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Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer

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Ein wichtiges Ergebnis der Messreihe ist, dass die Nebelkammer auch<br />

bei relativ hohen Bodentemperaturen (bis −15 ◦ C getestet) betrieben werden<br />

kann. Im höheren Temperaturenbereich kommt allerdings eine leichte Bewegung<br />

in die Hintergrundschicht, die beim Betrachten der Spuren stört. Es<br />

treten dabei auch punktuelle, vertikale Tropfenbewegungen auf. Diese störende<br />

Effekte verschwinden bei tieferen Bodentemperaturen.<br />

In der Messreihe wurde die Beobachtung gemacht, bei höheren Bodentemperaturen<br />

auch höhere Rinnenströme bei konstanter Leistung an der Haubenheizung<br />

zu benötigen. Das entspricht der Tatsache, bei tieferen Temperaturen<br />

zur Sättigung und damit auch zum bestimmten Übersättigungsgrad<br />

weniger Dampf zu benötigen. Des Weiteren waren bei Verwendung von 2-<br />

Propanol auch kl<strong>einer</strong>e Heizströme in der Rinne als mit Ethanol ausreichend.<br />

Die Dampftemperatur direkt an der Rinne betrug 30 ◦ C − 35 ◦ C.<br />

Alle qualitativen Aussagen zu Atmosphärenbedingungen in der Kammer<br />

während der Messreihe wurden durch optische Beobachtungen erhalten und<br />

stellen damit nicht immer das Optimum dar. Somit sind für einen optimalen<br />

Kammerbetrieb die angegebenen Parameter mit größeren Ungenauigkeiten<br />

verbunden. Der Kammerbetrieb hängt vermutlich auch von weiteren Faktoren,<br />

wie der Umgebungstemperatur, ab.<br />

An dieser Stelle soll ein Beispiel für Einstellungen an der Kammer angegeben<br />

werden, bei denen ein zufrieden stellender Betrieb beobachtet wurde:<br />

Dampfmedium 2-Propanol,<br />

Kühlaggregattemperatur −30 ◦ C,<br />

Rinnenheizung IR = 1, 05 A (UR = 10, 2 V),<br />

Haubenheizung IH = 0, 80 A (UH = 25, 5 V),<br />

Hochspannung +2 kV.<br />

Die Angaben sollen als Ansatzpunkt für Inbetriebnahme für spätere Einsätze<br />

der Kammer verstanden werden. Die tatsächlich optimalen Einstellungen<br />

müssen dann durch Nachregeln herausgefunden werden.<br />

3.5 Einfluss der Hochspannung<br />

Nachdem die Sichtverhältnisse in der sensitiven Schicht soweit verbessert<br />

wurden, dass man auch ohne Hochspannung Spuren erkennen konnte, wurde<br />

damit auch eine Untersuchung der Einflüsse der angelegten Hochspannung<br />

mit <strong>einer</strong> Differenzierung in Bezug auf ihre Polung möglich.<br />

Die Untersuchung wurde mit zwei Hochspannungsgeräten 33 durchgeführt.<br />

Das eine Gerät ließ eine Regelung der Spannungswerte im Bereich 0 − 2 kV<br />

33 Beide Geräte sind Eigenbauten der Elektronikwerkstatt Freiburg.<br />

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