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Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer

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können, muss der anfängliche Tropfenradius bei <strong>einer</strong> Übersättigung unterhalb<br />

des Maximalwertes Skr den größeren der Werte überschreiten, die den<br />

Punkten mit der vorliegenden Übersättigung auf der Kurve (b) entsprechen.<br />

Das kann z.B. durch lokale Dichteschwankungen des Dampfes hervorgerufen<br />

werden.<br />

G. Tohmfor und M. Volmer weisen darauf hin, dass tabellierte ɛ-Werte<br />

zum Einsatz in die Formeln nicht immer geeignet sind. Sie begründen dies<br />

damit, dass der Hauptanteil bei den Messungen dieser Werte von der Dipoleinstellung<br />

der Flüssigkeit kommt. Da in einem Tropfen die Moleküle aufgrund<br />

eines direkten Kontakts zum Ion bzw. Elektron einem starken Ionenfeld<br />

unterliegen, sind ihre Dipolmomente ausgerichtet und die Dielektrizitätskonstante<br />

hat einen deutlich kl<strong>einer</strong>en Wert 5 , wodurch sie sich viel stärker<br />

auswirkt.<br />

G. Tohmfor und M. Volmer [2] testeten die Gültigkeit ihrer Überlegungen<br />

an verschiedenen Dampfmedien. So erhielt M. Volmer auf experimentellem<br />

Weg die kritische Übersättigung Skr = 2, 34 ± 0, 05 für Ethanol und<br />

Skr = 2, 80 ± 0, 07 für 2-Propanol [3, S. 137]. Außerdem stellten G. Thomfor<br />

und M. Volmer fest, dass im Gegensatz zu Wasser bei Ethanol die ganze<br />

Dielektrikumszahl ɛ = 28, 4 [2, S. 123] in die Rechnungen einzusetzen ist.<br />

1.3 Thermodynamische Prozesse<br />

Um Verteilungen thermodynamischer Parameter in <strong>einer</strong> Nebelkammer zu<br />

bestimmen, muss man Systeme aus dreidimensionalen Differentialgleichungen<br />

lösen. Um eine Dimension zu eliminieren, kann die Kammer in <strong>einer</strong><br />

zylindrischen Form gebaut werden. Da es unmöglich ist, gleiche Bedingungen<br />

zwischen dem mittleren Kammerbereich und denen an den Wänden herzustellen,<br />

kann das entsprechende exakte mathematische Problem nicht in<br />

weniger als zwei Dimensionen behandelt werden. Man kann höchstens solche<br />

Bedingungen erzeugen bzw. annehmen, unter denen eine Approximation<br />

durch Funktionen, die in der zur Diffusion senkrechten Richtung konstant<br />

sind, gerechtfertigt ist.<br />

A. Langsdorf [5] verwendet für seine Problemanalyse und in der Testphase<br />

Methanol-Dampf, der durch Kohlenstoffdioxid-Gas (CO2) diffundiert.<br />

Da seine Arbeit als Basis für die folgenden dient und damit eine Vergleichsrelevanz<br />

besteht, benutzen die Autoren folgender Arbeiten auch Methanol,<br />

außer es war ein experimentelles Ziel, verschiedene Medien auf bestimmte<br />

5 nach G. Tohmfor und M. Volmer [2] für Wasser: Tabellen: 80,<br />

Ausprobieren: 1,85.<br />

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