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Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer

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Zusammenfassung<br />

Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit wurde eine funktionierende <strong>Diffusionsnebelkammer</strong><br />

gebaut und beschrieben. Sie erfordert noch einige kl<strong>einer</strong>e<br />

Abschlussarbeiten, hat aber bereits in diesem Zustand viele beeindruckende<br />

Spuren aufgezeigt.<br />

Eine Untersuchung der Einflüsse der einzelnen natürlichen α-Quellen ergab,<br />

dass die meisten detektierten Spuren von α-Teilchen vermutlich aus den<br />

Zerfällen des radioaktiven Radons in der Luft stammen. Eine Untersuchung<br />

der Ereignisraten für Spuren von Elektronen (bzw. Positronen) und Myonen<br />

war auf optischem Weg nicht möglich, da sie ein unregelmäßiges Bild aus sich<br />

überlagernden Spuren ergeben.<br />

In der Testphase wurden Erkenntnisse über das Betriebsverhalten der Nebelkammer<br />

gesammelt und daraus Betriebsparameter abgeleitet. Da qualitative<br />

Aussagen dazu durch Analyse optischer Beobachtungen erhalten wurden<br />

und das Betriebsverhalten durch viele Parameter beeinflusst wird, die<br />

teilweise von Bedingungen am Einsatzort abhängen, sollen die angegebenen<br />

Betriebsparameter zur ersten Orientierung dienen. Die jeweils optimalen Einstellungen<br />

müssen durch Nachregeln individuell bestimmt werden.<br />

Eine Untersuchung der vertikalen Temperaturprofile liefert ein interessantes<br />

Ergebnis. Die Temperaturprofile verlaufen im unteren Kammerbereich bei<br />

verschiedenen Temperaturen am Kühlaggregat parallel. Das deutet auf die<br />

Unabhängigkeit des Temperaturgradienten bzw. der Übersättigung von der<br />

Bodentemperatur hin. Allerdings sind bei höheren Bodentemperaturen auch<br />

höhere Heizströme zur Verdampfung des Alkohols notwendig.<br />

Eine Untersuchung der Kammer unter dem Sicherheitsaspekt ergab, dass<br />

bei einem kontrollierten Betrieb keine Gefahren bestehen.<br />

Es wurden Verbesserungsvorschläge angegeben, die sich aus der Analyse<br />

des Betriebsverhaltens ergeben. Während kl<strong>einer</strong>e Abschlussarbeiten bereits<br />

durchgeführt werden, gibt es unter Vorschlägen auch solche, die eine Reihe<br />

analytischer Untersuchungen erfordern, und somit sehr aufwendig sind.<br />

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