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// Rind im Bild 4/2012 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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Liebe Mitglieder,<br />

// Vorwort<br />

nach Abschluss des Prüfjahres stehen die Leistungsdaten für das Jahr <strong>2012</strong> fest. Die Entwicklung,<br />

die sich <strong>im</strong> Laufe der letzten Monate abzeichnete, hat sich bestätigt. Die Milchmenge je<br />

Kuh ist gegenüber dem Vorjahr erneut gesunken, die Inhaltsstoffe sind prozentual annähernd<br />

konstant geblieben. Auffällig ist der <strong>im</strong> ganzen Jahr zu beobachtende Rückgang des Harnstoffgehalts<br />

der Milch. Offenbar haben die schwierigen Bedingungen bei der Grundfutterversorgung<br />

sowie die hohen Preise für Zukauffuttermittel ab dem Spätsommer zu einer verhalteneren<br />

Fütterungsstrategie geführt. Was zählt, ist nicht die möglichst hohe Milchmenge, sondern eine<br />

an den Kosten orientierte Produktion der Milch, um eine Gewinnopt<strong>im</strong>ierung zu erreichen.<br />

Eine erfreuliche Entwicklung ist bei der Zellzahl zu erkennen. Sie lag Monat für Monat unter<br />

der des Vorjahresmonats. Auch das trägt zur Produktionskostenopt<strong>im</strong>ierung bei, hier ist jedoch<br />

noch Raum für weitere Verbesserungen. Jedem ist klar, dass eine euterkranke Kuh Geld kostet,<br />

statt es zu verdienen.<br />

Der Landeskontrollverband steuert mit den Daten aus der monatlichen Milchleistungsprüfung<br />

seinen Anteil zur Opt<strong>im</strong>ierung der Betriebsergebnisse bei. Rasant steigende Herdengrößen in<br />

den Betrieben fordern ein <strong>im</strong>mer ausgefeilteres Betriebsmanagement. Das bedeutet, dass der<br />

LKV sein Angebot stetig erweitern und den Bedürfnissen seiner Mitglieder entgegenkommen<br />

muss. Anregungen der Mitglieder, Wünsche von Beratern und Tierärzten werden auf ihre Umsetzbarkeit<br />

geprüft und wenn möglich in das Angebotsspektrum des LKV übernommen. Die <strong>im</strong><br />

April in Betrieb genommene modernere und leistungsfähigere EDV-Anlage gibt hier einen größeren<br />

Spielraum hinsichtlich weiterer Auswertungen. So wird <strong>im</strong> Rückbericht der durchschnittliche<br />

Laktationstag der Herde ebenso mit angegeben wie der Anteil zellzahlauffälliger Tiere in<br />

der Herde. Der Harnstoffbericht wurde erweitert, die besonders kritische Gruppe der Kühe zum<br />

Laktationsbeginn wird gesondert ausgewiesen. Weiterhin wird für jede einzelne Kuh das Fett-<br />

Eiweiß-Verhältnis angegeben. Neigungen zu Ketosen oder Azidosen fallen so frühzeitig auf, oft,<br />

bevor Schaden entstanden ist.<br />

Zum 1. Oktober wurde der Eutergesundheitsbericht als neuer Bestandteil des monatlichen<br />

Rückberichts eingeführt. Anhand von kalkulierten Kennzahlen und Grafi ken wird die aktuelle<br />

Situation sowie die Entwicklung der Eutergesundheit dargestellt. Die übersichtliche Gestaltung<br />

zeigt auf einen Blick, wo der Schuh drückt und hilft so, die Marschrichtung in der Behandlungsstrategie<br />

festzulegen. Bestandteil einer Strategie ist <strong>im</strong>mer eine möglichst genaue Kenntnis des<br />

Feindes, in diesem Fall die Kenntnis des zur Mastitis führenden Erregerspektrums. Die vom LKV<br />

durchgeführte Erregeranalyse mit dem Mastitistest PathoProof TM bietet die Möglichkeit, sehr<br />

schnell, oft schon wenige Stunden nach Eingang der Probe <strong>im</strong> Labor, eine sichere Auskunft über<br />

die vorhandenen Erreger zu liefern.<br />

Die Erweiterung des Rückberichts sowie die schon <strong>im</strong>mer umfangreichen Datenauswertungen<br />

der Mitgliedsbetriebe führen gerade bei großen Herden zu einem erheblichen Aufkommen<br />

an Papier. Die Schwerpunkte, welche Auswertungen in welchem Betrieb vorrangig genutzt<br />

werden, sind sehr unterschiedlich. Zukünftig wird jedes Mitglied entscheiden können, welche<br />

Auswertungen weiterhin auf Papier geliefert werden sollen. Alternativ wird die Versendung<br />

als Datei bzw. als PDF angeboten werden. Eine diesbezügliche Umfrage bei allen Mitgliedern<br />

erfolgt gerade.<br />

Für das neue Jahr sind bereits umfangreiche und völlig neue Datenerfassungs- und Auswertungsmöglichkeiten<br />

in der Planung, die die Mitglieder besser bei der Erfüllung der steigenden<br />

Anforderungen durch Politik und Verbraucher an die Tierhaltung unterstützen sollen. Die Attraktivität<br />

eines Verbandes steht und fällt damit, inwieweit er den Erwartungen seiner Mitglieder<br />

entspricht. Anregungen zur Opt<strong>im</strong>ierung des Dienstleitungsangebotes des Landeskontrollverbandes<br />

sind daher stets willkommen, um Ihnen als Mitglied ein verlässlicher Partner zu bleiben.<br />

Eckhard Marxen Hergen Rowehl<br />

Vorsitzender Geschäftsführer<br />

Inhalt<br />

Termine 4<br />

RSH eG 5<br />

Norla <strong>2012</strong> 5<br />

Impressionen vom Jubiläumsball 6<br />

EuroTier <strong>2012</strong> 10<br />

TOP-THEMA 12<br />

Gesextes Sperma 12<br />

LKV 14<br />

Aus den Rasseabteilungen 25<br />

Betriebsreport Grell, Duvensee 25<br />

Europäische Rotbunttreffen 28<br />

Angler 29<br />

Fleischrinder 32<br />

Kreisvereine 36<br />

Termine Jahreshauptversammlungen 43<br />

Jungzüchter 44<br />

Bundesjungzüchterwettbewerb 44<br />

Jungzüchtertag RD-ECK 45<br />

Für Sie gelesen 46<br />

Personalien 50<br />

Zucht 54<br />

Codierung genetischer Besonderheiten 54<br />

Schauen 56<br />

Testbullen 58<br />

Nachzuchten für Sie gesehen 59<br />

Exterieurstars 60<br />

Titelbild:<br />

Magdalena v. Schamura, Besitzer:<br />

J. Krabbenhöft, Revensdorf<br />

Foto: Geverink<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/<strong>2012</strong> 3

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