Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer
Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer
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Abbildung 2.4(a) zeigt die nur ca. 4 cm ins Kammerinnere abstehenden<br />
Enden der Fühler. Die restlichen Leitungen werden durch ein dünnes PVC-<br />
Plättchen hindurchgeführt, das <strong>einer</strong>seits zur Positionierung der Fühler in der<br />
Kammer und andererseits als Abdeckung der dahinter liegenden Führung für<br />
die Fühlerleitungen und Anschlüsse der Beleuchtung dient. Diese Führung ist<br />
so angelegt, dass <strong>einer</strong>seits alle vorgesehenen Leitungen darin Platz finden<br />
und andererseits noch genügend Raum übrig bleibt, um die Thermofühler<br />
nicht zu stark biegen zu müssen. Um trotz der Freiräume die gewünschte<br />
Dichtheit der Führung zu erreichen, wird sie mit Schichten aus unterschiedlich<br />
dünnem Moosgummi ausgefüllt. Damit man die Messergebnisse aus mittleren,<br />
für die Nebelschichtbildung wichtigeren Kammerbereichen erhält, ist<br />
die Führung und damit auch die Fühler mit dem PVC-Plättchen mittig an<br />
der hinteren Wand gesetzt. Sie sind in Abbildung 2.3 gut erkennbar.<br />
Die Thermofühler bleiben nach <strong>einer</strong> Ausrichtung an ihren Positionen,<br />
müssen aber nach jeder Störung, die z.B. beim Herausnehmen bzw. Einsetzen<br />
der Alkoholrinne leicht zu Stande kommt, neu ausgerichtet werden.<br />
Diese Flexibilität stellt aber auch einen Vorteil dar. Bei Anwendung dieser<br />
Fühler braucht man nur einen einzigen direkten Durchgang nach außen,<br />
der nach Entfernen der Fühler nach der Testphase sehr leicht verschlossen<br />
werden kann. Zusätzlich ermöglichen die Fühler Temperaturmessungen an<br />
schwer zugänglichen Stellen, wie z.B. direkt an in den Seitenwänden versenkten<br />
LEDs oder in der Alkoholrinne.<br />
Temperatur ist ein zur Kontrolle der in der Kammer ablaufenden Prozesse<br />
gut geeigneter Parameter. So ist es z.B. sinnvoll, die Temperatur der Alkoholflüssigkeit<br />
in der Rinne (A) zu beobachten, um Aussagen darüber treffen<br />
zu können, ob sie sich langfristig stabilisiert oder immer weiter zunimmt,<br />
was in <strong>einer</strong> Ausbildung von intensiven Nebelschwaden 15 resultiert. Aus diesen<br />
Überlegungen wird das oben erwähnte, ausgeliehene Digitalthermometer<br />
durch das Digitale Handthermometer K 102 (Voltcraft) ersetzt. Es weist fast<br />
die gleiche Genauigkeit ±(0, 3% + 1 ◦ C) auf, hat aber zwei Einlesekanäle für<br />
die bereits vorhandenen Thermofühler.<br />
2.4 Beleuchtung<br />
Die entlang der Teilchenspuren kondensierten Tropfen werden als Lichtstreuer<br />
sichtbar. Dafür muss der entsprechende Kammerbereich ausreichend ausgeleuchtet<br />
werden. Die Beleuchtung bildet damit eines der wichtigsten Bestandteile<br />
<strong>einer</strong> Nebelkammer.<br />
15 Dieser Pozess wird in Kapitel 3 beschrieben.<br />
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