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Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer

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Anschlussleitungen an der hinteren Kammerwand besser abdichten. Zur Zeit<br />

sind sie nur mit Schichten aus Moosgummi ausgefüllt. Noch wichtiger ist der<br />

Einbau eines Behälters mit regelbarem Auslauf für die Alkoholzufuhr, da die<br />

bis jetzt genutzte Bürette nur ausgeliehen ist.<br />

Ein sinnvolles Ziel wäre der Aufbau eines Alkoholkreislaufs, indem man<br />

eine Pumpvorrichtung zwischen dem Sammel- und Einfüllbehälter einbaut.<br />

Dazu muss man allerdings sicherstellen, dass der gesammelte Alkohol den<br />

zum Einfüllen notwendigen Reinheitsgrad hat.<br />

In weiteren Modifikationen könnte man versuchen, die Dampfzufuhr in die<br />

sensitive Schicht zu steigern, ohne die Dampftemperatur dabei zu erhöhen.<br />

Denn, da man eine Kontrolle gegen Ausbildung von Nebelschleiern durchführen<br />

muss, spricht alles dafür, dass die Kammer an der oberen Schranke für<br />

Dampftemperaturen betrieben wird. In dieser Hinsicht könnte eine Variation<br />

der Rinnenform, z.B. eine mit größeren Verdampfungsoberfläche, helfen.<br />

Eine deutlich aufwendigere Abänderung wäre die Verlagerung der Verdampfungsprozesse<br />

außerhalb des Kammerinneren. Die Schwierigkeit bestünde im<br />

Aufbau <strong>einer</strong> gleichmäßigen Dampfeinleitung in die Kammer. Dabei stünden<br />

zur Dampferzeugung aber andere Möglichkeiten, z.B. ein Wasserbad, zur<br />

Verfügung.<br />

In der Testphase wurde ein Versuch unternommen, die Alkoholrinne aus<br />

der anfänglich festgelegten Position an der tiefsten Halterung höher zu setzen.<br />

Dabei ist die Hintergrundnebelschicht schlechter geworden, da Bodenrandbereiche<br />

davon frei blieben. Es wäre in diesem Zusammenhang interessant zu<br />

testen, ob eine noch tiefere Rinnenposition noch bessere Ergebnisse bringt.<br />

Außerdem könnte man versuchen, den intensiv ausgeleuchteten Bereich<br />

durch weitere Beleuchtungselemente zu vergrößern. So könnte der vielleicht<br />

noch vorhandene sensitive Bereich aufgezeigt werden.<br />

Aus den Abbildungen 3.7 und 3.8 gewinnt man den Eindruck, während<br />

des Betriebs baue sich in der Kammer ein relativ hoher Temperaturgradient<br />

auf. Dabei scheinen die Temperaturen im oberen Kammerbereich, vermutlich<br />

durch die Nähe zur Haubenheizung, zusätzlich angehoben zu werden.<br />

Deshalb könnte man versuchen, die Kammerhöhe zu vergrößern, z.B. durch<br />

einen Überbau, sodass der Temperaturprofil etwas flacher ausfallen könnte<br />

und damit eine höhere sensitive Schicht zur Folge hätte, da der kritische<br />

Temperaturgradient dann weiter oben zu finden wäre.<br />

Während die kl<strong>einer</strong>en Abschlussarbeiten an der bestehenden Kammer<br />

bereits durchgeführt werden, benötigt man für größere Modifizierungen einen<br />

höheren experimentellen Aufwand, um die Nützlichkeit der Abänderungen<br />

feststellen zu können.<br />

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