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Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer

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Im nächsten Schritt vergleicht I. Saavedra sein Ergebnis mit (1.8) und<br />

versucht die Differenzen der jeweiligen Terme abzuschätzen, denn auch die auf<br />

den ersten Blick identisch aussehenden Terme unterscheiden sich in im Laufe<br />

der Herleitung erhaltenen Komponenten. Nach seinen Schätzungen sind die<br />

Unterschiede in identisch aussehenden Termen vernachlässigbar, sodass nur<br />

die linken und die jeweils ersten Terme in beiden Gleichungen verglichen<br />

werden müssen.<br />

Da die Dampfdichte ρ1 vernachlässigbar ist, d.h. ρ1 ≈ 0 gilt, muss nur die<br />

ρ<br />

Differenz zwischen ρ1 dρ1 dρ1<br />

+ und abgeschätzt werden. Mit Gleichungen für<br />

T dT dT<br />

ideale Gase kommt I. Saavedra zum Ergebnis:<br />

�<br />

ρ1<br />

T<br />

+ dρ1<br />

dT<br />

mit à = M1L<br />

R<br />

� Ã − ˜ C<br />

dρ1<br />

=<br />

dT ·<br />

à − ˜ C − T<br />

und<br />

� 4<br />

C ˜<br />

3 M1 4πσ ɛ<br />

=<br />

2 Rρt e2 � 1<br />

3<br />

,<br />

(1.13)<br />

wobei L die latente Wärme für den Phasenübergang zwischen Flüssigkeit<br />

und Gas ist.<br />

In <strong>einer</strong> groben Schätzung von à und ˜ C bekommt I. Saavedra heraus, dass<br />

für Methanol der Korrekturfaktor<br />

Ã− ˜ C<br />

Ã− ˜ C−T<br />

vernachlässigbar (d.h. etwa 1) ist.<br />

Für Ethanol liegt er nach dieser Schätzung allerdings in der Größenordnung<br />

von 0, 5, was eine signifikante Abweichung bedeutet.<br />

1.4 Wechselwirkung der Teilchenstrahlung mit<br />

Materie<br />

Geladene Teilchen können beim Durchgang durch Materie ihre Moleküle anregen<br />

oder sogar ionisieren. Der letzte Prozess wird in <strong>einer</strong> Nebelkammer<br />

ausgenutzt. Dabei verlieren die Teilchen ihre Energie.<br />

Der Energieverlust − dE für schwere Teilchen wird durch die Bethe-Bloch-<br />

dx<br />

Formel [14, S. 24], [16, S. 52] beschrieben<br />

− dE<br />

dx = ˜ 2 Z<br />

Kz<br />

A ρβ−2<br />

�<br />

1<br />

2 ln 2mec2 (βγ) 2Tmax I2 − β 2 − δ<br />

2<br />

˜K := 4πNAr 2 emec 2 ≈ 0, 307 MeV<br />

g/cm<br />

2mep<br />

Tmax =<br />

2<br />

m2 0 + m2 ,<br />

e + 2meE/c2 14<br />

2 ,<br />

�<br />

, (1.14)

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