15.01.2013 Aufrufe

// Rind im Bild 4/2012 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

// Rind im Bild 4/2012 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

// Rind im Bild 4/2012 1 - Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

egrüßte. Als Vertreter des Bundesministeriums für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,<br />

stellte Dr. Werner Kloos die weltweit steigende<br />

Nachfrage nach Lebensmitteln, und besonders die<br />

nach Veredelungsprodukten in den Vordergrund.<br />

Die Kommunikation habe dabei eine Schlüsselrolle,<br />

um der sinkenden gesellschaftlichen Akzeptanz der<br />

landwirtschaftlichen Produktion entgegenzuwirken.<br />

„Kühe müssen älter werden“, betonte Prof. Kerstin<br />

E. Müller von der Klinik für Klauentiere der FU Berlin,<br />

in ihrem Vortrag „Kühe sind kostbar – Wege zu<br />

einem nachhaltigen Tiergesundheitsmanagement“.<br />

Erst ab der dritten Laktation sei die Gewinnschwelle<br />

(break-even point) erreicht und die Kosten für<br />

Aufzucht und Haltung in Höhe von 1600 Euro<br />

gedeckt. Demgegenüber stehe die Häufigkeit der<br />

frühen Abgänge, die mit 29 % bereits innerhalb der<br />

ersten Laktation am höchsten sei. Hauptgrund für<br />

Zur diesjährigen Eurotier wurden wieder eine<br />

Reihe von besonderen Neuheiten mit Gold- und<br />

Silbermedaillien ausgezeichnet. Eine Silbermedaillie<br />

wurde dem Datenportal des Deutschen<br />

Verbandes für Leistungs- und Qualitätsprüfungen<br />

(DLQ), dem nationalen Dachverband für<br />

alle Landeskontrollverbände und Milchprüfringe<br />

sowie den Vereinigten Informationssystem Tierhaltung<br />

w.V. (vit) verliehen.<br />

Unter Federführung der LKV aus Nordrhein-<br />

Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern<br />

haben die EDV-Fachleute eine einheitliche EDV-<br />

Schnittstelle für einen erleichterten Datenaustausch<br />

zwischen verschiedenen EDV-Systemen<br />

// LKV<br />

die Abgänge sind mit bis zu 26 % Erkrankungen<br />

des Euters. Ziel müsse eine Lebenstagleistung von<br />

15 kg sein, so Müller.<br />

Dieses Ziel hat mit einer Lebenstagleistung von<br />

16 kg die Agrarerzeugergemeinschaft e.G. Pretzier<br />

bereits erreicht. Praktiker Frank Pieper machte<br />

deutlich, dass der Schlüssel zum Erfolg in der Formulierung<br />

von betriebsindividuellen Zielen läge, die<br />

gemeinsam mit Berater und Tierarzt kontinuierlich<br />

verfolgt werden müssten. Dabei wäre eine Beratung<br />

auf Augenhöhe von großer Bedeutung.<br />

Als erste Molkerei hat das Deutsche Milchkontor,<br />

laut Vertreter Dr. Christian Wocken das Thema<br />

Nachhaltigkeit in ihrer Milchlieferordnung verankert.<br />

Eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe erstellt<br />

dabei nicht nur Nachhaltigkeitskriterien, sondern<br />

hat auch die 11 000 Milcherzeugerbetriebe<br />

und Techniken erarbeitet. Diese einheitliche<br />

Schnittstelle, DLQ-Datenportal genannt, realisiert<br />

eine standardisierte Datenkommunikation<br />

zwischen dem landwirtschaftlichen Betrieb und<br />

seinen externen Partnern, zum Beispiel LKV, HIT,<br />

Zuchtverband aber auch technischen Einrichtungen<br />

in seinem Betrieb.<br />

Leistungsdaten, Statusinformationen und einzeltierbezogene<br />

Besonderheiten aus der <strong>Rind</strong>erproduktion<br />

werden betriebs- und systemübergreifend<br />

automatisch übertragen. Der<br />

Datenaustausch erfolgt automatisiert in beide<br />

Richtungen auf der Basis der ISO-Norm „ISOagriNET“.<br />

<strong>im</strong> Fokus, die bei der Implementierung der Kriterien<br />

unterstützt werden sollen.<br />

Im zweiten Teil der Veranstaltung stellten DLQ-<br />

Geschäftsführer Dr. Folkert Onken und Prof. Dr.<br />

Volker Krömker, Hochschule Hannover gemeinsam<br />

die Inhalte von milchQplus dar, einem dreijährigen<br />

Forschungsvorhaben des DLQ und der Hochschule<br />

Hannover, gefördert durch die Innovationsförderung<br />

der BLE. Ziel des Projektes ist es, einen Richtungswechsel<br />

in der Milchproduktion zu bewirken;<br />

weg von der Fokussierung auf therapeutische Maßnahmen<br />

hin zu einem verstärkt vorbeugenden Tiergesundheitsmanagement.<br />

Basis für das Gelingen<br />

ist es, die Kommunikation zwischen allen Akteuren<br />

(Landwirte/innen, Tierärzte/innen, Berater/innen)<br />

anzuregen und zu verbessern, hierzu hat die Auftaktveranstaltung<br />

einen wichtigen Beitrag geleistet.<br />

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter<br />

www.milchQplus.de<br />

Hohe Auszeichnung für Landeskontrollverbände<br />

Bestmöglicher Start für opt<strong>im</strong>ale Leistungen!<br />

Die Kälber von heute best<strong>im</strong>men die Zukunft des Betriebes und nehmen<br />

entscheidend Einfl uss auf Ihre Betriebswirtschaftlichkeit. Sprayfo Sprayfo Kälbermilch<br />

milch legt legt den den Grundstein Grundstein für für produktive produktive und und langlebige langlebige Milchkühe. Milchkühe.<br />

Möchten Sie mehr mehr zu unserem Aufzuchtkonzept erfahren? erfahren?<br />

Dann besuchen Sie Sprayfo online www.sprayfo.de<br />

Das Sprayfo-Team wünscht Ihnen Frohe Weihnachten und<br />

einen guten Start in das neue Jahr!<br />

Handlungsempfehlungen für den Betriebsleiter<br />

können nach erfolgter Datenübermittlung abgeleitet<br />

werden. Hierdurch entsteht eine deutliche<br />

Verbesserung der einzelbetrieblichen Arbeitsablaufgestaltung.<br />

Auf der Eurotier wurde das Datenportal von<br />

der Firma Claas Agrosystems KgaA mbH & Co.<br />

KG präsentiert, die es aufgrund der vielseitigen<br />

Möglichkeiten in ihre Systeme integrieren will.<br />

Hergen Rowehl, LKV<br />

// <strong>Rind</strong> <strong>im</strong> <strong>Bild</strong> 4/<strong>2012</strong> 23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!