Chip Chip Hurra! - Audiotec Fischer GmbH
Chip Chip Hurra! - Audiotec Fischer GmbH
Chip Chip Hurra! - Audiotec Fischer GmbH
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Fotos: Hersteller<br />
HiFi DSPs von Helix<br />
<strong>Chip</strong> <strong>Chip</strong> <strong>Hurra</strong>!<br />
<strong>Audiotec</strong> <strong>Fischer</strong> sorgt mit einer Armada<br />
fantastischer DSP-Geräte für aalglatte<br />
Frequenzgänge – und zwar in jedem Auto.<br />
Von Heiko Döbber<br />
Heinz <strong>Fischer</strong> ist Musiker,<br />
Musikliebhaber und High-<br />
Ender. Umso schmerzlicher<br />
berührt es für den Chef von <strong>Audiotec</strong><br />
<strong>Fischer</strong>, dass selbst Soundsysteme<br />
in nagelneuen Autos nichts<br />
von der Emotion und Atmosphäre<br />
vermitteln, die man mit guten<br />
Komponenten erleben kann. Etwa<br />
mit solchen seiner Marke Brax.<br />
Klar: Nur die wenigsten Autofahrer<br />
sind so fanatisch, dass sie<br />
ihre Autos komplett umbauen, nur<br />
um besser Musik hören zu können.<br />
Zumal die <strong>Fischer</strong>s Traumverstärker<br />
aus dem Sauerland auch stolze<br />
Summen kosten.<br />
Doch <strong>Audiotec</strong> <strong>Fischer</strong> hat noch<br />
eine zweite Marke: Helix. Sie bietet<br />
richtig viel Musik fürs Geld –<br />
viele Brax-Technolo gien finden<br />
über die Jahre ihren Platz in Helix-<br />
Geräten, die Anforderungen an<br />
Technik und Klang liegen hier<br />
ebenfalls auf höchstem Niveau.<br />
44 autohifi 1/2011<br />
Wenn da bloß nicht dieser Einbauaufwand<br />
wäre…<br />
Einstieg in die DSP-Welt<br />
Heinz <strong>Fischer</strong> will genau hier eingrätschen<br />
– und zwar mit brandneuen<br />
Helix-Verstärkern, die sich<br />
kinderleicht anschließen lassen<br />
und per Digitalem Signalprozessor<br />
(DSP) den Klang automatisch aufs<br />
Auto ausrichten. Und das alles zu<br />
Kursen, über die man sich freuen<br />
kann. Klingt gut? Ist es auch.<br />
Die sogenannte Plug-&-Play-<br />
Serie von Helix begann vor bald<br />
zwei Jahren mit der PP 40, einer<br />
kompakten Endstufe mit Hochpegel-Adapter,<br />
die sich im Handumdrehen<br />
an den Kabelbaum des<br />
Autos anschließen lässt. Schwupps<br />
– und schon dürfen sich die Lautsprecher<br />
über deutlich mehr Leistung<br />
freuen.<br />
Die Schmallenberger Denkfabrik<br />
hat unterdessen ständig weiter<br />
geforscht und präsentiert jetzt eine<br />
ganze Armada neuer Produkte.<br />
Selbst ein Sound, der schon gut ist,<br />
soll mit diesen neuen Helix-Geräten<br />
noch besser werden. Es beginnt<br />
mit der Vierkanal-Endstufe Helix<br />
Hauptquartier: <strong>Audiotec</strong> <strong>Fischer</strong> im<br />
sauerländischen Schmallenberg<br />
hat neue Digitale Signalprozessoren<br />
(DSPs) entwickelt.<br />
PP 40 DSP (450 Euro). Wie der<br />
Name erahnen lässt, handelt es sich<br />
um eine mit einem DSP aufgepeppte<br />
PP 40. Die 4 x 35 Watt RMS<br />
starke Endstufe in SMD-Bauweise<br />
besitzt unter ihrem 42 x 17 x 22 cm<br />
Stolzer Vater: Heinz <strong>Fischer</strong> präsentiert einen seiner neuesten Verstärker mit DSP-Technologie.<br />
Die Helix-Komponenten der Plug-&-Play-Serie sollen den Sound in jedem Auto verbessern.<br />
www.autohifi-magazin.de<br />
kleinen Kleid mit einem 56-Bit-<br />
DSP von Analog Devices. Die<br />
Analog-Digital- und die Digital-<br />
Analog-Wandlung übernehmen<br />
feine Bau teile von Burr-Brown.<br />
Einen Vorverstärker-Ausgang für<br />
einen Subwoofer gibt es ebenfalls;<br />
den hierfür nötigen Tiefpass zwischen<br />
50 und 120 Hz inklusive<br />
Flankensteilheit von 12 oder 24<br />
dB/Oktave kann der Käufer per<br />
Dip-Schalter-Klaviatur exakt konfigurieren.<br />
Tolle Fernbedienung<br />
Hier lässt sich auch ein für die vorderen<br />
und hinteren Kanäle zwischen<br />
40 und 100 Hz einstellbares<br />
Hochpassfilter schalten. Mit dem<br />
Einbau der PP 40 DSP wird die Anlage<br />
sogar noch um zwei Aux-Eingänge<br />
für Zuspieler und eine kleine<br />
USB-Buchse zum Laden externer<br />
Geräte erweitert. Das ist wahrlich<br />
extrem pfiffig!<br />
Kraftprotz: Obwohl sie sehr<br />
kompakt ist, bringt die Helix<br />
PP 20 DSP erstaunlich viele<br />
Watt ins Auto – ein Subwoofer-<br />
Kanal ist auch an Bord.<br />
Wer will, kann die PP 40 DSP für<br />
150 Euro mit einer Kabelfernbedienung<br />
nachrüsten. An dieser ist<br />
ein parallel zum Aux-2-Eingang<br />
der Endstufe geschalteter Aux-In<br />
direkt zugänglich; auch kann man<br />
mit ihr zwischen Normalbetrieb<br />
und Mixed Mode umschalten.<br />
Was das heißt? Nun, im Normalbetrieb<br />
wird das Signal des Werksradios<br />
stumm geschaltet, sobald<br />
ein Signal am Aux-Eingang anliegt.<br />
Im Mixed Mode werden beide<br />
Signale gleichzeitig ausgegeben,<br />
was besonders dann interessant<br />
sein kann, wenn man einen<br />
Aux-In etwa mit der Sprachausgabe<br />
eines Navis belegt hat.<br />
Man steuert die Fernbedienung<br />
über ein Sensor-Drehrad, das dem<br />
iPod-Clickwheel ähnelt und unter<br />
Echtglas sitzt. Zehn von zehn Designpunkten!<br />
Bis hierher haben wir also eine<br />
sehr kleine, kräftige Plug-&-Play-<br />
Mini-Bass: Der<br />
zur Helix PP 20<br />
DSP passende<br />
Subwoofer PP 7E<br />
arbeitet mit zwei<br />
kleinen Chassis.<br />
Für seine Größe<br />
macht er ordentliche<br />
Wallungen.<br />
Endstufe. Das Highlight stellt aber<br />
ein kleiner Micro-SD-Kartenleser<br />
dar: Hierüber kann jedermann das<br />
zu seinem Auto passende, auf die<br />
Werkslautsprecher und Akustik angepasste<br />
DSP-Setup inklusive<br />
Equalizing und Laufzeitkorrektur<br />
in den Speicher des DSPs laden.<br />
Wie das funktioniert und was der<br />
DSP alles kann, klären wir später,<br />
denn diese Funktionen gibt’s auch<br />
bei dem Plug-&-Play-Verstärker,<br />
den wir jetzt vorstellen – dem Helix<br />
PP 20 DSP (370 Euro).<br />
Plug & Play mit Basskanal<br />
Wer angesichts der Bezeichnung<br />
und des günstigeren Preises denkt,<br />
diese Endstufe habe halb so viele<br />
Kanäle wie die PP 40 DSP oder nur<br />
die Hälfte der Leistung, hat sich<br />
geschnitten. Die vom Namen her<br />
kleinere PP 20 DSP kann noch<br />
mehr als die PP 40 DSP, die nur<br />
aufgrund ihres diskreten Aufbaus<br />
und anderer Schaltung mit ein paar<br />
Euro mehr bezahlt werden muss.<br />
Der größte Unterschied ist die<br />
Anzahl der Kanäle: Die PP 20 DSP<br />
ist eine Fünfkanälerin mit einem<br />
Subwoofer-Kanal, der an 4 Ohm<br />
80 Watt und an 2 Ohm 160 Watt<br />
leistet. Dass die PP 20 DSP das<br />
neuere Modell ist, sieht man<br />
auch daran, dass sie dank neuerer<br />
Verstärkertechnik trotz<br />
mehr Kanälen kleiner ist (42 x<br />
17 x 14 cm). Die PP 20 DSP<br />
besitzt einen Anschluss für den<br />
Plug-&-Play-Subwoofer PP 7E,<br />
der 140 Euro kostet.<br />
In dieser kleinen Kiste (27 x 31<br />
x 25 cm) arbeiten zwei 17,8-cm-<br />
Aludruckguss-Chassis. Dank ein-<br />
facher Steckverbindungen lässt<br />
sich der Basszwerg problemlos aus<br />
dem Kofferraum herausnehmen.<br />
Selbstbauer bekommen die zur<br />
PP 20 DSP passenden Subwoofer-<br />
Chassis auch einzeln. Varianten als<br />
Reserverad-Woofer und als noch<br />
kleinere Kiste mit zwei 13er-Chassis<br />
in einem nur 8 Liter großen Gehäuse<br />
sind in der Mache.<br />
Ready for Start/Stop<br />
Anders als die PP 40 DSP ist die<br />
PP 20 DSP „Ready for Start/Stop“.<br />
Damit ist die PP 20 DSP die erste<br />
Nachrüst-Endstufe, die in Autos<br />
mit automatischem Motorstop im<br />
Stand nicht kurzzeitig abschaltet,<br />
da sie für einige Zeit auch mit geringen<br />
Spannungen bis hinab zu 6<br />
Volt klarkommt – ein Wert, der<br />
beim erneuten Starten des Motors<br />
immer wieder vorkommt.<br />
Noch moderner und ab Anfang<br />
2011 erhältlich ist die PP 50 DSP,<br />
Plug & Play: Für die Plug-&-Play-Endstufen gibt<br />
es konfektionierte Anschlusskabel – damit ist der<br />
Einbau blitzschnell erledigt.<br />
45
HiFi DSPs von Helix<br />
Bitte auswählen: Auf dem Start-Screen der Setup-Download-Seite muss der User zunächst die Automarke<br />
auswählen. Die Datenbank wächst kontinuierlich.<br />
die etwa in der Preisklasse der PP<br />
20 DSP liegen wird. Der finale<br />
Prototyp der PP 50 DSP traf pünktlich<br />
am Tag unseres Besuchs in<br />
Schmallenberg ein. Heinz <strong>Fischer</strong><br />
sieht diese Endstufe als Meilenstein:<br />
„Wir haben hier wieder<br />
Technologiesprünge geschafft.“<br />
So setzt die PP 50 DSP auf eine<br />
Netzteiltechnologie, die einen sensationellen<br />
Wirkungsgrad von bis<br />
zu 95 Prozent ermöglichen soll.<br />
Die klangbeeinflussenden Bauteile<br />
stammen von Burr Brown; die Entwickler<br />
wählten aber Bauteile, die<br />
46 autohifi 1/2011<br />
einen besseren Signal-Rauschabstand<br />
und Klirr ergeben sollen.<br />
Das neue Netzteil soll die PP 50<br />
DSP gegen Spannungsschwankungen<br />
immun machen – Stichwort<br />
Start-Stop-Automatik – und eine<br />
konstante, im Vergleich zur PP 20<br />
DSP nochmals gesteigerte Leistung<br />
auf die Front- und Rear-Kanäle<br />
geben. Das Ganze wird in einem<br />
Gehäuse stattfinden, das sogar<br />
noch 10 Prozent kleiner ist als das<br />
der PP 20 DSP.<br />
Eine Kabelfernbedienung wird<br />
es auch für die PP 50 DSP geben,<br />
Los geht’s: Ist das zum Auto passende Setup gefunden, wird es auf einer Micro-SD-Karte gespeichert und<br />
kann dann im Handumdrehen auf die Plug-&-Play-Endstufe übertragen werden.<br />
und zwar mit aufgebohrtem Funktionsumfang.<br />
Die PP 50 DSP wird<br />
auch für potentere Werkssysteme<br />
eine Upgrade-Möglichkeit darstellen,<br />
denn einer ihrer Aux-Kanäle<br />
wird sich als Vorverstärker-Ausgang<br />
für halbaktive Werks-Soundsysteme<br />
umschalten lassen.<br />
Mit ihrem noch umfangreicheren<br />
DSP wird die PP 50 DSP eine<br />
spannende Endstufe für Selbst-<br />
Nachrüster sein: Sämtliche Features<br />
der PP 50 DSP sind nicht nur<br />
über vorgefertigte Setups einzustellen,<br />
sondern auch vom Benut-<br />
Informationsaufnahme: Die PP-Endstufen<br />
werden über einen Micro-SD-Kartenleser mit<br />
den DSP-Setups gefüttert.<br />
zer selbst zu beeinflussen. Dazu<br />
zählen 30 Equalizer-Bänder pro<br />
Kanal, frei konfigurierbare Filter<br />
mit unterschiedlichsten Charakteristiken<br />
und 6 bis 42 dB Flankensteilheit<br />
sowie eine Laufzeitkorrektur<br />
in 0,02-ms-Schritten.<br />
Der Stand-Alone-DSP<br />
Dafür wird es ein kostengünstiges<br />
USB-Interface geben, mit dem sich<br />
die PP 50 DSP mit derselben Software<br />
steuern lässt, mit der auch der<br />
kommende Stand-Alone-DSP von<br />
Helix eingestellt wird. Wie bitte?<br />
Endlich ein neuer Prozessor?<br />
Jawoll, richtig gehört, <strong>Audiotec</strong><br />
<strong>Fischer</strong> wird die Auto-HiFi-Gemeinde<br />
mit einem fetten Stand-<br />
Alone-DSP beglücken – mehr dazu<br />
auf den nächsten Seiten.<br />
Wo die Reise bei <strong>Audiotec</strong> <strong>Fischer</strong><br />
hingeht, ist an der Evolution<br />
von der PP 40 über die PP 20 zur<br />
PP 50 DSP zu sehen: Die Plug-&-<br />
Play-Geräte werden kleiner, kräftiger,<br />
effizienter. Das kommt nicht<br />
von ungefähr, denn <strong>Audiotec</strong> ist<br />
Partner eines Forschungsprojekts,<br />
das vom Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie sowie<br />
der Autoindustrie gefördert wird.<br />
Ziel des ehrgeizigen Projekts ist<br />
es, ein Audiosystem für Autos zu<br />
entwickeln, das bei minimalem<br />
Gewicht und Energiebedarf maximale<br />
Power generiert.<br />
Aktuell liegt bei <strong>Audiotec</strong> <strong>Fischer</strong><br />
eine Endstufe mit komplett<br />
neuer Digitaltechnik im Labor, die<br />
bei unter 500 Gramm Gewicht sat-<br />
www.autohifi-magazin.de<br />
te acht Kanäle mit je 60 Watt zur<br />
Verfügung stellt – jede Menge genauso<br />
interessante wie leider noch<br />
geheime Zukunftstechnologien inbegriffen.<br />
Wir durften schon einen<br />
Blick in die Spezifikationen werfen<br />
und dürfen verraten: Es wird<br />
spannend!<br />
Akribische Einmessarbeit<br />
Zurück zu den Dingen, die es schon<br />
gibt. Ein DSP taugt nur so viel wie<br />
die korrekte Einstellung seiner vielen<br />
Parameter. Um auch hier Top-<br />
Ergebnisse liefern zu können, haben<br />
sich die <strong>Audiotec</strong>-Mannen einen<br />
Einmessraum<br />
gegönnt, in dem<br />
sie ein Fahrzeug<br />
nach dem anderen<br />
mit einer freiluftverdrahteten<br />
PP<br />
20 DSP ausstatten<br />
und vermessen.<br />
autohifi war live dabei, als ein neuer<br />
VW Sharan ins Setup-Portfolio<br />
aufgenommen wurde.<br />
Die Einmess-Station bei <strong>Audiotec</strong><br />
<strong>Fischer</strong> ist der Traum jedes<br />
Selbsteinbauers. Wo unsereins mit<br />
einem Laptop im Auto sitzt und mit<br />
Kabeln kämpft, gibt es bei <strong>Audiotec</strong><br />
eine rollbare Traverse, an der<br />
zwei große Monitore hängen, die<br />
man während des Einmessens vor<br />
der Windschutzscheibe hat. Der<br />
linke Monitor zeigt das Bild eines<br />
Rechners, auf dem die Setup-Software<br />
der PP-Endstufen läuft. Hier<br />
werden alle Werte für die kanalindividuelle<br />
Laufzeit, 30 EQ-Bänder<br />
pro Kanal, die Filter mit unterschiedlichsten<br />
Charakteristiken<br />
angezeigt und alles, was man sonst<br />
noch so braucht.<br />
Auf dem rechten Monitor ist das<br />
Messprogramm zu sehen, das auf<br />
einem anderen Rechner läuft. Nicht<br />
ohne Stolz dürfen wir sagen, dass<br />
man sich bei <strong>Audiotec</strong> <strong>Fischer</strong> die<br />
autohifi-Referenzkurve hält – ein<br />
Standard, der sich bei vielen Mess-<br />
Systemen bewährt hat.<br />
Beide Rechner lassen sich vom<br />
Fahrersitz aus per Bluetooth-Tastatur<br />
inklusive Trackpad steuern. Das<br />
einzige Kabel im Auto während<br />
des Messvorgangs ist das des geeichten<br />
Messmikrofons.<br />
Einstellungen zum Download<br />
Zu Beginn der Einmessprozedur<br />
passiert das, was jeder kennt, der<br />
schon einmal einen DSP mit einer<br />
PC-Software eingestellt hat, etwa<br />
DIE EINMESS-<br />
STATION BEI<br />
AUDIOTEC FISCHER<br />
IST EIN TRAUM<br />
das aus autohifi bekannte „Praxis“-<br />
Tool. Beginnend mit der Eingangsmessung<br />
werden nach und nach<br />
alle Schwachstellen des Systems<br />
identifiziert und so gut wie möglich<br />
ausgeschaltet. Das fertig „ermessene“<br />
Setup wird dann natürlich<br />
noch im Hörcheck bestätigt,<br />
denn erst die geschulten Ohren der<br />
<strong>Audiotec</strong>-Techniker geben es frei.<br />
Der Clou: Nach dieser Freigabe<br />
wird das Setup auf die <strong>Audiotec</strong>-<br />
Homepage gestellt und kann von<br />
PP-Besitzern individuell für ihr<br />
Auto unter www.audiotec-fischer.<br />
com heruntergeladen werden.<br />
Eine solche<br />
Setup-Datei ist<br />
mit 59 Kilobyte<br />
extrem klein und<br />
passt auf jede MicroSD-<br />
und MicroSDHC-Karte.<br />
Die Karte muss<br />
noch nicht einmal leer sein, man<br />
kann also kurzfristig auch die Speicher-Erweiterung<br />
aus Handy &<br />
Co. nutzen. Die Karte muss nun<br />
nur noch in den Slot der Endstufe<br />
gesteckt und geladen werden – fertig!<br />
Der Sound ist dann perfekt<br />
aufs Auto abgestimmt.<br />
Erster Höreindruck im Sharan<br />
Dem Sharan, bei dessen Einmessprozdur<br />
wir live dabei waren,<br />
mussten wir natürlich auf den Zahn<br />
fühlen. Fairerweise muss man sagen,<br />
dass der VW-Van schon im<br />
Urzustand zumindest im Bass<br />
schön füllig und pegelstark spielte<br />
– zwar etwas zu fett und verwaschen,<br />
aber spaßorientiert.<br />
Nach dem Anstöpseln der PP 20<br />
DSP sah die Welt ganz anders aus:<br />
Die Chassis spielten nicht mehr<br />
nur tief, sondern auf einmal auch<br />
wunderbar konturiert und knackig.<br />
Leistung und Setup sei Dank.<br />
Mit dieser viel strafferen Gangart<br />
machte jetzt auch Musik Spaß,<br />
deren Komplexität zuvor gar nicht<br />
zur Geltung kam. Im Hoch-Mittelton<br />
machte sich vor allem die Laufzeitkorrektur<br />
bemerkbar. Das ließ<br />
sich dank der Umschalteinheit<br />
überprüfen, mit der die Techniker<br />
zwischen der Originalanlage und<br />
der Variante mit Plug-&-Play-Verstärker<br />
hin- und herschalten.<br />
Stand die Bühne im PP 20 DSP-<br />
Betrieb sauber auf dem Armaturenbrett,<br />
fiel sie Bei jedem Knopfdruck<br />
gnadenlos nach links unten<br />
ab. Von den zuvor so schön heraus-<br />
Komfortabel: Die Einmess-Station bei <strong>Audiotec</strong> <strong>Fischer</strong> zeigt die Bilder zweier Computer<br />
auf zwei getrennten Monitoren direkt vor der Windschutzscheibe an.<br />
Perfekte Sicht: Dank der Monitore lässt sich das Auto vom Fahrersitz aus perfekt und<br />
ohne Kabelgewirr einmessen. Die Rechner werden über Bluetooth-Tastaturen gesteuert.<br />
Freiluftverdrahtung: Zum Einmessen wird das Originalradio ruck-zuck mit dem Kabelbaum einer<br />
PP 20 DSP verbunden, der Ein- und Ausbau ist innerhalb weniger Minuten erledigt.<br />
Routine: Das eigentliche Einmessen läuft genauso ab, wie man es von Programmen wie dem in<br />
autohifi schon mehrfach vorgestellten PC-Tool „Praxis“ kennt.<br />
47
HiFi DSPs von Helix<br />
Profi -Tool: Diese Programmier-Maske steht den <strong>Audiotec</strong>-Technikern beim Erstellen der DSP-Setups<br />
zur Verfügung. Hier kann man alle wichtigen Parameter auf einen Blick einsehen.<br />
hörbaren Rauminformation blieb<br />
kaum etwas übrig.<br />
Die Performance im Sharan war<br />
also schon richtig gut – noch eindrucksvoller<br />
sollte aber eine Hörsession<br />
im BMW 1er werden.<br />
Eindrucksvolles Hörerlebnis<br />
Was man in diesem nicht gerade<br />
günstigen Kompaktwagen audiotechnisch<br />
mitkauft, tut HiFi-Kennern<br />
wirklich weh. Bässe und Höhen<br />
werden mehr oder weniger<br />
verschwiegen, statt dessen gibt es<br />
im Mitteltonbereich von 200 bis<br />
2000 Hz eine Überhöhung von<br />
sportlichen 10 dB – das macht keinen<br />
Spaß. In diesem Bereich brüllt<br />
einen die Anlage so dermaßen an,<br />
dass man bezweifeln muss, ob die<br />
Helix PP 20 DSP hier überhaupt<br />
noch etwas retten kann. Aber sie<br />
kann – und wie.<br />
Extreme Verbesserung: Der Original-Frequenzgang im<br />
BMW 1er (grün) ist für HiFi-Fans das Grauen. Die mit<br />
dem DSP erreichte Kurve (blau) liegt bedeutend näher<br />
an der roten autohifi -Referenz-Kurve.<br />
48 autohifi 1/2011<br />
In unserem Beisein bekam der<br />
DSP-Verstärker die Bestückung<br />
mit Breitbändern oben in der Tür,<br />
einem 20er-Subwoofer unter dem<br />
Fahrersitz und zwei 10ern im Heck<br />
in den Griff. Im Originalzustand<br />
ist von dem schön großen Subwoofer<br />
kaum etwas zu hören, erst die<br />
PP 20 DSP erweckte ihn mit Power<br />
und Kontrolle zum Leben.<br />
Der vorher kaum vorhandene<br />
Hochton aus den Breitbändern<br />
hinter dem Türgriff – die Spiegeldreiecke<br />
sind trotz Hochtöner-Optik<br />
leer – wurde auf einmal präsent<br />
und von der Laufzeitkorrektur aufs<br />
Armaturenbrett gehievt. Dafür<br />
musste mächtig an Equalizer und<br />
Laufzeitkorrektur des DSPs geschraubt<br />
werden. Das Ergebnis<br />
war aber imposant, denn der neue<br />
Sound hat mit dem alten Gequäke<br />
nichts mehr zu tun.<br />
Kleiner Bass ganz groß: Während unserer Hörsession mit der PP 20 DSP und der PP 50 DSP konnten wir<br />
uns auch einen Eindruck des Plug-&-Play-Subwoofers verschaff en. Der Kleine geht richtig gut ab.<br />
Das ist auch auf dem Messprotokoll<br />
zu erkennen (Bild unten):<br />
Der Ausgangsfrequenzgang (grün)<br />
stürzt im Bass unterhalb von 100<br />
Hz komplett ab. Besonders spürbar<br />
wird dieser fehlende Pegel aber<br />
durch den viel zu lauten Bereich ab<br />
200 Hz, der bei 2 kHz schlagartig<br />
leiser wird und unharmonisch zum<br />
kaum vorhandenen Hochton übergeht.<br />
Nach der Korrektur sieht die<br />
Welt anders aus: Der neue Frequenzgang<br />
(blau) nähert sich in<br />
den so wichtigen Präsenzbereichen<br />
der autohifi-Referenzkurve (rot).<br />
Der Bass reicht nun viel weiter<br />
hinab und geht harmonischer in<br />
die darüberliegenden Frequenzbänder<br />
über. Im zuvor so stark<br />
überhöhten Mittenbereich war der<br />
Equalizer gefordert: Hier wurde<br />
reichlich Pegel herausgenommen<br />
und somit ein harmonischer Über-<br />
gang zum nun deutlich präsenteren<br />
Hochton erreicht. Der Pegelabfall<br />
oberhalb von 10 kHz ist auf das<br />
Breitbandchassis zurückzuführen<br />
– hier hilft dann auch der Equalizer<br />
nicht mehr viel.<br />
Neue Gerätegeneration<br />
Wie gesagt: Die neuen Plug-&-<br />
Play-Endstufen sind bei weitem<br />
nicht alles, was uns aus dem Hause<br />
<strong>Audiotec</strong> <strong>Fischer</strong> in Sachen DSP<br />
erwartet. Ein Highlight dürfte der<br />
kommende Stand-Alone-Prozessor<br />
C-DSP aus der Competition-<br />
Serie von Helix werden. Lange gab<br />
es kaum DSPs, die alle Funktionen<br />
bereitstellten, die sich Vollaktiv-<br />
und HiFi-Fans für ihre Anlage gewünscht<br />
haben – der Helix-DSP<br />
dürfte diese Wünsche erfüllen.<br />
Auch er arbeitet mit einem 56-<br />
Bit-DSP-<strong>Chip</strong>, der für Audio-Anwendungen<br />
entwickelt wurde. Der<br />
Innenaufbau wurde <strong>Audiotec</strong>-typisch<br />
auf perfekten Klang getrimmt,<br />
Rauschen und Verzerrungen<br />
waren bei der Entwicklung die<br />
erklärten Feinde.<br />
In puncto Funktionsumfang haben<br />
sich die <strong>Audiotec</strong>-Entwickler<br />
mit vielen Händlern und HiFi-Profis<br />
unterhalten und bieten nun eine<br />
Feature-Liste, die sich sehen lassen<br />
kann. Im Kasten rechts gibt’s<br />
die Features im Schnelldurchgang.<br />
Sobald der Helix-DSP ab etwa Ende<br />
Januar 2011 erhältlich ist, wird<br />
ein Test folgen.Ein weiterer Stand-<br />
Alone-DSP der Esprit-Einstiegsserie<br />
wird unter dem Namen E-<br />
DSP zu haben sein. Er soll zum<br />
Kampfpreis schon jede Menge<br />
www.autohifi-magazin.de<br />
Top-Features mitbringen – und ein<br />
hochwertiger Hochpegel-Eingang<br />
ist auch schon drin.<br />
Aktiv-Subwoofer mit DSP<br />
Ebenfalls von Helix gibt es zwei<br />
neue Aktiv-Subwoofer aus der<br />
Blue-Serie. Und auch diese Bassmacher<br />
in 8 und 12 Zoll sind zu<br />
Preisen von 250 und 300 Euro mit<br />
einem DSP ausgestattet. Die von<br />
<strong>Audiotec</strong> „Digital Dynamic Bass<br />
Processing“ genannte Signalbearbeitung<br />
sorgt dafür, dass der Subwoofer<br />
verzerrungsarm spielt; der<br />
User kann zwischen Sound Quality<br />
(SQ) und maximalem Bass-Punch<br />
(SPL) wählen.<br />
Die interne Endstufe mit 150<br />
Watt RMS wird über vier Lautsprecher-Eingänge<br />
mit Hochpegel-Signalen<br />
versorgt. Sobald ein Signal<br />
anliegt, schaltet sich die Endstufe<br />
automatisch ein. Was die Bassmacher<br />
noch zu bieten haben, klärt<br />
ein Test in der nächsten autohifi.<br />
Die Baby-Brax<br />
Auch unter seinem Premium-Label<br />
Brax lässt Heinz <strong>Fischer</strong> frischen<br />
DSP-Wind wehen. Aus der<br />
für Brax-Verhältnisse günstigen<br />
NOX-Serie gibt es bereits Hoch-<br />
und Mitteltöner, nun kommt auch<br />
die passende Endstufe.<br />
Diese Baby-Brax wird es in einer<br />
Standardversion und in einer<br />
DSP-Variante geben, bei der alle<br />
Parameter ähnlich wie beim Helix-<br />
Standalone-DSP beeinflussbar<br />
sind. Doch Brax wäre nicht Brax,<br />
wenn nicht hier und da noch eine<br />
Erweiterung des DSP-Funktionsumfangs<br />
dabeiwäre. Was genau,<br />
bleibt abzuwarten. Die Kombi aus<br />
einer Brax-Endstufe und einem so<br />
potenten DSP klingt aber schon<br />
jetzt extrem interessant.<br />
Die Features des Helix C-DSP<br />
– 8 Cinch-Eingänge (0,2–8 Volt)<br />
– 8 Hochpegel-Eingänge<br />
– optischer und koaxialer Digital-Eingang<br />
– 8 Cinch-Ausgänge (8 Volt)<br />
– Eingangssignale können addiert werden<br />
– 30-Band-1/3-Oktav-EQ/Kanal (+5/-15 dB)<br />
– 1 vollparametrisches Band/Kanal (Q 0,1–15)<br />
– 0–400 cm Laufzeitkorrektur pro Kanal<br />
– Phase umschaltbar (0/180 Grad) je Kanal<br />
– Filter 20Hz–20 kHz in 1/6-Oktav-Schritten<br />
– Flankensteilheit 6/12/18/24/36/42 dB/Okt.<br />
– Filtercharakteristik auswählbar<br />
– 24-Bit-A/D- und D/A-Wandler<br />
– Versorgungsspannung 6–16 Volt<br />
– Ready for Start/Stop<br />
– PC-Schittstelle über USB 2.0<br />
– Slot für Micro-SD-Karten<br />
– Fernbedienung<br />
Entwicklungsfi eber: Heinz<br />
<strong>Fischer</strong> und Entwicklungs-<br />
Ingenieur Stephan Hamers<br />
diskutieren über den Aufbau<br />
der Helix-DSP-Platine. In<br />
der Hand hält Heinz <strong>Fischer</strong><br />
einen der ersten Prototypen.<br />
PP 40 DSP 450 Euro<br />
Vertrieb: <strong>Audiotec</strong> <strong>Fischer</strong> audiotec-fischer.com<br />
Hünegräben 26, 57392 Schmallenberg<br />
Top & Flop<br />
Å sehr leicht einzubauen<br />
Å zwei Aux-Eingänge<br />
Å Hochpegel-Eingänge<br />
Å Subwoofer-Ausgang<br />
PRAXISTEST<br />
empfehlenswert<br />
PP 20 DSP 370 Euro<br />
Vertrieb: <strong>Audiotec</strong> <strong>Fischer</strong> audiotec-fischer.com<br />
Hünegräben 26, 57392 Schmallenberg<br />
Top & Flop<br />
Å extrem kompakt<br />
Å eigener Subwoofer-Kanal<br />
Å zwei Aux-Eingänge<br />
Å Start/Stop-fähig<br />
PRAXISTEST<br />
sehr empfehlenswert<br />
Genial: So wird die<br />
Bedienoberfl äche<br />
der Helix-DSP-Setup-<br />
Software aussehen.<br />
Alle Parameter sind<br />
übersichtlich einzusehen<br />
und lassen sich für<br />
jeden Kanal einzeln<br />
einstellen.<br />
PP 50 DSP noch kein Preis<br />
Vertrieb: <strong>Audiotec</strong> <strong>Fischer</strong> audiotec-fischer.com<br />
Hünegräben 26, 57392 Schmallenberg<br />
Top & Flop<br />
Å noch kompakter als PP 20 DSP<br />
Å extrem effizient<br />
Å frei konfigurierbarer DSP<br />
Å Start/Stop-fähig<br />
PRAXISTEST<br />
sehr empfehlenswert<br />
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