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Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer

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ca. 2 − 15 Vol.%(Luft) ([28], [29] bzw. Zusammenstellung der Daten für verwendete<br />

Alkohole im Anhang B.1) liegen sollten, da <strong>einer</strong>seits die Drahttemperaturen<br />

deutlich unter dem Zündpunkt bleiben und andererseits das<br />

Kühlaggregat die Wärme aus dem Kammerinneren abführt. Dabei bliebe<br />

das Ausfallen des Kühlaggregates nicht lange unbemerkt, da mit der Zeit die<br />

Spurenbildung einfach aufhört.<br />

Ein weiterer unter dem Sicherheitsaspekt nützlicher optischer Indikator<br />

ist die bereits beschriebene intensive Nebelbildung bei Überhitzung des<br />

Dampfes. Diese Nebelbildung tritt auch bei lokaler Freilegung des Rinnendrahtes<br />

als Folge eines zu niedrigen Flüssigkeitsstandes auf.<br />

Sollte es beim unvorsichtigen Umgang mit der Kammer trotzdem zu <strong>einer</strong><br />

Explosion kommen, besteht die Abdeckung aus Verbundglas, das wenig splittet.<br />

Der darauf aufliegende Halterahmen sollte eine starke Ausbreitung der<br />

Glasstücke vermindern. Da die Simulation eines solchen Geschehens nicht<br />

sinnvoll ist und damit auch nicht durchgeführt wurde, können dazu keine<br />

näheren Angaben gemacht werden. Sicherheitshalber sollte ein Betreiber der<br />

Kammer periodisch den Betrieb überprüfen.<br />

Ein weiteres gefährliches Element ist die Hochspannung. Durch die hintere<br />

Abdeckung ist die entsprechende Drahtführung für die Betrachter abgeschirmt.<br />

Auch der Kammerunterbau ist so verkleidet, dass ein ungewolltes<br />

Hineingreifen nicht möglich sein dürfte. Außerdem sind alle Stromversorger<br />

geerdet.<br />

Die obere Drahtebene am Rahmen (R) bildet den Gegenpol zu der Hochspannungsebene,<br />

der das elektrische Feld nach oben hin damit begrenzt. Die<br />

Kammerwände bestehen aus Kunststoff, sodass das elektrische Feld nicht außerhalb<br />

des Kammerinneren wirkt und keine elektrostatischen Aufladungen<br />

verursachen kann.<br />

Die einzige Gefahr könnte darin bestehen, dass die obere Heizebene unkontrolliert<br />

mit zu hohen Strömen geheizt wird und die Drähte infolge <strong>einer</strong><br />

thermischen Ausdehnung sehr nah der Hochspannungsebene kommen. In<br />

diesem Fall kann es zu <strong>einer</strong> Funkenbildung und <strong>einer</strong> Entflammung (Flammpunkte<br />

der Alkohole liegen nach Sicherheitsdatenblättern [28], [29] bei 12 ◦ C)<br />

kommen. In der Testphase war der Betrieb mit Haubenheizstrom unter 1 A<br />

bis 3 kV Hochspannung unbedenklich. Aber das ist ein Punkt, auf den man<br />

unter anderem achten sollte.<br />

3.7 Verbesserungsvorschläge<br />

Aus Zeitgründen ist die gebaute Nebelkammer noch nicht in allen Details<br />

im wünschenswerten Zustand. So sollte man z.B. die Durchgänge für die<br />

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