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Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer

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x<br />

D<br />

�<br />

1 − ρ1<br />

� �<br />

dρ1 dT<br />

�<br />

dT dx<br />

ρ<br />

=<br />

�T<br />

D<br />

�<br />

1 −<br />

T0<br />

ρ1<br />

� �<br />

dρ1<br />

� dT − (1.8)<br />

dT<br />

ρ<br />

�x<br />

− x d<br />

⎧<br />

⎨�x0<br />

�h<br />

m(ξ, x)n(ξ)dξ + m(x0, x) n<br />

dx ⎩<br />

′ ⎫<br />

⎬<br />

(ξ)dξ<br />

⎭ dx,<br />

0<br />

x<br />

wobei m(ξ, x) die Masse des in der Höhe ξ gebildeten und bei x beobachteten<br />

Tropfens ist und ein weiteres Integral darstellt. n(ξ) gibt die Anzahl<br />

der pro cm 3 pro s bei ξ gebildeten Kondensationskeime an. n ′ (ξ) entspricht<br />

n(ξ) oberhalb von x0. Da in diesem Bereich nach dem Modell von Shutt keine<br />

Kondensation stattfindet, können die Keime während der Bewegung oberhalb<br />

von x0 nicht wachsen und damit auch keinen Beitrag zur Dampfflussbilanz<br />

liefern. Aus diesem Grund wird eine Fallunterscheidung durch n und n ′ getroffen.<br />

Die Integralgleichung ist sehr kompliziert, um mit deren Hilfe Werte für<br />

T (x) zu berechnen. Aber durch weitere Umformungen kommt R. P. Shutt<br />

zu einem interessanten Ergebnis. In den meisten Fällen ist die Dampfdichte<br />

sehr klein im Vergleich zur Gesamtdichte, sodass Gleichungen für reine Gase<br />

verwendet werden dürfen. Nach Einsetzen der Formeln für D, K, µ, n und<br />

n ′ (s. Anhang A) in (1.8) kommt R. P. Shutt mit weiteren Approximations-<br />

bzw. numerischen Verfahren schließlich zu dem Schluss, dass der Temperaturgradient<br />

dT als Funktion von x in guter Näherung durch einen einzigen<br />

dx<br />

Parameter β bestimmt wird:<br />

βa = µ0P 5<br />

3 (n0τZ) 4<br />

βb = µ0P 2 (n0τZ) 4<br />

3 D<br />

− 1<br />

x0<br />

3<br />

3 D0 für T < 260 K,<br />

2<br />

− 3<br />

0 K 1<br />

3<br />

0 für T > 260 K,<br />

(1.9)<br />

wobei µ0, n0, D0 und K0 spezielle Werte von µ, n, D bzw. K (s. Anhang A)<br />

sind. τ und Z stehen für die Zahl der Atome pro Molekül bzw. Ordnungszahl<br />

des Trägergases.<br />

Damit lässt sich zu einem Wert von β, bei dem sich ein zufrieden stellender<br />

Kammerbetrieb einstellt, eine Vielzahl von möglichen Kombinationen<br />

aus den in β vorkommenden physikalischen Größen angeben, bei denen<br />

die <strong>Diffusionsnebelkammer</strong> einen befriedigenden Betrieb zeigt. Man muss die<br />

einzelnen Parameter nur so variieren, dass der β-Wert dabei konstant bleibt.<br />

Außerdem folgt laut R. P. Shutt aus der alleinigen Abhängigkeit von β, dass<br />

sowohl T0 als auch � �<br />

dT frei wählbare Parameter sind.<br />

dx<br />

x=0<br />

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