Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer
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Abbildung 1.6: Entstehung und Freisetzung von 222 Rn [17, S. 156]<br />
Bundesamtes für Strahlenschutz [20] liegt die mittlere Rate für Zerfälle der<br />
Radonatome in Wohnräumen bei 50 Bq<br />
m3 (max. 70 Bq<br />
m3 ). Dieser Wert unterliegt<br />
örtlichen Variationen und hängt vom Lüftungsverhalten der Bewohner ab.<br />
Natürliche <strong>Bau</strong>stoffe enthalten die langlebigen terrestrischen Radionuklide,<br />
sodass mit dem freigesetzten Radon und seinen Zerfallsprodukten alle<br />
Komponenten der natürlichen Zerfallsketten in direkte Menschenumgebung<br />
gelangen.<br />
Es gibt weitere radioaktive Isotope, die in den Zerfallsketten nicht enthalten<br />
sind. Tritium 3 H (β − ), Kohlenstoff 14 C (β − ) und Kalium 40 K (β − , EC)<br />
sind in geringen Konzentrationen in der Luft vorzufinden. Sie entstehen unter<br />
anderem als Folgeprodukte von Reaktionen der Höhenstrahlung mit der<br />
Erdatmosphäre. 40 K kommt auch im Boden und Gestein vor.<br />
1.5.2 Höhenstrahlung<br />
Kosmische Strahlung, auch Höhenstrahlung genannt, stammt von extraterrestischen<br />
Quellen. Die primäre Strahlung, die am äußeren Rand der Erdatmosphäre<br />
detektiert wird, besteht nach H. V. Klapdor-Kleingrothaus und<br />
K. Zuber [19] zu ca. 98% aus vollständig ionisierten Kernen und nur zu ca.<br />
2% aus Elektronen. Unter den Kernen sind fast alle chemischen Elemente<br />
vertreten, wobei laut C. Grupen [16], [18] etwa 85% davon Protonen (Was-<br />
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