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Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer

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Abbildung 1.1: Zusammenhang zwischen Übersättigung S = pr<br />

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und Trop-<br />

p∞<br />

fenradius für Wasser bei 0◦C [4, S. 8]; (ohne Faktor (1 − 1/ɛ))<br />

(a) für ungeladene Tropfen, (b) für geladene Tropfen.<br />

Kurven zeigen die kritischen Sättigungs- bzw. Druckwerte auf, bei denen ein<br />

Phasenübergang zwischen Gas und Flüssigkeit stattfindet. Somit verdampfen<br />

alle Tropfen, deren Lage sich im Diagramm unterhalb der Kurve befindet,<br />

und wachsen, wenn der entsprechende Punkt im Diagramm oberhalb der<br />

Kurve liegt. Für praktische Anwendungen ist eine minimale Tropfengröße<br />

notwendig, bei der sie genügend Licht streuen können, um photographiert<br />

bzw. mit bloßem Auge beobachtet zu werden. Laut C. Henderson [4] müssen<br />

die Radien dazu in der Größenordnung von 10 −3 cm liegen.<br />

Nach dem Kurvenverlauf für ungeladene Tropfen können alle, deren Diagrammpunkte<br />

oberhalb der Kurve (a) liegen, unendlich weit wachsen. In<br />

Experimenten kann man allerdings nur begrenzte Übersättigungen aufbauen,<br />

womit eine Grenze für einen minimalen Tropfenradius gesetzt wird, aus<br />

dem größere Gebilde herauswachsen können.<br />

Die Kurve für das thermodynamische Potential <strong>einer</strong> geladenen Flüssigkeitskugel<br />

(b) besitzt im Gegensatz zu (a) ein deutliches Maximum. Damit<br />

können bei <strong>einer</strong> Übersättigung, die diesen maximalen Wert übersteigt,<br />

alle Tropfen zur erwünschten Größe anwachsen. C. Henderson weist allerdings<br />

darauf hin, dass bei zu hohen Übersättigungen bereits Anhäufungen<br />

von wenigen Dampfmoleküle als Keime fungieren können, womit der Anteil<br />

der ungeladenen Keime so weit erhöht wird, dass man unter Umständen die<br />

Ionenspuren nicht mehr erkennen kann. Da chemische Prozesse nur in Richtung<br />

<strong>einer</strong> Potentialabnahme (rechter Kurvenast von (b)) spontan stattfinden<br />

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