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// Rind im Bild 4/2012 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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Leider hat uns hier unser Bus einen Strich durch<br />

die Rechnung gemacht, in dem er auf halbem<br />

Weg zum Haupt- und Landesgestüt nach Marbach<br />

einfach liegen blieb. Nach einiger Wartezeit und<br />

planerischem hin und her, kamen wir dann etwas<br />

verspätet mit einem Ersatzbus aus dem Nachbarort<br />

in Marbach an.<br />

Dort ging es in zwei Gruppen über den malerischen,<br />

in der Schwäbischen Alp gelegenen Betrieb, der inmitten<br />

eines UNESCO Biosphärenreservat liegt.<br />

Der Begriff Haupt- und Landgestüt sagt aus, das<br />

neben der Hengsthaltung das Gestüt auch noch aktive<br />

Zucht mit eigenen Stutenherden betreibt. Mit<br />

über 500 Jähriger Tradition ist Marbach das älteste<br />

staatliche Gestüt Deutschlands. Knapp 1.000 Hektar<br />

Fläche verteilen sich auf die drei Gestütshöfe<br />

Marbach, Offenhausen und St. Johann und bieten<br />

Platz für rund 550 Pferde.<br />

Beginnend am Besucherzentrum, wurden uns die<br />

Stallgebäude gezeigt in denen sonst die Hengste<br />

für die Hengstleistungsprüfung untergebracht sind,<br />

diese war nun gerade beendet und die Boxen daher<br />

leer und gereinigt. Alle Boxen sind mit sehr hohen<br />

Wänden von einander getrennt, um Problemen<br />

zwischen den Boxennachbarn vorzubeugen.<br />

Danach ging es weiter in den Hauptbeschälerstall,<br />

in dem heute die Araberhengste untergebracht<br />

sind. 1932 übergab Fürstin Pauline zu Wied, die<br />

Tochter des letzten Königs von Württemberg, die<br />

königliche Araberherde an das Haupt- und Land-<br />

// Kreisvereine<br />

gestüt Marbach, das diese älteste ununterbrochen<br />

fortbestehende Vollblutaraberzucht der Welt seitdem<br />

bewahrt und weiterführt.<br />

Früher waren in diesem Stall, die so genanten<br />

Hauptbeschäler untergebracht also die Hengste,<br />

die nur für die Belegung der Gestütseigenen Stuten<br />

vorgesehen waren. Um Deckseuchen in der eigenen<br />

Herde zu vermeiden, standen diese Hengste den<br />

Stuten der Züchter <strong>im</strong> Lande nicht zur Verfügung.<br />

Weiter ging es in die relativ neuen und architektonisch<br />

modernen Stallungen in denen die Fahrpferde<br />

und die bestandsmäßig kleineren, typisch Baden<br />

Württembergischen Rassen wie die Schwarzwälder<br />

Füchse oder die Altwürttemberger unterbracht sind.<br />

Oberhalb dieser Stallungen liegen etwas außerhalb,<br />

drei große Gruppenstallungen.<br />

Eine für die Araberstutenherde, eine für die Warmblutstutenherde<br />

und, für Besucher verständlicher<br />

weise tabu, der Abfohlstall. In diesen großen Gebäuden<br />

leben die Stuten das ganze Jahr, bis auf die<br />

Abfohlzeit, in der Herde zusammen. Die abgesetzten<br />

Fohlen wachsen gemeinsam mit Pensionsfohlen<br />

auf Vorwerken, also Außenstellen des Gestüts, in<br />

Absetzerherden auf.<br />

Zum Gestüt gehören neben dem Zuchtbetrieb und<br />

der Hengsthaltung auch eine Reit- und Fahrschule,<br />

sowie das Durchführen der Leistungsprüfung mit<br />

bundesweitem Einzugsgebiet. Zudem ist das Gestüt<br />

der größte Ausbildungsbetrieb für den Beruf Pferdewirt<br />

bundesweit. Im Moment sind in Marbach 47<br />

Auszubildende in den verschiedenen Bereichen und<br />

Lehrjahren tätig.<br />

Nach einem Abschließenden Blick über den großen<br />

Außenplatz, auf dem auch in diesem Jahr wieder<br />

die Hengstparade mit 30.000 Besuchern stattgefunden<br />

hat, beenden wir unsere Tour über das Gestüt<br />

wieder am Besucherzentrum.<br />

Für einige Schnelle blieb noch Zeit für einen kurzen<br />

Imbiss an der Hofschänke, dann kam auch schon<br />

Sascha mit dem Ersatzbus angebraust.<br />

Auf Grund der Wartezeit am Morgen musste aus<br />

Zeitgründen leider das Mittagessen <strong>im</strong> Vereinshe<strong>im</strong><br />

des VfB Stuttgart abgesagt werden um den<br />

Zug nach Hamburg noch rechzeitig zu erwischen.<br />

Sascha gab alles und so konnten wir zehn Minuten<br />

vor der planmäßigen Abfahrt den Zug noch<br />

erreichen. Etwas abgehetzt, aber auch voller neuer<br />

Eindrücke von dieser schönen Fahrt machen wir uns<br />

auf den Weg zurück in den Norden.<br />

Unser Dank gilt nicht zuletzt unserem Busfahrer<br />

Sascha, der uns super betreut hat, und am Ende<br />

alles gegeben, damit wir unseren Zug erreichen.<br />

An dieser Stelle geht ein ganz großes Dankeschön<br />

an Björn Wiencken, für die Mühen der Vorbereitung<br />

und Betreuung und am Ende auch den Stress dieser<br />

tollen Tour, wir freuen uns schon auf das nächste<br />

Jahr!!<br />

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// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/<strong>2012</strong> 39

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