noch. Und sind in den Konzertsälen auch noch erfolgreich.<br />
Rock’n’Roll ist ein Virus<br />
Als das US-Wirtschaftsmagazin „Forbes” im Frühjahr der Frage nachging,<br />
welche Bands und Sänger mit Albenverkäufen, Merchandising<br />
oder Tourneen am meisten Geld einnahmen, standen <strong>die</strong> alten<br />
Hasen weit vorne. Unter den Top 10 platzierten <strong>sich</strong> etwa <strong>die</strong> „Eagles”,<br />
<strong>die</strong> 42 Millionen Euro einsackten. Die Bandmitglieder, <strong>die</strong> seit den<br />
1970er Jahren den erfolgreichsten California-Rock spielten, sind alle<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> 65 Jahre alt. Der heute 69-jährige Paul McCartney kam im vergangenen<br />
Jahr auf 47 Millionen.<br />
Und Elton John, bereits 64 Jahre alt, landete<br />
mit Einnahmen von 70 Millionen<br />
Euro auf Platz 3 der Liste. Auf Platz 1<br />
der finanziell erfolgreichsten Bands standen mit 137 Millio -<br />
nen Euro „U2”, vier Musiker, <strong>die</strong> zusammen auch schon 200<br />
Jahre alt sind. Die erst 25 Jahre alte Lady Gaga kam mit 63<br />
Millionen nur auf Platz 4.<br />
„Aber wegen des Geldes machen <strong>die</strong> das nicht”, sagt der<br />
Göttinger Bassist Ulli Herzog. “Rock’n‘Roll ist einfach wie ein<br />
Virus, der einen nicht mehr loslässt, wenn er einen erwischt<br />
hat.”
JUNG<br />
Dass sie als „Altstars” so lange im Geschäft<br />
sein würden, hatten viele Rocker nicht<br />
geglaubt, als sie noch Twens waren. „Live<br />
fast, <strong>die</strong> young”, hieß das Gesetz des<br />
Rock‘n‘Rolls. Schnell leben und dann nicht<br />
nur von der Bühne abtreten, sondern gleich<br />
aus dem Leben. „I hope I <strong>die</strong> before I get old”,<br />
sang etwa Pete Townshend 1965 im Song<br />
„My <strong>Generation</strong>”, „ich hoffe, ich sterbe, bevor<br />
ich alt werde”. Damals war Townshend 20,<br />
heute steht der 66-Jährige immer noch auf<br />
der Bühne.<br />
Mick Jagger hatte so etwas schon Anfang<br />
der 1970er Jahre geahnt: „Natürlich werde<br />
ich mit 60 noch auf der Bühne rocken – eine<br />
meiner leichtesten Übungen!” Und der Alt -<br />
star ergänzte unlängst in einem Interview:<br />
„Entweder du stirbst jung. Ich habe mich<br />
entschieden, nicht jung zu sterben. Also<br />
werde ich komischerweise immer älter.<br />
That‘s all.” Aufhören komme aber gar nicht<br />
in Frage: „Sich aufzugeben, nur weil man<br />
über 60 ist, ich meine, wieso?”<br />
„My <strong>Generation</strong>” und ihre Hoffnung früh zu<br />
sterben, sei zwar eine Hymne seiner Genera -<br />
tion gewesen, sagt Ulli Herzog, aber eigentlich<br />
sei das Alter nicht direkt ein Thema<br />
gewesen. „Alter war damals nicht eine<br />
Frage der Jahre, sondern eine Frage der<br />
Einstellung zur Musik gewesen.” Und <strong>die</strong>se<br />
Musik sei etwas völlig anderes gewesen als<br />
das, was damals <strong>die</strong> Alten gehört hätten,<br />
meint der 62-jährige Göttinger. „Unsere<br />
Musik war verpönt, damals gab es keine<br />
alten Rock’n‘Roller.” Heute sei das eben einfach<br />
anders.<br />
Nicht verstehen kann Herzog deshalb auch<br />
den damals 31-jährigen Ian Anderson von<br />
„Jethro Tull”, der 1976 einer Platte den Titel<br />
„Too old to rock’n’roll, too young to <strong>die</strong>” gab. Für Rock’n’Roll könne<br />
man nicht zu alt sein, sagt der Göttinger Rock-Musiker. Anderson stehe<br />
doch selbst immer noch auf der Bühne, im August wurde er 64.<br />
„Weil ihm mittlerweile <strong>die</strong> Haare fehlen, trägt er ein Kopftuch.”<br />
Wenn er seine Querflöte spiele, stehe er wie früher auf nur<br />
einem Bein und beweise seine Fitness.<br />
Denn Rock’n’Roll hält jung, findet Rock ’n ’Roller Herzog. „Da<br />
bleibt man frischer, auch im Kopf, weil‘s Spaß macht.” In <strong>die</strong>sem<br />
Sinne fühlt <strong>sich</strong> der 67 Jahre alte Joe Cocker auf der Bühne<br />
ebenfalls „noch sehr jung”. Er könne zwar nicht mehr tanzen<br />
wie mit 25, sei aber mental noch so konzentriert wie ein<br />
Hochleistungsathlet, sagte der Rock-Sänger in einem<br />
Interview. Er gebe seinem Publi k<strong>um</strong> auch im Alter noch sehr<br />
viel. Letztlich sei das Singen nur ein Handwerk, das er über<br />
<strong>die</strong> Jahre perfektioniert habe.<br />
Nur <strong>die</strong> Falten lassen <strong>sich</strong> nicht verbergen. Die „Welt” stellte zu<br />
Mick Jaggers 65. Ge burtstag fest, <strong>die</strong>ser sehe „aus wie ein böser,<br />
verlotterter Greis”, sei aber selbstverständlich immer noch ein<br />
Großer. Die Zeit habe den Ge<strong>sich</strong>tern der „Rolling Stones” einiges<br />
GENERATIONplus+ GESUNDHEIT 31<br />
angetan, befand auch <strong>die</strong> „Kölnische<br />
Rundschau” nach einem Konzert.<br />
Die zerfurchten Bandmitglieder hätten<br />
jedoch „Teufelstänze und Rampensprints”<br />
gezeigt und würden auch musikalisch noch<br />
einen Spagat nach dem anderen hinlegen.<br />
Und Rolling-Stones-Gitarrist Keith Richards<br />
machte auch im Seniorenalter wie ein<br />
Jungspunt mit Dro genexzessen von <strong>sich</strong><br />
reden. „Man kann jung sein und trotzdem<br />
nicht frisch, wir sind noch lange keine<br />
Lahmärsche.”<br />
Im Rollstuhl auf <strong>die</strong> Bühne<br />
Weil es immer weiter geht, hat der 79-jährige<br />
Hubert S<strong>um</strong>lin immer ein Sauerstoffgerät<br />
vor der Nase, wenn er mit seiner Blues-<br />
Gitarre auftritt, der 85-jährige B. B. King fährt<br />
im Rollstuhl auf <strong>die</strong> Bühne.<br />
2007 schaffte es eine Amateurband von 40<br />
Senioren sogar vom Altersheim in <strong>die</strong> britischen<br />
Charts. Das Durchschnittsalter der<br />
Rocker betrug 78 Jahre, der älteste war 100.<br />
Ihr Hit: der „The Who”-Klassiker „My Ge -<br />
neration”, inklusive der Songzeile „I hope I <strong>die</strong><br />
before I get old”. Die Band hieß „The Zim -<br />
mers”, benannt nach einer britischen Firma<br />
für Gehhilfen. Dank der Musik erlebten <strong>die</strong><br />
Senioren einen späten Frühling. „Ich dachte,<br />
mit 90 steckst du in einer Sackgasse, aber<br />
nun fühle ich mich wieder lebendig”, zitierten<br />
Me<strong>die</strong>n damals den Frontsänger Alf<br />
Carretta.<br />
Was Caretta für <strong>sich</strong> entdeckte, bestätigt<br />
auch <strong>die</strong> Wissenschaft. Das Musizieren helfe<br />
älteren Menschen, das Selbstvertrauen zu<br />
stär ken, Isolation zu durchbrechen und <strong>die</strong><br />
Kommunikations- und <strong>die</strong> Kontaktfähigkeit<br />
zu verbessern, so der Münsteraner Musik -<br />
pädagogikprofessor Hans Hermann Wickel.<br />
Die psychische und physische Gesundheit<br />
werde gestärkt, <strong>die</strong> Konzentrations- und<br />
Koordinationsfähigkeit trainiert und <strong>die</strong><br />
sinnliche Wahrnehmung gesteigert.<br />
Und für <strong>die</strong>se Effekte müsse man nicht einmal<br />
zur E-Gitarre greifen, es reiche bereits<br />
das Singen oder das Hören positiv besetzter<br />
Musik. Dies alles wirke <strong>sich</strong> positiv auf den<br />
Pflegealltag aus.<br />
Doch zu Pflegealltag und <strong>Sie</strong>cht<strong>um</strong> soll es<br />
bei aktiven Rockmusikern gar nicht erst<br />
kommen. So wolle er seine Band „nur im<br />
Sarg” verlassen, teilte der 66-jährige Rolling-<br />
Stones-Gitarrist Keith Richards mit. Der<br />
wahre Rock’n’Roller stirbt mit der Gitarre in<br />
der Hand.
32 GESUNDHEIT GENERATIONplus+<br />
ARTHEROSKLEROSE<br />
TRIFFT BEREITS KINDER<br />
UND JUGENDLICHE<br />
[Gp-es]. Mehr als 150.000 Kilometer an Blutgefäßen befinden <strong>sich</strong> im<br />
erwachsenen menschlichen Körper. <strong>Sie</strong> sind sozusagen <strong>die</strong> Auto -<br />
bahnen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen.<br />
Und sie <strong>die</strong>nen als Kommuni kations wege für Botenstoffe im Körper.<br />
Ihre Aufgabe ist vielseitig und lebenswichtig. Aber was, wenn <strong>die</strong>se<br />
Versor gungs wege nicht mehr richtig funktionieren? Mit steigendem<br />
Alter steigt <strong>die</strong> Gefahr der Abnutzung und Verengung der Arte rien:<br />
Der Name dafür lautet Atherosklerose. Falsche Ernährung, zu wenig<br />
Be we gung, Rauchen und weitere Risikofaktoren verstopfen unsere<br />
Blutge fäße. Die Folgen sind Bluthochdruck, Herzinfarkte und<br />
Schlaganfälle.<br />
Was dabei wenig oder gar nicht bekannt ist, schon Kindern und<br />
Jugendliche können <strong>die</strong>se Gefäßerkrankung bekommen: Übergewicht<br />
oder sogar Fettlei bigkeit (Adipositas), Rauchen, zu wenig<br />
Bewegung, Dyslipidämie (eine Fett stoff wechselstörung), Diabetes<br />
mellitus und auch Bluthochdruck (<strong>die</strong> arterielle Hypertonie) sind<br />
www.blutdruck-goe.de<br />
Das Das Blutdruckinstitut Blutdruckinstitut Göttingen e.V e.V e.V. . ist ein gemeinnütziger VVerein.<br />
erein. Er<br />
wurde von Patienten, Ärzten, Ärzten, Psychologen Psychologen und V<br />
Vertretern ertretern anderer Berufs<br />
-<br />
gruppen gegründet, <strong>die</strong> durch ihre Aufklärungs- und Fortbildungsarbeit<br />
<strong>die</strong> Bedeutung der Erkrankung arterielle Hypertonie einer breiten breiten Bevöl<br />
-<br />
kerung in Südniedersachsen näher bringen und durch ihre Erfahrung und<br />
Kenntnisse regional <strong>die</strong> Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Hypertonie<br />
z<strong>um</strong> z<strong>um</strong> WWohle<br />
W ohle der Patienten optimieren wollen.<br />
Informieren <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> auf unserer unserer Homepage aktuelle Veranstaltungen<br />
z<strong>um</strong> Wohle Ihrer Gesundheit.<br />
Blutdruckinstitut<br />
Göttingen<br />
e.V e.V. .<br />
VVerein<br />
erein für<br />
Information,<br />
Prävention<br />
und<br />
Bekämpfung<br />
des<br />
Bluthochdrucks<br />
in<br />
Südniedersachsen<br />
Steffensweg 97 Fax 0551 - 508<br />
76-59<br />
37 120 Bovenden E-Mail<br />
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Risiken, <strong>die</strong> bereits in jungen Jahren zu teils irreparablen Schäden in<br />
den Gefäßen führen können. Schon jetzt sind <strong>die</strong> Zahlen der erkrankten<br />
Kinder und Jugendlichen erschreckend: Basierend auf den<br />
Zahlen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen leiden möglicherweise<br />
60.000 Kinder an einer arteriellen Hypertonie (Blut -<br />
hochdruck). 37.000 Jugendliche im Alter von 14-17 haben möglicherweise<br />
eine Dyslipidämie. Rund 110.000 Mädchen und Jungen im<br />
Alter zwischen 14 und 17 Jahren rauchen bereits. Und 177.000 Kinder<br />
leiden an Übergewicht oder sogar an Adipositas. Fakto ren, <strong>die</strong> eine<br />
Arteriosklerose fast automatisch mit <strong>sich</strong> bringen.<br />
Was ist geplant? Es muss ein Präventionskonzept zur Verhinderung<br />
von Gefäßerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen entwickelt<br />
werden. Das ist das Ziel des involvierten Ärzteteams. Das Blutdruck -<br />
institut Göttingen, das seit drei Jahren besteht, hat <strong>sich</strong> der<br />
Bekämpfung des Bluthochdrucks in der Region Südniedersachsen<br />
angenommen. Eine große Aufgabe ist es, das Thema Arteriosklerose<br />
vor allem bei Kindern und Jugendlichen mit all seinen Folgen aufzuzeigen.<br />
Dazu soll es eine Präventionskampagne geben, <strong>die</strong> dort<br />
ansetzt, wo <strong>die</strong> potentiellen Patienten sitzen: In den Schulen.<br />
Sämtliche Schu len der Region sollen angeschrieben und eingeladen<br />
werden, an einem Ge sund heitspräventionsprojekt teilzunehmen.<br />
Zunächst werden wir uns auf Schulen beschränken mit den Klassen -<br />
stufen 5-12. Im ersten Schritt sind kurze Vorträge vor interessierten<br />
Lehrern und Eltern mit einer anschließenden Diskus sionsrunde<br />
durch involvierte Ärzte des Blutdruckinstitutes z<strong>um</strong> Thema<br />
Arteriosklerose bei Kindern und Jugendlichen angedacht. Der zweite<br />
Schritt sieht ein Treffen mit den verantwortlichen Fachlehrern vor.<br />
<strong>Sie</strong> sollen <strong>sich</strong> gemeinsam mit Experten überlegen, wie man das<br />
Thema Gefäß erkrankungen in den Unterricht einbauen könnte.<br />
Um das Thema an <strong>die</strong> Schüler heran zu tragen, soll bei Wunsch der<br />
Schule ein halbes bis ganzjähriges Projekt platziert werden. Das<br />
Thema Artherosklerose könnte in den unterschiedlichen Fächern<br />
thematisch behandelt werden (Physik: Wie funktioniert ein Blut -<br />
druckmesser? Mathematik: z. B. Statistische Risikofaktoren / Volks -<br />
wirtschaftliche Schäden? Biologie: Wie funktioniert das Herz -<br />
kreislaufsystem? Sport: wie funktioniert unser Kreislaufsystem unter<br />
körperlicher Belastung?)<br />
Wichtig erscheint es auch, Entscheidungsträger aus Verwaltung und<br />
Politik in <strong>die</strong> Planung des Schulprojektes mit einzubeziehen und <strong>um</strong><br />
Unterstützung zu werben. Denn je größer der Kreis der Mitwisser<br />
und Unterstützer ist, desto schneller kann <strong>die</strong>ser dramatischen<br />
Entwicklung entgegen gesteuert werden! Wir hoffen, <strong>Sie</strong> für unser<br />
Projekt interessieren zu können und bitten <strong>um</strong> Ihre Unterstützung.<br />
Dr. med. Martin Hulpke-Wette, Kinderkardiologe<br />
Leiter der Sektion Kinder und Jugendliche Telefon 0551-77555
HEILUNG<br />
MIT MAGNETFELDERN<br />
[Gp-ws]. Magnete und Magnetsteine wurden bereits vor Jahr -<br />
tausenden von Ägyptern, Chinesen und Griechen in der Heilkunst<br />
eingesetzt. Die Ägypter formten magnetisches Eisen zu Schmuck<br />
und auch Königin Kleopatra soll magnetischen Kopfschmuck getragen<br />
haben. Hippokrates, der berühmteste Arzt des Altert<strong>um</strong>s,<br />
beschrieb schon <strong>die</strong> Anwendung und Heilung mit Magneten. Auch<br />
Paracelsus behandelte zahlreiche Krankheiten mit Magneten und<br />
schrieb ihnen zu, <strong>die</strong> menschliche Lebenskraft wieder aufzuladen.<br />
In den 50iger Jahren entdeckte der Physiker Otto Sch<strong>um</strong>ann eine<br />
elektromagnetische Welle, <strong>die</strong> zwischen Erde und Ionosphäre mit<br />
einer Frequenz von 7,83 Hertz schwingt. Nach ihm wurde sie Schu -<br />
mannresonanz genannt. In den 60igern entdeckte Prof. Dr. Rüdiger<br />
Wever am Max Plank Institut in Seewiesen, dass ein Abgeschnitten -<br />
sein von <strong>die</strong>ser Frequenz starke körperliche und geistige Symptome<br />
zur Folge hat.<br />
Als <strong>die</strong> ersten Kosmonauten und Astronauten in den Sechzigern aus<br />
dem Weltra<strong>um</strong> zurückkehrten, litten <strong>Sie</strong> unter der Weltra<strong>um</strong> -<br />
krankheit, einer starken Störung des vegetativen Nervensystems, ein<br />
Problem, das <strong>die</strong> gesamte bemannte Ra<strong>um</strong>fahrt gefährdete. Prof. Dr.<br />
Ludwig, Direktor der TU München, ein Schüler Sch<strong>um</strong>anns und Vater<br />
der sanften Magnetfeldtherapie, verwendete in neuerer Zeit in<br />
Deutschland als erster Magnetfeldgeräte zu Heilungszwecken. Er<br />
beriet <strong>die</strong> NASA und überzeugte <strong>Sie</strong>, Elektromagnetfeldgeräte zur<br />
künstlichen Erzeugung der Sch<strong>um</strong>annresonanz in <strong>die</strong> Ra<strong>um</strong>schiffe<br />
einzubauen. Die Symptome verschwanden.<br />
Nun waren signifikante Wirkungen bewiesen und viele Ärzte und<br />
Forscher begannen, den Heilwirkungen von elektromagnetischen<br />
Frequenzen nachzuspüren. Bis heute gibt es viele tausende Stu<strong>die</strong>n,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Wirksamkeit von magnetischen Feldern und den pulsierenden<br />
elektromagnetischen Feldern belegen. Magnetfeldtherapie wird<br />
in Hunderten von Praxen in Deutschland erfolgreich eingesetzt.<br />
Besonders im Bereich von Knochenheilungen und Pseudoarthrosen,<br />
aber auch bei Schlafproblemen, Wetterfühligkeit oder Kreislauf -<br />
instabilität entfalten sie ihre Wirkung.<br />
Gebäude aus Stahlbeton oder Autos schirmen uns vom natürlichen<br />
Magnetfeld der Erde ab. Strahlen von hoher Frequenz wie Mobil -<br />
telefone, Bildschirme oder Stromleitungen irritieren unser Nerven -<br />
system. Hier können kleine Magnetpulsgeneratoren zu mehr Wohl -<br />
befinden und Stabilität beitragen.<br />
GENERATIONplus+ GESUNDHEIT 33<br />
Körperzellen funktionieren chemisch und elektrisch. Um Nährstoffe<br />
in <strong>die</strong> Zelle zu bringen und sie von Schlacken zu befreien, braucht <strong>die</strong><br />
Zellmembrane eine elektrische Spannung.<br />
Eine gesunde Zelle hat eine ausreichende Spannung, bei einer kranken<br />
Zelle sinkt sie. Moderne Magnetfeldgeneratoren, <strong>die</strong> es in Form<br />
von Praxisgeräten, aber auch in kleiner Form für den privaten Einsatz<br />
gibt, können helfen, <strong>die</strong>se Spannung zu erzeugen und <strong>die</strong> Selbsthei -<br />
lungs prozesse wirkungsvoll unterstützen.<br />
Wenn <strong>die</strong> Zellen Power brauchen<br />
Jetzt endlich auch<br />
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34 GESUNDHEIT GENERATIONplus+<br />
MEHR<br />
SICHERHEIT<br />
IN DEN EIGENEN<br />
VIER WÄNDEN<br />
„Sicherheitswochen“ bei den Johannitern: Vier Wochen<br />
lang können Interessierte kostenfrei bei <strong>die</strong>ser bundesweiten<br />
Aktion den Haus notruf testen. Eine gute Gelegenheit,<br />
ohne weitere Verpflichtungen einmal auszuprobieren, wie<br />
sinnvoll <strong>die</strong>se „Hilfe auf Knopfdruck“ sein kann.<br />
[Gp-ws]. Die meisten Menschen möchten in ihren eigenen vier Wän -<br />
den leben und dort auch ihren Ruhestand genießen. Doch gelegentlich<br />
schleichen <strong>sich</strong> Gedanken ein wie „Wer hilft mir schnell, wenn ich<br />
im Bad stürze und nicht mehr aufstehen kann?“ Selbst der kurze Weg<br />
vom Bad z<strong>um</strong> Telefon kann da weit sein! Oder „Was ist, wenn mir<br />
plötzlich übel wird und ich un<strong>sich</strong>er bin, ob nicht ein Arzt kommen<br />
sollte?“ Es ist vor allem das Gefühl der Sicherheit, das immer mehr<br />
Menschen von der Einrichtung eines Hausnotrufes überzeugt. Denn<br />
ka<strong>um</strong> ist der Notrufknopf gedrückt, meldet <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Zentrale telefonisch<br />
und bietet ihre Hilfe an – und <strong>die</strong> kommt garantiert prompt.<br />
Und nicht nur den Nutzerinnen und Nutzern selbst bietet der<br />
unkomplizierte Service Erleichterung – auch Angehörige können<br />
beruhigter schlafen oder in den Urlaub fahren, wenn sie Mutter, Vater<br />
oder Großeltern gut versorgt wissen.<br />
Das Prinzip ist simpel und basiert auf zwei Geräten: Einem Basisgerät,<br />
das an das vorhandene Telefon angeschlossen wird und mit<br />
Lautsprecher, Mikrofon und Notruftaste ausgestattet ist, und einem<br />
kleiner Sender mit rotem Signalknopf, den der Teilnehmer als<br />
Armband oder Halskette tragen kann. Drückt er ihn, wird <strong>die</strong> direkte<br />
Sprechverbindung zur Einsatzzentrale der Johanniter hergestellt.<br />
Dort wird von speziell geschulten Mitarbeitern für schnelle Hilfe<br />
gesorgt, natürlich auch wenn der Teilnehmer <strong>sich</strong> nicht mehr verständigen<br />
kann. Notarzt, Angehörige, Nachbarn oder <strong>die</strong> Kollegen<br />
vom Rettungs<strong>die</strong>nst werden je nach zuvor mit dem Nutzer festgelegtem<br />
Hilfe-Schema benachrichtigt. Die Helfer in der Zentrale haben<br />
zuvor alle wichtigen Informationen über ihre Kunden hin<strong>sich</strong>tlich<br />
ihres Alters, Gesundheitszustandes, der einzunehmenden Medika -<br />
mente und eventueller Allergien, der im Notfalle zu verständigenden<br />
Personen und natürlich <strong>die</strong> Adresse hinterlegt und können sofort<br />
aktiv werden. Wer möchte, deponiert „für alle Fälle“ einen zweiten<br />
Wohnungsschlüssel bei der Zentrale.<br />
Bei den Johannitern in Niedersachsen/Bremen ist der Hausnotruf<br />
TÜV-zertifiziert und <strong>die</strong> Einsatzzentrale rund <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr mit speziell<br />
geschulten Rettungs<strong>die</strong>nstmitarbeitern besetzt. Die Johanniter sind<br />
Mitinitiator der im Juni 2009 gegründeten „Initiative Hausnotruf“ und<br />
gehören zu den führenden Anbietern von Hausnotruf-Systemen.<br />
Bundesweit werden mehr als 100.000 Kunden betreut, davon über<br />
20.000 in Niedersachsen und Bremen.<br />
Im August 2010 bewertete <strong>die</strong> Stiftung Warentest den Johanniter-<br />
Hausnotruf mit „gut“, er gehört damit zu den besten der getesteten<br />
Services seiner Art.<br />
Die Möglichkeit, den Johanniter-Hausnotruf kostenfrei zu testen,<br />
besteht vier Wochen lang vom 19. September bis z<strong>um</strong> 31. Oktober<br />
2011. Auch wer <strong>sich</strong> erst am 31. Oktober meldet, kann <strong>die</strong> kostenfreie<br />
vierwöchige Testphase in vollem Umfang nutzen. Interessenten melden<br />
<strong>sich</strong> unter der Tel. Nr. 0800 – 3233 800 oder unter www.johanniter-hausnotruf.de.
TESTOSTERONMANGEL<br />
IM ALTER:<br />
KOMMEN MÄNNER IN DIE<br />
GENERATIONplus+ GESUNDHEIT 35<br />
WECHSELJAHRE?<br />
[Gp-Dr.S]. Ja und Nein müsste <strong>die</strong> richtige Antwort lauten. Im<br />
Gegensatz zu Frauen kommt es bei Männern <strong>um</strong> <strong>die</strong> 50 meist nicht<br />
zu einem starken Abfall der Geschlechtshormone. Das männliche<br />
Geschlechts hormon ist das Testosteron. Bei fast allen Männern wird<br />
mit zunehmendem Alter etwas weniger Testosteron produziert, aber<br />
nur bei 3% der Männer wird <strong>die</strong>s zu einem gesundheitlichen Pro -<br />
blem, welches behandelt werden sollte. Schwere oder chronische<br />
Erkran kungen, starkes Übergewicht, aber auch zu viel Sport senken<br />
auch das Testosteron im Blut ab. Auch Diäten und starker Alkohol -<br />
kons<strong>um</strong> verringert das männliche Geschlechtshormon.<br />
Was bewirkt Testosteron im männlichen Körper?<br />
Testosteron wirkt positiv auf das Gehirn, <strong>die</strong> Haut, <strong>die</strong> Muskeln und<br />
das Blutbild. Größter Vorteil ist der vermehrte Einbau von Kalzi<strong>um</strong> in<br />
<strong>die</strong> Knochen und <strong>die</strong> Minderung eines Osteoporose-Risikos (Kno -<br />
chenerweichung) im Alter.<br />
Was passiert bei Testosteronmangel?<br />
Typische Probleme bei Testosteronmangel sind depressive Verstim -<br />
mung, nachlassende sexuelle Lust, Müdigkeit, allgemeine körperliche<br />
Abgeschlagenheit, trockene Haut und schleichende Knochen er -<br />
weichung. Die Muskelmasse des Körpers nimmt zugunsten des Kör -<br />
perfettes ab. Die Fettverteilung wird „weiblicher“, <strong>die</strong> Fettpolster an<br />
den Oberschenkel werden dicker, manchmal kommt es auch zu einer<br />
Vergrößerung der Brüste. Die Körperbehaarung wird spärlicher.<br />
Was ist zu beachten?<br />
Ein vorhandener Prostatakrebs kann durch <strong>die</strong> Gabe von Testosteron<br />
schneller und aggressiver verlaufen. Ein bereits vorliegender Prosta -<br />
takrebs sollte deshalb vor einer Behandlung ausgeschlossen werden<br />
und während der Behandlung mit Testosteron sollten weitere Kon -<br />
trollen der Prostata erfolgen. Die Testosterongabe kann <strong>die</strong> roten<br />
Blutkörperchen zu stark erhöhen was zu gefährlichen Blutgerinnseln<br />
(Thrombosen) führen kann. Auch eine Schlafapnoe (Probleme mit<br />
der Atmung beim Schlafen) kann durch Testosterongabe verschlimmert<br />
oder gar ausgelöst werden. Auch Herzerkrankungen können<br />
<strong>sich</strong> verschlechtern. Von Tierversuchen weiß man, dass zu viel Testos -<br />
teron den Gehirnzellen schadet.<br />
Wie kann ich einen Testosteronmangel nachweisen?<br />
Testosteron und weitere wichtige Parameter können durch eine<br />
Blutuntersuchung bestimmt werden. Diese Blutentnahme sollte aber<br />
unbedingt in den Morgenstunden (8-11 Uhr) stattfinden <strong>um</strong> <strong>sich</strong>ere<br />
Werte zu liefern.<br />
Wie wird ein Testosteronmangel behandelt?<br />
Die häufigste Behandlungsmethode ist das morgendliche Auftragen<br />
eines Testosteron-Gels auf <strong>die</strong> Haut. Diese Behandlung kommt dem<br />
natürlichen Tagesrhythmus des Testosterons im Körper nahe.<br />
Testosteron kann auch regelmäßig per Spritze verabreicht werden.<br />
Einzunehmende Medikamente gelten als unzuverlässig und werden<br />
fast nie verwendet. Der beste Behandlungsversuch ist eine gesunde<br />
Ernährung und endlich mal ausreichend Bewegung. Auch ein gutes<br />
Sexualleben erhöht, wie wissenschaftlich nachgewiesen wurde, den<br />
körpereigenen Testosteron-Haushalt positiv.<br />
Wird <strong>die</strong> Testosteron-Behandlung von den Kassen bezahlt?<br />
Bevor <strong>Sie</strong> nun einen Arzt aufsuchen, sollten <strong>Sie</strong> wissen, dass eine entsprechende<br />
Blutuntersuchung auf Wunsch des Patienten in der<br />
Regel auch von <strong>die</strong>sem selber bezahlt werden muss, da reine<br />
Befindlichkeitsstörungen nicht zu Lasten der gesetzlichen Kranken -<br />
ver<strong>sich</strong>erung gehen. Die Therapie eines nur geringen Testosteron -<br />
mangels geht einschließlich der notwendigen Kontroll untersu -<br />
chungen leider auch meist zu Lasten des Patienten. Ein mehrmals<br />
nachgewiesener und ausgeprägter Testosteron man gel sollte wegen<br />
des Risikos einer späteren Osteoporose nach Ausschluss von<br />
Risikofaktoren behandelt werden. Diese Therapie und <strong>die</strong> Kontrollen<br />
werden dann im Allgemeinen auch von den Krankenkassen übernommen.<br />
Fazit:<br />
Wer aber nun glaubt, dass man(n) ohne selbst etwas für <strong>sich</strong> zu tun<br />
nun rank, schlank und muskulös wird, täuscht <strong>sich</strong> leider erheblich.<br />
Ohne regelmäßige Bewegung und eine nachhaltig vernünftige<br />
Ernährung wird <strong>sich</strong> <strong>die</strong>ser Wunsch nicht erfüllen. Manchmal reichen<br />
<strong>die</strong>se Maßnahmen alleine schon aus <strong>um</strong> einen geringen Hormon -<br />
mangel verschwinden zu lassen.<br />
Evangelisches Krankenhaus<br />
Göttingen-Weende<br />
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��12 Uhr Inkontinenz ��14 Uhr 10 Jahre Geriatrie<br />
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(Live-Beispiel: Schluckuntersuchung durch Bronchoskopie)<br />
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11:30 Uhr A-cappella-Ensemble „Stimmgabel“<br />
14:00 Uhr Dr. Marianne Pynn (Klavier) und<br />
Prof. Dr. Roland Nau (Saxophon)<br />
An der Lutter 24 � 37075 Göttingen � Telefon (0551) 5034-0 � www.ekweende.de
36 GESUNDHEIT GENERATIONplus+<br />
KONSEQUENT ÖKOLOGISCH<br />
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[Gp-ws]. Den Kunden mit frischen, ökologischen Lebensmitteln zu<br />
verwöhnen, ist wichtigstes Ziel von Lotta Karotta. Mit der Ökokiste<br />
werden Ihnen <strong>die</strong> leckeren Bio-Köstlichkeiten direkt nach Hause<br />
gebracht. Ganz einfach und entspannt.<br />
Seit 1998 besteht der BIOLAND-Betrieb „Rote Rübe-Schwarzer<br />
Rettich“ in Rittmarshausen. Bewirtschaftet wird nach den strengen<br />
Bioland-Richtlinien für biologisch-organische Landwirtschaft. Auf<br />
den Äckern und in den Gewächshäusern wächst vor allem Frischund<br />
Feingemüse wie z. B. Salat, Kräuter, Tomaten, Bl<strong>um</strong>enkohl,<br />
Brokkoli, Ra<strong>die</strong>schen, Kohlrabi, Zuckermais, Kürbis, u. a.<br />
Die Idee einer gemeinsamen Direktvermarktung, auch zusammen<br />
mit anderen Bio-Bauern aus der Region, wurde von Anfang an kon-<br />
Lust auf Frische?<br />
Wir liefern Ihnen <strong>die</strong> Bio-Zutaten ins Haus!<br />
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sequent <strong>um</strong>gesetzt. So wird den Kunden <strong>die</strong> Möglichkeit gegeben,<br />
aus einem breiten Sortiment auszuwählen, und <strong>die</strong> Partner des<br />
Betriebes können <strong>sich</strong> voll und ganz auf ihre Landwirtschaft und <strong>die</strong><br />
Verarbeitung ihrer ökologischen Lebensmittel konzentrieren.<br />
Damit wird gezeigt, dass biologische Landwirtschaft mit kleinen,<br />
überschaubaren Strukturen und mit dem Direktverkauf von bäuerlichen<br />
Produkten erfolgreich sein kann; selbstverständlich nur zusammen<br />
mit den Kunden – als qualitätsbewusste Verbraucher!<br />
Die Geschäftsführer – Dipl.-Geografin Katrin Schlick und der staatlich<br />
geprüfte Meister im Gemüsebau Andreas Backfisch – fügten 1999<br />
vormals drei unterschiedliche Liefer<strong>die</strong>nste als LOTTA KAROTTA neu<br />
zusammen, <strong>um</strong> ökologischer, professioneller und effizienter arbeiten<br />
zu können. „Unsere Waren stammen ausnahmslos aus ökologischem<br />
Anbau. Was wir selbst nicht produzieren können, beziehen<br />
wir auch von anderen befreundeten Betrieben aus der Region“, so<br />
<strong>die</strong> Geschäftsführer.<br />
Ein reichhaltiges Obst- und Gemüseangebot, Brot, Eier, Käse, Milch,<br />
Jogurt, Wurst und Fleisch, Marmelade, Honig, Müsli, Säfte, Bier und<br />
Wein, also frische ökologische Lebensmittel und vieles mehr wird<br />
den Kunden, ganz nach Wunsch, jede Woche oder ganz nach deren<br />
persönlichem Bedarf, frisch und frei nach Hause geliefert.<br />
Das Liefergebiet <strong>um</strong>fasst den größten Teil des Landkreises Göttingen<br />
und den südlichen Kreis Northeim.
EINZIGARTIG!<br />
SECHS TEST-WOCHEN IM NEUEN<br />
MILON PREMIUM GESUNDHEITSZIRKEL<br />
[Gp-ws]. <strong>Sie</strong> haben Rückenschmerzen oder wollen ihrem Wunsch -<br />
gewicht näher kommen? Dann sind <strong>Sie</strong> im Fitnessclub Reebok im<br />
Carré genau richtig. Der 1998 eröffnete Fitnessclub ist so eingerichtet,<br />
dass <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Mitglieder wohlfühlen und mit fachkompetentem<br />
Personal <strong>die</strong> persönlichen Ziele schnell erreicht werden.<br />
Vor einem Jahr wurde <strong>die</strong> komplette Anlage modernisiert. „Das<br />
Ambiente muss stimmen“, sagen unisono <strong>die</strong> Geschäftsführer<br />
Steffen Krey und Falk Basin. Warme Farben und gemütliche Sofas<br />
dominieren den Eingangsbereich.<br />
Immer am Puls der Zeit – das gilt auch für das derzeit modernste<br />
Training im neuen Milon-Premi<strong>um</strong>-Gesundheitszirkel. Eine persönliche<br />
Chipkarte, auf der sämtliche Trainingsparameter gespeichert<br />
sind, sorgt für eine automatisch korrekte Geräteeinstellung.<br />
So werden z. B. eine falsche Gewichtswahl und eine zu hohe Herz -<br />
frequenz vermieden. Durch <strong>die</strong> individuelle Steuerung verspricht der<br />
Milon-Zirkel ein effizientes und schonendes Training in kürzerer Zeit.<br />
Zur Einrichtung gehört ein nach Dr. Wolff zertifiziertes Rückenfitness-<br />
Zentr<strong>um</strong>. Hier wird Krankenkassen unterstützt der Wirbelsäulen -<br />
gymnastikkurs angeboten. Z<strong>um</strong> weiteren Angebot gehören ein<br />
eben falls Krankenassen unterstützter Herz-Kreislauf-Kurs sowie ein<br />
vielfältiges Kursprogramm aus z. B. Z<strong>um</strong>ba, Yoga, Pilates oder Six<br />
Pack. So ist für jeden etwas dabei.<br />
Abgerundet wird der Service des TÜV-zertifizierten Clubs durch das<br />
All-inclusive-System: Dieser Rund<strong>um</strong>-Service beinhaltet u. a. Kinder -<br />
betreuung, kalte Zapfgetränke, freie Saunabenutzung und freies<br />
Parken ab 17.00 Uhr.<br />
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6 Wochen IIn<br />
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Gesundheitstraining Gesundheitstrainingabsolvieren.<br />
aabsolvieren.<br />
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Qualifizierte QQualifizierte<br />
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Teilnehmer Te eilnehmerdurch<br />
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38 BAUEN + WOHNEN GENERATIONplus+<br />
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GENERATIONplus+ BAUEN + WOHNEN 39<br />
BODENEBENE DUSCHEN<br />
VOLL IM TREND<br />
[akz-o]. Die Duschkabinen-Erfolgsserie Atea hat <strong>sich</strong> bereits nach<br />
kurzer Zeit den Ruf als Musterbeispiel für Flexibilität und Varianten -<br />
vielfalt erobert. Nun wird sie durch neue bodenfreie Gleittür-<br />
Varianten mit Hebe-Senk-Mechanismus nochmals aufgewertet.<br />
Mit ihrem klassischen Design, der Varianten-Vielfalt, perfekten<br />
Funktionen und einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis<br />
hat Atea <strong>die</strong> Duschkabinen-Mittelklasse im Sturm erobert. Dabei<br />
wurde <strong>die</strong> Serie des Markenherstellers Kermi kontinuierlich optimiert<br />
und erweitert.<br />
Die neuen Gleittür-Varianten sind bodenfrei, verbinden somit ra<strong>um</strong>sparendes<br />
Gleiten und ungehinderten Einstieg. Der patentierte, integrierte<br />
Hebe-Senk-Gleit-Mechanis mus ist einzigartig und sorgt<br />
neben leichtem Türlauf auch für verbesserten Spritzwas serschutz.<br />
Diese ausgeklügelte Mechanik – <strong>die</strong> Tür hebt <strong>sich</strong> beim Öffnen an<br />
und senkt <strong>sich</strong> wieder beim Schließen – empfiehlt <strong>sich</strong> vor allem<br />
beim bodenebenen Duschkabi nen einbau. Zur weiteren Vermeidung<br />
von Spritzwasseraustritt ist eine kleine, wahlweise montierbare<br />
Bodenschwelle im Liefer <strong>um</strong> fang inklusive.<br />
Komplettiert wird der bodenebene Dusch genuss durch den neuen<br />
ergonomischen Gleittür-Griffbügel und den schon bekannten<br />
Reinigungskomfort durch nach innen schwenkbare Gleitelemente.<br />
Zusammen mit dem befliesbaren Kermi Duschplatz bildet Atea das<br />
absolute Pfle geleicht-Duo. Denn der Duschplatz kann ganz einfach<br />
in einem „Aufwasch“ mit dem Badezimmerboden gereinigt werden –<br />
ohne hinderliche Ecken, Kanten oder Absätze.<br />
Erhältlich ist <strong>die</strong> neue Atea mit Hebe-Senk-Gleit-Komfort in vielen<br />
verschiedenen Va rian ten, einzusetzen in Nische oder zur Eck- und U-<br />
Kabine.<br />
Fotos: Kermi GmbH/akz-o
40 BAUEN + WOHNEN GENERATIONplus+<br />
„ERLEBNIS HOLZ“<br />
DEN BODEN BEREITEN<br />
Premi<strong>um</strong> Flooring Concepts<br />
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Design & Concept by Andreas Maria Foerster, Goettingen<br />
In immer mehr Häuser, Wohnungen, Büros und Praxen zieht <strong>die</strong><br />
Natur ein. Und zwar von Grund auf. Denn Holzböden liegen im Trend.<br />
In jedem! Ob Landhaus<strong>die</strong>len oder Parkett: Zeitlos, langlebig und<br />
pflegeleicht, steht das „Erlebnis Holz“ für individuellen Stil und ein<br />
lebendiges Wohngefühl.<br />
Eine der ersten Adressen für Sinnlichkeit zu unseren Füßen ist in der<br />
Region Göttingen <strong>die</strong> Firma Parkett<strong>um</strong>. Noch vor wenigen Jahren ein<br />
kleiner Handwerksbetrieb, zählt das Unternehmen heute zu den führenden<br />
Anbietern für exklusive Bodengestaltung.<br />
„Unser Erfolgsrezept hieß von Anfang an: beste Qualität“, verrät<br />
Geschäftsführer Artur Römmich, der mit seinen Mitarbeitern immer<br />
dann gerufen wird, wenn Produkte und Beratung genauso überzeugen<br />
müssen wie ein konkurrenzfähiger Preis.<br />
„Mittlerweile ist <strong>die</strong> Klientel fast genauso vielfältig wie unser An -<br />
gebot.“ Eiche, Nussba<strong>um</strong>, Ahorn und Co. wurden in unzähligen privaten<br />
und wohnungswirtschaftlichen Immobilen verlegt, genauso wie<br />
bei namhaften Unternehmen, in Gastronomie oder Hotel gewerbe.<br />
Zur Philosophie der Premi<strong>um</strong> Flooring Concepts gehört im Hause<br />
Parkett<strong>um</strong> auch, möglichst das gesamte Spektr<strong>um</strong> edler Boden wel -<br />
ten unter einem Dach abzubilden. In den Ausstellungsrä<strong>um</strong>en an der<br />
Martin-Luther-Straße finden Interessenten deshalb ein breites<br />
Spektr<strong>um</strong> an Exponaten in der Parkettgalerie, dazu unzählige verlegte<br />
Böden in unterschiedlichsten Mustern, Sortierungen und<br />
Oberflächen. „Inspiration für <strong>die</strong> eigenen vier Wände stellt <strong>sich</strong> <strong>hier</strong><br />
ganz von selbst ein“, weiß Römmich.<br />
Damit der Bodentra<strong>um</strong> anschließend reibungslos Wirklichkeit wird,<br />
ist Parkett<strong>um</strong> seiner Handwerkstradition immer treu geblieben:<br />
Neben der professionellen Neuverlegung, kümmert <strong>sich</strong> der Aus -<br />
bildungsbetrieb auch <strong>um</strong> Pflege und Versiegelung, restauriert oder<br />
entfernt Altböden und findet auch für kniffelige Aufgaben eine kompetente<br />
Lösung.<br />
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GENERATIONplus+ BAUEN + WOHNEN 41<br />
DIE WELT DER SCHÖNEN STOFFE<br />
[gp-rw]. <strong>Sie</strong> möchten Ihr Lieblingsmöbel aufarbeiten lassen? Kos -<br />
tenlos und unverbindlich berät <strong>Sie</strong> der Polstermeister Frank Wagner<br />
in seiner Werkstatt, bei Ihnen zu Hause, in der Praxis oder im Büro.<br />
Bei der Begutachtung des Möbelstücks erhalten <strong>Sie</strong> ausführliche<br />
Informationen und allerbeste Beratung. Hohe Kompetenz und<br />
Erfahrung mit großer Leidenschaft für seinen Beruf und liebevolle<br />
Umsetzung der Kundenwünsche zeichnen ihn aus.<br />
Wenn Ihre alten Sitzmöbel nicht mehr ansehnlich aussehen und der<br />
Stoff verschlissen ist, kann ein Fachbetrieb wie <strong>die</strong> Polsterei Wagner<br />
<strong>die</strong>ses wieder in ein Schmuckstück verwandeln.<br />
Der Handwerks meister kennt, aus reicher Tradition schöpfend, für<br />
jedes Polster möbel <strong>die</strong> passende Aufarbeitungstechnik. So werden<br />
Sofa und Sessel durch einen modernen oder klassischen Stoffbezug<br />
wieder zu neuem Leben erweckt.<br />
Frank Wagner nimmt Maß und sucht gemeinsam mit Ihnen aus der<br />
großen und vielfältigen Stoff- und Lederkollektion den passenden<br />
Bezugsstoff heraus. Er verarbeitet hochwertigste Stoffqualität der<br />
besten Hersteller und Designer.<br />
Die Möglichkeiten der Verarbeitung und Ausführung werden be -<br />
sprochen und berück<strong>sich</strong>tigt. Dabei stehen <strong>die</strong> Wünsche und<br />
Vorstellungen der Kunden immer im Vordergrund.<br />
Entdecken <strong>Sie</strong> <strong>die</strong> Welt der Stoffe und neuen Wohnideen, ob stylisch,<br />
modern oder elegant, <strong>Sie</strong> sind bei Frank Wagner in den besten<br />
Händen. Er macht aus Ihren Möbeln zeitlose Klassiker und gestaltet<br />
Ihr Zuhause neu. Besuchen <strong>Sie</strong> <strong>die</strong> Polsterei Wagner auch im Internet<br />
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42 BAUEN + WOHNEN GENERATIONplus+<br />
DEM SCHIMMEL<br />
KEINE CHANCE<br />
[djd/pt]. Schimmelsporen sind unser ständiger Begleiter - millionenfach<br />
schweben sie durch <strong>die</strong> Luft, ohne dass wir sie bemerken.<br />
Kritisch wird es erst, wenn sie <strong>sich</strong> auf Oberflächen festsetzen.<br />
Risse?<br />
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Foto: djd/Schlüter-Systems<br />
Begünstigt wird das durch kaltes und feuchtes Ra<strong>um</strong>klima. Breiten<br />
<strong>sich</strong> <strong>die</strong> Sporen dann weiter aus, sind sie eine Gefahr für <strong>die</strong><br />
Gesundheit. Besonders anfällig für <strong>die</strong>sen Befall sind Fugen aus<br />
Silikon - insbesondere dann, wenn sie durch Verwölbungen im<br />
Estrich beschädigt sind. Auch ein Bodenbelag aus Teppich bietet<br />
Sporen, Bakterien und Mikroorganismen einen geeigneten<br />
Nährboden.<br />
Doch soweit muss es gar nicht erst kommen. Denn mit einem innovativen<br />
Keramik-Klimaboden und flexiblen Profilen für Rand- und<br />
Dehnungsfugen ist es möglich, dem Schimmel effizient <strong>die</strong> Stirn zu<br />
bieten. Die Profile aus der Produktfamilie Dilex beispielsweise sind<br />
wartungsfrei, unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und lassen <strong>sich</strong><br />
daher gut reinigen. Auf so ausgestatteten Böden kann <strong>sich</strong> der<br />
Schimmel in Wohn- und Arbeitsbereichen nicht festsetzen. Zudem<br />
sind <strong>die</strong> Profile auch optisch sehr ansprechend. In Verbindung mit<br />
dem Keramik-Klimaboden Schlüter-Bekotec-Therm entsteht so ein<br />
attraktives und behagliches Wohn<strong>um</strong>feld mit gesundem Ra<strong>um</strong>klima.<br />
Unter www.schlueter.de gibt es alle Informationen zu den entsprechenden<br />
Profilen.<br />
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IN NEUEM GLANZ . . .<br />
. . sind <strong>die</strong> Häuser „Über dem Dorfe 4–10“ zu sehen. Diese Gebäude<br />
der Volks heimstätte wurden in den letzten Monaten <strong>um</strong>fangreich<br />
modernisiert. Damit langfristig eine Senkung der Energiekosten für<br />
<strong>die</strong> Mieter erreicht werden kann, wurden energetische Ver -<br />
besserungen wie <strong>die</strong> Fassaden,- Dachboden- und Kellerdecken -<br />
dämmung vorgenommen. Doch nicht nur <strong>die</strong> Energiefrage waren<br />
Heike Klankwarth und Thorsten May, den Vorständen der Volks -<br />
heimstätte, ein wichtiges Anliegen.<br />
Auch <strong>die</strong> Balkone wurden im nächsten Arbeitsschritt erneuert. Die<br />
bestehenden Balkonkonstruktionen mit innenliegender Entwäs -<br />
serung waren nicht mehr nutzbar und mussten demontiert werden.<br />
Neue sogenannte Systembalkone sind weitaus größer und können<br />
durch verschiebbare Lamellen als Sonnenschutz den Lichteinfall<br />
steuern. Was nicht nur sehr praktisch ist, sondern überaus schick aussieht.<br />
Komplett modernisiert wurden auch <strong>die</strong> Eingangsbereiche. Wo vorher<br />
eine Treppenhausbelichtung aus Glasbausteinen nur wenig Licht<br />
und keine Sicht nach außen bot, freuen <strong>sich</strong> jetzt <strong>die</strong> Mieter über<br />
moderne Fensterelemente. Die Treppenhäuser erhielten einen<br />
neuen Anstrich, <strong>die</strong> Wohnungseingangstüren wurden ausgetauscht,<br />
neue Vordächer und Bl<strong>um</strong>enkästen runden das einladende<br />
Gesamtbild ab.<br />
Durch <strong>die</strong> stark abfallende Hanglage war <strong>die</strong> Gestaltung des<br />
Außengeländes eine besondere Herausforderung. Das Ziel von<br />
Vorstand und technischer Abteilung der Volksheimstätte war <strong>die</strong> stufenlose<br />
Erreichbarkeit der Treppenhäuser. Das ist gut gelungen, denn<br />
gerade für ältere Mieter ist der barrierefreie Zugang zu ihren Häusern<br />
ein Mehr an Komfort und Lebensqualität. Herzlich willkommen!<br />
Lebens<br />
Ra<strong>um</strong><br />
GENERATIONplus+ BAUEN + WOHNEN 43<br />
Allein oder im Team: Sport unter freiem Himmel<br />
ist Lebensfreude pur. Sich bewegen, tief durchatmen.<br />
Und das gleich <strong>um</strong> <strong>die</strong> Ecke.<br />
Das ist Wohnen bei der Volksheimstätte!<br />
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Foto: djd/www.jaloucity.de<br />
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WOHNLICHES AMBIENTE<br />
MIT JALOUSIEN AUS HOLZ<br />
[djd/pt]. Ein altbekanntes Material wird neu<br />
entdeckt: Wenn es <strong>um</strong> <strong>die</strong> gelungene<br />
Verbindung von Sichtschutz mit wohnlichem<br />
Ambiente geht, wird <strong>die</strong> Holzjalousie<br />
immer beliebter. Viele Verbraucher schätzen<br />
vor allem <strong>die</strong> natürliche Ausstrahlung des<br />
Materials, das <strong>sich</strong> ideal mit warmen Wand -<br />
farben und passendem Mobiliar kombinieren<br />
lässt. Wichtig zu wissen: Die Anforde -<br />
rungen an einen zuverlässigen Schutz vor<br />
Sonneneinstrahlung und ungewollten<br />
Blicken werden natürlich ebenfalls erfüllt.<br />
Natürliche Ausstrahlung<br />
Im Fachhandel, etwa in den bundesweiten<br />
Filialen von JalouCity, nimmt <strong>die</strong> Holz -<br />
jalousie daher einen festen Platz im Sorti -<br />
ment ein. Der Kunde hat <strong>die</strong> freie Wahl: Ganz<br />
natürlich und zurückgenommen in klassischen<br />
Holztönen oder trendig in den verschiedensten<br />
Farben – der Sichtschutz er -<br />
weist <strong>sich</strong> zugleich als höchst wandelbar<br />
und anpassungsfähig. Besondere Akzente<br />
lassen <strong>sich</strong> durch ein in zwölf Farben erhältliches,<br />
breites Leiterband setzen, das nicht<br />
nur dekorativ ist, sondern auch <strong>die</strong> Stan -<br />
zungen der Lamellen verdeckt.<br />
Egal ob Landhaus, skandinavischer Purismus<br />
oder Kolonialstil – ange<strong>sich</strong>ts der breiten<br />
Auswahl findet wohl jeder seinen persönlichen<br />
Favoriten. Eine Holzjalousie gibt somit<br />
der Einrichtung den letzten Schliff. Zudem<br />
besitzt sie gegenüber herkömmlichen Mo -<br />
dellen aus Kunststoff oder Metall eine ganze<br />
Reihe von Vorteilen: <strong>Sie</strong> ist beispielsweise<br />
deutlich stabiler und besitzt aufgrund des<br />
Materials auch eine höhere Dämmwirkung.<br />
Passend für jedes Fenster<br />
Für fast jedes Fenstermaß findet <strong>sich</strong> im<br />
Fachhandel oder online das passende Mo -<br />
dell. So sind maßgefertigte Holzjalousien in<br />
vier verschiedenen Lamellenbreiten und<br />
ver schiedenen Höhen und Breiten erhältlich.<br />
Wahlweise sind <strong>die</strong> Jalousien mit<br />
Schnurzug, einer Kurbel oder einer komfortablen<br />
Elektrobe<strong>die</strong>nung ausgestattet. Unter<br />
www.jaloucity.de sind <strong>die</strong> Adressen aller 36<br />
Filialen sowie weitere Details und Bezugs -<br />
quellen abrufbar.
[gp-he]. Holz ist ein inspirierender Werkstoff, es verzaubert durch<br />
seine interessante Struktur und Maserung. Das Arbeiten mit <strong>die</strong>sem<br />
Material ist für Uwe Stelter ein kreatives Wechselspiel zwischen eigenen<br />
Ideen und Inspirationen aus der Wuchsform des Holzes. Seit<br />
mehr als 20 Jahren entwirft und gestaltet Uwe Stelter in seinem<br />
Holzatelier hochwertige Möbel aus Massivholz.<br />
Geschwungene, fließende Formen faszinieren ihn, da sie oft der Ma -<br />
se rung am ehesten entsprechen. Gerade aus dem Zusammenspiel<br />
von Maserungs ver lauf und Formgebung entstehen einzigartige<br />
Möbel. Dabei ist es stets sein Ziel, Funktionalität und Gestaltung<br />
optimal zu verbinden. Durch seine sorgfältige Holzauswahl und <strong>die</strong><br />
hoch wertige Verar beitung erhält jedes Möbelstück seine eigene,<br />
einzigartige Aus strahlung.<br />
Seine Leidenschaft sind Tische in allen Formen und Größen. Der Tisch<br />
ist ein Ort der Begegnung, der Geselligkeit. Es ist ein Möbel, das man<br />
täglich benutzt und an dem man <strong>sich</strong> täglich erfreut. Daher gehört<br />
für ihn in jede Familie und jede Wohnung ein handwerklich gefertigter<br />
Tisch. Vom künstlerisch gestalteten Einzelmöbel über hochwer -<br />
tige Einbau küchen, begehbaren Kleiderschränken bis hin zu Einbau -<br />
schränken unter Dachschrägen entwirft und fertigt er nach individuellen<br />
Wün schen alles, was mit Möbeln und Holz zu tun hat. Um den<br />
Charakter des Holzes am besten zur Geltung zu bringen, verwendet<br />
er für <strong>die</strong> Oberflächen biologische Öle und Wachse. Diese sind<br />
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46 RATGEBER GENERATIONplus+<br />
VORSORGE<br />
IM ALTER<br />
INTERVIEW MIT RECHTSANWALT<br />
UND FACHANWALT FÜR ERBRECHT,<br />
JAN THOMAS OCKERSHAUSEN,<br />
GÖTTINGEN<br />
[Gp-rw]. Gerade mit zunehmendem Lebens -<br />
alter stellt <strong>sich</strong> immer mehr <strong>die</strong> Frage, ob<br />
eine optimale Ab<strong>sich</strong>erung für alle Le -<br />
benssituationen gegeben ist. Genera tion -<br />
plus+ unterhielt <strong>sich</strong> über <strong>die</strong>se Frage mit<br />
dem Göttinger Rechtsanwalt Jan Thomas<br />
Ockershausen, der in der Rechtsanwalts -<br />
kanzlei Menge Noack als Fachanwalt für<br />
Erbrecht schwerpunktmäßig mit solchen<br />
Fragen befasst ist.<br />
<strong>Generation</strong>plus+: Herr Ockershausen, bevor<br />
wir zur Sache kommen, haben <strong>Sie</strong> vollständig<br />
vorgesorgt?<br />
Ockershausen : Um ehrlich zu sein, nein. Da<br />
geht es mir wie dem Arzt, der selber Raucher<br />
ist und seinen Patienten zu Recht <strong>hier</strong>von<br />
abrät. Aus meiner täglichen Praxis weiß ich<br />
allerdings, wie wichtig eine optimale Vor -<br />
sorge ist und dass ich auch als recht junger<br />
Mensch <strong>hier</strong> dringend tätig werden sollte.<br />
Das Thema steht also ganz oben auf meiner<br />
Agenda.<br />
<strong>Generation</strong>plus+: Was meinen <strong>Sie</strong> genau<br />
mit Vorsorge? Über welche Dinge sollte man<br />
nachdenken?<br />
Ockershausen: Zunächst einmal kann jeder<br />
unverschuldet und vor allen Dingen unvorhersehbar<br />
in <strong>die</strong> Situation kommen, seine<br />
eigenen rechtlichen Geschäfte nicht mehr<br />
wahrnehmen zu können. Das muss nicht<br />
altersbedingt oder wegen Krankheit so sein,<br />
auch ein Unfall kann schnell dazu führen,<br />
dass ein Mensch seine rechtlichen Belange<br />
nicht mehr selber wahrnehmen kann. Nor -<br />
ma lerweise setzt in einem solchen Fall das<br />
Gericht einen Betreuer ein. Hier greift <strong>die</strong><br />
Vorsorgevollmacht, durch <strong>die</strong> man bestim-<br />
men kann, wer in einem solchen Notfall mit<br />
welchen Kompetenzen welche Geschäfte<br />
wahrnimmt.<br />
Darüber hinaus meine ich <strong>die</strong> Patienten -<br />
verfügung, durch <strong>die</strong> jede volljährige Person<br />
vorab rechtsverbindlich festlegen kann, welche<br />
medizinischen Maßnahmen im Notfall<br />
in <strong>die</strong> Wege geleitet werden und welche zu<br />
unterlassen sind. Schließlich natürlich gibt<br />
es das Testament, durch das bestimmt werden<br />
kann, was mit dem Vermögen einer<br />
Person nach deren Ableben geschieht.<br />
Empfehlenswert ist es, auf allen drei Be -<br />
reichen tätig zu werden.<br />
<strong>Generation</strong>plus+: Fangen wir mit der Vorsor<br />
gevollmacht an, was spricht dafür, was<br />
dagegen?<br />
Ockershausen : Für <strong>die</strong> Hinterlegung einer<br />
Vorsorgevollmacht spricht auf jeden Fall,<br />
dass <strong>die</strong> rechtlichen Interessen des Bevoll -<br />
mächtigten im Notfall schnell wahrgenommen<br />
werden können und zwar nicht von<br />
irgendjemanden, sondern von einer <strong>hier</strong>für<br />
vom Betroffenen ausgesuchten Vertrauens -<br />
person. Vorteilhaft ist auch, dass der Umfang<br />
der Tätigkeit genau <strong>um</strong>rissen werden kann<br />
und Handlungsanweisungen an den Be -<br />
vollmächtigten erteilt werden können.<br />
Schließlich kann der zu Vertretende ggf. ei -<br />
nen Kontrollvertreter einsetzen oder be -<br />
stimmen, dass Entscheidungen nur von<br />
mehreren Personen zusammen nach dem<br />
Vier-Augen-Prinzip getroffen werden können.<br />
Dagegen spricht, dass der Vertreter<br />
keine generelle Rechenschaftspflicht gegenüber<br />
dem Gericht hat, wie etwa ein gesetzlich<br />
bestellter Betreuter und dass <strong>die</strong><br />
Vorsorgevollmacht teilweise auf wenige<br />
Akzeptanz stößt, als eine gerichtlich veranlasste<br />
Betreuung, wobei <strong>die</strong> Banken gesetzlich<br />
verpflichtet sind, <strong>die</strong> Vorsorgevollmacht<br />
anzuerkennen.<br />
Ein gerichtlich bestellter Betreuer wird im<br />
Regelfall entgeltlich tätig, wobei <strong>die</strong> Kosten<br />
für einen Berufsbetreuer relativ hoch zu<br />
Buche schlagen können, <strong>die</strong>s kann durch<br />
individuelle Regelungen bei der Vorsorge -<br />
vollmacht vermieden werden.<br />
<strong>Generation</strong>plus+: Und bei der Patientenver -<br />
fügung und dem Testament? Was sind <strong>hier</strong><br />
<strong>die</strong> Arg<strong>um</strong>ente?<br />
Ockershausen : Dass ein Testament sinnvoll<br />
ist, versteht <strong>sich</strong> nach meinem Dafürhalten<br />
von selbst, denn nur auf <strong>die</strong>sem Wege kann<br />
individuell festgelegt werden, wer nach dem<br />
Tod eines Menschen dessen Vermögen erbt.<br />
Geschieht <strong>die</strong>s nicht, so greifen <strong>die</strong> gesetzlichen<br />
Regelungen, <strong>die</strong> häufig zu erheblich<br />
kostenintensiven und langwierigen<br />
Erbstreitigkeiten führen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Familie im<br />
Regelfall im Streit zurücklässt.<br />
Der Sinn der Patientenverfügung ergibt <strong>sich</strong>,<br />
wenn man <strong>sich</strong> den rechtlichen Hintergrund<br />
der ärztlichen Behandlung klarmacht.<br />
Grund sätzlich ist jede ärztliche Behandlung<br />
eine Körperverletzung, deren Rechtswidrig -<br />
keit nur durch <strong>die</strong> Einwilligung des Patien -<br />
ten entfällt. Hier greift <strong>die</strong> Patienten -<br />
verfügung. Wenn nämlich der Patient nicht<br />
mehr in der Lage ist, seinen Willen zu äußern<br />
und daher auch nicht <strong>die</strong> Einwilligung zu<br />
einer ärztlichen Behandlung geben kann,<br />
dann ist der mutmaßliche Wille ausschlaggebend.<br />
Das bedeutet, der Arzt muss den
Patienten so behandeln, wie <strong>die</strong>s ein „normaler“ Patient wünschen<br />
würde. Hierzu gehört auch, dass im Einzelfall lebensverlängernde<br />
Maßnahmen wie z<strong>um</strong> Beispiel künstliche Beatmung oder Sonden -<br />
ernährung in <strong>die</strong> Wege geleitet werden, auch wenn <strong>die</strong> Chance auf<br />
Heilung nicht mehr besteht. Die Ärzte wollen <strong>sich</strong> in der Regel <strong>hier</strong><br />
nicht dem Risiko der unterlassenen Hilfeleistung aussetzen. Wer also<br />
aus ethischen oder persönlichen Gründen nicht möchte, dass jede<br />
auch nur denkbare ärztliche Behandlung durchgeführt wird, sollte<br />
<strong>die</strong>s im Wege einer Patientenverfügung klarstellen. An <strong>die</strong> Patienten -<br />
verfügung ist im Übrigen auch das Betreuungsgericht gebunden, sie<br />
ist verbindlich, wenn der Wille des Patienten nicht auf ein Verhalten<br />
gerichtet ist, was einem gesetzlichen Gebot unterliegt und wenn klar<br />
ist, dass <strong>die</strong> Festlegung gerade für <strong>die</strong> entsprechende Lebens- und<br />
Behandlungssituation getroffen wurde und noch aktuell ist.<br />
<strong>Generation</strong>plus+: Wie kann man praktisch eine solche Ab<strong>sich</strong>erung<br />
erreichen? Wie stellt man eine Vorsorgevollmacht, Patientenver -<br />
fügung oder ein Testament auf und wie kann man <strong>sich</strong>erstellen, dass<br />
<strong>die</strong>se Dok<strong>um</strong>ente im Ernstfall auch beachtet werden?<br />
Ockershausen : Die Vorsorgevollmacht ist grundsätzlich formfrei. Es<br />
gilt allerdings <strong>die</strong> Schriftform, wenn der Betreuer medizinische<br />
Maßnahmen veranlassen kann, <strong>die</strong> weitreichende Konsequenzen zur<br />
Folge haben können, über <strong>die</strong> Unterbringung des Betreuten verfügen<br />
darf oder ihn gerichtlich vertreten soll. Eine notarielle Beurkun -<br />
dung ist dann erforderlich, wenn der Bevollmächtigte zu Grund -<br />
stücksgeschäften ermächtigt werden soll. Ich halte es allerdings<br />
schon allein aus praktischen Gründen für unabdingbar, dass <strong>die</strong><br />
Vorsorgevollmachtschriftlich niedergelegt wird. Ein Testament kann<br />
entweder handschriftlich verfasst werden, wobei <strong>die</strong> eigenhändige<br />
GENERATIONplus+ RATGEBER 47<br />
Unterschrift dazugehört oder aber in notarieller Form errichtet werden,<br />
bei einer Vorsorgevollmacht gilt <strong>die</strong> Schriftform.<br />
Bei der Vorsorgevollmacht empfiehlt es <strong>sich</strong>, <strong>die</strong>se beim zentralen<br />
Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer zu hinterlegen, das<br />
Testament kann beim Amtsgericht hinterlegt werden. Hierdurch ist<br />
<strong>sich</strong>ergestellt, dass im Ernstfall <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sen Dok<strong>um</strong>enten getroffenen<br />
Bestimmungen beachtet werden. Bei der Patientenverfügung<br />
sollte beachtet werden, dass <strong>die</strong>se entweder stets mit <strong>sich</strong> geführt<br />
wird oder aber an einem z<strong>um</strong>indest den näheren Angehörigen<br />
bekannten Ort verwahrt wird, damit sie im Einzelfall Beachtung finden<br />
kann.<br />
Was man inhaltlich in <strong>die</strong> jeweiligen Verfügungen aufnimmt, muss<br />
natürlich genau überlegt werden und hängt von den individuellen<br />
Bedürfnissen ab. Hier empfiehlt <strong>sich</strong> <strong>die</strong> Rücksprache mit einem<br />
Rechtsanwalt, der auch <strong>die</strong> rechtlichen Möglichkeiten genau einschätzen<br />
kann und zudem Formulierungshilfen gibt. In einer fun<strong>die</strong>rten<br />
Beratung wird auch <strong>sich</strong>ergestellt, dass <strong>die</strong> Verfügungen verständlich<br />
formuliert und rechtsverbindlich sind. Ohne rechtliche<br />
Beratung sollte man weder eine Patientenverfügung, noch eine<br />
Vorsorgevollmacht oder ein Testament aufsetzen.<br />
<strong>Generation</strong>plus+: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Auf alle Fälle gut vertreten.<br />
Die Partner und Rechtsanwälte der Rechtsanwaltskanzlei Menge Noack<br />
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auskennt. Nutzen <strong>Sie</strong> unsere Kompetenz!<br />
Jan Thomas Ockershausen (42), ist seit 12 Jahren als Rechtsanwalt<br />
tätig. Seit Anfang 2008 betreut er in der renommierten Göttinger<br />
Rechtsanwaltskanzlei Menge Noack als Fachanwalt für Erbrecht<br />
seine Mandanten insbesondere auf allen Bereichen des Erbrechts<br />
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Besonders dann, wenn es Schwie -<br />
rigkeiten bei der Schadenabwicklung gibt<br />
und man im schlimmsten Fall sogar auf den<br />
Kosten sitzen bleibt. Oftmals hat es <strong>sich</strong><br />
daher als guter Rat erwiesen, eine Kfz-Ver -<br />
<strong>sich</strong>erung bei einem servicestarken Ver -<br />
<strong>sich</strong>erer zu platzieren. Dort stehen dem günstigen<br />
Beitrag sehr gute Leistungen und ein<br />
persönlicher Vor-Ort-Service gegenüber.<br />
Dieser hart <strong>um</strong>worbene Markt macht daher<br />
auch immer wieder durch innovative<br />
Leistungen auf <strong>sich</strong> aufmerksam. Wir haben<br />
daher einmal beim Marktführer in Nieder -<br />
sachsen nachgefragt. Bei der VGH ist im<br />
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50 RATGEBER GENERATIONplus+<br />
TANJA RIEDEBERGER BEGLEITET<br />
ALLE IM BESTEN ALTER<br />
IN DIE SOCIAL-MEDIA-WELT<br />
FACEBOOK-COACHING<br />
[Gp-ws]. In Göttingen gibt es jetzt ein Facebook-Coaching speziell für<br />
Menschen ab 50 Jahren. Immer mehr Menschen im besten Alter<br />
wünschen <strong>sich</strong>, mit Familienmitgliedern und Freunden in aller Welt<br />
über <strong>die</strong> Netzwerk-Plattform Facebook in Verbindung zu bleiben,<br />
scheuen aber vor einer Anmeldung zurück, weil sie ihnen zu kompliziert<br />
erscheint oder Bedenken bezüglich der Daten<strong>sich</strong>erheit bestehen.<br />
Genau <strong>hier</strong> setzt Coach Tanja Riedeberger<br />
an, beantwortet alle brennenden Fragen, hilft<br />
beim Anmeldeprozess und bietet Begleitung<br />
bei sämtlichen Schritten innerhalb der schönen<br />
neuen blauweißen Social-Media-Welt.<br />
Der Bruder lebt in Amerika. Die Enkelin verbringt<br />
ein Auslandssemester in London. Die beste<br />
Freundin überwintert auf Mallorca: Im Laufe des<br />
Lebens wird <strong>die</strong> Liste der Menschen, mit denen<br />
man auch über größere Distanz hinweg in<br />
Kontakt bleiben will, immer länger. Facebook bietet ein Füllhorn an<br />
Möglichkeit, <strong>um</strong> Verwandte, Freunde und Bekannte nicht aus den<br />
Augen zu verlieren, mitzubekommen, was gerade in deren Leben<br />
passiert, und <strong>sich</strong> selbst mitzuteilen – in Sekundenschnelle und z<strong>um</strong><br />
Nulltarif. Und <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit, seine Lieben auf der Plattform<br />
zu finden, ist groß.<br />
Alleine in Deutschland nutzen inzwischen über 20 Millionen<br />
Menschen Facebook, weltweit sind es über 750 Millionen.<br />
Auch immer mehr Menschen in der Altersgruppe 50+ interessieren<br />
<strong>sich</strong> für <strong>die</strong> Möglichkeiten von Facebook. Viele fühlen <strong>sich</strong> jedoch erst<br />
einmal überfordert von den vielen Funktionalitäten oder fürchten<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Sicherheit ihrer persönlichen Angaben und Computerinhalte.<br />
Deshalb bietet Tanja Riedeberger nun in Göttingen ein für genau für<br />
<strong>die</strong>se Altersgruppe zugeschnittenes, zweistündiges Facebook-<br />
Coaching an. <strong>Sie</strong> erläutert: „Im ersten Schritt ist<br />
es mir wichtig, eventuelle Informationsdefizite<br />
auszugleichen und den Leuten unberechtigte<br />
Ängste zu nehmen. Jeder soll <strong>die</strong> Gewissheit<br />
haben, dass er selbst kontrolliert, welche<br />
Personen seine Einträge lesen können, und dass<br />
<strong>die</strong>se eben nicht automatisch offen und für<br />
jedermann verfügbar sind.“<br />
Sind alle Fragen beantwortet, klärt Riedeberger<br />
mit jedem Klienten ab, inwiefern er persönlich<br />
von der Facebook-Nutzung profitieren kann und will. Riedeberger:<br />
„Hier geht es ja nicht nur <strong>um</strong> das Schreiben und Empfangen von<br />
Textnachrichten, sondern vielmehr <strong>um</strong> den interaktiven Austausch<br />
von Informationen, Kommentaren und Daten wie Bilder und dergleichen.<br />
Darüber hinaus wissen viele nicht, dass sie Facebook auch hervorragend<br />
als tägliche Nachrichtenquelle nutzen und <strong>sich</strong> <strong>die</strong><br />
Informationen, <strong>die</strong> sie sehen wollen, individuell zusammenstellen<br />
können.“
GENERATIONplus+ RATGEBER 51<br />
FÜR DIE GENERATION 50+<br />
Entscheidet <strong>sich</strong> der Klient, ein Facebook-<br />
Profil anlegen zu wollen, begleitet ihn<br />
Riedeberger dabei Schritt für Schritt.<br />
Zunächst erläutert sie sämtliche Grund- und<br />
Privatsphäre-Einstellungen. Anschließend<br />
geht es <strong>um</strong> <strong>die</strong> Kontaktaufnahme zu anderen<br />
per Freundschaftsan frage, <strong>um</strong> den<br />
Nachrichtenaustausch, das Hochladen von<br />
Bildern sowie <strong>die</strong> Bedeutung des „Gefällt<br />
mir“-Buttons.<br />
Weitere Themen und Funktionalitäten werden<br />
auf Wunsch ebenfalls besprochen.<br />
Unternehmern im besten Alter ist Tanja<br />
Riedeberger zudem gerne bei der Ge -<br />
staltung eines eigenen Facebook-Firmen -<br />
profils behilflich.<br />
Auch beim selbstständigen Erkunden der<br />
Social-Media-Welt nach dem Coaching muss<br />
niemand auf Rat und Tat verzichten. Tauchen<br />
Fragen auf, bietet Tanja Riedeberger telefonischen<br />
Support. Um noch mehr Sicherheit<br />
im sozialen Netzwerken zu erlangen, besteht<br />
darüber hinaus <strong>die</strong> Möglichkeit, weitere<br />
Coaching-Stunden zu buchen. So werden<br />
aus zögerlichen Facebook-Neulingen im<br />
besten Alter unter Umständen schon bald<br />
versierte und begeisterte Social-Media-<br />
Nutzer.<br />
Über Tanja Riedeberger<br />
Facebook-Coach und Webdesignerin Tanja<br />
Riedeberger, Jahrgang 1974, betreibt den<br />
Göttinger Coworking-Space GoWorkspace<br />
und ist Web-2.0-Nutzerin aus Leidenschaft.<br />
Getreu ihrem Motto „Wer immer tut, was er<br />
schon kann, bleibt immer das, was er schon<br />
ist“ (Henry Ford), möchte Riedeberger Men -<br />
schen <strong>die</strong> Chancen und Möglichkeiten der<br />
zeitgemäßen Internet-Kommunikation na -<br />
he bringen.<br />
Der gelernten Arzthelferin und Web-Quer -<br />
einsteigerin zufolge können gerade ältere<br />
Menschen enorm von den sozialen Kontakt -<br />
möglichkeiten von Facebook profitieren.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Grund hat Tanja Riedeberger ihr<br />
„Facebook-Coaching 50+“ entwickelt.<br />
Über das „Facebook-Coaching 50+“<br />
Das „Facebook-Coaching 50+“ bietet Tanja<br />
Riedeberger seit August 2011 im GoWork -<br />
space Am Leinekanal 4 (Eingang E) an. Im<br />
Rahmen des Coachings finden Menschen<br />
der Altersgruppe 50plus Antworten auf ihre<br />
individuellen Fragen zu Facebook, können<br />
<strong>sich</strong> mit Unterstützung Riedebergers bei<br />
Facebook anmelden, ein Profil einrichten<br />
und <strong>die</strong> ersten Schritte auf der virtuellen<br />
Kommunikationsplattform unternehmen.<br />
Das Coaching ist individuell erweiterbar. In<br />
der Basisvariante dauert es zwei Stunden.<br />
Weitere Informationen und Anmeldung für<br />
das Coaching telefonisch oder unter<br />
www.tanjariedeberger.de.<br />
Kontakt<br />
Facebook-Coaching Tanja Riedeberger<br />
Am Leinekanal 4 · 37073 Göttingen<br />
Tel.: +49 (0)551 - 5076 4993<br />
Fax: +49 (0)551 - 5076 4994<br />
E-Mail: tanja@riedeberger.cc
52 AUTO + VERKEHR GENERATIONplus+<br />
DIE<br />
TÜCKEN<br />
MODERNER<br />
AUTOS<br />
[Gp-fx]. „Form-follows-function“, <strong>die</strong>ser Grundsatz für das Design ist<br />
eigentlich eine eherne Regel für alle Dinge des täglichen Gebrauchs.<br />
Wer würde schließlich eine Waschmaschine kaufen, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> nur von<br />
unten beladen lässt, und bei der man das Schmutzwasser per Hand<br />
abp<strong>um</strong>pen muss?!<br />
Umso erstaunlicher ist, dass Designer gerade bei des deutschen<br />
liebsten Alltagsgerät, dem Auto, <strong>die</strong>sen<br />
Grundsatz scheinbar vor einiger Zeit über<br />
Bord geworfen haben. Dies beginnt bereits<br />
bei der äußeren Er scheinung: aufgeblähte,<br />
überbreite Karos sen, <strong>die</strong> aussehen wie<br />
Bodybuilder nach einer Überdosierung von<br />
Wachst<strong>um</strong>s hor monen, monströse Haifisch -<br />
maul-Kühler grills, <strong>die</strong> an jedem Le Mans-Renn wagen überdimensioniert<br />
aussähen, Scheinwerfer, deren Lichtaus beute in keiner Relation<br />
steht zu ihrer enormen Größe und auf allem thront ein winziges, <strong>sich</strong><br />
nach oben verjüngendes Dach mit noch winzigeren Glasflächen.<br />
Wagt man es trotzdem, <strong>sich</strong> einem solchen Gefährt zu nähern und<br />
den Innenra<strong>um</strong> zu entern, ereilt einen der nächste Schreck. Wo den<br />
Fahrer beim alten VW Käfer noch ein Rundinstr<strong>um</strong>ent und freundlich<br />
in Wagenfarbe lackiertes Metall begrüßte, erstrecken <strong>sich</strong> jetzt riesi-<br />
KAROSSEN,<br />
DIE AUSSEHEN<br />
WIE BODYBUILDER<br />
ge, design-gewölbte Plastiklandschaften in <strong>die</strong> willkürlich und an<br />
den ergonomisch unmöglichsten Stellen Instr<strong>um</strong>ente wie Tacho<br />
oder Aschenbecher integriert wurden.<br />
Der Blick durch <strong>die</strong> cw-Wert-freundlich schräg stehende Front -<br />
scheibe lässt zwar <strong>die</strong> Straße erahnen, das vordere Ende des<br />
Fahrzeugs aber entzieht <strong>sich</strong> dem Blick des Fahrers, ebenso wie der<br />
<strong>sich</strong> von links nähernde Fußgänger, der hinter<br />
der flachen A-Säule verschwindet. Trotz der<br />
enormen äußeren Fahrzeugbreite, mit der<br />
man bereits bei normalen innerstädtischen<br />
Parklücken Probleme hat sein Fahrzeug zu<br />
verlassen, ohne Lackkratzer beim Nachbarn<br />
zu hinterlassen, sitzt man aber im Inneren ob<br />
der schmalen Dach konstruktion wie einst im Fiat 500 mit<br />
Schulterschluß z<strong>um</strong> Beifahrer.<br />
Noch schlimmer erwischt es aber <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> im Fond moderner<br />
Autos Platz nehmen müssen. Schmal zulaufende seitliche Rück -<br />
fenster, überbreite C-Säulen in deren totem Winkel ganze Reisebusse<br />
verschwinden und ein flach abfallendes Dach erzeugen <strong>die</strong> heimelige<br />
Atmosphäre eines dunklen Burg verließes. Beim Einpark-Blick<br />
nach hinten wundert <strong>sich</strong> der Fahrer über <strong>die</strong> scheinbar spontan
eingebrochene Nacht, bevor er <strong>sich</strong> dann<br />
beim Rangieren auf seine Außen spiegel verläßt,<br />
da das Fahrzeugheck durch <strong>die</strong> hinteren<br />
Schieß scharten sowieso nicht ausz<strong>um</strong>achen<br />
ist – wohlgemerkt bei einem vom<br />
Hersteller als „cleverer Stadt flitzer“ deklarierten<br />
Wagen!<br />
Möglicherweise sind <strong>die</strong> modernen Karosse -<br />
rien aber auch nur der gewiefte Trick der<br />
Automobilindustrie, <strong>die</strong> von den Ingenieu -<br />
ren teuer entwickelten Parksensoren an den<br />
Mann oder <strong>die</strong> Frau zu bringen. Apropos<br />
elektronische Helferlein: Das moderne Auto<br />
sorgt <strong>sich</strong> ja rührend <strong>um</strong> seinen Besitzer und<br />
versucht, ihn von allem möglichen Unheil<br />
fernzuhalten.<br />
Dazu gehört auch, dass offene Türen, nicht<br />
angelegter Gurt oder ein eingelegter<br />
Rückwartsgang den Wagenlenker mit unterschiedlichen<br />
Piep- und Fiepgeräu schen<br />
gemahnen, doch bitte jetzt größtmögliche<br />
Vor<strong>sich</strong>t walten zu lassen, da er vermutlich<br />
gerade im Begriff ist, <strong>sich</strong> und seiner Umwelt<br />
mit erhöhtem Gefahren po tential zu begegnen.<br />
Es wäre allerdings auch möglich, dass<br />
der Fahrer gerade dabei ist, sein Gefährt<br />
rückwärts auf schwierigem Geläuf in eine<br />
enge Parklücke zu manövrieren.<br />
Wer dann beim Einsetzen der akustischen<br />
Warnung der Parksensoren immer noch<br />
nicht fluchend aus seinem Fahrzeug springt,<br />
<strong>um</strong> selbiges spontan mittels Brand -<br />
beschleuniger ins automobile Nirwa na zu<br />
befördern, zeichnet <strong>sich</strong> entweder durch<br />
eine stoische Gemütsruhe aus oder ist einfach<br />
stocktaub.<br />
Allerdings lässt <strong>sich</strong> gerade auch ein Retro-<br />
Trend erkennen: Das moderne Auto von<br />
heute bleibt nicht mehr qualmend an der<br />
Landstraße stehen, weil <strong>die</strong> Zylinderkopf -<br />
dichtung zerbröselt ist, sondern versagt rukkelnd<br />
bei Starkregen den Dienst, weil eine<br />
GENERATIONplus+ AUTO + VERKEHR 53<br />
feuchte Elektronik den Wagen lahm legt –<br />
ganz so, wie man es früher von seinem englischen<br />
Roadster gewohnt war. Der Vorteil ist<br />
allerdings, daß man nicht mehr in das<br />
Unwetter hinaus muss, <strong>um</strong> unter der offenen<br />
Motorhaube nach dem Grund des Übels zu<br />
fahnden, da einem <strong>hier</strong> sowieso nur ein vollverkapselter<br />
Plastikblock ohne jegliche<br />
Schraubendreher-Angriffsfläche entgegenstrahlt.<br />
Mit all den technischen Finessen wiegt dann<br />
ein moderner Kleinwagen soviel wie ein<br />
Mittelklasse-Kombi der 70er Jahre, hat <strong>die</strong><br />
Motorleistung von vier 2CV und verbraucht<br />
trotz allen Fortschritts immer noch nicht<br />
weniger als ein Fiat Panda aus den 80ern.<br />
Also liebe Autoingenieure, setzt Euch doch<br />
einfach mal in einen alten Mercedes „Strich<br />
8er“, genießt das Ra<strong>um</strong>gefühl und <strong>die</strong><br />
Rund<strong>um</strong><strong>sich</strong>t und denkt bei Eurem nächsten<br />
Auto dran: Form follows function!
54 AUTO + VERKEHR GENERATIONplus+<br />
40 JAHRE TOYOTA DEUTSCHLAND<br />
[Gp-ws]. Corolla, Corona, Celica: mit <strong>die</strong>sen<br />
drei Modellen trat Toyota in Deutschland –<br />
dem wohl anspruchsvollsten Automobil -<br />
markt der Welt – an und schrieb damit eine<br />
eindrucksvolle Erfolgsgeschichte.<br />
40 Jahre Toyota Deutschland ist ein Grund<br />
z<strong>um</strong> Feiern. Lassen <strong>Sie</strong> <strong>die</strong>se Erfolgs ge -<br />
schichte noch einmal Revue passieren: denn<br />
seit im Jahre 1971 <strong>die</strong> Deutsche Toyota-Ver -<br />
trieb GmbH & Co. KG in Köln startete, hat <strong>sich</strong><br />
viel getan. Angefangen bei der Markt -<br />
einführung der Modelle Corolla, Corona und<br />
Celica, über einen der populärsten Ma -<br />
rkenclaims aller Zeiten „Nichts ist unmög-<br />
TOYOTA<br />
Service-Partner<br />
lich“ im Jahre 1985 bis hin zur aktuellen<br />
Sportwagenstu<strong>die</strong> des FT-86, hat Toyota in<br />
Deutschland Geschichte geschrieben.<br />
„Ein Blick zurück auf 40 Jahre Toyota in<br />
Deutschland macht uns als familiengeführtes<br />
Unternehmen stolz, seit<br />
über 30 Jahren für <strong>die</strong>se starke Marke<br />
tätig zu sein, es ist aber vor allem auch<br />
Motiva tion, nach vorne zu schauen.<br />
Wir werden auch künftig unseren<br />
Focus legen auf Qua lität in Beratung,<br />
Service und Werk statt,“ so Renate<br />
Münster mann vom Autohaus Nippon,<br />
„denn Kun den zufriedenheit ist und<br />
bleibt unser Ziel.“<br />
Toyota will als Marke seinen Vorsprung ausbauen.<br />
Der wurde auch im Bereich der alternativen<br />
Antriebe erarbeitet. Während viele<br />
Wettbewerber den Hybrid-Antrieb gerade<br />
erst für <strong>sich</strong> entdecken, baut Toyota seine<br />
Angebotspalette in <strong>die</strong>sem Bereich immer<br />
weiter aus.<br />
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<strong>Sie</strong> auf der <strong>sich</strong>eren Seite!<br />
Aus der Konzernzentrale verlautet, dass<br />
Qualität und Nachhaltigkeit schon immer<br />
auf der Agenda von Toyota ganz oben standen<br />
und auch weiterhin oberste Priorität<br />
genießen werden.<br />
Gleichzeitig wird <strong>die</strong> Marke deutlich emotionaler<br />
werden. Und <strong>die</strong>s nicht nur mit<br />
Fahrzeugen wie dem Sportcoupé FT-86 II,<br />
das auf der IAA im September 2011 erstmals<br />
vorgestellt wurde. Alle kommenden Fahr -<br />
zeuge und neuen Modellgenerationen werden<br />
künftig stärker auch das Herz und den<br />
Bauch ansprechen – natürlich ohne <strong>die</strong> traditionellen<br />
Stärken zu vernachlässigen.<br />
„Toyota wird auch künftig eine spannende<br />
Marke bleiben,“ so Toshiaki Yasuda, Prä -<br />
sident Toyota Deutschland GmbH. Darauf<br />
freuen <strong>sich</strong> natürlich auch alle Mitarbeiter<br />
des Autohaus Nippon. Schauen <strong>Sie</strong> mal vorbei<br />
im Autohaus Nippon, <strong>Sie</strong> sind herzlich<br />
eingeladen.<br />
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[Gp-ws]. Unter dem Begriff Blue -<br />
EFFICIENCY werden bei Merce -<br />
des-Benz eine Reihe innovativer<br />
Technologien zusammengefasst,<br />
<strong>die</strong> eine spürbare Senkung von<br />
Verbrauch und Emissionen er -<br />
möglichen.<br />
Das Credo: Schneller von heute<br />
nach morgen. Denn wer <strong>die</strong><br />
Zukunft verändern will, muss in<br />
der Gegenwart beginnen. Bis<br />
Ende 2011 wird Mercedes-Benz<br />
128 BlueEFFICIENCY Fahrzeuge<br />
anbieten. Schon heute sind verschiedene<br />
BlueEFFICIENCY Tech -<br />
nologien in Pkws und Trans -<br />
portern erhältlich und tragen so<br />
ihren Teil zur Schonung der Um -<br />
welt und z<strong>um</strong> wirtschaftlichen<br />
Erfolg der Kunden bei.<br />
Mercedes-Benz tut alles dafür,<br />
das Automobil nachhaltig und<br />
<strong>um</strong>weltgerecht weiterzuentwikkeln.<br />
Dabei setzt man auf drei<br />
Antriebstechnologien, <strong>um</strong> für<br />
jeden Mobilitätsanspruch das<br />
passende Automobil anzubieten:<br />
Optimierung der verfügbaren<br />
Verbrennungsmotoren, Wei ter -<br />
entwicklung der BlueTEC-Tech -<br />
no logie sowie der Hybrid- und<br />
Elektroantriebe, <strong>die</strong> <strong>sich</strong> bereits in<br />
der Praxiserprobung befinden.<br />
Als Erfinder des Automobils ist es<br />
für Mercedes-Benz ein zentrales<br />
Anliegen, das Automobil weiterzuentwickeln.<br />
Dies wird heute<br />
mit den BlueEFFICIENCY Techno -<br />
logien konsequent fortgesetzt.<br />
Für <strong>die</strong> Zukunft wird ein ehrgeiziges<br />
Ziel verfolgt: das emissionsfreie<br />
Fahren. Machen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong> auf<br />
den Weg und machen <strong>Sie</strong> <strong>sich</strong><br />
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56 AUTO + VERKEHR GENERATIONplus+<br />
BEI SCHNEE UND EIS<br />
NIE „OHNE“<br />
[djd/pt]. Lange Zeit war <strong>die</strong> Winterreifenpflicht in Deutschland sehr<br />
unklar geregelt, und auch in der Neufassung hat <strong>sich</strong> der<br />
Gesetzgeber nur zu einem klaren Jein durchgerungen. Auch heute<br />
gibt es keinen klaren Zeitrahmen, in dem <strong>die</strong> Autofahrer Winterreifen<br />
Es ist jetzt Zeit<br />
für den<br />
Reifenwechsel!<br />
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aufziehen müssen. Stattdessen sind mindestens M+S-Reifen immer<br />
dann Pflicht, wenn auf der Straße Glatteis, Schneeglätte,<br />
Schneematsch, Eis- oder Reifglätte herrschen. De facto entsteht<br />
dadurch eine Winterreifenpflicht - denn wer auf Sommerreifen von<br />
Schneefall oder einem Kälteeinbruch überrascht wird, müsste sein<br />
Fahrzeug sofort stehen lassen und dürfte es erst bei deutlich besseren<br />
Straßenverhältnissen wieder bewegen.<br />
Reifenexperten wie Dr. Burkhard Wies von Continental raten daher<br />
dazu, winterliche Bereifung konsequent von Oktober bis Ostern aufzuziehen.<br />
„M+S-Reifen ohne Schneeflockensymbol auf der<br />
Seitenwand sind nur <strong>die</strong> zweitbeste Wahl“, meint Wies, „vollwertige<br />
Winterreifen mit <strong>die</strong>ser Auszeichnung sind heute in jedem Fall <strong>die</strong><br />
bessere Alternative.“ Laut Wies haben moderne Hightech-<br />
Winterreifen weder einen stärkeren Abrieb auf trockener Straße<br />
noch laute Geräuschentwicklung oder hohen Rollwiderstand. Den<br />
M+S-Reifen ohne Schneeflockensymbol sind sie durch ihre spezielle<br />
G<strong>um</strong>mimischung auch auf trockener Fahrbahn überlegen, wenn <strong>sich</strong><br />
das Thermometer dem Nullpunkt nähert. Unter www.contionline.com<br />
gibt es Informationen über aktuelle Reifenmodelle.<br />
Foto: djd/Continental
Foto: djd/Continental<br />
IN SICHERE WINTERPNEUS<br />
SOLLTE MAN RUHIG EIN PAAR EURO<br />
MEHR INVESTIEREN<br />
VORSICHT<br />
BEI BILLIGREIFEN<br />
[djd/pt]. Vergleicht man <strong>die</strong> bekannten<br />
Reifentests der großen Automobilclubs aus<br />
den vergangenen Jahren, dann sind unter<br />
den Schlusslichtern in den Ranglisten fast<br />
regelmäßig Billigreifen aus Fernost zu finden.<br />
Beim Fahrverhalten, beim Verschleiß,<br />
bei der Geräuschentwicklung und vor allem<br />
bei der Sicherheit lassen sie oft zu wünschen<br />
übrig und bleiben damit hinter vielen<br />
Markenreifen deutlich zurück. In Einzelfällen<br />
wurden sie sogar als gefährlich eingestuft.<br />
Doch Ungemach droht allzu sparfreudigen<br />
Fahrzeugbesitzern jetzt noch aus einem<br />
anderen Grund: Neuerdings sind sogar als<br />
M+S gekennzeichnete Reifen im Handel aufgetaucht,<br />
<strong>die</strong> in Wahrheit reinrassige<br />
Sommerreifen sind.<br />
Nicht von ungefähr schreibt der Gesetz -<br />
geber mittlerweile auch in Deutschland bei<br />
winterlichen Straßenverhältnissen Winter -<br />
be reifung vor. Wer unfreiwillig und unwissentlich<br />
auf den falsch ausgezeichneten<br />
Billig-Sommerreifen unterwegs ist, riskiert<br />
Kopf und Kragen und gefährdet noch dazu<br />
seine Mitmenschen.<br />
Besser ist es daher, wenn man <strong>sich</strong> zunächst<br />
anhand der Rei fentests ein Bild macht, welche<br />
Reifen wirklich wintertauglich sind. Ein<br />
paar Euro mehr sollte man dann ruhig in <strong>die</strong><br />
bessere Sicher heit investieren, statt <strong>die</strong> billigsten<br />
Reifen unbekannter Herkunft aufzuziehen.<br />
Eine wichtige Rolle spielt bei einem<br />
guten Winterreifen <strong>die</strong> Profilgestaltung, <strong>die</strong><br />
GENERATIONplus+ AUTO + VERKEHR 57<br />
heute nicht mehr mit groben Stollen, sondern<br />
mit zusätzlichen feinen Lamellen arbeitet.<br />
Besonders auf Eis und Schnee geben<br />
<strong>die</strong>se deutlich mehr Grip. „Wichtig ist auch<br />
<strong>die</strong> G<strong>um</strong>mimischung.<br />
Sommerreifen verhärten bereits bei Tempe -<br />
raturen über dem Ge frierpunkt, Winterreifen<br />
dagegen bleiben auch bei Frost flexibel“,<br />
erläutert Dr. Burk hard Wies, Reifenexperte<br />
beim Reifen hersteller Continental. Beson -<br />
ders bei niedrigen Temperaturen und trokkener<br />
oder nasser Fahrbahn spiele <strong>die</strong><br />
G<strong>um</strong>mimischung eine entscheidende Rolle.<br />
Unter www.conti-online.com gibt es mehr<br />
Informationen z<strong>um</strong> Thema Winterreifen.
58 VERMISCHTES GENERATIONplus+<br />
FRAU KRAUSES KLEINE WELT. SELTENES THEMA HEUTE:<br />
DIE USCHI –<br />
SEGEN ODER FLUCH?<br />
Wer bitte ist Uschi? Muss man <strong>die</strong> kennen,<br />
weil berühmt? Nein muss man nicht, aber<br />
viele haben sie. Wir wollen es nicht so spannend<br />
machen und lösen auf: Uschi sitzt in<br />
einem Navigationsgerät. Ein sprechender<br />
Apparat, und somit ein Wunder. Ich weiß<br />
jedenfalls nicht, wie man <strong>die</strong> Dame in den<br />
Apparat hineingekriegt hat. Ich verstehe<br />
auch nicht, woher sie weiß, wo man <strong>sich</strong> mit<br />
seinem Auto gerade befindet, weil: sehen<br />
kann sie ja nichts. Macht aber ständig auf<br />
Besserwisser.<br />
Am Anfang bin ich noch freundlich und frage sie, wo sie denn eigentlich<br />
hin will? Und? Nichts kommt. Als wenn ich gar nicht vorhanden<br />
wäre, und das kann ich gut leiden. Besonders wenn ich vor Zorn nicht<br />
weiß wohin damit. Es kann doch nicht angehen, dass, wenn ich <strong>die</strong><br />
Route aus der Landkarte festgesetzt habe, Uschi <strong>hier</strong> auf Reisescheff<br />
macht, und meint, meine Route ist mist. Ich will nach Osten, sie nach<br />
Westen. So, und nun? Ich erkläre dem Fahrer anhand der<br />
Straßenkarte den Zwist. Was macht er? Er will fahren was Uschi sagt.<br />
Lass se doch mal, sagt er immer. Von wegen! Eine Grundsatz diskus -<br />
sion entbrennt.<br />
Ich erinnere meinen Mann an den Blödsinn, den seine Uschi schon<br />
verzapft hat, und ob er will, dass ich irgendwann einen Herzinfarkt<br />
kriege? Will er nicht und gibt nach. Hinzus geht’s also nach meiner<br />
Nase, zurück kann er mit Uschi fahren. Wenn’s muss, auch quer durch<br />
Deutschland und gefühlte 300 km Umweg! Weil, von Göttingen nach<br />
Wismar z. B. fährt man ganz <strong>sich</strong>er nicht über<br />
Rostock. Damit man von der Welt auch viel<br />
sieht, geht’s oft mit Ehren-Schleife quer<br />
durchs 300 Seelen- Dorf.<br />
Bei neuen Straßen, Umgehungen und<br />
Baustellen taucht auf dem Display ein grüner<br />
Acker auf. Ha, da weiß sie nämlich nicht<br />
weiter, spielt <strong>sich</strong> aber mächtig auf und sabbelt<br />
endlos immer den gleichen Satz: Wenn<br />
möglich bitte wenden! Ob das gerade möglich<br />
ist, oder nicht, ist ihr doch wurscht. So,<br />
sag ich zu Uschi, das haste dir so gedacht! Ich<br />
warte ja immer drauf, dass sie mal sauer wird, wenn man nicht macht<br />
was sie will. Aber nichts passiert. Eisiges Schweigen. Irgendwann hört<br />
sie dann auch auf und fügt <strong>sich</strong>. Ist auch besser so!<br />
Irgendwie ist der Ton der Dame auch so unfreundlich, geradezu<br />
dominaähnlich. Ob es das ist, was meinem Mann so gefällt? Falls ja,<br />
ich muss auch nicht immer nett zu ihm sein. Davon mal ganz ab!<br />
Ich erinnere mich an meinen ersten Herzinfarkt, als wir nach Kölle auf<br />
Wochen endtrip waren. Hotel nah am Dom. Fatal an der Sache: Das<br />
ganze Gebiet <strong>um</strong> den Dom eine einzige Baustelle. Nachdem uns<br />
Uschi gefühlte 4 Stunden <strong>um</strong> den Dom hat kreisen lassen, hat es mir<br />
gelangt. Endgültig! Ich sprach zu dem Fahrer: Jetzt pass mal gut auf<br />
mein Freund: A: Wir fahren das ganze Wochen ende immer im Kreis, B:<br />
Wir fahren <strong>um</strong>gehend nach Hause, C: Ich werde Uschi auf jeden Fall<br />
töten, D: Wir halten an und besorgen uns einen Stadtplan. Letzteres<br />
wurde gemacht. Hotel gefunden, ich war wieder freundlich ge -<br />
stimmt. Vorübergehend z<strong>um</strong>indest.<br />
Irgendwann hatte aber mein Gatte das stutenbissige Getue zwischen<br />
mir und Uschi satt. Er erkannte genau was zu tun ist: Meine<br />
Frau mit Landkarte kann keine Uschi ersetzen. Nein, wir haben das<br />
Navi nicht abgeschafft, sondern einen Horst gekauft. Den mag ich, er<br />
ist nett, hat eine angenehme Stimme und fügt <strong>sich</strong> weitaus besser in<br />
unsere Reisewünsche als Uschi. Bei ihm haben wir noch nie wenden<br />
müssen. Ist doch putzig oder? Und wenn Horst mal meint, er kennt<br />
<strong>die</strong> Gegend jetzt gerade mal nicht, so helfe ich ihm gerne mal drüber<br />
hin. Hauptsache ist doch nur, dass er begreift, wer der Scheff ist!<br />
Bis z<strong>um</strong> nächsten Mal!<br />
Ihre Frau Krause
GENERATIONplus+ VERANSTALTUNGEN 59
60 VERANSTALTUNGEN GENERATIONplus+<br />
WINTERTOCHTER<br />
[Gp-ws]. Z<strong>um</strong> Inhalt: Die 12jährige Kattaka (Nina Monka) fällt aus<br />
allen Wolken, als sie an Weihnachten erfährt, dass der Mann, den sie<br />
bisher Papa genannt hat, nicht ihr richtiger Vater ist. Wutentbrannt<br />
und zu allem entschlossen macht sie <strong>sich</strong> mit ihrem besten Freund<br />
Knäcke (Leon Seidel) und der älteren Nachbarin Lene (Ursula Werner)<br />
auf den Weg nach Polen, wo ihr leiblicher Vater als Matrose auf einem<br />
Schiff arbeitet. Was nun beginnt, ist ein aufregender Roadtrip, der<br />
<strong>sich</strong> sowohl für Kattaka als auch für Lene zu einer Reise in <strong>die</strong> eigene<br />
Vergangenheit entwickelt. Gerade für <strong>die</strong> 75jährige Lene (Ursula<br />
Werner) bedeutet das, <strong>sich</strong> ihrer eigenen bewegten und verdrängten<br />
Vergangenheit zu stellen. Geboren im heutigen Polen, musste sie in<br />
den Wirren des Zweiten Weltkriegs ihre Heimat verlassen und im tiefsten<br />
Winter zu einem Gewaltmarsch in Richtung Deutschland aufbrechen<br />
– ein Erlebnis, das sie nie wirklich verarbeitet hat.<br />
Nach ihrem großen Erfolg mit „Wolke 9“ ist Ursula Werner endlich<br />
wieder im Kino zu sehen. In „Wintertochter“ spielt sie meisterhaft <strong>die</strong><br />
Rolle der alten Nachbarin Lene, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Spuren einer vergessenen<br />
Kindheit in Masuren wiederfindet.<br />
„Wintertochter“ ist ein warmherziger und bewegender Familienfilm.<br />
Regisseur Johannes Schmid (Blöde Mütze!) verbindet <strong>die</strong> Geschich -<br />
ten von Kattaka und der viel älteren Lene zu einem Film über das<br />
Finden und Wiederentdecken der eigenen Wurzeln und zeigt eine<br />
große Freundschaft zwischen den <strong>Generation</strong>en. Schon bei der Welt -<br />
ur aufführung im Januar in Saarbrücken (Filmfestival Max Ophüls<br />
Preis) und kürzlich beim Filmfest München begeisterte der Film das<br />
jüngere und ältere Publik<strong>um</strong> gleichermaßen.<br />
Deutschland, Polen 2011 / 90 Min / Prädikat besonders wertvoll<br />
Kinostart: 20. Oktober 2011 im Verleih von Zorro<br />
PERPLEX<br />
Premiere: 02.11.2011, 20.15 Uhr im ThOP; Einlass ab 19.30 Uhr<br />
Regie: Matto Jordan<br />
Schauspieler: Christian Feuerhake, Alina Halverscheid, Andreas<br />
Müller, Christina Schubert<br />
„<strong>Sie</strong> wirken verstört.“ „... es ist einfach komplett unklar, was das sein<br />
soll.“ „Das ist normal, oder?“<br />
Eine Verwirrung, <strong>die</strong> nicht nur <strong>die</strong> Figuren, sondern auch den<br />
Zuschauer bald erfasst: Als Robert und Eva aus dem Urlaub zurückkommen,<br />
finden sie ihre Wohnung eigentümlich verändert vor. Was<br />
ist das für eine komische Pflanze? Hatten sie nicht einen Kater? Ist<br />
das überhaupt ihre Wohnung? Und war<strong>um</strong> riecht es <strong>hier</strong> so seltsam?<br />
Noch ehe sie <strong>die</strong> Zeit haben, <strong>die</strong>se Fragen zu klären, werden sie von<br />
ihren Freunden Judith und Sebastian, <strong>die</strong> eigentlich nur ihre Bl<strong>um</strong>en<br />
gießen sollten, rigoros vor <strong>die</strong> Tür gesetzt . . .<br />
So beginnt eine bizarre Talfahrt – durch Marius von Mayenburg´s<br />
groteskes Bühnenstück, in dem <strong>die</strong> Figuren, ihre Beziehungen, aber<br />
auch <strong>die</strong> moderne Theaterpraxis reflektiert und dekonstruiert werden.<br />
Die Figuren, <strong>die</strong> fast in Improtheater-Manier auf ständig wechselnde<br />
Situationen reagieren müssen, sind nicht <strong>die</strong> Einzigen, <strong>die</strong><br />
dabei „perplex“ bleiben.<br />
Weitere Aufführungen: 04.11., 05.11., 08.11., 10.11., 12.11., 15.11.,<br />
16.11., 17.11., 18.11., 19.11.2011<br />
Karten-VVK: ThOP-Stand in der Zentralmensa: Mo. - Sa. 12-14 Uhr<br />
Touristeninformation Altes Rathaus: Mo. - Sa. 10-18 Uhr<br />
Kartentelefon: (0551) 39-7077<br />
Internet: www.thop-online.de und an der Abendkasse
TAG DER OFFENEN TÜR<br />
[Gp-ws]. Das Geriatrische Zentr<strong>um</strong> im<br />
Evangelischen Krankenhaus Göttingen-<br />
Weende wird 10 Jahre alt. Aus <strong>die</strong>sem Grund<br />
gibt es am Sonntag, 9. Oktober 2011, einen<br />
Tag der offenen Tür.<br />
Die Besucher erwartet von 11 bis 15 Uhr ein<br />
<strong>um</strong>fangreiches Pro gramm. Bei halbstündigen<br />
Führungen durch <strong>die</strong> Geriatrie können<br />
<strong>die</strong> Besucher neben der Physiotherapie, der<br />
GENERATIONplus+ VERANSTALTUNGEN 61<br />
10 JAHRE GERIATRISCHES ZENTRUM IM WEENDER KRANKENHAUS<br />
Ab 13.10.2011 – Gesprächskreis<br />
Freie Altenarbeit GÖ „Gemeinschaftlich wohnen<br />
– auch für mich?“<br />
Vorbereitung auf das Leben in einem<br />
Wohnprojekt. Moderation: Elisabeth Mücke<br />
und Gerti Idziaschek<br />
Fr./Sa., 14./15.10.2011 – Seminar<br />
17 – 21 Uhr: „Wenn <strong>die</strong> Eltern älter werden“<br />
Ergotherapie, dem Bewegungsbad und dem<br />
großen Therapiegarten auch ein Patien -<br />
tenzimmer be<strong>sich</strong>tigen. Experten aus der<br />
Abteilung bieten in informativen Vorträgen<br />
Wissenswertes zu folgenden Themen: Inkon -<br />
ti nenz, Sturzvorbeugung und Schwindel. Bei<br />
aller Information kommt aber auch <strong>die</strong><br />
Unterhaltung nicht zu kurz. Dafür sorgen<br />
Live-Auftritte der Stimmgabel und des<br />
Chefarztes der Abteilung, Prof. Dr. Roland<br />
FREIE ALTENARBEIT<br />
10 – 17 Uhr: Anregungen und Klärungshilfe<br />
für Angehörige<br />
Freie Altenarbeit GÖ – mit Mechthild<br />
Diekmann und Almut Schilling<br />
Mi., 26.10.2011 – Informationsveranstaltung<br />
18 Uhr: „Omas ,intelligente’ Wohnung“<br />
Freie Altenarbeit GÖ: „Technikunterstütztes<br />
Wohnen – selbstbestimmt zu Hause leben“<br />
Nau, persönlich. Weiterhin erwartet <strong>Sie</strong> an<br />
<strong>die</strong>sem Nach mittag: Blutzucker- und Blut -<br />
druck messung, Informationen zu Schluckund<br />
Sprach störungen inkl. einer Live-<br />
Bronchoskopie, Informationen von Sozial -<br />
<strong>die</strong>nst und Pflege-Überleitung, Händehy<br />
giene, Rollstuhlpar cours, Alters simu la -<br />
tions-Anzüge und vieles mehr.<br />
Für das leibliche Wohl wird wie immer ge -<br />
sorgt.<br />
mit Delia Balzer, LINGA, Tobias Bachhausen<br />
und der Kuschelrobbe PARO und Dr. Björn<br />
Sellemann, Universi tätsmedizin Göttingen,<br />
Moderation: Regina Meyer<br />
Do., 24.11.2011 – Informationsveranstaltung<br />
19 Uhr: „Leben mit der Diagnose Demenz“<br />
Freie Altenarbeit GÖ – Demenz aus der<br />
Betroffenenperspektive – Teilnehmer einer<br />
„unterstützten Selbsthilfegruppe“ erzählen.<br />
Mit einer Einführung von Michaela Kaplan -<br />
eck, Dipl. Sozialpädago gin / Sozial ar beiterin<br />
Mi., 30.11.2011 – Politisches For<strong>um</strong><br />
18 Uhr: Moderne Sklavin oder angestellte<br />
Betreuungskraft?<br />
Verdi-Rä<strong>um</strong>e, 24-Stunden-Kräfte in privaten<br />
Haushalten, Groner-Tor-Str. 32. Mit der<br />
Pflegeexpertin Elisabeth Scharfenberg, MdB<br />
Bündnis 90/Die Grünen, Göttingen, der<br />
Gewerkschaftssekretärin Julia Niekamp,<br />
Verdi Göttingen – Fachbereich Gesundheits -<br />
wesen und VertreterInnen der Caritas24<br />
(angefragt). Moderation: Regina Meyer
62 VERANSTALTUNGEN GENERATIONplus+<br />
IM AUTOHAUS PETER<br />
ELOQUENT,<br />
DER PRÄSIDENT!<br />
[Gp-ws]. 29. August 2011: MP David McAllister besuchte<br />
Göttingen und hob mit seinem Erscheinen auf dem<br />
Nordcampus <strong>die</strong> Be deutung des Baubeginns für das neue<br />
MPS (Max-Planck-Institut für Sonnenforschung) hervor.<br />
Einem geschickten Terminplan und der Initiative von<br />
Autohaus-Chef Helmut Peter war es dann zu verdanken, dass<br />
auch noch ein wenig Wahlkampf gemacht werden konnte<br />
beim Sommerfest der CDU im Autohaus Peter. Erwartet wurden<br />
ca. 700 Gäste, mehr als 1000 kamen.<br />
Nach einer kämpferischen Rede der Landratskandidatin<br />
Dinah Stollwerck-Bauer inmitten versammelter Polit-<br />
Prominenz (Thürin gens Ex-MP Dieter Althaus, MDB Hartwig<br />
Fischer u.a.) schwang <strong>sich</strong> McAllister aufs Podi<strong>um</strong> und brillierte<br />
mit einer ca. 3/4stündigen, frei gehaltenen Wahl-Rede.<br />
Locker-flockig spielten im Rahmenprogramm <strong>die</strong> Thirsty<br />
Skifle Ltd. auf; für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt,<br />
an den Grillständen auf dem Hof gab es lange Schlangen.<br />
DER NEUE<br />
MAX-PLANCK-CAMPUS<br />
STELLT SICH VOR<br />
[Gp-ws]. Von der lebenden Zelle bis z<strong>um</strong> Roboter – einen<br />
spannenden Einblick in <strong>die</strong> Forschungsthemen der Max-<br />
Planck-Institute für biophysikalische Chemie und für<br />
Dynamik und Selbstorganisation sowie in <strong>die</strong> Arbeit der<br />
Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung bietet<br />
der Tag der offenen Tür am Samstag, 5. November 2011.<br />
Von 10 bis 16 Uhr können <strong>sich</strong> Besucher zunächst im Info-<br />
Foyer einen ersten Überblick verschaffen, danach bei Füh -<br />
rungen, Mitmach-Experimenten und Vorträgen tiefer in einzelne<br />
Forschungsgebiete eintauchen. Für Kinder und Ju -<br />
gend liche gibt es ein eigenes Angebot, das neben Kinder -<br />
vorträgen auch eine abwechslungsreiche Campus-Rallye<br />
<strong>um</strong>fasst: Die jungen Forscher bringen Proteine z<strong>um</strong><br />
Leuchten, wagen den Röntgenblick ins Überraschungsei und<br />
vieles mehr.<br />
Veranstalter sind das Max-Planck-Institut für biophysikalische<br />
Chemie, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstor -<br />
ganisation, Gesellschaft für wissenschaftliche Datenver -<br />
arbeitung. Veranstaltungsort: Max-Planck-Campus, Am Faß -<br />
berg 11-17, 37077 Göttingen.<br />
Anreise: Ein kostenloser Shuttle-Bus bringt Besucher ab 9.30<br />
Uhr im Viertelstundentakt vom Hauptbahnhof über <strong>die</strong><br />
Haltestellen Auditori<strong>um</strong>, Tammannstraße und Burckhardt -<br />
weg direkt z<strong>um</strong> Max-Planck-Campus und wieder zurück.<br />
Alternativ fährt der Stadtbus Linie 5 in Richtung Niko laus -<br />
berg zur Haltestelle „Faßberg“.<br />
Direkt auf dem Campus ist nur eine begrenzte Anzahl von<br />
Parkplätzen vorhanden. Für Besucher gibt es zusätzliche<br />
Park plätze auf dem Universitätsgelände Nord sowie am<br />
Institut für Forstwissenschaft. Von dort fährt der kostenlose<br />
Shuttle-Bus z<strong>um</strong> Max-Planck-Campus.
[Gp-ws]. Seit 2009 überträgt auch das CinemaxX Göttingen einige<br />
ausgewählte Opern-Highlights der Metropolitan Opera, New York –<br />
live über Satellit in High-Defini tion Digital Cinema Qualität auf große<br />
Bildwände!<br />
Auch in der kommenden Spielzeit sind <strong>die</strong> großen Stars der Opern -<br />
bühne im CinemaxX zu sehen. Das Rahmenprogramm der Über -<br />
tragung beinhaltet Live-Interviews und gewährt zugleich einen Blick<br />
hinter <strong>die</strong> Kulissen eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt.<br />
Zwölf mobile Kameras sowie Spezial-Mikrofone ermöglichen ein<br />
hautnahes Opernerlebnis! Die Ausstrahlung im CinemaxX in HD und<br />
Dolby Digital 5.1 bürgt für eine hervorragende Übertragungsqualität.<br />
Kinochefin Andrea Benarab-Rube freut <strong>sich</strong> und ist stolz darauf,<br />
dass <strong>die</strong>se außergewöhnlichen Aufführungen in Göttingen gezeigt<br />
werden können. „In unserem mit neuester digitaler Technik ausge -<br />
stattetem Kino bieten wir ihnen exklusiv einen unvergesslichen<br />
Opernabend in festlicher Atmosphäre in technischer Perfektion und<br />
höchstem Sitzkomfort!“<br />
GENERATIONplus+ VERANSTALTUNGEN 63<br />
THE METROPOLITAN OPERA LIVE<br />
DIREKTÜBERTRAGUNGEN AUS NEW YORK IM CINEMAXX<br />
Andrea Benarab-Rube<br />
In der Saison 2011/2012, beginnend am 15. Oktober, werden unter<br />
anderem Opern-Highlights wie Don Giovanni, Faust (mit dem deutschen<br />
Erfolgstenor Jonas Kaufmann) und La Traviata aufgeführt.<br />
Außerdem werden zwei Aufführungen der Berliner Philharmoniker<br />
live via Satellit gezeigt und zwar 27. 1. 2012 (Sir Simon Rattle und<br />
Magdalena Kozená) und am 4. 3. 2012 (Thielemann) jeweils <strong>um</strong> 19.30<br />
Uhr. Man sieht, dass das Portfolio für anspruchsvolle Kulturgenießer<br />
erweitert wird.<br />
Benarab-Rube: „Dem Ambiente der traditionellen Opernhäuser<br />
entsprechend, bieten wir Ihnen in den Vorstellungspausen <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, unsere Sekt- und Snackbar zu besuchen. Bei einigen<br />
Übertragungen können <strong>Sie</strong> zudem in den Pausen sogar einen Blick<br />
hinter <strong>die</strong> Kulissen der Opernhäuser werfen. Entdecken <strong>Sie</strong> <strong>die</strong> Welt<br />
der Oper neu! Wir freuen uns auf <strong>Sie</strong>.“<br />
Live im CinemaxX<br />
Die Met-Saison 2011/2012<br />
Die große Oper auf der großen Leinwand<br />
Alle Infos und Termine auf www.cinemaxx.de/met
64 VERANSTALTUNGEN GENERATIONplus+<br />
VOR 40 JAHREN<br />
»A CLOCKWORK ORANGE«<br />
IM KINO . . . UND DIE BEZIEHUNG ZU GÖTTINGEN<br />
[Gp-ws]. „A Clockwork Orange“ ist ein satirischer<br />
Film über eine erschreckende<br />
Zukunft, <strong>die</strong> bereits Gegenwart geworden<br />
ist. Der Film thematisiert den Zusam men -<br />
hang von Sexualität und Gewalt und er stellt<br />
in äußerster Zuspitzung Grundfragen der<br />
Moral und der Politik. Bei all dem ist „A<br />
Clockwork Orange“ auf faszinierende Weise<br />
unterhaltend und zugleich abstoßend, was<br />
viele Betrachter irritiert und seit der Entste -<br />
hungszeit des Films für Kontroversen ge -<br />
sorgt hat. Doch der Film thematisiert auch<br />
<strong>die</strong> Rolle und das Verhalten des Zuschauers,<br />
seinen Voyeurismus und seine Lust an der<br />
Gewalt. „A Clockwork Orange“ ist damit auch<br />
ein Film über das Kino. Ein Film, der absolut<br />
zeitlos ist und auch heute nichts von seiner<br />
verstörenden Kraft verloren hat.<br />
Über <strong>die</strong> Bedeutung der Botschaft des Films<br />
gibt es keine Einigkeit. Ein Beispiel einer<br />
Inter pretation des Films sowie der Buch -<br />
vorlage ist, dass jedem Menschen <strong>die</strong> Frei -<br />
heit gegeben werden sollte, <strong>sich</strong> schlecht<br />
und falsch zu verhalten; denn ein Indi -<br />
vidu<strong>um</strong>, das <strong>sich</strong> gut verhalten muss, ist<br />
indoktriniert und zu keiner eigenständigen<br />
Persönlichkeitsentfaltung mehr fähig.<br />
Kubricks „A Clockwork Orange“ firmiert seit<br />
40 Jahren als bissige Gesellschaftssatire über<br />
<strong>die</strong> Frage, ob Staat und Gesellschaft das<br />
Recht haben, kriminelle Gewalt dadurch zu<br />
bekämpfen, dass man dem „Gewalttäter“<br />
den freien Willen nimmt – wie im Film Alex<br />
DeLarge, der seine Geschichte vom „Ge -<br />
walttäter“ z<strong>um</strong> „willenlosen Subjekt“ selbst<br />
erzählt. Es ist so, dass in dem durchkomponierten<br />
Kunstwerk, das Kubrick 1971 in <strong>die</strong><br />
Kinos brachte und das ihm Kritiken von „brutal<br />
und inhaltsleer“ bis „bitterböse Satire auf<br />
<strong>die</strong> Entmenschlichung unserer Gesellschaft“<br />
einbrachte, wesentlich mehr steckt als nur<br />
eine solche Kritik. In Kubricks Filmen steht im<br />
Zentr<strong>um</strong> oft <strong>die</strong> Frage der Gewalt, mit der<br />
<strong>sich</strong> der Regisseur intensiv und vor allem im<br />
Hinblick auf <strong>die</strong> Entstehung von Gewalt, auseinander<br />
gesetzt hat.<br />
Anthony Burgess selbst erklärte den Titel<br />
seines Buches so: „1945, als ich von der Army<br />
kam, hörte ich einen achtzigjährigen Cock -<br />
ney in einem Londoner Pub von jemandem<br />
sagen, er sei schräg wie eine aufgezogene<br />
Orange (as queer as a clockwork orange).<br />
Der Ausdruck faszinierte mich als eine Äußerung<br />
volkstümlicher Surrealistik. Die Gele -<br />
genheit, <strong>die</strong> Redensart auch als Titel zu<br />
benutzen, kam 1961, als ich mich daran<br />
machte, einen Roman mit dem Thema der<br />
Gehirnwäsche zu schreiben. Der Mensch ist<br />
ein Mikrokosmos, er ist ein Gewächs, organisch<br />
wie eine Frucht, er hat Farbe, Zer -<br />
brechlichkeit und Süße. Ihn zu manipulieren,<br />
zu konditionieren, bedeutet, ihn in ein<br />
mechanisches Objekt zu verwandeln – eine<br />
Uhrwerk-Orange.“ (Anthony Burgess, Uhr -<br />
werk Orange, Heyne Buch Nr. 928, Deutsche<br />
Erstveröffentlichung, 1972.)<br />
Und was hat das jetzt alles mit Göttingen zu<br />
tun? Ganz einfach. Vielfach unbeachtet aber<br />
in guter Konstitution ist der Sportwagen mit<br />
dem <strong>die</strong> Unholde in Film her<strong>um</strong>gecruist<br />
sind, im Ausstellungsra<strong>um</strong> von <strong>Sie</strong>kobil in<br />
Göttingen, Reinhard-Rube-Straße 11, ausgestellt.<br />
Von dem auf Basis des Hillman Imp nur<br />
15 gebauten Exemplaren des „Centaur“ existieren<br />
weltweit nur noch 7 Stück. 2003<br />
wurde das Exponat als „Leiche“ in England<br />
entdeckt, nach Göttingen verschifft und in<br />
liebevoller Kleinarbeit bei <strong>Sie</strong>kobil wieder<br />
aufgebaut und zu be<strong>sich</strong>tigen.
OKTOBER<br />
01.10. + 06.10. + 14.10.<br />
+ 20.10. + 28.10. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Kopenhagen“ von Michael Frayn<br />
01.10. + 07.10. + 11.10.<br />
+ 22.10. + 28.10. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Frau Müller muss weg“<br />
Komö<strong>die</strong> von Lutz Hübner<br />
03.10. + 06.10. + 13.10.<br />
+ 21.10. + 29.10. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Kohlhaas, ein Rebell“<br />
nach Heinrich von Kleist<br />
04.10. + 14.10. + 24.10. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Fremdes Haus“ von Dea Loher<br />
05.10. + 08.10. + 15.10.<br />
+ 18.10. + 27.10. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
„Gegen <strong>die</strong> Wand“ von Fatih Akin<br />
07.10. + 06.10. + 26.10. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Der Besuch der Alten Dame“<br />
von Friedrich Dürrenmatt<br />
07.10. + 08.10. + 10.10. + 12.10.<br />
+ 14.10. + 15.10. + 17.10. + 19.10.<br />
+ 21.10. + 22.10. – 20.15 Uhr<br />
ThOP<br />
„Biedermann und <strong>die</strong> Brandstifter“<br />
07.10. + 09.10.<br />
Stadthalle Göttingen<br />
GSO, Oper Konzertant „La Traviata<br />
08.10. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Unibigband Göttingen“<br />
feat. David Friedman<br />
09.10. – 20.15 Uhr<br />
ThOP, Poetry Slam Special<br />
10.10. + 12.10. + 20.10.<br />
+ 25.10. – 20 Uhr<br />
Junges Theater „Clavigo“<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
10.10. – 19.30 Uhr GDA<br />
Literatur im Herbst:<br />
„Echt verboten!“<br />
Ein Ringelnatz-Abend<br />
12.10. – 20.30 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Das Leben der Fische“<br />
von Nino Haratischwili<br />
13.10. – 19.30 Uhr<br />
Klavierabend<br />
Nana Mamaeva spielt Werke<br />
von Bach, Chopin und Liszt<br />
14.10.<br />
Stadthalle Göttingen, GSO<br />
Große Reihe - 1. Konzert<br />
15.10. + 21.10. + 27.10. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Fest und Begräbnis“<br />
von Thomas Vinterberg und<br />
Mogens Rukov<br />
15.10. Stadthalle Göttingen<br />
„Caveman“, Comedy<br />
16.10.<br />
Deutsches Theater<br />
20. Göttinger Literaturherbst:<br />
11.15 Uhr: Daniela Münkel,<br />
Peter Sodann, Klaus Wettig:<br />
„50 Jahre Bau der Berliner Mauer“<br />
17.00 Uhr: Robert Gerwarth:<br />
„Reinhard Heydrich – Biographie“<br />
19.00 Uhr: Feridun Zaimoglu<br />
„Ruß“<br />
21.00 Uhr: Heinz Rudolf Kunze:<br />
„Vor Gebrauch schütteln. Kein<br />
Roman“<br />
16.10. Stadthalle Göttingen<br />
Polizeichor Göttingen<br />
17.10.<br />
Stadthalle Göttingen<br />
Ute Freudenberg & Christian Lais<br />
„Auf den Dächern von Berlin“<br />
17.10., – 19.30 Uhr GDA<br />
Literatur im Herbst: Matthias<br />
Claudius. Eine Biografie<br />
20.10. – 20.15 Uhr ThOP<br />
Improtheater Querquassler<br />
20.10. – 19.30 Uhr GDA<br />
Literatur im Herbst:<br />
„Auf einen Kaffee mit Loki Schmidt“<br />
Reiner Lehberger liest aus dem Buch<br />
22.10. + 30.10. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Der goldene Drache“<br />
von Roland Schimmelpfennig<br />
22.10. – 18 Uhr Lokhalle<br />
Paul Kalkbrenner<br />
23.10.<br />
Deutsches Theater<br />
20. Göttinger Literaturherbst:<br />
17.00 Uhr: Howard Jacobson:<br />
„Die Fikler-Frage“<br />
19.00 Uhr: Uwe Timm:<br />
„Freitisch“<br />
21.00 Uhr: Tad Williams:<br />
„Das Herz. Shadowmarch 4“<br />
23.10. – 20 Uhr<br />
Junges Theater<br />
Wiglaf Droste liest neue Texte<br />
23.10. – 20 Uhr<br />
ThOP<br />
Poetry Slam<br />
26.10. – 20.15 Uhr<br />
ThOP<br />
„Das ThOP stellt <strong>sich</strong> vor“<br />
28.10.<br />
Stadthalle Göttingen<br />
Subway To Sally<br />
Tour 2011<br />
29.10. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„Eine Familie“<br />
von Tracy Letts<br />
29.10. – 19.45 Uhr<br />
Deutsches Theater<br />
„West Side Story“<br />
von Leonard Bernstein<br />
29.10.<br />
Stadthalle Göttingen<br />
Johann König<br />
„Total Bock auf Remmi Demmi“<br />
NOVEMBER<br />
06.11.<br />
Stadthalle Göttingen<br />
The Dubliners<br />
Irlands berühmteste Folkgruppe<br />
08.11.<br />
Nörgelbuff<br />
Johnny A. (Boston Music Award<br />
2010)<br />
& Jeff Aug (Anne Clark Band)<br />
11.11.<br />
Nörgelbuff<br />
Jean Limberg Trio<br />
A Tribute to Joe Satriani<br />
11.11. – 20 Uhr<br />
Lokhalle<br />
Reinhard Mey<br />
12.11.<br />
Stadthalle Göttingen<br />
Maybebop<br />
„Extrem nah dran“<br />
14.11.<br />
Stadthalle Göttingen<br />
Christoph Maria Herbst<br />
„Ich leg dann mal ab...“<br />
17.11.<br />
Stadthalle Göttingen<br />
René Marik<br />
KasperPop Comedy<br />
GENERATIONplus+ VERANSTALTUNGEN 65<br />
30.10.<br />
Stadthalle Göttingen<br />
The Black Pony<br />
Crush - Tour 2011<br />
31.10. – 19.30 Uhr GDA<br />
Eine Reise auf dem Nil –<br />
mit Rilke in Ägypten<br />
02.11. + 04.11. + 05.11.+ 08.11.<br />
+ 10.11. + 15.11. + 16.11. + 17.11.<br />
+ 18.11. + 19.11. – 20.15 Uhr<br />
ThOP<br />
„Perplex“<br />
03.11.<br />
Stadthalle Göttingen<br />
Paul Panzer<br />
„Noch ist <strong>die</strong> Welt zu retten!“<br />
18.11.<br />
Stadthalle Göttingen<br />
GSO<br />
Kleine Reihe - 2. Konzert<br />
19.11. – 20 Uhr Lokhalle<br />
Ina Müller<br />
20.11. – 19.30 Uhr<br />
ThOP<br />
Science Slam #3<br />
20.11. – 20 Uhr<br />
Lokhalle<br />
Wise Guys<br />
22.11. – 20 Uhr<br />
Lokhalle<br />
Howard Carpendale<br />
29.11. – 20 Uhr<br />
Lokhalle<br />
Lord of the dance<br />
KAUF PARK<br />
02.10. Verkaufsoffener Sonntag<br />
09.10. Flohmarkt<br />
10.- 15.10 Gesundheitswoche<br />
20.- 29.10. Sonderverkauf Winter<br />
06.11. Flohmarkt<br />
07.- 12.11. Miteinander- Füreinander<br />
21.11.- 30.11. Weihnachten<br />
35. BIHUNFEST IN BARTERODE<br />
Vom 30. September bis 3. Oktober findet wieder ganz traditionell<br />
das Barteroder Bihuhnsuppenfest seit über 34 Jahren<br />
mit vielen Über raschungen und Aktionen statt. Für ein geringes<br />
Eintrittsgeld kann man verschiedenste Spezialitäten von<br />
pikant bis teuflisch scharf kosten. An allen vier Tagen hat der<br />
Werksverkauf mit Schnäppchen-Preisen geöffnet.
66 VERANSTALTUNGEN / NOTDIENSTE GENERATIONplus+<br />
ZENTRALE NOTAUFNAHME (ZNA)<br />
WEITERHIN IM WEENDER KRANKENHAUS<br />
Ob Knochenbrüche, Bauchschmerzen, Fieber oder lebensbedrohliche<br />
Luftnot: ein professionelles und engagiertes Team steht in der<br />
Zentralen Notaufnahme (ZNA) des Weender Krankenhauses für <strong>die</strong><br />
Menschen aus Göttingen und Umgebung bereit, 24 Stunden am Tag,<br />
365 Tage im Jahr. Mit dem Umzug der Not<strong>die</strong>nstambulanz Göttinger<br />
Hausärzte vom Weender Krankenhaus ins Klinik<strong>um</strong> hat <strong>die</strong>s zu<br />
Irritationen bei der Bevölkerung geführt. „Umgezogen ist aber<br />
lediglich <strong>die</strong>se hausärztliche Ambulanz, <strong>die</strong> in den letzten vier Jahren<br />
im Weender Krankenhaus untergebracht war,“ sagt Stefan Rampfel,<br />
Pressesprecher des Evangelischen Krankenhauses Göttingen-<br />
Weende. „Die Notfallversorgung im Weender Krankenhaus ist zu<br />
jeder Zeit <strong>sich</strong>ergestellt. <strong>Sie</strong> können mit Knochenbrüchen, Bauch -<br />
schmerzen, Fieber oder Luftnot ebenso zu uns in Weender Kran -<br />
kenhaus kommen, wie mit einer Blindarmentzündung, Lungen ent -<br />
zündung oder Magenbluten“, sagt Rampfel. „Kurz<strong>um</strong>: Wir fühlen uns<br />
für <strong>die</strong> Bevölkerung von Göttingen und Region auch weiterhin verantwortlich,<br />
Notfallmedizin auf höchstem Niveau anzubieten.“<br />
DIE GEWINNER DER<br />
EINTRITTSKARTEN FÜR DEN<br />
ZOO HANNOVER<br />
Unter den 112 Einsendungen sind <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Gewinner der<br />
Eintrittskarten für den Zoo Hannover:<br />
Daniela Gleitz, Rosdorf<br />
Ralf Knierim, Göttingen<br />
Susanne Nowakewitz, Moringen<br />
Herzlichen Glückwunsch sagt das Team von <strong>Generation</strong> plus+!<br />
Die Karten wurden am 31. August 2011 verlost und gingen am<br />
gleichen Tag per Post an <strong>die</strong> Gewinner.<br />
IMPRESSUM<br />
ÄRZTLICHE<br />
NOTDIENSTE<br />
Zahnärztlicher Not<strong>die</strong>nst: . . . . . . . . Tel. 0551.398604<br />
Kinder- und Jugendtelefon: . . . . . . Tel. 0800.1110333<br />
Telefonseelsorge: . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0800.1110111<br />
KLINIKUM GÖTTINGEN (STATIONEN)<br />
Zentrale Notaufnahme: . . . . . . . . . . Tel. 0551.398605<br />
Liegendkrankeneingang: . . . . . . . . Tel. 0551.398604<br />
Chirurgische Notfallambulanz: . . . Tel. 0551.396105<br />
Kinderklinik: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396210 / 396239<br />
Psychiatrische Klinik: . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396610<br />
Hautklinik: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.396410<br />
GIFTINFORMATIONSZENTRALE<br />
Nord (GIZ Nord): . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.19240<br />
(Notruf rund <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr)<br />
PÄN -Privatärztlicher Not<strong>die</strong>nst Göttingen<br />
Hausbesuch Tag und Nacht: . . . . . Tel. 0551.19257<br />
(Über den Höfen 22, 37077 Göttingen)<br />
NOTDIENSTAMBULANZ GÖTTINGEN (Hausärzte)<br />
Uni-Klinik<strong>um</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 0551.517990<br />
(Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen)<br />
ZENTRALE NOTAUFNAHME (An der Lutter 24-26)<br />
24 Stunden geöffnet<br />
Weender Krankenhaus . . . . . . . . . . Tel. 0551.5034-0<br />
KINDERÄRZTLICHER NOTDIENST<br />
Mo - Sa: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10.00 - 08.00 Uhr (durchgehend)<br />
Besuchs- und Fahr<strong>die</strong>nst bei dem der Notarzt/<strong>die</strong><br />
Notärztin <strong>die</strong> Patienten/innen zu Hause aufsucht:<br />
Mo, Di, Do: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />
Mi, Fr: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />
Sa, So, feiertags: . . . . . . . . . . . . . . . . . .08.00 - 08.00 Uhr (des Folgetages)<br />
Während <strong>die</strong>ser Zeiten ist auch <strong>die</strong> Telefonzentrale<br />
des Not<strong>die</strong>nstes besetzt.<br />
HERAUSGEBER Rita Wagner, Wolfgang Streich (v.i.S.d.P.), Werbestudio Streich & Fischer, Südring 7, 37120 Bovenden, Tel.: 0551.81417, EMAIL:<br />
info@generation-plus.org LAYOUT Werbestudio Streich & Fischer COVER stock.xchg FOTOS Rita Wagner, Wolfgang Streich, SPP, AkZ, DJD, fotolia, pixelio.de,<br />
Archiv ANZEIGEN Wolfgang Streich (verantw.), Tel. 0551.81417; Rita Wagner, Tel. 0551.5099454; Heidi Eggers, Tel. 0551.49209774 REDAKTION Wolfgang Streich<br />
(verantw.), Tel. 0551.81417, AUTOREN Dr. Stefan Matysiak [stm.], Bruno Schlüter [bsc], Wolfgang Streich [ws], Rita Wagner [rw], Jan Ockershausen, Dr. E. Schulz<br />
[es], Dr. med. Heribert Schorn [Dr. S], fotoworx [fx], <strong>um</strong>g, Fabian Schreyer [FS] (Gastautor) AUFLAGE 15.000 DRUCK AJSP GmbH VERTRIEB Göttinger<br />
Lesezirkel, Hettlings Lesezirkel, Streich & Fischer, dpd ERSCHEINUNGSTERMINE 6x im Jahr (1. 2., 1. 4., 1. 6., 1. 8.,1. 10., 1. 12.) ANZEIGENPREISLISTE Nr. 2 vom 1.<br />
1. 2011 ONLINE www.generation-plus.org. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Texte, Bilder u. a. Die von Gp gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich<br />
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