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Hochbau des Bundes - SAM-Consulting GmbH

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Auszüge aus den Bemerkungen 2000.............................................................. 188<br />

Nr. 19 Einsatz von Haushaltsmitteln für Baumaßnahmen im Ausland ............................ 188<br />

Nr. 50 Abrechnung von Baumaßnahmen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> ...................................................... 190<br />

Nr. 59 Fließgewässersimulationsanlage <strong>des</strong> Umweltbun<strong>des</strong>amtes................................... 191<br />

Nr. 83 Durchführung der Baumaßnahmen für die Unterbringung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verwaltungsgerichtes<br />

im Gebäude <strong>des</strong> ehemaligen Reichsgerichtes in Leipzig ........ 193<br />

Nr. 87 Verwaltungskostenerstattung an Länder................................................................ 194<br />

Nr. 91 Neubau der Hauptverwaltung der Lan<strong>des</strong>versicherungsanstalt Freie und<br />

Hansestadt Hamburg .............................................................................................. 194<br />

Nr. 96 Wirtschaftlichkeit der Planung der Baumaßnahmen für die allgemeine<br />

Infrastruktur <strong>des</strong> Gefechtsübungszentrums <strong>des</strong> Heeres (Colbitz-Letzinger<br />

Heide, Sachsen-Anhalt).......................................................................................... 195<br />

123<br />

Auszüge aus den Bemerkungen 1995 (BT-Drs. 13/2600 v. 6. Oktober 1995)<br />

Nr. 26 Bauausgaben für militärische<br />

Anlagen<br />

(Kapitel 14 12 Titelgruppe 01)<br />

26.0<br />

Das Bun<strong>des</strong>ministerium hat auf Grund von<br />

Prüfungsfeststellungen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rechnungshofes<br />

anstehende Bauvorhaben eingestellt, geändert<br />

oder im Umfang vermindert. Es hatte<br />

zunächst das Gebot der Wirtschaftlichkeit<br />

nicht hinreichend beachtet.<br />

26.1 Allgemeines<br />

Wegen der mit der Verkleinerung der Bun<strong>des</strong>wehr<br />

verbundenen Auswirkungen auf die Infrastruktur<br />

prüft der Bun<strong>des</strong>rechnungshof gegenwärtig bei allen<br />

Teilstreitkräften und der Territorialen Wehrverwaltung<br />

schwerpunktmäßig, ob und inwieweit<br />

geplante Bauvorhaben überhaupt noch notwendig<br />

und wirtschaftlich vertretbar sind.<br />

Im Folgenden berichtet der Bun<strong>des</strong>rechnungshof über<br />

Prüfungen, bei denen die Erörterungen mit dem Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

im Wesentlichen abgeschlossen sind<br />

und den Anregungen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rechnungshofes entsprochen<br />

wurde.<br />

26.2 Umbau- und Lärmschutzmaßnahmen an<br />

der Standortschießanlage List/Sylt<br />

26.2.1<br />

Die im Jahre 1959 errichtete Standortschießanlage<br />

diente bislang im Wesentlichen der Ausbildung am<br />

Gewehr G 3 von Rekruten der Marineversorgungsschule<br />

List, der Marinefliegerlehrgruppe Westerland<br />

und <strong>des</strong> Sanitätsausbildungszentrums 600 Hörnum.<br />

Die Schießanlage liegt am südwestlichen Ortsrand<br />

der Gemeinde List/Sylt auf dem Gelände <strong>des</strong><br />

Standortübungsplatzes. Die nächste Wohnbebauung<br />

ist etwa 200 m vom Schießstand entfernt.<br />

Auf Grund von Klagen über den Schießlärm sah sich<br />

das Bun<strong>des</strong>ministerium im Jahre 1989 veranlasst,<br />

nach Schallpegelmessungen, die für ein Wohngebiet<br />

zu hohe Immissionswerte ergaben, Lärmschutzmaßnahmen<br />

durchzuführen. Sie sollten eine<br />

Vollabschirmung der Anlage mit einer nach oben<br />

offenen schallabsorbierenden Kassettendecke in<br />

Aluminiumausführung umfassen. Im Zusammenhang<br />

mit den notwendigen Lärmschutzmaßnahmen plante<br />

das Bun<strong>des</strong>ministerium zusätzlich, die Standortschießanlage<br />

um einen MG/Pistolenschießstand zu<br />

erweitern. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme<br />

waren mit rd. 5,3 Mio. DM veranschlagt. Der<br />

Baubeginn war im Oktober 1994 vorgesehen.<br />

26.2.2<br />

Der Bun<strong>des</strong>rechnungshof hat das Bauvorhaben als zu<br />

aufwendig beanstandet und dem Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

124<br />

empfohlen, seine Planungen zu ändern. Er hat darauf<br />

hingewiesen, dass die Marinefliegerlehrgruppe und<br />

das Sanitätsausbildungszentrum aufgelöst würden<br />

und die Standortschießanlage künftig nur noch von<br />

284 Rekruten statt bisher von insgesamt 530<br />

Rekruten der Marineversorgungsschule genutzt<br />

werden würde. Organisatorische Änderungen bei der<br />

Schießausbildung und geringe bauliche Anpassungsmaßnahmen<br />

an der vorhandenen Schießanlage<br />

würden einen zweiten Schießstand entbehrlich<br />

machen.<br />

Wegen der verringerten Schießausbildung hat der<br />

Bun<strong>des</strong>rechnungshof auch den Umfang der<br />

vorgesehenen Lärmschutzmaßnahmen in Zweifel<br />

gezogen. Er hat dabei zu bedenken gegeben, dass mit<br />

dem Bereich der Standortschießanlage auf dem<br />

Standortübungsplatz und der Wohnsiedlung<br />

Grundstücke unterschiedlicher Nutzungsart<br />

aneinander grenzten. Die Rechtsprechung habe in<br />

vergleichbaren Fällen entschieden, dass von den<br />

betroffenen Anliegern im Wohngebiet höhere<br />

Immissionswerte hinzunehmen seien.<br />

26.2.3<br />

Das Bun<strong>des</strong>ministerium hat auf Grund der<br />

Beanstandungen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>rechnungshofes auf einen<br />

gesonderten MG/Pistolenschießstand verzichtet und<br />

den Umfang der Lärmschutzmaßnahmen reduziert<br />

(voraussichtliche Kosteneinsparung rd. 2,7 Mio. DM).<br />

26.3 Verlegung der Standortverwaltung Freiburg<br />

nach Eschbach / Bremgarten<br />

26.3.1<br />

Im Zusammenhang mit der Verkleinerung der Bun<strong>des</strong>wehr<br />

wurde u. a. das Aufklärungsgeschwader 51<br />

in Bremgarten aufgelöst und die<br />

Deutsch-Französische Brigade im etwa 15 km vom<br />

Flugplatz Bremgarten entfernten Standort Müllheim<br />

stationiert. In diesem Zusammenhang war<br />

vorgesehen, die Standortverwaltung Freiburg an den<br />

Sitz ihrer bisherigen Außenstelle nach Eschbach - auf<br />

das Gelände <strong>des</strong> ehemaligen Flugplatzes<br />

Bremgarten - zu verlegen.<br />

Der Unterbringung der Standortverwaltung mit ihren<br />

Werkstatt- und Lagerbereichen sollten das ehemalige<br />

Areal der Außenstelle sowie andere bisher von der<br />

Luftwaffe genutzte Gebäude am Rande <strong>des</strong> Flugplatzes<br />

dienen. Die Gebäude, zum Teil Steinbaracken,<br />

waren auf einer Grundstücksfläche von etwa 12 ha<br />

weiträumig verteilt. Zur Sicherstellung der<br />

liegenschaftsmäßigen Betreuung der Kasernenanlage<br />

in Müllheim war die Einrichtung einer<br />

Bezirksverwaltung mit zusätzlichem Büro- und<br />

Lagerraum vorgesehen.<br />

Das Bun<strong>des</strong>ministerium unterstellte bei seiner

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