Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer
Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer
Bau einer kontinuierlich betriebenen Diffusionsnebelkammer
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keit als Dampfmedium. So erreichte A. Langsdorf [5] bei Einsatz von Ethanol<br />
und Methanol bzw. deren Mischungen (in CO2-Gas) verglichen mit Wasser<br />
deutlich bessere Ergebnisse. Auch E. W. Cowan [7] kam zu dem Schluss,<br />
dass Alkohole bzw. deren Mischungen und insbesondere reines Methanol die<br />
dickste Schicht erzeugten, in der die Spuren sichtbar waren. Heutzutage werden<br />
zur Dampferzeugung hauptsächlich Methanol, Ethanol, 2-Propanol und<br />
deren Mischungen eingesetzt.<br />
Für <strong>kontinuierlich</strong>e Messungen weist die beschriebene Methode einen großen<br />
Nachteil auf. Auf eine Expansionsphase folgt immer eine Kompression,<br />
während der keine Spurenbildung möglich ist. Somit ermöglicht eine Expansionsnebelkammer<br />
nur einen periodischen Betrieb mit sich wiederholenden<br />
Totzeiten, die nicht vermieden, bestenfalls zu einem Optimum hin beeinflusst<br />
werden können.<br />
Eine <strong>kontinuierlich</strong>e Nachweissensitivität bietet eine <strong>Diffusionsnebelkammer</strong>,<br />
deren Funktionsprinzip sich von dem <strong>einer</strong> Expansionsnebelkammer nur<br />
in der Methode zur Erzeugung <strong>einer</strong> Übersättigung unterscheidet. Man baut<br />
sehr hohe Temperaturdifferenzen über kurze Strecken auf, sodass warmer<br />
Dampf durch thermische Diffusion 3 in deutlich kühlere Bereiche kommt und<br />
dort eine Übersättigung hervorruft. In dieser übersättigten Atmosphäre erzeugen<br />
die in das Kammervolumen eindringenden schnellen Teilchen entlang<br />
ihrer Bahnen Ionen, die anschließend als Kondensationskeime wirken. Ansammlungen<br />
von Tropfen entlang der Teilchenbahnen zeigen diese auf.<br />
Die wichtigsten thermodynamischen Größen im folgenden Überblick über<br />
frühere theoretische Beiträge zu <strong>Diffusionsnebelkammer</strong>n sind die Temperatur<br />
T , der Dampfdruck p1, die Dampfdichte ρ1 und die Übersättigung S. Sie<br />
werden durch die Diffusionskonstante D, die Wärmeleitfähigkeit K und die<br />
Viskosität µ bestimmt.<br />
Alle im Weiteren verwendeten Größen und Bezeichnungen werden in Anhang<br />
A nochmal zusammengefasst.<br />
3 Abhängig vom Temperaturgradienten in der Kammer ist Diffusion nach unten bzw.<br />
nach oben möglich.<br />
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