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// Rind im Bild 4/2012 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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36<br />

Wie schon die letzten Jahre hat sich der Kreisverein<br />

der Rot- und Schwarzbuntzüchter Steinburg-<br />

Pinneberg auch in diesem Jahr wieder zu seiner<br />

dreitägigen Herbstfahrt aufgemacht. In diesem Jahr<br />

ging es ins Ländle nach Baden-Württemberg in die<br />

Bodenseeregion.<br />

Da eine Reise durch fast ganz Deutschland vor uns<br />

lag, hieß es am 16.10.<strong>2012</strong> früh aufstehen um den<br />

Zug um 7.00 Uhr am Hamburger Hbf zu erreichen.<br />

Alles verlief nach Plan und so kamen wir nach fünf<br />

Stunden entspannter Fahrt mit dem ICE in Stuttgart<br />

an. Von dort aus ging es für uns 55 <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong>er in der Mittagszeit mit dem Bus weiter in<br />

Richtung Ulm.<br />

In Dietenhe<strong>im</strong>, kurz vor der Bayrischen Grenze, begrüßten<br />

uns Familie Neuhauser und Herr Heinzler<br />

von der <strong>Rind</strong>erunion Baden Württemberg (RBW)<br />

auf dem Braunviehzuchtbetrieb der Familie Neuhauser.<br />

Herr Heinzler, Zuchtleiterassistent für das Braunvieh<br />

in Baden-Württemberg stellte uns die RBW und<br />

insbesondere den Braunviehbereich vor. Danach<br />

gab Bernhard Neuhauser einen Überblick über den<br />

Betrieb.<br />

1998 zogen die Neuhausers mit den Kühen aus<br />

dem am Hof liegenden Anbindestall in den ausgesiedelten<br />

neuen Liegeboxenlaufstall, der nun<br />

etwa 10 km von der alten Hofstelle entfernt ist.<br />

Auf 560m über Null werden von der Familie 72 ha<br />

Fläche bewirtschaftet . Zunächst war der Stall nur<br />

für 50 Kühe ausgelegt. Nach Anbau eines Kälber-<br />

und Jungviehstalls 2005 folgte dann 2011 die Er-<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/<strong>2012</strong><br />

// Kreisvereine<br />

Kreisverein der Rot- und Schwarzbuntzüchter Steinburg-Pinneberg<br />

Herbstfahrt nach Oberschwaben<br />

an den Bodensee<br />

weiterung des Kuhstalls auf 100 Kühe. Im Moment<br />

melkt die Familie knapp 100 Kühe mit einer Herdenleistung<br />

von 9.500 kg bei 4,40 Fett% und 3,70<br />

Eiweiß%. Bei der Bullenauswahl setzt die Familie<br />

auf gute Exterieur und Nutzungsdauervererber wie<br />

Huray, Vasir oder Payssli. Insbesondere Huray wird<br />

zurzeit stark eingesetzt und so wurden uns neben<br />

einer Jubev- und einer Vasirtochter auch zwei typvolle<br />

Huraytöchter gezeigt, von denen eine auch auf<br />

der RBW Schau in Ilshofen als Siegerin der Jungen<br />

Kühe zu sehen war.<br />

Nach der Betriebsbesichtigung blieb bei einem<br />

umfangreichen Kaffee und Kuchenbuffet noch viel<br />

Zeit Fragen zu stellen und über die <strong>Rind</strong>erzucht zu<br />

diskutieren.<br />

Danach ging es weiter Richtung Bad Waldsee, wo<br />

wir für die kommenden zwei Nächte <strong>im</strong> Hotel Grüner<br />

Baum/Altes Tor untergebracht waren. In diesem<br />

gemütlichen Hotel, wunderschön in der Altstadt<br />

von Bad Waldsee gelegen konnten wir den Tag<br />

bei einem leckeren Abendbuffet ausklingen lassen.<br />

Für alle Mitreisenden ergreift Claus-Detlef Re<strong>im</strong>ers<br />

schon am ersten Abend die Gelegenheit um sich<br />

bei dem ersten Vorsitzenden Björn Wiencken für die<br />

ausgezeichnete Planung der Tour, die auch noch einige<br />

Highlights verspricht, zu bedanken!<br />

Am nächsten Tag geht es dann zum Bodensee.<br />

Nach einer Stunde Fahrt setzt uns unser Busfahrer<br />

Sascha gerade noch rechzeitig an den Bootsanlegern<br />

in Überlingen ab, von wo aus wir unsere Bodenseefahrt<br />

zur Blumeninsel Mainau starten. Schon<br />

auf der Hinfahrt nach Überlingen hatten wir das<br />

tolle Alpenpanorama bei bestem Föhnwetter genie-<br />

ßen können. Und so startete auch unsere Bodenseerundfahrt<br />

bei zwar noch kühlem, aber bestem<br />

Sonnenscheinwetter. In der einstündigen Tour ging<br />

es von Überlingen vorbei an dem Pfahlbautendorf<br />

in Unteruldingen, die den Gebäuden aus der Stein-<br />

und Bronzezeit nachempfunden seit Beginn des 20.<br />

Jahrhunderts wieder aufgebaut wurden und nun<br />

ein Freilichtmuseum sind. Dann weiter an der Stadt<br />

Meersburg vorbei, die auch das Staatsweingut beherbergt,<br />

bis an die Schweizer Seite des Bodensees<br />

ran, an Konstanz vorbei bis zur Blumeninsel Mainau.<br />

In dieser Stunde konnten wir das Wetter genießen,<br />

die Aussicht auf die Alpen bewundern und uns vom<br />

Kapitän wissenswertes über den Bodensee erzählen<br />

lassen. So wird der Bodensee in drei Teile unterteilt,<br />

den Obersee, der den flächenmäßig größten<br />

Teil ausmacht, den Untersee, der etwas versteckt<br />

hinter Konztanz liegt und der Überlingersee, in dem<br />

wir gestartet waren, und in dem auch die Insel Mainau<br />

liegt. An seiner längsten Stelle ist der Bodensee<br />

69,2 km lang und an der breitesten Stelle 14<br />

km breit. An seiner tiefsten Stelle ist der Bodensee<br />

254 m tief. Der See hat einige Zu- und Abflüsse, der<br />

bekannteste Zufluss ist jedoch der Alpenrhein und<br />

der bekannteste Abfluss der Hochrhein.<br />

Nach dieser informativen Tour ging es dann für die<br />

Gruppe daran, die Insel Mainau <strong>im</strong> Alleingang zu<br />

erkunden. Zwar ist der Oktober nicht der blütenreichste<br />

Monat, doch die Gartenanlagen, insbesondere<br />

die üppigen Dahlienbeete, machen die Insel<br />

auch in diesem Monat für Besucher sehr attraktiv.<br />

Glücklicherweise waren an diesem Tag nur weni-<br />

Braunviehauswahl auf dem Betrieb von Familie Neuhauser Herr Heinzler von der RBW erläutert der Gruppe das Zuchtziel der idealen Braunviehkuh

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