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Jahresbericht 2011 des Verbandes Österreichischer ... - Schweine.at

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Verband <strong>Österreichischer</strong><br />

<strong>Schweine</strong>bauern<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> <strong>Österreichischer</strong> <strong>Schweine</strong>bauern


Verband <strong>Österreichischer</strong> <strong>Schweine</strong>bauern<br />

A-1200 Wien, Dresdner Straße 89/19, 5. Stock<br />

Tel.: +43 (0) 1 33 41 721 - 31, Telefax: +43 (0) 1 33 41 713<br />

E-mail: office@schweine.<strong>at</strong>, www.schweine.<strong>at</strong><br />

VÖS-<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Schweine</strong>haltung in Österreich<br />

Ausgabe August 2012<br />

von<br />

GF Ing. Georg Mayringer<br />

DI Alexandra Kreuzer<br />

Regine Söncksen


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Eckd<strong>at</strong>en der österreichischen Landwirtschaft ............................................................. 6<br />

2. Produktion von <strong>Schweine</strong>n in Österreich ..................................................................... 8<br />

3. Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion in Österreich ................................................... 12<br />

3.1. Verband österreichischer <strong>Schweine</strong>bauern ............................................................. 12<br />

3.1.1. Entstehung ................................................................................................................. 12<br />

3.1.2. Bedeutung .................................................................................................................. 13<br />

3.1.3. Aufgaben .................................................................................................................... 13<br />

3.2. Die <strong>Schweine</strong>zucht in Österreich ............................................................................. 15<br />

3.2.1. ÖHYB-Zuchtprogramm ............................................................................................... 15<br />

3.2.2. Leistungsprüfung ....................................................................................................... 19<br />

3.3. Organis<strong>at</strong>ionen für Ferkelerzeuger und Mäster ....................................................... 25<br />

3.3.1. Aufgaben und Tätigkeiten der Organis<strong>at</strong>ionen .......................................................... 25<br />

3.3.2. Ergebnisse aus dem Sauenplanereins<strong>at</strong>z ................................................................... 25<br />

3.3.3. Ergebnisse aus der Mastschweinevermarktung ........................................................ 26<br />

4. Markt für <strong>Schweine</strong> und <strong>Schweine</strong>fleisch in Österreich .............................................. 29<br />

4.1. Versorgungsbilanzen ............................................................................................... 29<br />

4.2. Schlachtungen ......................................................................................................... 30<br />

4.3. Preise ...................................................................................................................... 31<br />

4.3.1. Mastschweinemarkt .................................................................................................. 31<br />

4.3.2. Ferkelmarkt ................................................................................................................ 32<br />

5. EU und Weltmarkt ...................................................................................................... 36<br />

6. Pig Production in Austria – a short summary .............................................................. 38<br />

7. Tabellenanhang .......................................................................................................... 40<br />

8. Organis<strong>at</strong>ionen und Verbände ................................................................................... 56<br />

9. Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................... 58<br />

10. Quellen..................................................................................................................... 58<br />

4


Vorwort<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war für die österreichischen <strong>Schweine</strong>halter kein Jahr wie je<strong>des</strong> andere. Mit Proble-<br />

men, wie Markt- und Abs<strong>at</strong>zkrisen, Schwankungen der Futter- und Betriebsmittelpreise können die<br />

bäuerlichen Unternehmerbetriebe mehr oder weniger gut umgehen. Die vom Zaun gebrochene Tier-<br />

schutzdiskussion h<strong>at</strong>te eine andere Dimension mit weitreichenden Folgen und glich einem Frontal-<br />

angriff auf den bäuerlichen Berufstand.<br />

Die mehr als ein Jahr andauernde Diskussion um den Ferkelschutzkorb konnte Ende Dezember <strong>2011</strong><br />

mit einem Kompromiss zwischen Bun<strong>des</strong>minister Berlakovich und Bun<strong>des</strong>minister Stöger abge-<br />

schlossen werden. Mit den neuen Tierschutzstandards in der Ferkelzucht, gehört Österreich zu-<br />

künftig zu den europäischen Vorreitern.<br />

Gleichzeitig soll der Kompromiss aber auch die praktikable Umsetzung ermöglichen. Mit dem erziel-<br />

ten Konsens wird eine schon viel zu lang andauernde Phase der Ungewissheit beendet.<br />

Die Ferkel können weiterhin vor dem Erdrücken durch die Muttersauen geschützt werden. Darüber<br />

hinaus wurde die Bewegungsfreiheit für die Muttersauen deutlich ausgeweitet. Die <strong>Schweine</strong>bauern<br />

haben Rechtssicherheit und Investitionsschutz wiedererlangt.<br />

Bei allen Schwierigkeiten, die sich am <strong>Schweine</strong>bereich ergeben, hilft es wenig, den Problemen aus<br />

dem Weg zu gehen. Leistungsvergleiche zeigen immer wieder, dass wir im intern<strong>at</strong>ionalen Wettbe-<br />

werb durchaus mithalten können.<br />

Der vorliegende Bericht gibt einen Rückblick über die Entwicklungen in den Bereichen Zucht, Ferkel-<br />

produktion und Mast. Um Ihnen einen strukturierten Einblick zu verschaffen, haben wir die Zahlen in<br />

Tabellen (siehe Anhang) und Grafiken mit erklärenden Texten für Sie aufbereitet. Speziell aus Öster-<br />

reich, aber auch aus dem EU-Raum haben wir für Sie Verbraucherinform<strong>at</strong>ionen zusammengeführt<br />

und diese mit den jeweiligen Quellenangaben versehen.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns auch bei all jenen bedanken, die durch gute Zusammenarbeit so-<br />

wie finanzielle Mittel immer wieder der <strong>Schweine</strong>haltung und insbesondere den Dachverband VÖS<br />

unterstützen. Besonders erwähnen möchten wir in diesem Zusammenhang die Mitgliederorganis<strong>at</strong>i-<br />

onen <strong>des</strong> VÖS, die Landwirtschaftskammern, das Lebensministerium, die Landwirtschaftskammer<br />

Österreich, die Agrarabteilungen der Länder und auch allen anderen, welche nicht namentlich ge-<br />

nannt sind. Auf diesem Weg ein herzliches Dankeschön.<br />

Internetuser können aktuelle Inform<strong>at</strong>ionen auch von unserer Homepage www.schweine.<strong>at</strong> abru-<br />

fen. Auch Anregungen können Sie uns jederzeit auf elektronischem Weg unter office@schweine.<strong>at</strong><br />

übermitteln.<br />

Wir wünschen Ihnen beim Lesen <strong>des</strong> <strong>Jahresbericht</strong>es viel Vergnügen sowie aufschlussreiche Infor-<br />

m<strong>at</strong>ionen und verbleiben mit den besten Wünschen für eine positive Entwicklung der <strong>Schweine</strong>pro-<br />

duktion.<br />

LKR Walter Lederhilger Ing. Georg Mayringer<br />

VÖS Obmann VÖS Geschäftsführer<br />

5<br />

Vorwort


Eckd<strong>at</strong>en der österreichischen Landwirtschaft<br />

1. Eckd<strong>at</strong>en der österreichischen Landwirtschaft<br />

Die Republik Österreich umfasst eine Fläche von 83.871 km² und wird von 8,33 Millionen Menschen<br />

bewohnt. Das Landschaftsbild ist mit einem bedeutenden Anteil durch alpinen Raum gekennzeichnet.<br />

Es ist sehr stark von Bergen, Wäldern und Seen geprägt, womit sich auch die hohe<br />

Bedeutung <strong>des</strong> Tourismus in der Volkswirtschaft erklärt.<br />

Rund 43 % der Gesamtfläche sind Waldgebiet, 13 % unproduktives Land (Siedlungsraum, Hochgebirge,<br />

Bauflächen) und rund 44 % werden landwirtschaftlich genutzt. Aufgrund <strong>des</strong> hohen<br />

Grünlandanteils (24,4 %) h<strong>at</strong> die Rinderwirtschaft unter anderem in Österreich einen wesentlichen<br />

Stellenwert eingenommen.<br />

Das Ackerland erstreckt sich über ein Gebiet von 18,5 %, auf der sich überwiegend die <strong>Schweine</strong>produktion<br />

konzentriert. Der Wein- und Spezialkulturenanbau fasst ein Gebiet im Ausmaß von<br />

einem Prozent.<br />

Abb. 1 Bodennutzung in Österreich<br />

Quelle: BA für Eich- und Vermessungswesen, St<strong>at</strong>istik Austria.<br />

1.1. Agrarstrukturerhebung 2010<br />

Die Agrarstrukturerhebung der St<strong>at</strong>istik Austria im Jahr 2010 ermittelte eine landwirtschaftlich<br />

genutzte Fläche von 2.879.895 ha. Die Verteilung der Kulturarten zeigt, dass bei der Ackerfläche<br />

in den letzten 10 Jahren ein leichter Rückgang von 23.846 ha bzw. 1,7% zu verzeichnen war. Die<br />

Dauerkulturfläche (Obst- und Weinbau, Baumschulen und Christbaumkulturen) nahm um 5.337<br />

ha (-7,6%) ab. Eine untergeordnete Rolle spielten in Österreich die Haus- und Nutzgärten mit<br />

einer Fläche von 2.576 ha (-4.017 ha oder -60,9% gegenüber 1999). Der Rückgang beim Dauer-<br />

grünland ist auf die geänderten Erfassungsbedingungen bei den Almflächen zurückzuführen.<br />

Dadurch konnte u.a. ein Anstieg um 146.497 ha (+4,5%) bei der Waldfläche verzeichnet werden.<br />

6


Das meiste Ackerland gab es im Osten Österreichs. So machte das Ackerland im Burgenland<br />

54,4% und in Niederösterreich 41,9% der jeweiligen Gesamtfläche <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>lan<strong>des</strong> aus. In<br />

Oberösterreich wurden 27,7% und in Wien 24,3% der Gesamtfläche mit Ackerkulturen bestellt.<br />

Die höchsten Anteile an Dauergrünland verzeichneten Vorarlberg (42,8%), gefolgt von Salzburg<br />

(29,5%) und Tirol (23,9%).<br />

In den letzten zehn Jahren sank die Anzahl der Betriebe um 19%. Ebenso nimmt die Anzahl der<br />

Rinder und <strong>Schweine</strong> ab, wobei der durchschnittliche Tierbestand je Betrieb steigt. <strong>2011</strong> wurden<br />

in Österreich insgesamt rund 3 Mio. <strong>Schweine</strong> gehalten, dies ist ein Rückgang um 13% seit 1995.<br />

<strong>2011</strong> h<strong>at</strong>te der Landwirt h<strong>at</strong>te jedoch durchschnittlich 97 <strong>Schweine</strong> im Stall, das ist im Vergleich<br />

zu 1995 ein Zuwachs von 193,4% (Abbildung 2).<br />

Abb. 2 <strong>Schweine</strong>halter und Durchschnittsbestand 1986-<strong>2011</strong><br />

Quelle: Bun<strong>des</strong>anstalt für Agrarwirtschaft, Agrar- und volkswirtschaftliche D<strong>at</strong>en.<br />

1.2. Produktionswert der Landwirtschaft<br />

Nach starken Einkommensverlusten im Jahr 2009, gefolgt von einer kräftigen wirtschaftlichen<br />

Aufwärtsentwicklung im Jahr 2010, verbesserte sich die wirtschaftliche Lage in der heimischen<br />

Landwirtschaft <strong>2011</strong>, trotz der deutlich gestiegenen Produktionskosten, noch einmal deutlich.<br />

Laut den Ergebnissen der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung nahm das landwirtschaftliche<br />

Einkommen <strong>2011</strong> im Vorjahresvergleich um 14,9% zu.<br />

Eckd<strong>at</strong>en der österreichischen Landwirtschaft<br />

7


Eckd<strong>at</strong>en der österreichischen Landwirtschaft<br />

Der <strong>Schweine</strong>sektor h<strong>at</strong> mit 773 Mio. Euro einen Anteil von 10,8% an der gesamten tierischen<br />

Produktion. Im Vergleich zu 2010 stieg <strong>des</strong> Produktionswert um 7,4%.<br />

An erster Stelle der tierischen Produktion (ohne tierische Erzeugnisse) ist, mit einem Anteil an<br />

der von 13,6% die Rinderproduktion. In der Abbildung 3 wird die Zusammensetzung der Land-<br />

wirtschaftlichen Produktion im Jahr <strong>2011</strong> dargestellt.<br />

Abb. 3 Zusammensetzung der Landwirtschaftlichen Produktion im Jahr <strong>2011</strong><br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, Landwirtschaftliche Gesamtrechnung. Erstellt am 11.07.2012- LGR-Revisionsstand: Juli 2012<br />

2. Produktion von <strong>Schweine</strong>n in Österreich<br />

Mit einem Anteil von rund 23,5 % an der tierischen Endproduktion h<strong>at</strong> der <strong>Schweine</strong>sektor einen<br />

bedeutenden Stellenwert innerhalb der österreichischen Landwirtschaft. Geographisch sind die<br />

Hauptproduktionsgebiete, wie in Abbildung 4 dargestellt, rund um den Alpenbogen v.a. in den<br />

begünstigten Maisanbaugebieten Österreichs angesiedelt.<br />

Anfang Dezember <strong>2011</strong> wurden auf 30.941 Betriebe 3.004.907 <strong>Schweine</strong> gehalten. Davon waren<br />

275.874 Zuchtsauen. Besonders die Bun<strong>des</strong>länder Oberösterreich, Niederösterreich und die Stei-<br />

ermark sind durch die idealen Klima- und Bodenverhältnisse für einen ertragreichen Maisanbau<br />

prä<strong>des</strong>tiniert. Da der Mais in der <strong>Schweine</strong>produktion die Hauptfuttergrundlage bildet, ist es nur<br />

verständlich, dass sich rund 72 % der <strong>Schweine</strong>haltenden Betriebe und rund 93% der österreichi-<br />

schen <strong>Schweine</strong>bestände in den oben angeführten Bun<strong>des</strong>ländern befinden. (Abbildungen 5 und<br />

6)<br />

8


Abb. 4 <strong>Schweine</strong>bestand 2010 nach Gemeinden<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, St<strong>at</strong>istisches Jahrbuch 2012.<br />

Abb. 5 Anzahl der Schweinhaltenden Betriebe in den Bun<strong>des</strong>ländern<br />

Jahr Burgen-<br />

land<br />

Kärnten<br />

Nieder-<br />

österreich<br />

Ober-<br />

österreich<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, Allgemeine Viehzählung.<br />

Produktion von <strong>Schweine</strong>n in Österreich<br />

Salzburg <br />

Steiermark<br />

Tirol Vorarl-<br />

berg<br />

Wien Öster-<br />

reich<br />

1990 9.024 14.858 33.978 30.213 4.623 39.078 9.299 1.834 39 142.946<br />

2000 3.175 9.421 17.643 17.496 2.765 22.218 5.285 1.006 11 79.020<br />

2005 1.447 7.107 11.734 12.374 2.171 14.970 3.797 752 4 54.356<br />

2009 1.036 5.076 8.251 8.938 1.573 10.102 2.591 420 15 38.002<br />

2010 808 3.537 7.045 7.767 1.250 7.838 2.177 374 9 30.805<br />

<strong>2011</strong> 766 4.147 6.957 7.378 1.098 8.031 2.143 406 15 30.941<br />

9


Produktion von <strong>Schweine</strong>n in Österreich<br />

Abb. 6 <strong>Schweine</strong>bestand in den Bun<strong>des</strong>ländern<br />

Jahr Burgen<br />

-land<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, Allgemeine Viehzählung.<br />

Die <strong>Schweine</strong>haltung findet in Österreich zum Großteil nach wie vor in kleinbäuerlichen Betriebs-<br />

strukturen st<strong>at</strong>t (Tabelle 1). Rund 70 % der Betriebe halten weniger als 11 <strong>Schweine</strong>, die meisten<br />

davon ausschließlich für den Eigengebrauch. In Summe stehen auf diesen Kleinstbetrieben aber<br />

weniger als 2% der österreichischen <strong>Schweine</strong>.<br />

Es findet aber ein laufender Strukturwandel mit einer zunehmenden Spezialisierung und Arbeits-<br />

teilung in der Produktion st<strong>at</strong>t. Von 1960 bis 1980 kam es zu einer deutlichen Ausweitung der<br />

Produktion von <strong>Schweine</strong>n, die Zahl der <strong>Schweine</strong>haltenden Betriebe ging in diesem Zeitraum<br />

um 50 % zurück. Seit 2000 musste man einen Rückgang der <strong>Schweine</strong>bestände von mehr als 10,2<br />

% verzeichnen. Objektiv betrachtet ist der <strong>Schweine</strong>bereich der Sektor mit dem stärksten Struk-<br />

turwandel <strong>des</strong> tierischen Bereiches. So h<strong>at</strong> sich die Zahl der <strong>Schweine</strong>haltenden Betriebe seit<br />

dem EU Beitritt 1995 um 72 % verringert!<br />

10<br />

Kärnten Nieder-<br />

österreich<br />

Ober-<br />

österreich<br />

Salzburg Steiermark<br />

Tirol Vorarlberg<br />

Wien Österreich<br />

2000 84.362 174.162 970.403 1.191.533 15.427 867.757 28.432 15.192 663 3.347.931<br />

2005 71.733 163.707 879.799 1.144.271 12.355 863.166 18.724 15.599 187 3.169.541<br />

2007 66.264 164.084 928.514 1.166.407 11.898 919.047 15.905 13.913 260 3.286.292<br />

2009 62.657 140.702 866.590 1.171.531 8.306 863.926 12.738 10.233 284 3.136.967<br />

2010 58.444 132.077 878.211 1.162.315 9.245 869.001 15.110 9.627 126 3.134.156<br />

<strong>2011</strong> 48.867 135.036 822.705 1.132.094 8.994 838.139 12.272 6.655 145 3.004.907


Bis zum EU Beitritt wurde versucht mit dem Viehwirtschaftsgesetz diesen Strukturwandel zu<br />

bremsen. In diesem Gesetz war die Haltung von mehr als 50 Zucht- oder 400 Mastschweinen pro<br />

Betrieb nur mit Sondergenehmigung möglich. Seither ist eine Entwicklung zu im EU-Vergleich<br />

wettbewerbsfähigen Betrieben im Gange.<br />

Tab. 1 Struktur der <strong>Schweine</strong>haltenden Betriebe 2010<br />

Größenklasse <strong>Schweine</strong> Anzahl <strong>Schweine</strong> Anzahl Betriebe<br />

1 Schwein 7.653 7.653<br />

2 <strong>Schweine</strong> 23.354 11.677<br />

3 <strong>Schweine</strong> 7.971 2.657<br />

4-6 <strong>Schweine</strong> 15.041 3.264<br />

7-10 <strong>Schweine</strong> 9.486 1.111<br />

11-25 <strong>Schweine</strong> 30.485 1.809<br />

26-50 <strong>Schweine</strong> 46.302 1.249<br />

51-100 <strong>Schweine</strong> 105.338 1.416<br />

101-200 <strong>Schweine</strong> 267.038 1.804<br />

201-300 <strong>Schweine</strong> 347.146 1.392<br />

301-400 <strong>Schweine</strong> 370.306 1.058<br />

401-600 <strong>Schweine</strong> 739.670 1.501<br />

601-800 <strong>Schweine</strong> 534.433 773<br />

801 und mehr <strong>Schweine</strong> 742.957 644<br />

Gesamt 3.247.180 38.008<br />

Produktion von <strong>Schweine</strong>n in Österreich<br />

11


Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

3. Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion in Österreich<br />

3.1. Verband österreichischer <strong>Schweine</strong>bauern<br />

Der Verband <strong>Österreichischer</strong> <strong>Schweine</strong>bauern (VÖS) ist der Dachverband der Zuchtverbände<br />

und der Erzeugergemeinschaften für Ferkel und Mast. Er ist eine Koordin<strong>at</strong>ionsstelle der organisierten<br />

<strong>Schweine</strong>branche.<br />

3.1.1. Entstehung<br />

Für eine bun<strong>des</strong>weite Koordin<strong>at</strong>ion wichtiger Fragen der <strong>Schweine</strong>produktion besonders bei der<br />

Gesetzgebung und der Förderpolitik wurde Mitte der 80er Jahre die Arbeitsgemeinschaft <strong>Österreichischer</strong><br />

<strong>Schweine</strong>erzeuger (AÖS) ins Leben gerufen. Das Hauptziel war, entsprechende Maßnahmen<br />

zur Preisstabilisierung bei schwieriger Marktlage zu treffen.<br />

Mit Österreichs Beitritt zur EU wurde klar, dass nur durch verstärkte Zusammenarbeit auf allen<br />

Ebenen die Marktposition der österreichischen <strong>Schweine</strong>bauern gehalten und ausgebaut werden<br />

kann. Die 1994 gegründete Österreichbörse (Ö-Börse) - ein Zusammenarbeitsvertrag zwischen<br />

den Vermarktungsorganis<strong>at</strong>ionen Styriabrid, VLV und der Genossenschaft Niederösterreichischer<br />

<strong>Schweine</strong>mäster – war ein entscheidender Schritt zur Stärkung der Wettbewerbsposition<br />

gegenüber den Abnehmern. Die Ö-Börse ist mit mehr als 45 Prozent Marktanteil zum größten<br />

Anbieter für Schlachtschweine geworden. Mittlerweile sind die Börsenpreise der Richtwert für<br />

die ganze Produktion.<br />

Im Frühjahr 1996 wurde mit der Umbenennung der Arbeitsgemeinschaft in den „Verband <strong>Österreichischer</strong><br />

<strong>Schweine</strong>erzeuger“ ein nicht nur äußerlich sichtbares Zeichen der Zusammenarbeit<br />

gesetzt sondern die gesamte Verbandsarbeit weiter professionalisiert. Die immer häufiger werdenden<br />

Berührungspunkte mit „nichtlandwirtschaflicher“ Bevölkerung, sowie das klare Bekenntnis<br />

zur bäuerlichen Landwirtschaft, gaben schließlich im Jahr 2004 den Ausschlag für eine weitere<br />

Namensänderung. Unter „Verband <strong>Österreichischer</strong> <strong>Schweine</strong>bauern“ wird man sich zukünftig<br />

auch verstärkt um ein positives Image der <strong>Schweine</strong>bauern in der Bevölkerung bemühen.<br />

12


3.1.2. Bedeutung<br />

Die <strong>Schweine</strong>haltung stellt mit rd. 773 Mio. Euro Produktionswert und rund 23,5% der tierischen<br />

Produktion eine der wichtigsten Einkommensquellen der Österreichischen Landwirtschaft dar.<br />

Die im VÖS organisierten Verbände können durch die Bündelung <strong>des</strong> Marktangebotes entsprechende<br />

Wertschöpfung für ihre Bauern sichern und so einen wichtigen Beitrag für die Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>des</strong> Sektors liefern. Aufgrund einer konsequenten Zuchtarbeit und Leistungsprüfung<br />

konnte in den letzten 10 Jahren das genetische Potential soweit verbessert werden, dass<br />

dadurch eine um rd. 4,5 Euro je Mastschwein höhere Wertschöpfung erzielt werden kann.<br />

3.1.3. Aufgaben<br />

Nachdem die Vermarktung und Betreuung der Mitglieder durch die Lan<strong>des</strong>verbände und Ringe<br />

organisiert ist, liegt die Hauptaufgabe <strong>des</strong> VÖS im str<strong>at</strong>egischen Bereich. Dies betrifft vor allem<br />

die Koordin<strong>at</strong>ion und Bündelung der Bun<strong>des</strong>länderinteressen und die Vermittlung zwischen den<br />

einzelnen Produktionsstufen Zucht, Ferkel und Mast.<br />

Ein weiteres Aufgabengebiet ist die Interessensvertretung für die gesamte <strong>Schweine</strong>branche. In<br />

Zusammenarbeit mit der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern werden die spezifischen<br />

Anliegen in den n<strong>at</strong>ionalen (Ministerien) und intern<strong>at</strong>ionalen (EU) Gremien vertreten.<br />

Für die spezifischen Anliegen der verschiedenen Produktionsgruppen wurden im VÖS die Fachausschüsse<br />

für Zucht, Ferkelerzeugung und Mast eingerichtet. Spartenübergreifende Themen<br />

werden im Geschäftsführenden Ausschuss bzw. im Tierhaltungs- oder Marketing Ausschuss behandelt.<br />

Unter der Marke ist man in den letzten Jahren auch verstärkt am Exportmarkt aktiv<br />

und konnte bereits beachtliche Erfolge verzeichnen. So konnte beispielsweise der Exportanteil<br />

von Pietrainebern in den letzten Jahren von Null auf beinahe 20% gesteigert werden!<br />

Aufgaben der VÖS – Koordin<strong>at</strong>ion<br />

Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

13


Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Der Verband <strong>Österreichischer</strong> <strong>Schweine</strong>bauern h<strong>at</strong> sich im vergangenen Jahr im Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />

vor allem der jungen Gener<strong>at</strong>ion zugewandt. Es wurde ein Inform<strong>at</strong>ionspaket geschnürt,<br />

mit dem Kindern und Jugendlichen Themen rund ums Schwein näher gebracht werden.<br />

Auf Initi<strong>at</strong>ive <strong>des</strong> VÖS und mit Unterstützung <strong>des</strong> Lebensministeriums und der AMA Marketing<br />

wurde gemeinsam mit Experten und Pädagogen einen DVD-Film, ein Booklet,<br />

eine Internetpl<strong>at</strong>tform und ein <strong>Schweine</strong>lehrpfad gestaltet. Mit dem Multimediapaket<br />

werden die vielfachen „Sprachen“ der Kommunik<strong>at</strong>ionsträger für unterschiedliche<br />

Inform<strong>at</strong>ionstypen genutzt.<br />

14<br />

Der Film „Schwein gehabt..“ lebt durch Bild, schafft Überblick und vermittelt<br />

Eindrücke. Der Text erklärt Zahlen und Fakten, zeigt Grafiken und liebt Details.<br />

Das Web „www.rund-ums-schwein.<strong>at</strong>“ ist schnell, aktuell, flexibel und interaktive.<br />

Es hält Unterrichtsunterlagen zum Download bereit.<br />

Der <strong>Schweine</strong>lehrpfad „Schnitzel wo kommst du her?“ bietet den Kindern und<br />

Jugendlichen durch aktives Tun, die Möglichkeit die österreichische <strong>Schweine</strong>haltung<br />

zu „begreifen“. Mit diesem Multimediapaket wurde eine Möglichkeit geschaffen,<br />

auf eine sehr inform<strong>at</strong>ive aber auch unterhaltsame Art und Weise die<br />

Wertschätzung für österreichische <strong>Schweine</strong>haltung und damit verbunden das<br />

hochwertige Lebensmittel <strong>Schweine</strong>fleisch zu stärken.<br />

Der Leitfaden „Schnitzel, wo kommst du her?“ wurde für den Lehrpfad konzipiert,<br />

um Anregungen für eine kre<strong>at</strong>ive und vielfältige Gestaltung <strong>des</strong> Lehrpfa<strong>des</strong><br />

zu geben. Bis Ende 2008 haben die Bun<strong>des</strong>länder Steiermark und<br />

Oberösterreich den Lehrpfad erfolgreich in den Volksschulen vorgestellt


3.2. Die <strong>Schweine</strong>zucht in Österreich<br />

3.2.1. ÖHYB-Zuchtprogramm<br />

Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

Die organisierten österreichischen Zuchtverbände haben sich im Rahmen <strong>des</strong> VÖS-<br />

Zuchtausschusses auf eine intensive züchterische Zusammenarbeit verständigt. Als Basis für<br />

diese Zusammenarbeit gelten die im österreichischen Zuchtprogramm (ÖHYB-<br />

Zuchtprogramm) niedergeschriebenen Punkte.<br />

3.2.2. Zuchtziel<br />

Für die im österreichischen Zuchtprogramm eingesetzten <strong>Schweine</strong>rassen gilt folgende allgemeine<br />

Definition <strong>des</strong> Zuchtziels in Anlehnung an Prof. Fewson (1993):<br />

Ziel ist es vitale Tiere zu erstellen, die unter den zukünftig zu erwartenden Produktionsbedingungen<br />

einen höchstmöglichen Gewinn sicherstellen.<br />

Für die <strong>Schweine</strong>produktion bedeutet dies im Rahmen<br />

eines Kreuzungsprogramms, die Notwendigkeiten der<br />

jeweiligen Produktionsstufe in einem arbeitsteiligen<br />

System (Ferkelproduktion, Mast) zu berücksichtigen<br />

und den nachhaltigen wirtschaftlichen Nutzen für die<br />

gesamte Produktionskette in den Vordergrund zu stellen.<br />

Daraus ergeben sich spezielle Anforderungen für<br />

die jeweiligen Rassen:<br />

Mutterrassen Edelschwein (ES) und Landrasse (LR)<br />

� Weitere Verbesserung der Zuchtleistung unter Berücksichtigung folgender Punkte:<br />

� Wurfleistung (Anzahl aufgezogener Ferkel pro Sau und Jahr)<br />

� Nutzungsdauer, Vitalität (Anzahl der Würfe einer Sau)<br />

� Zwischenwurfzeit- Rauscheverhalten<br />

� Gute Muttereigenschaften<br />

� Zitzenbild<br />

� Verstärkte Berücksichtigung <strong>des</strong> Fundaments der Sauen im Hinblick auf Intensivierung<br />

der Haltungsbedingungen<br />

� Mastleistung weiter verbessern<br />

� Fleischanteil halten bzw. Optimalbereich definieren<br />

� Garantierte Stresssicherheit weiter absichern (Stichproben)<br />

� Fleischqualität (IMF) weiter verbessern<br />

V<strong>at</strong>errasse Pietrain (PIT)<br />

� Weitere Verbesserung der Mastleistung<br />

� Halten <strong>des</strong> hohen Niveaus <strong>des</strong> Fleischanteils bei Standard Pietrain<br />

� Stresssanierung bei gleichzeitiger Steigerung <strong>des</strong> Fleischanteils der stresssicheren Linien<br />

� Verbesserung der Fleischqualität (durch Stresssanierung mit Hilfe <strong>des</strong> MHS-Gentests)<br />

� gutes Fundament und Exterieur<br />

15


Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

3.2.1.2. Zuchtpopul<strong>at</strong>ion<br />

Reinzucht<br />

Die Zuchtpopul<strong>at</strong>ionen der in Österreich in Reinzucht eingesetzten Rassen sind für das Jahr <strong>2011</strong><br />

in der folgenden Tabelle dargestellt:<br />

Vermehrung<br />

Folgende Zuchtpopul<strong>at</strong>ionen werden im Rahmen der Vermehrungszucht eingesetzt:<br />

3.2.1.3. Zuchtmethode<br />

Als Zuchtmethode kommt im österreichischen Zuchtprogramm die Reinzucht kombiniert mit der<br />

system<strong>at</strong>ischen Kreuzungszucht zur Anwendung.<br />

Reinzucht<br />

Die Rassen Edelschwein, Landrasse und Pietrain werden züchterisch in der Reinzucht bearbeitet<br />

und weiterentwickelt. Sie bilden die Grundlage für die system<strong>at</strong>ische Kreuzungszucht im ÖHYB-<br />

Zuchtprogramm.<br />

16<br />

Betriebe Eber Sauen<br />

Edelschwein 83 143 1628<br />

Landrasse 47 104 543<br />

Pietrain 27 246 846<br />

Duroc 3 14 22<br />

Schwäbisch Hällisch 2 4 11<br />

Leicoma 1 1 4<br />

Betrieb Eber<br />

162<br />

Sauen<br />

LR x Edel 117<br />

3.912<br />

Edel x LR 48 105 1.637<br />

Du x LR 13 29 574<br />

LR x DU 2 3 4<br />

Du x Edel 1 1 16<br />

DU x Pit 3 4 10<br />

Pit x Edel 41 134 748<br />

Pit x LR 13 47 125<br />

DU x SH 1 3 4<br />

LR x Pit 1 2 2<br />

Pit x SH 1 3 3<br />

Sonst x Edel 1 1 1<br />

Leic x LR<br />

Pit x ( DU x Pit)<br />

3 2 9<br />

2 3 2<br />

Leic x Edel 1 1 3<br />

Sonstige 9 17 103


Daneben werden die Rassen Duroc, Schwäbisch Hällische und Leicoma von einigen Betrieben<br />

betreut. Diese Rassen kommen für spezielle Märkte (Spez. Ferkelproduzenten, Biobetriebe, Di-<br />

rektvermarktung) in der Reinzucht und in der Kreuzung zur Anwendung.<br />

Kreuzungszucht<br />

Die im ÖHYB Zuchtprogramm definierte system<strong>at</strong>ische Kreuzungszucht h<strong>at</strong> das Ziel, für die der<br />

Reinzucht- und Vermehrungsstufe nachgelagerten Produktionsstufen (Ferkelproduktion und<br />

Mast) den jeweiligen Anforderungen entsprechende Tiere zur Verfügung zu stellen. Demnach<br />

wird nach folgendem System gearbeitet:<br />

Zur Produktion der ÖHYB-F1 Sau finden die Varianten ES Mutter - LR V<strong>at</strong>er sowie LR Mutter und<br />

ES V<strong>at</strong>er ihre Anwendung. Unter Berücksichtigung spezieller Nachfragesitu<strong>at</strong>ionen wird die Kom-<br />

bin<strong>at</strong>ion LR gekreuzt mit Duroc praktiziert und im Rahmen <strong>des</strong> österreichischen Zuchtprogramms<br />

angeboten.<br />

3.2.1.4. Herdebuchführung<br />

Kennzeichnung<br />

Grundlage für eine korrekte Abstammungs- und Leistungserfassung ist eine eindeutige Erfassung<br />

und Identifizierung sämtlicher Zuchttiere. Schon in der Vorbereitung zur BLUP-<br />

Zuchtwertschätzung wurde ein österreichweit gültiges eindeutiges Nummerierungssystem be-<br />

schlossen. Die eindeutige Nummer setzte sich aus dem Geschlechtscode, dem Verbandscode<br />

und der Tiernummer zusammen. Dadurch ist es möglich auf bestehende Nummersysteme aufzu-<br />

bauen bzw. Importtiere zu integrieren.<br />

Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

Durchgeführt wird die Kennzeichnung der Tiere mittels Tätowierung im Ohr durch einen Mitar-<br />

beiter <strong>des</strong> <strong>Schweine</strong>zuchtverban<strong>des</strong> oder <strong>des</strong> zuständigen Kontrollverban<strong>des</strong>. Grundsätzlich wird<br />

je<strong>des</strong> Ferkel mittels Mutternummer und Spitzennummer eindeutig gekennzeichnet, bei Aufnah-<br />

me in das Herdebuch wird das Tier mit der Herdebuchnummer gekennzeichnet.<br />

17


Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

Registrierung<br />

Grundsätzlich wird jeder Wurf und damit je<strong>des</strong> Tier eines Zuchtbetriebes registriert. Mit jeder<br />

Kennzeichnung erfolgt eine Registrierung in der D<strong>at</strong>enbank. Die Erfassung erfolgt EDVgestützt<br />

mittels Sauenplaner direkt am Betrieb oder über die Zuchtwarte. Diese Inform<strong>at</strong>ionen<br />

werden in der zentralen österreichweiten D<strong>at</strong>enbank zusammengeführt und sind die<br />

Grundlage für die Zuchtwertschätzung.<br />

D<strong>at</strong>enbank<br />

Die zentrale D<strong>at</strong>enbank in Streitdorf ist das Herz <strong>des</strong> österreichweiten Inform<strong>at</strong>ionssystems<br />

für die <strong>Schweine</strong>zucht. Diese D<strong>at</strong>enbank wurde seit Beginn 1998 parallel mit dem Aufbau<br />

der gemeinsamen Prüfanstalt in Streitdorf aufgebaut. Die Entwicklung erfolgt auf Basis eines<br />

ORACLE DB-Systems in enger Zusammenarbeit mit den Zuchtverbänden im VÖS und der<br />

ÖSPA. Hauptverantwortlich für die Entwicklung ist DI Hannes Schirmbeck, Mitarbeiter <strong>des</strong><br />

VÖS.<br />

Zu den wesentlichen Funktionalitäten der D<strong>at</strong>enbank zählen folgende Bereiche:<br />

� Herdebuchführung und Verwaltung (Pedigreeanalysen,...)<br />

� Anforderungen der ÖSPA (D<strong>at</strong>enerfassung, Auswertung, Prüfberichterstellung, Verrechnung,..)BLUP<br />

- Zuchtwertschätzung für Mast- und Schlachtleistung<br />

� Erfassung der Zuchtleistungsd<strong>at</strong>en über Schnittstelle zum Sauenplaner<br />

� BLUP - Zuchtwertschätzung Fruchtbarkeit<br />

� Anforderungen für Zuchtverbände (Versteigerungsk<strong>at</strong>alogausdruck, Stammscheinerstellung,<br />

Erstellung von Besamungseberk<strong>at</strong>alog,...)<br />

� St<strong>at</strong>istiken (Erfolgskontrolle, Trends,...)<br />

� Schnittstelle zum Internetinform<strong>at</strong>ionssystem Zwisss für Züchter, Ber<strong>at</strong>er und Kunden<br />

(http://oespa.zwisss.net). Die Zuchtwerte der Besamungseber werden hier wochenaktuell<br />

veröffentlicht, Züchter erhalten Passwortgeschützte Inform<strong>at</strong>ionen über aktuelle<br />

Zuchtwerte und Prüfergebnisse ihres Zuchttierbestan<strong>des</strong>.<br />

Die Funktionalitäten der zentralen D<strong>at</strong>enbank werden laufend erweitert.<br />

Abstammungskontrolle<br />

Zur Abstammungskontrolle wurden im Rahmen eines Forschungsprogramms Gewebsproben<br />

der aktuellen Basistiere in der Reinzucht genommen. Die DNA dieser Tiere wurde isoliert<br />

und mit Hilfe modernster Mikros<strong>at</strong>ellitenanalyse die Genotypen erfasst. Dadurch ist eine<br />

Abstammungskontrolle jederzeit möglich. Zudem kann die gelagerte DNA der Basispopul<strong>at</strong>ion<br />

auf allfällige neue Markergene (z.B. Coliresistenz) untersucht und diese Inform<strong>at</strong>ion züchterisch<br />

genutzt werden.<br />

18


3.2.2. Leistungsprüfung<br />

3.2.2.1. Mast- und Schlachtleistung auf St<strong>at</strong>ion<br />

In Österreich erfolgen die St<strong>at</strong>ionsprüfungen<br />

beim Schwein für Mast-, Schlachtleistung und<br />

die Zuchtwertschätzung nach modernsten<br />

Standards durch die Österreichische <strong>Schweine</strong>prüfanstalt<br />

(ÖSPA) an einem Ort konzentriert:<br />

Am 3. Juni 1998 wurde die "Österreichische<br />

<strong>Schweine</strong>prüfanstalt GmbH" gegründet. Diese Gesellschaft der Landwirtschaftskammern<br />

Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark (je 32,5%) und Burgenland (2,5%) ist Betreiber<br />

der gemeinsamen <strong>Schweine</strong>prüfanstalt in Streitdorf. Tiere aus Bun<strong>des</strong>ländern, die nicht an<br />

der GmbH beteiligt sind, werden zum Selbstkostenpreis geprüft. Neben der Vergleichbarkeit<br />

der Ergebnisse haben Effizienzsteigerungen sowohl bei den Investitionskosten als auch im<br />

laufenden Betrieb zu dieser Entscheidung geführt.<br />

Wesentliche Aufgabe der Prüfanstalt ist es, für alle <strong>Schweine</strong>zuchtverbände Österreichs zu<br />

gleichen Bedingungen die Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung durchzuführen. Das<br />

Result<strong>at</strong> sind österreichweit vergleichbare Prüfergebnisse und Zuchtwerte. Dies ist ein wesentlicher<br />

Vorteil gegenüber den vormals getrennten Popul<strong>at</strong>ionen und ermöglicht eine<br />

noch effizientere Zuchtarbeit. Eine rasche Reaktion in der Zucht auf sich ändernde Marktverhältnisse<br />

und die Umsetzung von der Zuchtstufe in die nachgelagerten Bereiche wird in Zukunft<br />

die Wettbewerbsfähigkeit der bäuerlichen Zuchtorganis<strong>at</strong>ionen gegenüber kommerziellen<br />

Zuchtunternehmen mitentscheiden. Die str<strong>at</strong>egische Basis in einer gemeinsamen<br />

Prüfanstalt bietet die optimalen Voraussetzungen für eine rasche österreichweite Umsetzung<br />

<strong>des</strong> gemeinsamen Zuchtzieles, welches sich die Zuchtverbände im VÖS gesteckt haben.<br />

Das Konzept:<br />

Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

19


Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

1. Der eigentlichen Mastleistungsprüfung ist eine Ferkelaufzucht vorgeschaltet, wo die Ferkel<br />

mit ca. 6-12 kg angeliefert werden. Damit verringert sich der Betriebseinfluss und die<br />

Aussagekraft der Prüfergebnisse wird erhöht. Zudem dient die Ferkelaufzucht als eine Art<br />

Quarantäne, damit ein einheitlicher Gesundheitsst<strong>at</strong>us in der anschließenden Prüfung gegeben<br />

ist.<br />

2. Die Mastleistungsprüfung wird in Gruppenhaltung mit individueller Computerautom<strong>at</strong>enfütterung<br />

durchgeführt. Die Gruppenhaltung stellt nicht nur eine tiergerechtere und praxiskonforme<br />

Haltungsform dar, sondern bringt neben der Arbeitseinsparung auch viel genauere<br />

D<strong>at</strong>en über das Futteraufnahmevermögen der Prüftiere.<br />

3. Der Prüfanstalt wurde eine eigene Schlachtstätte mit EU-Standard angeschlossen. Dort<br />

werden die Tiere unter standardisierten und kontrollierbaren Bedingungen geschlachtet,<br />

womit die Schlachttagseinflüsse, die besonders bei den Qualitätsmerkmalen eine Rolle<br />

spielen, besser ausgeschaltet werden. Die Schlachtstätte wurde speziell auf die Anforderungen<br />

der Fleischleistungsprüfung ausgerichtet, somit können die Messungen am<br />

Schlachtkörper und die Teilstückzerlegung mit der für eine St<strong>at</strong>ionsprüfung erforderlichen<br />

Genauigkeit durchgeführt werden.<br />

4. Im Fleischuntersuchungslabor werden als wichtige Merkmale der Fleischqualität das Safthaltevermögen<br />

und die Marmorierung <strong>des</strong> Fleisches analysiert.<br />

5. Eine Zentrale D<strong>at</strong>enbank mit der EDV-mäßigen Vernetzung der Zuchtverbände (Intranet)<br />

gewährleistet den Zugriff der Zuchtverbände auf die aktuellsten Abstammungsd<strong>at</strong>en, Prüfergebnisse<br />

und BLUP-Zuchtwerte. Die Zuchtwertschätzung erfolgt mittels BLUP-<br />

Tiermodell.<br />

Inform<strong>at</strong>ionen über das Internet:<br />

Leistungsinform<strong>at</strong>ionen und Zuchtwerte werden wochenaktuell über das Internet zur Verfügung<br />

gestellt. Lediglich der Besamungseberk<strong>at</strong>alog ist öffentlich zugänglich, ansonsten ist der Zugang<br />

individuell mittels username/password-System geschützt. Die Zugangsberechtigungen sind hie-<br />

rarchisch gegliedert:<br />

� Öffentlich :<br />

20<br />

Onlinezugriff auf<br />

zentrale D<strong>at</strong>enbank<br />

� Zuchtwerte, Abstammungs- und Leistungsd<strong>at</strong>en der<br />

Besamungseber (http://oespa.zwisss.net)<br />

Zentrale St<strong>at</strong>ionsprüfung<br />

Zentrale Zuchtwertschätzung


� Züchter erhalten zusätzlich:<br />

� Zuchtwerte sowie Abstammungs- und Leistungsd<strong>at</strong>en ihrer Zuchttiere.<br />

� Prüfergebnisse der Prüfst<strong>at</strong>ion im PDF-Form<strong>at</strong><br />

� Anpaarungspläne mit vorgeschätzten Zuchtwerten und Inzuchtkoeffizienten<br />

� Zuchtleiter :<br />

� erhalten dieselben Inform<strong>at</strong>ion über alle Züchter ihrer Organis<strong>at</strong>ion<br />

Das Hauptziel der Österreichischen <strong>Schweine</strong>prüfanstalt ist die Erhöhung der Effizienz von Leis-<br />

tungsprüfung und Züchtung durch:<br />

� Verbesserte Effektivität (Kosten-Nutzen Rel<strong>at</strong>ion) bei der Errichtung und im Betrieb.<br />

� Verbesserte Aussagekraft und Genauigkeit der Ergebnisse durch Ausschaltung verzerren-<br />

der Umwelteinflüsse.<br />

� Besserer Zuchtfortschritt durch genauere Zuchtwertschätzung und größere Popul<strong>at</strong>ionen.<br />

Durch die Österreichprüfanstalt wachsen die vormals getrennten Zuchtpopul<strong>at</strong>ionen Österreichs<br />

zu einer einzigen zusammen. Dadurch ist - bei gleicher Selektionsintensität - ein verbesserter<br />

Zuchtfortschritt zu erwarten. Über den Zuchttierverkauf wird der Zucht<br />

fortschritt an die Lan<strong>des</strong>produktion weitergegeben und kommt schließlich allen in der <strong>Schweine</strong>-<br />

produktion und Verarbeitung Tätigen sowie den Konsumenten zu Gute. Die Österreichische<br />

<strong>Schweine</strong>prüfanstalt kann damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Wettbewerbsfä-<br />

higkeit der Österreichischen <strong>Schweine</strong>zucht und -produktion leisten.<br />

3.2.2.2 Zuchtleistungsprüfung im Feld<br />

Die Zuchtleistungsprüfung erfolgt in allen Zuchtverbänden im Rahmen einer Feldprüfung. Dabei<br />

wird jeder Wurf einer eingetragenen Herdebuch-Sau entweder über Wurfmeldekarten oder EDV<br />

-gestützt über den „Sauenplaner“ erfasst und in der zentralen D<strong>at</strong>enbank verarbeitet. In den<br />

meisten Zuchtverbänden werden nach der Meldung <strong>des</strong> Wurfes an den Verband von einem<br />

Zuchtwart ca. 3 Wochen nach dem Abferkeln die Ferkel tätowiert und das Wurfd<strong>at</strong>um, die Wurf-<br />

größe, das Zitzenbild der Ferkel und etwaige Anomalien erhoben.<br />

Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

21


Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

3.2.2.3 Mast- und Schlachtleistung - St<strong>at</strong>ionsprüfung, Feldprüfung<br />

Das Zuchtziel ist auf die Erzeugung von vitalen Tieren, die unter den zukünftigen Anforderungen<br />

<strong>des</strong> Marktes einen maximalen Gewinn ermöglichen und eine gute Produktqualität aufweisen,<br />

ausgerichtet.<br />

Die Vertreter der Zuchtverbände im VÖS-Zuchtausschuss haben sich in Zusammenarbeit mit der<br />

Universität für Bodenkultur auf folgende Zuchtziele für die jeweiligen Rassen geeinigt:<br />

� Eine gute Mastleistung mit hohen Tageszunahmen wird in Zukunft nach wie vor von den<br />

Mästern gefordert werden und soll weiter verbessert werden.<br />

� Das hohe Niveau <strong>des</strong> Fleischanteils soll gehalten aber nicht mehr weiter gesteigert wer-<br />

den.<br />

� Besonderes Augenmerk wird auf eine hervorragende Fleischbeschaffenheit mit höherem<br />

intramuskulären Fettgehalt gelegt. Um die Fleischbeschaffenheit (pH-Wert, Fleischfarbe<br />

und Drip-Verlust) im Endprodukt weiter zu verbessern wird auch an der Stresssanierung<br />

bei Pietrain gearbeitet.<br />

Um das geplante Zuchtziel zu erreichen, werden im BLUP-Index für Mast- und Schlachtleistung<br />

folgende 5 Merkmale als N<strong>at</strong>uralzuchtwerte berechnet und zusammengefasst:<br />

FV Futterverwertung<br />

TGZ Tägliche Zunahmen<br />

MFA Muskelfleischanteil<br />

FBZ Fleischbeschaffenheitszahl<br />

IMF Intramuskulärer Fettgehalt<br />

Die rel<strong>at</strong>ive Gewichtung der Merkmale im BLUP-GZW-MS zeigt, dass bei den Mutterrassen die<br />

Hälfte der Punkte über die Mastleistung - mit stärkerer Gewichtung der TGZ - erreicht werden<br />

kann. Der MFA spielt mit 17% eine geringere Rolle als in der Vergangenheit. Dem Komplex<br />

Fleischqualität (FBZ+IMF) wird mit einer Gewichtung von 30% bei den Mutterrassen und 30 %<br />

bei Pietrain eine große Bedeutung beigemessen.<br />

Die V<strong>at</strong>errasse Pietrain soll nach wie vor für mageres <strong>Schweine</strong>fleisch mit einer hohen Schlacht-<br />

ausbeute garantieren, <strong>des</strong>halb ist der FLAN hier stärker gewichtet. Die Aufteilung der Gewich-<br />

tung kann dem angeführten Diagramm entnommen werden.<br />

22<br />

}<br />

BLUP-GZW-MS<br />

(Gesamtzuchtwert<br />

Mast- und Schlachtleistung)


Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

Abb. 7 rel<strong>at</strong>ive Gewichtung der Merkmale im Zuchtziel für Mast- und Schlachtleistung<br />

3.2.2.4. Fruchtbarkeit (Ferkelzahl, Nutzungsdauer) – Feldprüfung<br />

Vor allem bei den Mutterrassen ist neben dem BLUP-Zuchtwert für Mast- und Schlachtleistung eine<br />

hervorragende Fruchtbarkeit der Sauen mit guten Muttereigenschaften von besonderer Bedeutung.<br />

Die an den Zuchtbetrieben erhobenen Zuchtleistungsd<strong>at</strong>en werden in die zentrale D<strong>at</strong>enbank eingespeist<br />

und in weiterer Folge zur Berechnung von BLUP-N<strong>at</strong>uralzuchtwerten für die Merkmale Anzahl<br />

lebendgeborener und Anzahl aufgezogener Ferkel je Wurf sowie <strong>des</strong> BLUP-Gesamtzuchtwertes<br />

für Ferkelzahl (GZW-FZ, lebend geborene Ferkel und aufgezogene Ferkel im Verhältnis von 30 % zu<br />

70 % gewichtet) verwendet.<br />

Neben der Anzahl der geborenen und aufgezogenen Ferkel ist die Nutzungsdauer (Anzahl der erreichten<br />

Würfe) ein wichtiger Faktor in der Ferkelproduktion. Österreich h<strong>at</strong> als erstes Land eine<br />

BLUP-Zuchtwertschätzung für Nutzungsdauer in der Schweinzucht eingeführt. Damit soll das bereits<br />

hohe Niveau der Nutzungsdauer unserer Sauen (im Durchschnitt erreicht eine F1-Sau in der Ferkelproduktion<br />

7 Würfe) weiter verbessert werden. Vor allem soll damit der Anteil frühzeitig abgehender<br />

Sauen weiter reduziert werden.<br />

3.2.2.5. Gewichtung der Merkmalsbereiche im Gesamtzuchtwert (GZW) für Mutterrassen<br />

Die Merkmalsbereiche Mast- und Schlachtleistung, Ferkelzahl und Nutzungsdauer sind im Gesamtzuchtwert<br />

für Mutterrassen wie folgt gewichtet:<br />

Der Merkmalsbereich Fruchtbarkeit ist mit insgesamt 60 % stärker gewichtet als die Mast- und<br />

Schlachtleistung mit 40 %.Selbstverständlich wird neben den BLUP-Zuchtwerten bei der Selektion<br />

im Züchterstall und auf den Versteigerungen auf ein stabiles und korrektes Fundament weiterhin<br />

besonders Wert gelegt.<br />

23


Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

3.2.2.6. <strong>Österreichischer</strong> <strong>Schweine</strong>d<strong>at</strong>enverbund<br />

Zur Verbesserung der Genauigkeit der Zuchtwertschätzung für Fruchtbarkeit (Ferkelzahl und Nutzungsdauer)<br />

fließen umfangreiche D<strong>at</strong>en aus der Produktionsstufe (Sauenplanerd<strong>at</strong>en der Erzeugergemeinschaften)<br />

in den D<strong>at</strong>enpool ein.<br />

Somit stehen jährlich an die 120.000 Würfe für die Beurteilung der Fruchtbarkeit unserer Mutterrassen<br />

zur Verfügung – dies ist beinahe ein Viertel der gesamten österreichischen Ferkelproduktion.<br />

Abb. 8 : D<strong>at</strong>enquellen für die Zuchtwertschätzung<br />

Diese D<strong>at</strong>engrundlage ermöglicht auch die Berechnung von Zuchtwerten für Verhaltenseigenschaften<br />

der Sauen sowie für Erbfehler.<br />

24


3.3. Organis<strong>at</strong>ionen für Ferkelerzeuger und Mäster<br />

3.3.1. Aufgaben und Tätigkeiten der Organis<strong>at</strong>ionen<br />

Für die Produktionsstufe der Ferkelerzeuger und Mäster gibt es in Österreich bun<strong>des</strong>länderweit<br />

organisierte Erzeugerorganis<strong>at</strong>ionen für Ferkel und Mastschweine, die Mitglieder<br />

im Dachverband VÖS sind. Diese Organis<strong>at</strong>ionen nehmen neben der Vermarktung<br />

von Ferkeln und Mastschweinen umfangreiche Tätigkeiten in der Ber<strong>at</strong>ung, sowie Serviceleistungen<br />

für ihre Mitgliedsbetriebe wahr und bieten somit umfassende Dienstleistungen<br />

für alle Belange der <strong>Schweine</strong>produktion und Vermarktung.<br />

Österreichweit wurden im Jahr <strong>2011</strong> rund 2,04 Mio. Ferkel vermarktet. Die wesentliche<br />

Vermarktungsform ist der Vermittlungsverkauf.<br />

3.3.2. Ergebnisse aus dem Sauenplanereins<strong>at</strong>z<br />

Die Ferkelringe haben sich gemeinsam mit den Landwirtschaftskammern in den letzten<br />

Jahren besonders um die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Produktion bemüht.<br />

Besonders für Ferkelerzeuger eignet sich dazu die EDV-gestützte D<strong>at</strong>enerfassung und<br />

Betriebsauswertung mit dem „Sauenplaner“. Sowohl bei der Planung der wöchentlichen<br />

Arbeitsabläufe, als auch bei der Analyse von Schwachstellen am Betrieb und der Erfolgskontrolle<br />

ist der Sauenplaner für viele Betriebe ein unverzichtbares Hilfsmittel geworden.<br />

(Siehe Tabellenanhang)<br />

Online-d<strong>at</strong>enverbund<br />

Der Schwerpunkt der Umsetzung <strong>2011</strong> lag in der Implementierung von Ferkelproduktionsbetrieben<br />

in Niederösterreich, dem Übergang zum ‚Routinebetrieb‘, der Einbindung<br />

der D<strong>at</strong>en in die Zuchtwertschätzung und der Konzeption der Anforderung für das Mastmodul.<br />

Übergang zum Routinebetrieb<br />

Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

Mit dem Internet-Sauenplaner „SP on web“ steht ein ausgereiftes System der D<strong>at</strong>enerfassung<br />

und D<strong>at</strong>enauswertung zur Verfügung.<br />

Die D<strong>at</strong>en sind für Landwirte, Arbeitskreise und Erzeugerorganis<strong>at</strong>ionen aktuell und jederzeit<br />

verfügbar.<br />

Im Online D<strong>at</strong>enverbund sind mittlerweile rund 2.700 Betriebe aus Oberösterreich, Steiermark,<br />

Kärnten und Niederösterreich eingebunden. Im System werden mehr als<br />

523.861 Sauen verwaltet. Rund 90.000 davon sind ‚aktiv‘.<br />

Bun<strong>des</strong>land Anzahl Zuchtsauen Anzahl Betriebe<br />

Oberösterreich 31.192 1.492<br />

Steiermark 29.411 639<br />

Kärnten 3.962 166<br />

Niederösterreich 25.665 464<br />

Österreich 90.230 2.761<br />

25


Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

3.3.3. Ergebnisse aus der Mastschweinevermarktung<br />

Die Österreich-Börse basiert auf einem Zusammenarbeitsvertrag der drei Erzeugerorganis<strong>at</strong>ionen<br />

für Mastschweine in NÖ, OÖ und ST und ist der größte Anbieter für Schlachtschweine<br />

in Österreich. <strong>2011</strong> wurden im Rahmen der Ö-Börse rund 2,3 Mio. <strong>Schweine</strong><br />

vermarktet, was einen Marktanteil von ca. 45 % bedeutet.<br />

Die Ö-Börse h<strong>at</strong> mit ihren Marktpartnern klar definierte Vermarktungsusancen wie Preismaske,<br />

Gewichtsband, Mengenzu- und -abschläge vereinbart, die im Wesentlichen auch<br />

als Leitbild für den gesamten österreichischen Schlachtschweinemarkt gelten. Der wöchentlich<br />

fixierte Basispreis ergibt eine Preisorientierung für die gesamte Branche. Der<br />

Magerfleischanteil wird in Österreich gemäß Qualitätsklassenverordnung von unabhängigen<br />

Klassifizierungsdiensten nach dem Zweipunktverfahren (Speckmaß und Fleischmaß)<br />

erhoben und dient als Basis für die Zuteilung zu den Qualitätsklassen (S,E,U,R,O,P).<br />

Klassifizierungsformel und Preismaske<br />

Das Messverfahren und die dazugehörige Formel wurden 2005 in einem von der Universität<br />

für Bodenkultur Wien begleitetem Zerlegeversuch überprüft. Aufgrund <strong>des</strong> Ergebnisses<br />

dieses Zerlegeversuchs kam es zu einer Anpassung der zu verwendenden Klassifizierungsformel.<br />

Im Jahr 2006 wurden in Brüssel die neuen Geräte samt Formel zur Zulassung<br />

eingereicht. Nach Genehmigung dieser neuen Ergebnisse wurde die neue Klassifizierungsformel<br />

im Herbst 2007 in die österreichische Klassifizierungsverordnung aufgenommen.<br />

Parallel dazu sind die Abrechnungsusancen entsprechend angepasst worden.<br />

Als Folge der Ergebnisse <strong>des</strong> Zerlegeversuches und auf Basis <strong>des</strong> Vermarktungsnormengesetzes<br />

wurde am 7. April 2008 die neue Klassifizierungsformel in Kraft gesetzt. Ein<br />

neues Usancenpaket ermöglicht nun in Summe der gesamten Schlachtschweinevermarktung<br />

eine wertneutrale Umstellung der Abrechnung.<br />

Wesentliche Kennzahlen der Abrechnungsusancen:<br />

� Der Basispreis bei 56 % MFA.<br />

� Höchstzuschlag von 22 Cent ab 63 % MFA.<br />

� Das Normgewichtsband liegt zwischen 82 – 106 kg.<br />

� Erhöhte Abzüge für über- und untergewichtige <strong>Schweine</strong>.<br />

1 Cent/kg Zuschlag im Idealgewichtskorridor zwischen 87 – 96 kg Schlachtgewicht.<br />

Differenz Berechnungsbasis/ Notierungspreis: 10 Cent<br />

Details sind aus den Abbildungen 2 - 4 mit entsprechenden Rechenbeispielen zu entnehmen.<br />

26


Abb. 9 MFA 'Europreismaske' - Ö-Börse<br />

z. B: Notierungspreis 1,30 Euro = Basispreis 1,20 Euro<br />

59 % MFA-Preis 120 + 13 = 133 Cent,<br />

63 % MFA - Preis 120 + 22 = 142 Cent<br />

Abb. 10 Gewichtsmaske<br />

Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

27


Die organisierte <strong>Schweine</strong>produktion<br />

Abb. 11 Partiengrößenzuschlag<br />

Regelung:<br />

Normpartiegröße: 10 – 20 Stk.<br />

1. Zuschlagsstaffel: 21 – 58 Stk. à+ 7 Cent/Mastschwein<br />

2. Zuschlagsstaffel: 59 – 92 Stk. à 1 Cent/Mastschwein<br />

Maximalzuschlag: 3€/Schwein bei 92 Stk./Partie<br />

28


4. Markt für <strong>Schweine</strong> und <strong>Schweine</strong>fleisch in Österreich<br />

4.1. Versorgungsbilanzen<br />

Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch in Österreich ist leicht gesunken. <strong>2011</strong> lag<br />

er bei 98,8 kg. Den größten Anteil nimmt <strong>Schweine</strong>fleisch ein, mit rund 55,2 kg, gefolgt von Geflügelfleisch<br />

mit rund 20,8 kg und Rind und Kalbfleisch mit 17,8 kg.<br />

Beim Selbstversorgungsgrad liegt aufgrund <strong>des</strong> Produktionsanstieges, der über der Verbrauchszunahme<br />

liegt, eine Steigerung in den Sektoren Rind- und Kalbfleisch und Geflügelfleisch vor. Die<br />

Eigenversorgung an Fleisch insgesamt lag <strong>2011</strong> bei 112 % und zeigte einen unwesentlichen Anstieg<br />

zum Jahr <strong>2011</strong> auf. Zum Vergleich: 1995 lag der Selbstversorgungsgrad bei 103%.<br />

Beim Rindfleisch ergibt sich mit 150 % die stärkste Überversorgung. Mit st<strong>at</strong>istischen 108 %<br />

Selbstversorgung liegt die Produktion von <strong>Schweine</strong>fleisch knapp über dem Eigenbedarf. Der<br />

volle Bedarf an Geflügel- sowie Schaf- und Ziegenfleisch wird nach wie vor mit Importen gedeckt.<br />

<strong>Schweine</strong>fleisch schmeckt gut und ist obendrein noch günstig, somit ist es das beliebteste Fleisch<br />

der Österreicher.<br />

Abb. 12 Inlandsverbrauch pro Kopf Verbrauch in kg<br />

Geflügel, insgesamt<br />

Innereien<br />

Schaf und Ziege<br />

Schwein<br />

Rind und Kalb<br />

Fleisch, insgesamt<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria. Versorgerbilanz.<br />

Markt für <strong>Schweine</strong> und <strong>Schweine</strong>fleisch<br />

0 50 100 150<br />

<strong>2011</strong><br />

2010<br />

2009<br />

2007<br />

2005<br />

29


Markt für <strong>Schweine</strong> und <strong>Schweine</strong>fleisch<br />

4.2. Schlachtungen<br />

Die Anzahl an <strong>Schweine</strong>schlachtungen (gewerbliche und Hausschlachtungen) betrug <strong>2011</strong> rund<br />

5,55 Millionen Stück und damit um 0,4 % unter dem Ergebnis <strong>des</strong> Jahres 2010. Die meisten<br />

Schlachtungen (siehe Abb. 13) mit knapp über 2,1 Millionen Stück (Anteil: 37,9 %) wurden im<br />

Bun<strong>des</strong>land Oberösterreich durchgeführt gefolgt von der Steiermark (1,85 Mio.; Anteil: 33,5 %)<br />

und Niederösterreich (1,2 Mio.; Anteil: 22,28 %). In Niederösterreich konnte ein kleiner Anstieg<br />

der Schlachtungen verzeichnet werden. In Oberösterreich gingen die Schlachtungen um 1,2 %<br />

zurück. Die Schlachtkapazitäten in Oberösterreich und in den vergangenen Jahren mehr und<br />

mehr auch die in der Steiermark werden zusätzlich mit <strong>Schweine</strong>n aus anderen Bun<strong>des</strong>ländern<br />

sowie aus dem benachbarten Bayern gedeckt.<br />

Für <strong>2011</strong> ergibt sich ein <strong>Schweine</strong>fleischanfall von 544.167t. Das bedeutet ein geringfügiges Minus<br />

von 0,31% in Vergleich zum Vorjahr.<br />

Abb. 13 Schlachtungszahlen (in t) <strong>2011</strong> nach Bun<strong>des</strong>ländern<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, Schlachtungsst<strong>at</strong>istik<br />

Tab 2. Fleischanfall <strong>2011</strong> in t<br />

Fleischanfall in t<br />

<strong>Schweine</strong> 544.167<br />

Kälber 7.378<br />

Rind 214.790<br />

Pferde 194<br />

Schafe 6.649<br />

Ziegen 686<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria. AMA.<br />

30


4.3. Preise<br />

4.3.1. Mastschweinemarkt<br />

Appetit Asiens sorgt für versöhnlichen Jahresausklang<br />

<strong>2011</strong> war ein turbulentes und was den <strong>Schweine</strong>preisverlauf anlangt eher untypisches Jahr. Dioxinskandal,<br />

PLH und vielversprechende Preise im ersten Halbjahr, ein verregneter und damit unter<br />

den Erwartungen gebliebener Sommer, sowie ein überaus positiver Preisverlauf im Herbst<br />

waren die Charakteristika <strong>des</strong> Schlachtschweinemarktes <strong>2011</strong>. Der freundliche Herbst leistete<br />

noch einen guten Beitrag zum durchschnittlichen Jahresergebnis, welches das Ergebnis von 2008<br />

erreichen sollte. So wie es derzeit aussieht, dürfte der durchschnittliche Basispreis <strong>2011</strong> bei 1,37<br />

Euro zu liegen kommen und damit nur geringfügig von 1,39 aus dem Jahr 2008 abweichen.<br />

Gegenüber 2010 ist das ein Plus von 13 Cent und damit ein Erlös-Plus von ca. 10%. Völlig anders<br />

stellt sich aber das Ergebnis bei der Rentabilität, gemessen am Deckungsbeitrag <strong>Schweine</strong>mast,<br />

dar. Während man 2010 mit 17 Euro je Mastschwein knapp am Durchschnittsergebnis der letzten<br />

10 Jahre (18 Euro) herankam, h<strong>at</strong>ten wir <strong>2011</strong> bei diesem Parameter mit 15 Euro eine unbefriedigende<br />

Entwicklung. Grund dafür sind die deutlich gestiegenen Kosten im Bereich der<br />

Futtermittel, von 53 Euro auf 72 Euro, was einer Erhöhung um 35% entspricht. Der zweite große<br />

Posten in der Betriebsmittelkalkul<strong>at</strong>ion <strong>des</strong> Mästers sind die Ferkelkosten. Während 2010 die<br />

Kosten für ein Durchschnittsferkel 69 Euro betrugen, lagen diese <strong>2011</strong> bei rund 68 Euro.<br />

China boomt – Exporte brummen<br />

China, die größte Volkswirtschaft Asiens, tritt in der EU nicht nur als Käufer von Finanzprodukten<br />

oder Autoindustrien, etc. auf, sondern auch als <strong>Schweine</strong>fleischeinkäufer. Zum Vorteil der europäischen<br />

<strong>Schweine</strong>bauern ist die Bevölkerung <strong>des</strong> gelben Riesen zunehmend hungrig nach europäischem<br />

<strong>Schweine</strong>fleisch. Wenn die Volkswirtschaft boomt, dann steigt der Wohlstand und mit<br />

dem Wohlstand steigt die Kaufkraft und mit der Kaufkraft steigt der Appetit auf tierisches Eiweiß.<br />

Obwohl ca. 50% der Weltschweineproduktion in China erzeugt wird, scheint das <strong>Schweine</strong>fleisch<br />

der 1,3 Milliarden Leute umfassenden Volkswirtschaft eher zu knapp zu sein.<br />

Während in den letzten Jahren ausschließlich sogenannte Nebenprodukte, wie Ohren, Innereien,<br />

Pfoten, Schwänze, etc. nach China exportiert wurden, gelang es heuer auch sogenannte echte<br />

Fleischlieferungen Richtung Peking zu schicken. In Summe h<strong>at</strong> die EU heuer bereits ein China-<br />

Exportplus im Ausmaß von 3% der EU-Produktion.<br />

Hong Kong ist teure Einfuhrschleuse<br />

Markt für <strong>Schweine</strong> und <strong>Schweine</strong>fleisch<br />

Äußerst positiv in diesem Zusammenhang zeigte sich die Exportzulassung von Deutschland seitens<br />

Pekings. Während Länder, die keine Zulassung zum direkten Export nach China haben, ihre<br />

Lieferungen über Hong Kong nach China einschleusen müssen und dabei erheblichen, finanziellen<br />

Aufwand einsetzen müssen, läuft für Deutschland das Geschäft umso schneller und ertragreicher.<br />

Österreichische Exporteure nach China müssen trotz jahrelanger Bemühungen und jüngstem<br />

Besuch <strong>des</strong> chinesischen Sta<strong>at</strong>spräsidenten Hu Jintao in Wien und Salzburg hohe Zölle in<br />

Kauf nehmen. Daher mein dringender Aufruf an die verantwortlichen Veterinäre im Gesundheitsministerium<br />

endlich einen positiven Abschluss mit China zu Stande zu bringen.<br />

31


Markt für <strong>Schweine</strong> und <strong>Schweine</strong>fleisch<br />

4.3.2. Ferkelmarkt<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> muss in vielerlei Hinsicht als eines der schwierigsten und belastendsten<br />

für alle Marktbeteiligten bezeichnet werden. Oft wird das heurige Jahr mit dem Jahr<br />

2008 verglichen wo eine ähnliche Situ<strong>at</strong>ion auf dem Rohstoffmarkt zu verzeichnen war.<br />

Es gibt allerdings einige deutliche Unterschiede die vor allem in Marktstörungen aus<br />

dem Ausland wie zum Beispiel der Dioxinskandal in Deutschland und die unbefriedigende<br />

Entwicklung der Schlachtschweinepreise im Sommer liegen. Begleitet wurde diese<br />

äußerst angespannte Situ<strong>at</strong>ion von der unsäglichen, verzerrten und scheinbar nicht mit<br />

Sachargumenten zu bewältigenden medialen Diskussion über die <strong>Schweine</strong>haltung.<br />

In den ersten Mon<strong>at</strong>en <strong>des</strong> Jahres kam es nach der Bewältigung <strong>des</strong> Dioxinskandals bis in<br />

den Mai hinein zu einem Preisauftrieb bei den Mastschweinen der das Niveau der Ferkelpreise<br />

deutlich über das Niveau von 2008 hob. Da h<strong>at</strong>te man noch die Hoffnung dass<br />

das rel<strong>at</strong>iv hohe Mastschweinepreisniveau den Ferkelmarkt über den Sommer hinweg<br />

stützen könnte. In der Abbildung 14 werden die durchschnittlichen Ferkelpreise seit<br />

1995 dargestellt.<br />

Abb. 14 Durchschnittliche Ferkelpreise seit 1995<br />

Quelle: VLV<br />

32


Sauenhalter haben wieder Rechtssicherheit<br />

Jetzt Zukunftschancen erkennen und nutzen<br />

Auch wenn die Erleichterung nach der Ministereinigung zu einer neuen Tierhalteverordnung<br />

groß ist und man sinnvollerweise so rasch als möglich zur Tagesordnung übergeht, muss uns allesamt<br />

bewusst sein, dass Österreichs <strong>Schweine</strong>fleischproduktion im Allgemeinen und die heimische<br />

Ferkelerzeugung im Speziellen nur ganz knapp am Supergau vorbeigeschrammt sind.<br />

Das Vorgehen selbsternannter Tierschützer, selbstherrlicher Wissenschaftler und politisch motivierter<br />

Medienkampagnen haben letztes Jahr die Existenz einer gesamten Produktionssparte<br />

aufs Spiel gesetzt.<br />

An dieser Stelle gebührt dem Landwirtschaftsminister DI Niki Berlakovich ein ganz besonderer<br />

Dank. Erst sein entschiedenes Entgegentreten gegen die völlig überzogenen Forderungen in einem<br />

ersten Entwurf zur Abänderung der 1. Tierhalteverordnung und seine Ausdauer gegen die<br />

menschenverachtende Vorgehensweise der Krawallmacher <strong>des</strong> „Vereins gegen Tierfabriken“<br />

(VGT), haben es der Branche und der Interessensvertretung ermöglicht, genügend Zeit für<br />

die Erarbeitung eines praxistauglichen Kompromisses zu gewinnen.<br />

Auch wenn uns allen ein rascheres Ergebnis lieber<br />

gewesen wäre, muss klar sein, dass sich die Inhalte zu<br />

Kompromissen nicht über Nacht ergeben, sondern<br />

mit der angebrachten Sorgfalt entwickelt gehören.<br />

Darüber hinaus benötigte es einen umfangreichen<br />

Entscheidungsfindungsprozess innerhalb der Branche,<br />

um eine breite Akzeptanz unter den betroffenen Bäuerinnen<br />

und Bauern für das Mittragen von zweifellos<br />

großen Herausforderungen zu bekommen.<br />

Für all jene, die auch jetzt noch einer kompromisslosen Vorgehensweise der Landwirtschaftsseite<br />

den Vorzug geben würden, sei eines gesagt: Die Altern<strong>at</strong>ive zu der nun getroffenen politischen<br />

Einigung, wäre nur der Gang vor den Verfassungsgerichtshof gewesen.<br />

Niemand kann aus heutiger Sicht wirklich sagen, wie ein solcher Prozess ausgegangen wäre. Eines<br />

steht aber fest, es hätte mehrere Jahre gedauert, bis für die landwirtschaftlichen Betriebe<br />

wieder eine Rechtssicherheit in der Tierhaltung hergestellt gewesen wäre. Der völlige Stillstand,<br />

der sich im Jahr <strong>2011</strong> in der Branche eingestellt h<strong>at</strong>, wäre auch 2012 und 2013 prolongiert worden.<br />

In Anbetracht der EU-weiten Umstellungsverpflichtung auf die Gruppenhaltung, die nur noch<br />

heuer erledigt werden kann, hätte ein mehrjähriges Verfahren vor dem Verfassungsgerichtshof<br />

mit anhaltender Rechtsunsicherheit, einen Rückgang der heimischen Sauen im Ausmaß von min<strong>des</strong>tens<br />

30 % ergeben. Damit wäre die österreichische Ferkelerzeugung auf Dauer ramponiert<br />

gewesen.<br />

In jeder Krise liegt auch eine Chance<br />

Markt für <strong>Schweine</strong> und <strong>Schweine</strong>fleisch<br />

Die Nachwehen der letzten beiden Jahre sind groß und die Einkommensverluste sind nicht von<br />

heute auf morgen wettzumachen. Gerade Betriebe mit einem unterdurchschnittlichen Leistungsniveau<br />

werden noch länger an der Krise zu knabbern haben. Mehr Sauenhalter als üblich haben<br />

europaweit ihre Produktion bereits eingestellt.<br />

33


Markt für <strong>Schweine</strong> und <strong>Schweine</strong>fleisch<br />

Die Auswirkungen dieser Unternehmerentscheidungen sind nun bereits seit Wochen spürbar. Im<br />

gesamten EU-Raum sind deutlich weniger Ferkel am Markt, als in den letzten Jahren. Die Ferkelpreise<br />

steigen und werden sich nachhaltig auf einem deutlich höheren Niveau als zuletzt bewegen.<br />

Gruppenhaltung und Bestandsentwicklung umsetzen<br />

Vor dem Hintergrund der wiedererlangten Rechtssicherheit und der guten Marktentwicklungen<br />

stellt nun die Umstellungsverpflichtung auf Gruppenhaltung sowohl eine riesige Herausforderung<br />

als auch eine große Chance, insbesondere für unsere leistungsstarken Ferkelerzeuger dar.<br />

Wenn schon in der schlechten Phase durchgehalten wurde, dann soll doch auch die gute Phase<br />

genutzt werden.<br />

Voraussetzung dafür ist aber, dass noch heuer auf breiter Front die Gruppenhaltung umgesetzt<br />

wird und besonders auf den Betrieben mit überdurchschnittlichem Leistungsvermögen auch eine<br />

Bestandsentwicklung st<strong>at</strong>tfindet.<br />

In den letzten Wochen ist bereits eine deutliche Stimmung dazu spürbar. Die Nachfrage in der<br />

Stallbauber<strong>at</strong>ung und –planung steigt stark an. Die heimischen Stallbaufirmen verzeichnen eine<br />

erfreuliche Entwicklung bei den konkreten Abschlüssen. Steigende Warte- und Lieferzeiten im<br />

Lauf <strong>des</strong> Jahres zeichnen sich ab.<br />

Auch wenn der Handlungsbedarf bei der Umsetzung der Sauen-Gruppenhaltung noch groß ist,<br />

muss festgehalten werden, dass ca. 80 % der heimischen Sauen bereits umgestellt oder in der<br />

Umstellungsphase sind.<br />

Gemeinsam sollten wir nur alles unternehmen, um auch die restliche Ferkelerzeuger noch zur<br />

Umstellung zu bewegen.<br />

Damit wird nicht nur der Fortbestand <strong>des</strong> Einzelbetriebes, sondern ganz besonders der Produktionsstandort<br />

Österreich gesichert.<br />

Inhaltliche Betrachtung der Ministerübereinkunft in Sachen Ferkelschutzkorb<br />

Die Einigung beider Minister erfolgte auf Basis eines von beiden Miniserien erarbeiteten Verordnungsentwurfes.<br />

Da sich in diesem die stets aufgestellten Grundpositionen der Landwirtschaft<br />

wiederfinden, gibt es für die Inhalte dieser Einigung eine breite Zustimmung seitens der Branche.<br />

Diese Grundpositionen sind:<br />

� Gewährleistung <strong>des</strong> Ferkel- und Menschenschutzes<br />

� Bewahrung der Wirtschaftlichkeit und der Wettbewerbsfähigkeit<br />

Einbindung der Praxis in die Forschung<br />

Da die Rechtskraft der neuen 1.Tierhalteverordnung erst mit der Unterzeichnung durch die beiden<br />

Minister in Kraft tritt und dies zum Zeitpunkt <strong>des</strong> Redaktionsschlusses noch ausstand, erfolgt<br />

die folgende Auflistung der Änderungen unter Vorbehalt.<br />

Deckzentrum:<br />

Die jährliche Aufenthaltsdauer von Sauen in der Gruppenhaltung wird mit dieser neuen Verordnung<br />

von derzeit 185 Tage auf zukünftig 245 Tage angehoben.<br />

Dies wird damit erreicht, dass die Sauen im Zeitraum <strong>des</strong> Absetzens und Deckens nur mehr 10<br />

Tage in Kastenständen gehalten werden dürfen. Derzeit sind ca. 35 Tage möglich. Darüber hinaus<br />

dürfen Sauen zukünftig frühestens 5 Tage vor dem geplanten Abferkeln in den Ferkelschutzkörben<br />

aufgestallt werden. Derzeit sind es 7 Tage.<br />

34


Markt für <strong>Schweine</strong> und <strong>Schweine</strong>fleisch<br />

Diese neuen Bestimmungen sind für alle Betriebe, die ab 1. Jänner 2013 im Deckbereich neu-<br />

oder umbauen einzuhalten. Für alle derzeit bestehenden oder im heurigen Jahr errichteten<br />

Deckzentren gilt eine Übergangszeit bis 1. Jänner 2033.<br />

Abferkelbucht:<br />

Die derzeitigen Regelungen für die Errichtung oder das Betreiben von Abferkelbuchten bleiben<br />

bis auf weiteres bestehen. Eine Min<strong>des</strong>tfläche von 4m² ist einzuhalten und der Ferkelschutzkorb<br />

kann während der Aufenthaltsdauer der Sauen in der Abferkelbucht uneingeschränkt verwendet<br />

werden.<br />

In der neuen Tierhalteverordnung ist derzeit nur festgelegt, dass spätestens bis 1. Jänner 2033<br />

alle bestehenden Abferkelbuchten neue Normen erfüllen müssen:<br />

Die Min<strong>des</strong>tfläche wird auf 5,5m² angehoben. Der Ferkelschutzkorb ist zum Schutz der Ferkel in<br />

der kritischen Phase und zum Menschenschutz weiterhin erlaubt, die Sau muss darüber hinaus<br />

aber die Möglichkeit zur freien Bewegung vorfinden. Der Ferkelschutzkorb ist also nur mehr eingeschränkt<br />

verwendbar.<br />

Ab welchem Zeitpunkt eventuell Betriebe, die ihre Abferkelställe neu- oder umbauen, bereits<br />

nach den neuen Richtlinien investieren müssen ist derzeit nicht beschrieben, soll aber in einem<br />

Projekt zur Weiterentwicklung bestehender Abferkelbuchten in den nächsten Jahre erarbeitet<br />

werden.<br />

Forschungsprojekt:<br />

Die neue Verordnung widmet sich ausführlich diesem Thema. Es ist von einem Projekt die Rede,<br />

das von beiden zuständigen Ministern zu initiieren ist. Beide Minister haben die Aufgabe dieses<br />

Projekt bis 31. Dezember 2017 zu beurteilen. Folgende Evaluierungskriterien sind dabei gleichrangig<br />

zu bewerten:<br />

� Tierschutz<br />

� Dauer der kritischen Lebensphase der Ferkel<br />

� Arbeitstechnik und Management<br />

� Ökonomie und intern<strong>at</strong>ionaler Wettbewerb<br />

Entwicklungen von Abferkelbuchten am EU-Binnenmarkt<br />

Zusammenfassung:<br />

Die Vertreter der Landwirtschaft haben in den einjährigen Verhandlungen hart um einen praxistauglichen<br />

Kompromiss gekämpft. Nicht alles konnte erreicht werden, aber in Anbetracht der<br />

aufgestellten Forderungen der Gegenseite, kann man von einem guten und vor allem von einem<br />

umsetzbaren Ergebnis sprechen. Trotzdem muss festgehalten werden, dass die einzelnen Regelungen<br />

große Herausforderungen für die betroffenen Bauern darstellen.<br />

Nochmals die wichtigsten Ergebnisse aus Sicht der Landwirtschaft:<br />

� Lange Übergangszeiten, damit kann eine Abschreibung der bereits getätigten Investitionen<br />

umgesetzt werden.<br />

� Der Ferkelschutzkorb bleibt grundsätzlich erhalten. Die Verwendung während der kritischen<br />

Zeit der Ferkel und zum Schutz der betreuenden Personen ist damit auch zukünftig<br />

gewährleistet.<br />

� Bis auf weiteres kann die Abferkelbucht in gewohnter Form gebaut werden. Sinnvoll wird<br />

es aber sein, so rasch als möglich gemeinsam mit den Stallbaufirmen Systeme am Markt<br />

zu etablieren, die den Anforderungen ab 1.1.2033 entsprechen.<br />

35


Markt für <strong>Schweine</strong> und <strong>Schweine</strong>fleisch<br />

5. EU und Weltmarkt<br />

Der Anstieg in der Weltschweineproduktion hält weiter an. Nach FAO betrug die Weltfleischproduktion<br />

im Jahr <strong>2011</strong> rund 101 Millionen Tonnen. Auch weiterhin ist mit einer steigenden Tendenz<br />

zu rechnen. Wobei die größten Zuwächse der vergangenen Jahre in Asien festzustellen waren,<br />

dort konnte man mit wachsendem Wohlstand große Verbrauchsteigerungen erzielen. <strong>2011</strong><br />

betrugen die weltweiten <strong>Schweine</strong>bestände rund 800 Mio. Tiere. Die weltweite Produktion von<br />

<strong>Schweine</strong>fleisch (siehe Abbildung 15) blieb mit rund 101,6 Mio. t auf dem Niveau <strong>des</strong> Vorjahres.<br />

Die mit Abstand größten Produktionsländer sind China mit 49,5 Mio. t, die EU-27 mit 22,7 Mio. t<br />

und die USA mit 10,3 Mio. t. In den USA zeigte sich wie 2010 ein deutlicher Produktionsrückgang<br />

durch die wirtschaftlich sehr schwachen Jahre 2008 und 2009.<br />

Abb. 15 Verteilung der Weltschweineproduktion <strong>2011</strong> (in Mio. Tonnen)<br />

Quelle: USDA. BMLFUW.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> betrug der <strong>Schweine</strong>bestand in der EU-27 knapp 148,3 Millionen Stück. Die Haupt-<br />

produktionsgebiete liegen laut EUROSTAT in einem Gürtel, der von Dänemark über die Nieder-<br />

lande bis nach Belgien reicht. Zwischen den einzelnen Mitgliedsta<strong>at</strong>en gibt es extreme Unter-<br />

schiede, wie in der Abbildung 16 dargestellt wird. Deutschland ist mit 27,4 Mio. <strong>Schweine</strong>n, das<br />

EU-Land mit dem größten <strong>Schweine</strong>bestand. Da kam es zu einer Steigerung von 1,8% zum Vor-<br />

jahr, hingegen sank der <strong>Schweine</strong>bestand in Frankreich um rund 10%. Auch in den neuen Mit-<br />

gliedsta<strong>at</strong>en wurden Rückgänge verzeichnet.<br />

36


Abb. 16 <strong>Schweine</strong>bestand in der EU (in 1.000 Stück)<br />

Quelle: EUROSTAT<br />

Markt für <strong>Schweine</strong> und Schweinfleisch<br />

Im EU-Durchschnitt lag der Pro-Kopf-Verbrauch an <strong>Schweine</strong>fleisch im Jahr <strong>2011</strong> bei 40,65<br />

kg. Der Selbstversorgungsgrad in der EU betrug <strong>2011</strong> rund 110%. Innerhalb der Sta<strong>at</strong>en gibt<br />

es aber beträchtliche Unterschiede. Daraus resultiert auch der EU-interne Handel, wobei vor<br />

allem Dänemark, Deutschland und die Niederlande eine beträchtliche Überversorgung auf-<br />

weisen und die Hauptzuschussmärkte, Italien und Großbritannien bedienen. Gerade Däne-<br />

mark h<strong>at</strong> eine entscheidende Rolle am Weltmarkt eingenommen. Aber auch Spanien ist vom<br />

intern<strong>at</strong>ionalen Exportmarkt nicht mehr wegzudenken.<br />

Deutschland h<strong>at</strong> in den letzten Jahren die Produktion kräftig gesteigert und ist von einem<br />

Zuschussland zum <strong>Schweine</strong>fleischexporteur geworden.<br />

37


Pig Production in Austria<br />

6. Pig Production in Austria – a short summary<br />

Agricultural production<br />

Austria (83,871 km²) is famous for its beautiful countryside - the forests, mountains and lakes.<br />

The landscape determines the way of agricultural production in general. Nearly half of Austria<br />

is woodland (43%), 13% are unproductive land and 44% are used for agriculture. Due to the<br />

mountains and the clim<strong>at</strong>e most of the farmland is grassland (24,4%) or extensive used pastures<br />

in the alps (22%). Only 18,5% are arable land and about 1% is used for wine, fruits and<br />

other special crops. The dominance of grassland is the reason for the importance of animal<br />

production in general and c<strong>at</strong>tle in particular. The main part of the whole agricultural end production<br />

(<strong>2011</strong>: 7,3 Mrd. Euro) is earned with animal production (<strong>2011</strong>: 3,2 Mrd. Euro). Pork<br />

production with approxim<strong>at</strong>ely one third of the value of the whole animal production and<br />

about 10,8% of the whole agricultural production therefore is an important part of income for<br />

the Austrian farmers. There is a pig stock of 3 Mio. pigs in Austria.<br />

Pig production<br />

5,5 million slaughter pigs from approxim<strong>at</strong>ely 275.874 sows are produced in Austria every year<br />

on 30.941 pig-farms with average 97,1 pigs per farm. This amount has been produced more or<br />

less constantly over the last decade. Self-sufficiency with of about 108% means th<strong>at</strong> the most<br />

important market is the home market especially for fresh pork. Since joining the common market<br />

the import of pork has been increasing especially for industrial use. On the other side Austria<br />

is exporting pork to the EU (Italy and Germany) and Switzerland. The Austrians like pork<br />

very much, therefore the per capita consumption is about 55,6 kg, which is considerably higher<br />

than the EU average of 40,3 kg .<br />

Pig production in Austria is connected very closely with the possibility of growing maize. Most<br />

of the Austrian pig farmers grow and mix their own feed, except the protein basis (most of it is<br />

soybean) is bought in addition. This is the reason why 92% of the whole pig production takes<br />

place in the federal provinces Oberösterreich (Upper Austria), Niederösterreich (Lower Austria)<br />

and Steiermark (Styria) each account for some 30%. Parts of these provinces have ideal conditions<br />

(soil and rainfall) for growing maize with high yields and good quality. However pigs are<br />

mainly produced in small family farms as other livestock as well. Until joining the EU a livestock<br />

limit<strong>at</strong>ion law did not allow the farmers to keep more than 50 sows and 400 f<strong>at</strong>tening pigs per<br />

farm without an extra permit. This law is now a reason for the small production units and the<br />

high production costs. Nowadays a concentr<strong>at</strong>ion process is going on, where small farms are<br />

running out of business and specialized pig farms are expanding their production so th<strong>at</strong> in<br />

general the production capacity is not decreasing. From 1980 to 2006 about 77% of the pig<br />

farmers went out of business, but there was a low decrease in production capacity.<br />

Pig breeding<br />

Today nearly all slaughter pigs come from 2- or 3- breed crossbreeding programs with Pietrain<br />

as terminal sire line. Belgian Landrace has no importance anymore. The dam line consists of<br />

Large White (2-breed crosses, mainly in Styria) and Large White x Landrace (3-breed crosses).<br />

Landrace x Duroc as a dam line is used in only a few herds in Lower Austria.<br />

38


The early start of crossbreeding programs, organised by the breeders them-selves, is one of<br />

the reasons why intern<strong>at</strong>ional breeding companies play no important rule on the Austrian market<br />

of breeding stock until now. Purebreeding is done in 189 herds which causes a breeding<br />

structure with very small herds. Due to demands of the Austrian fresh pork market most emphasis<br />

in selection was put on high lean me<strong>at</strong> content from the beginning. In 1985 a selection<br />

index considering feed conversion r<strong>at</strong>io, daily gain, lean me<strong>at</strong> content and a me<strong>at</strong> quality index<br />

was introduced. The me<strong>at</strong> quality index consisting of pH-value, drip-loss and me<strong>at</strong> colour was<br />

used to improve the me<strong>at</strong> quality in addition to the effort of elimin<strong>at</strong>ing the halothane gene in<br />

the dam lines with consequent testing schemes and genotyping the MHS-gene l<strong>at</strong>er on. Today<br />

the dam lines are completely stress free as well as some of the NN-Pietrain lines, which are<br />

being forced. With implement<strong>at</strong>ion of a multivari<strong>at</strong>e animal model BLUP-procedure, which is<br />

happening right now, the breeding goal has been changed too. Improving f<strong>at</strong>tening traits, especially<br />

daily gain, holding the lean me<strong>at</strong> content and the good me<strong>at</strong> quality with an increase<br />

of intramuscular f<strong>at</strong> content is the breeding goal for the dam line in addition to the improvement<br />

of reproduction traits (breeding value for number of piglets weaned). For Pietrain daily<br />

gain and me<strong>at</strong> quality including intramuscular f<strong>at</strong> content should be improved and for the NNlines<br />

an increase of lean me<strong>at</strong> content is still wanted.<br />

Pig organis<strong>at</strong>ions<br />

All breeders are members of one of the 5 regional breeding organis<strong>at</strong>ions, one in each federal<br />

province. One of the important intentions for the future is to bring these organis<strong>at</strong>ions together<br />

to work for the same goal, keeping breeding in farmers hand. This is one of the reasons why<br />

the "Verband <strong>Österreichischer</strong> <strong>Schweine</strong>bauern" (Associ<strong>at</strong>ion of Austrian Pig Producers - APP)<br />

was founded. In addition to the breeding organis<strong>at</strong>ions all other organis<strong>at</strong>ions dealing with<br />

pig production (weaner and slaughter pig production) are members of the associ<strong>at</strong>ion. APP has<br />

to coordin<strong>at</strong>e all the regional interests and the interests of the whole integr<strong>at</strong>ed production<br />

chain from breeding to market. Lobbying, intern<strong>at</strong>ional contacts, cooper<strong>at</strong>ion with other agricultural<br />

organis<strong>at</strong>ions and public rel<strong>at</strong>ions are other important assignments of this organis<strong>at</strong>ion.<br />

Pig commercialis<strong>at</strong>ion<br />

Pig Production in Ausrtria<br />

Commercialis<strong>at</strong>ion of piglets and slaughter pigs is done by the local organis<strong>at</strong>ions in every federal<br />

province. Consulting for production is done by this organis<strong>at</strong>ion as well. 2,04 million piglets<br />

are sold by these organis<strong>at</strong>ions every year. The main customers for piglets are the f<strong>at</strong>teners<br />

in Austria, but since joining the common market the export to the EU is increasing. The regional<br />

selling organis<strong>at</strong>ions for slaughter pigs of Upper Austria, Lower Austria and Styria work<br />

together in the APP in a division called "Österreich-Börse" (Austrian stock exchange for pigs).<br />

About 2,3 million slaughter pigs every year are commercialised by the "Österreich-Börse",<br />

which are about 45% of the whole market in Austria (in some areas they have already 50%).<br />

The "Österreich-Börse" has a gre<strong>at</strong> impact on the market as the price for slaughter pigs is dealt<br />

with the slaughter industry every week. The published price is the guiding price for the whole<br />

pig industry and having only one paying scheme all over Austria is a huge advantage for the<br />

farmers. Due to the change from commercialising pigs alive to pay for carcasses, in 1979 the<br />

LSQ grading system was applied. Since 1993 the so called "Zwei-Punkte-Meßverfahren<br />

(ZP)" (two point method) is used for estim<strong>at</strong>ing the lean me<strong>at</strong> content of carcasses. This currently<br />

used grading method has been approved by the EU based on the EU-Reference method<br />

in 1998.<br />

39


Tabellenanhang<br />

7. Tabellenanhang<br />

7.1. Eckd<strong>at</strong>en der österreichischen Landwirtschaft<br />

Facts about agriculture in Austria<br />

Bodennutzung in Österreich 2006-<strong>2011</strong> (in ha)<br />

Use of land in Austria<br />

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Agrarstrukturerhebung, Anbau auf dem Ackerland; AMA, INVEKOS. Erstellt am 29.03.2012. - Rundungsdifferenzen technisch<br />

bedingt.<br />

40<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Landwirtschaftlich genutzte Fläche 3.238.642 3.171.034 3.168.583 3.165.802 3.161.699<br />

Ackerland insgesamt 1.376.043 1.369.021 1.366.570 1.363.789 1.359.686<br />

Getreide insgesamt 811.174 841.036 835.071 811.789 807.270<br />

Körnerleguminosen (Eiweißpflanzen) 35.895 28.695 21.589 24.400 22.722<br />

Hackfrüchte 65.205 66.071 66.296 67.007 69.610<br />

Ölfrüchte 118.631 121.663 134.024 146.087 148.410<br />

Feldfutterbau (Grünfutterpflanzen) 243.859 238.062 239.720 246.488 244.778<br />

Sonstiges Ackerland (ab 2007: einschl. Energiegräser) 101.280 73.495 69.869 68.019 66.896<br />

Haus- und Nutzgärten 5.191 4.444 4.444 4.444 4.444<br />

Dauerkulturen 68.001 66.302 66.302 66.302 66.302<br />

Obstanlagen einschl. Beerenobst (ohne Erdbeeren) 15.396 14.507 14.507 14.507 14.507<br />

Weingärten 50.119 49.842 49.842 49.842 49.842<br />

Reb- und Baumschulen (einschl. Forstbaumschulen) 2.486 1.952 1.952 1.952 1.952<br />

Dauergrünland 1.789.407 1.731.267 1.731.267 1.731.267 1.731.267<br />

Intensives Grünland 907.904 870.112 870.112 870.112 870.112<br />

Extensives Grünland 881.502 861.155 861.155 861.155 861.155<br />

Forstwirtschaftlich genutzte Fläche 3.309.545 3.340.308 3.340.308 3.340.308 3.340.308<br />

Wald 3.306.331 3.335.927 3.335.927 3.335.927 3.335.927<br />

Energieholzflächen (ab 2007: ohne Energiegräser) 915 1.335 1.335 1.335 1.335<br />

Christbaumkulturen 2.048 2.849 2.849 2.849 2.849<br />

Forstgärten 252 197 197 197 197<br />

Kulturfläche (Summe landw. und forstw. genutzte Fläche) 6.548.187 6.511.342 6.508.891 6.506.110 6.502.007<br />

Sonstige Flächen (Unproduktive Flächen) 991.091 1.028.195 1.028.195 1.028.195 1.028.195<br />

Gesamtfläche der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe 7.539.278 7.539.537 7.537.086 7.534.305 7.530.202


Endproduktion in der Landwirtschaft <strong>2011</strong> (in Mio. EURO)<br />

Agricultural Production<br />

Produktionswert der Landwirtschaft im Jahr <strong>2011</strong> 1)<br />

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Landwirtschaftliche Gesamtrechnung; Bun<strong>des</strong>anstalt für Agrarwirtschaft, Berechnung Subventionen und Gütersteuern.<br />

1) Netto. - 2) gemessen zu Herstellungspreisen. - 3) Tabak (bis 2005), Hopfen, Textilpflanzen. - 4) Blumen und Zierpflanzen (inkl. Weihnachtsbäume),<br />

Baumschulen, Anpflanzungen. - 5) Schilf, Sämereien. - 6) Schafe und Ziegen, Einhufer, Jagd. - 7) Honig, Rohwolle.<br />

7.2. Produktion von <strong>Schweine</strong>n in Österreich<br />

Pig production in Austria<br />

<strong>Schweine</strong>halter in Österreich <strong>2011</strong><br />

Numbers of pig farmers in Austria <strong>2011</strong><br />

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Tierbestand.<br />

Tabellenanhang<br />

2004 2006 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> <strong>2011</strong>/2010<br />

Zusammensetzung der landwirtschaftlichen Produktion Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Mio € Veränderung in %<br />

Produktionswert <strong>des</strong> landwirtschaftlichen Wirtschaftsbereichs 2) 5.741 5.490 6.438 5.858 6.300 7.154 13,6<br />

Erzeugung landwirtschaftlicher Güter 5.170 4.954 5.857 5.262 5.678 6.471 14,0<br />

Pflanzliche Erzeugung 2.527 2.167 2.694 2.423 2.757 3.238 17,4<br />

Getreide 724 474 641 466 790 884 11,9<br />

Ölsa<strong>at</strong>en 88 85 111 93 172 192 11,6<br />

Eiweißpflanzen 28 11 10 5 6 9 48,5<br />

Zuckerrüben 130 93 90 80 90 130 43,9<br />

Sonstige Handelsgewächse 3 ) 3 2 4 3 3 3 13,8<br />

Futterpflanzen 428 444 564 586 494 559 13,2<br />

Gemüse 168 190 204 202 244 243 -0,2<br />

Pflanzen und Blumen 4 ) 264 261 278 290 291 312 7,2<br />

Kartoffeln 56 71 67 60 77 82 5,9<br />

Obst 158 144 199 178 161 221 37,0<br />

Wein 478 390 521 457 424 598 40,9<br />

Sonstige pflanzliche Erzeugnisse 5 ) 3 3 3 3 4 4 11,6<br />

Tierische Erzeugung 2.643 2.787 3.163 2.838 2.921 3.233 10,7<br />

Rinder 770 813 876 831 800 905 13,0<br />

<strong>Schweine</strong> 659 699 732 726 720 774 7,5<br />

Geflügel 126 119 151 149 160 172 7,8<br />

Sonstige Tiere 6 ) 53 49 54 49 45 49 9,0<br />

Milch 858 930 1.129 862 973 1.084 11,4<br />

Eier 138 140 189 186 190 204 7,5<br />

Sonstige tierische Erzeugnisse 7 ) 39 36 33 37 33 44 33,0<br />

Erzeugung landw. Dienstleistungen 204 205 240 249 243 306 25,8<br />

Nichtlandwirtschaftliche Nebentätigkeiten 367 331 341 347 378 377 -0,3<br />

Jahr Burgenland<br />

Kärnten Niederösterreich <br />

Oberösterreich<br />

Salzburg Steiermark<br />

Tirol Vorarlberg<br />

Wien Österreich<br />

1999 9.024 14.858 33.978 30.213 4.623 39.078 9.299 1.834 39 142.946<br />

2000 3.175 9.421 17.643 17.496 2.765 22.218 5.285 1.006 11 79.020<br />

2005 1.447 7.107 11.734 12.374 2.171 14.970 3.797 752 4 54.356<br />

2009 1.036 5.076 8.251 8.938 1.573 10.102 2.591 420 15 38.002<br />

2010 808 3.537 7.045 7.767 1.250 7.838 2.177 374 9 30.805<br />

<strong>2011</strong> 766 4.147 6.957 7.378 1.098 8.031 2.143 406 15 30.941<br />

41


Tabellenanhang<br />

<strong>Schweine</strong>bestand nach Bun<strong>des</strong>ländern <strong>2011</strong><br />

Pig production in each Federal Country <strong>2011</strong><br />

Jahr Burgen- Kärnten Nieder- Ober- öster- Salzburg Steier- Tirol Vorarl- Wien Österreich<br />

österreich reich<br />

land<br />

mark<br />

berg<br />

1960 204.922 245.391 1.053.493 721.562 69.632 552.734 93.562 35.309 13.018 2.989.623<br />

1980 171.614 236.267 1.277.871 1.025.923 49.028 817.338 85.615 32.715 9.934 3.706.305<br />

2000 84.362 174.162 970.403 1.191.533 15.427 867.757 28.432 15.192 663 3.347.931<br />

2005 71.733 163.707 879.799 1.144.271 12.355 863.166 18.724 15.599 187 3.169.541<br />

2007 66.264 164.084 928.514 1.166.407 11.898 919.047 15.905 13.913 260 3.286.292<br />

2009 62.657 140.702 866.590 1.171.531 8.306 863.926 12.738 10.233 284 3.136.967<br />

2010 58.444 132.077 878.211 1.162.315 9.245 869.001 15.110 9.627 126 3.134.156<br />

<strong>2011</strong> 48.867 135.036 822.705 1.132.094 8.994 838.139 12.272 6.655 145 3.004.907<br />

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Tierbestand<br />

Entwicklung <strong>des</strong> <strong>Schweine</strong>bestan<strong>des</strong> nach K<strong>at</strong>egorien 2007-<strong>2011</strong><br />

Development of pig production 2007-<strong>2011</strong><br />

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Allgemeine Viehzählung.<br />

42<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

01.06. 01.12. 01.06. 01.12. 01.06. 01.12. 01.06. 01.12 01.06. 01.12.<br />

Ferkel unter 20 kg 833.163 796.424 837.235 742.865 820.557 759.607 803.496 764.542 776.918 717.895<br />

Jungschweine 20<br />

kg bis unter 50 kg<br />

Mastschweine 50<br />

kg und darüber<br />

davon 50 kg bis<br />

unter 80 kg<br />

davon 80 kg bis<br />

unter 110 kg<br />

davon 110 kg und<br />

mehr<br />

928.428 898.630 891.832 860.411 852.809 839.236 847.549 839.543 826.204 804.087<br />

1.136.006 1.272.889 1.143.184 1.163.125 1.179.406 1.244.223 1.177.045 1.245.380 1.161.699 1.207.051<br />

592.712 665.603 593.205 603.883 603.332 624.048 594.366 636.542 580.097 603.065<br />

471.152 518.254 472.663 480.096 480.670 506.224 485.835 502.762 480.746 496.821<br />

72.142 89.032 77.316 79.146 95.404 113.951 96.844 106.076 100.856 107.165<br />

Zuchtschweine 315.464 318.349 308.687 297.830 298.696 293.901 292.091 284.691 281.280 275.874<br />

davon Jungsauen,<br />

noch nie gedeckt<br />

28.641 30.101 27.675 27.116 23.713 27.330 25.947 23.281 24.200 26.149<br />

davon Jungsauen,<br />

erstmals gedeckt<br />

32.039 31.626 31.492 28.308 31.579 29.739 30.014 28.334 27.650 27.634<br />

davon Ältere<br />

Sauen, gedeckt<br />

181.712 185..840 179.350 176.741 173.113 171.124 170.860 169.927 165.457 159.844<br />

davon Ältere<br />

Sauen, nicht<br />

gedeckt<br />

65.551 63.411 63.611 58.723 63.168 59.437 58.891 57.331 58.239 56.427<br />

davon Zuchteber 7.521 7..371 6.559 6.942 7.123 6.271 6.379 5.818 5.734 5.820<br />

<strong>Schweine</strong>bestand<br />

insgesamt<br />

3.213.061 3.286.292 3.180.938 3.064.231 3.151.468 3.136.967 3.120.181 3.134.156 3.049.101 3.004.907<br />

<strong>Schweine</strong>halter 40.954 47.540 39.636 39.837 36.706 38.002 33.101 30.805 27.549 30.941


7.3. Markt für <strong>Schweine</strong> und <strong>Schweine</strong>fleisch in Österreich<br />

Market of pigs in Austria<br />

Versorgungsbilanz <strong>2011</strong> für Fleisch nach Arten (in t Schlachtgewicht)<br />

Me<strong>at</strong> supply <strong>2011</strong> (in tons slaughterweight)<br />

Bilanzposten<br />

Rind und<br />

Kalb<br />

Tabellenanhang<br />

Q: STATISTIK AUSTRIA, Versorgungsbilanzen. - Bemerkungen: Die Bruttoeigenerzeugung umfasst sämtliche im Inland erzeugten Tiere, unabhängig von der<br />

Schlachtung im In- oder Ausland. Sie errechnet sich aus den Inlandsschlachtungen (gewerbliche Schlachtungen und Hausschlachtungen) abzüglich der<br />

eingeführten und zuzüglich der ausgeführten Schlacht-, Nutz- und Zuchttiere.<br />

Durchschnittlicher Lebensmittelverbrauch 2005-<strong>2011</strong><br />

Average consumption of different food per capita and year 2005-<strong>2011</strong><br />

Verbrauch/Kopf In kg (l) 2005 2007 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Fleisch, insgesamt 100,0 100,2 99,9 99,7 98,8<br />

Rind und Kalb 18,0 18,2 18,3 18,2 1708<br />

Schwein 56,8 58,0 56,8 56,3 55,6<br />

Schaf und Ziege 1,2 1,0 1,2 1,1 1,1<br />

Innereien 2,7 2,3 2,5 2,4 2,3<br />

Geflügel, insgesamt 20,2 19,8 20,1 20,5 20,8<br />

Sonstiges 1,0 0,8 1,0 1,2 1<br />

Eier (Stück ab 99 - kg) 14,0 14,2 14,2 14,2 14,1<br />

Konsummilch 78,3 78,7 79,7 78,7 80,7<br />

Obers und Rahm 7,5 7,8 7,8 7,7 7,8<br />

Kondensmilch 1,7 1,6 1,6 1,4 1,3<br />

Butter 4,8 5,0 5,2 5,1 5<br />

Käse 17,5 17,7 17,9 18,3 18,9<br />

Q: STATISTIK AUSTRIA, Versorgungsbilanzen.<br />

Schwein<br />

Schaf und<br />

Ziege<br />

Pferd Innereien Geflügel Sonstiges Insgesamt<br />

Bruttoeigenerzeugung 225.109 506.495 7.583 878 52.566 128.347 6.540 927.518<br />

Einfuhr lebender Tiere 21.237 40.740 45 9 4.549 12.432 - 79.013<br />

Ausfuhr lebender Tiere 24.179 3.069 363 693 2.538 3.190 - 34.032<br />

Nettoerzeugung 222.168 544.166 7.265 194 54.577 137.588 6.540 972.498<br />

Einfuhr 45.913 194.945 2.484 302 15.042 109.261 4.808 372.754<br />

Ausfuhr 118.155 270.598 147 - 50.283 71.455 2.865 513.503<br />

Inlandsverbrauch 149.926 468.513 9.602 496 19.336 175.394 8.483 831.749<br />

Pro Kopf in kg 17,8 55,6 1,1 0,1 2,3 20,8 1,0 98,8<br />

Selbstversorgungsgrad in % 150 108 79 177 272 73 77 112<br />

Menschlicher Verzehr 100.450 330.302 6.385 347 5.027 104.360 5.726 552.597<br />

Pro Kopf in kg 11,9 39,2 0,8 0,0 0,6 12,4 0,7 65,6<br />

43


Tabellenanhang<br />

Heimische Produktion in Prozent <strong>des</strong> Verbrauches- Selbstversorgungsgrad 1995-<strong>2011</strong><br />

Degree of self-sufficiency 1995-<strong>2011</strong><br />

Q: STATISTIK AUSTRIA, Versorgungsbilanzen.<br />

Untersuchte Schlachtungen 2006 bis <strong>2011</strong> (in Stück)<br />

Examined slaughterings (in pieces)<br />

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Schlachtungsst<strong>at</strong>istik.<br />

Entwicklung der Schlachtungen 2001 bis <strong>2011</strong> (in Stück)<br />

Developement of Slaughterings <strong>2011</strong> (in pieces)<br />

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Schlachtungsst<strong>at</strong>istik.<br />

44<br />

1995 2005 2007 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Fleisch, insgesamt 103 104 108 109 111 112<br />

Rind und Kalb 133 140 147 145 145 150<br />

Schwein 99 100 101 103 108 108<br />

Schaf und Ziege 71 74 75 78 73 79<br />

Innereien 161 235 290 292 262 272<br />

Geflügel, insgesamt 80 68 72 75 73 73<br />

Hühner 89 84 90 91 90 87<br />

Truthühner 60 44 45 47 46 49<br />

Sonstiges 41 88 99 98 18 18<br />

Eier 89 74 77 74 75 82<br />

Konsummilch 99 128 148 152 156 155<br />

Obers und Rahm 99 99 101 98 99 100<br />

Kondensmilch 92 90 95 74 91 88<br />

Butter 101 73 77 77 71 75<br />

Käse 87 93 96 90 94 94<br />

Jahr Anzahl der untersuchten Schlachtungen in Stück<br />

Fohlen Pferde Kälber Stiere Ochsen Kalbinnen Kühe <strong>Schweine</strong> Schafe Ziegen<br />

2006 341<br />

und andere<br />

Einhufer<br />

574 87.091 283.559 26.712 93.878 191.523 5.282.015 106.761 3.283<br />

2007 308 473 86.009 285.749 26.078 93.895 183.643 5.520.160 108.374 3.195<br />

2008 376 527 80.670 302.384 26.555 91.751 189.614 5.491.872 116.753 3.527<br />

2009 409 569 80.166 297.743 29.882 94.465 197.527 5.537.389 121.547 4.967<br />

2010 427 520 77.474 293.625 31.162 101.642 198.430 5.577.579 122.053 5.301<br />

<strong>2011</strong> 496 507 73.336 289.342 32.619 100.600 192.592 5.555.567 127.089 5.508<br />

Jahr Mastschweine Zuchtsauen <strong>Schweine</strong> insg.<br />

2001 5.068.378 95.250 5.163.628<br />

2002 5.301.723 99.446 5.401.169<br />

2003 5.321.168 101.569 5.422.737<br />

2004 5.291.445 106.225 5.397.670<br />

2005 5.227.590 96.594 5.324.184<br />

2006 5.263.066 98.644 5.361.710<br />

2007 5.474.203 110.553 5.584.756<br />

2008 5.444.745 111.763 5.556.508<br />

2009 5.495.359 102.028 5.597.387<br />

2010 5.532.872 99.771 5.632.643<br />

<strong>2011</strong> 5.500.393 100.609 5.601.002


Schlachtungen nach Mon<strong>at</strong>en 2005-<strong>2011</strong> (in Stück)<br />

Slaughterings per month 2005-<strong>2011</strong> (in pieces)<br />

Mon<strong>at</strong> 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

* umfasst alle untersuchten Schlachtungen<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, AMA.<br />

Schlachtungen nach Bun<strong>des</strong>ländern 2001 bis <strong>2011</strong> (in Stück)<br />

Slaughterings in each Federal country (in pieces)<br />

* umfasst alle untersuchten Schlachtungen<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria, AMA.<br />

Fleischanfall <strong>2011</strong><br />

Production of me<strong>at</strong> <strong>2011</strong><br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria. Schlachtungsst<strong>at</strong>istik.<br />

Tabellenanhang<br />

I. 435.231 436.293 484.042 497.240 462.069 436.494 463.671<br />

II. 405.052 403.054 422.273 453.775 421.587 421.878 435.847<br />

III. 445.950 490.858 468.365 454.625 504.897 529.027 499.133<br />

IV. 410.338 399.446 451.243 471.663 467.654 454.427 437.221<br />

V. 454.871 451.478 465.957 437.555 427.052 446.377 473.766<br />

VI. 428.203 439.020 429.132 431.772 452.322 430.824 440.428<br />

VII. 406.152 418.938 452.627 445.872 452.350 454.710 434.463<br />

VIII. 444.034 433.128 456.473 407.782 450.260 474.854 486.160<br />

IX. 440.700 427.000 435.499 473.426 464.131 479.786 456.010<br />

X. 453.469 476.858 515.718 473.677 467.568 459.023 473.087<br />

XI. 450.650 463.096 480.731 456.288 492.534 508.349 486.191<br />

XII. 464.868 442.846 458.100 488.197 474.965 481.830 469.590<br />

Summe* 5.239.428 5.282.015 5.520.160 5.491.872 5.537.389 5.577.579 5.555.567<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

BGL 54.761 60.135 61.970 65.100 67.055 61.466 60.249<br />

K 195.018 197.304 229.936 220.371 226.245 222.981 205.948<br />

NÖ 1.138.193 1.129.526 1.136.867 1.177.810 1.210.461 1.221.772 1.237.858<br />

OÖ 1.973.252 2.027.176 2.147.926 2.078.792 2.115.791 2.130.273 2.104.071<br />

S 33.941 33.859 35.029 35.054 38.122 35.866 36.933<br />

STMK 1.796.344 1.786.236 1.861.251 1.871.240 1.830.176 1.853.765 1.859.241<br />

T 17.223 17.036 16.374 15.015 19.763 21.448 22.137<br />

VLBG 29.460 29.394 29.756 27.406 28.601 28.812 27.905<br />

W 1.236 1.349 1.051 1.084 1.175 1.196 1.225<br />

Summe* 5.239.428 5.282.015 5.520.160 5.491.872 5.537.389 5.577.579 5.555.567<br />

K<strong>at</strong>egorie 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

<strong>Schweine</strong> 510.058 513.971 535904 532946 540299 545818 544167<br />

Kälber 8.613 8.725 8.682 8.061 8.106 7.828 7.378<br />

Rind 195.855 207.753 209.102 216.170 218.188 218.849 214.790<br />

Pferde 218 195 164 186 201 190 194<br />

Schafe 6.606 8.223 5.693 7.256 6.547 6.120 6.649<br />

Ziegen 651 581 562 583 557 616 686<br />

45


Tabellenanhang<br />

Durchschnittliche Lebend- und Schlachtgewichte <strong>2011</strong> (in Stück)<br />

Developement of Slaughterings <strong>2011</strong> (in pieces)<br />

Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Schlachtungsst<strong>at</strong>istik.<br />

Durchschnittliche Lebend- und Schlachtgewichte (2005 – <strong>2011</strong>)<br />

Average live- and slaughterweights (2005 – <strong>2011</strong>)<br />

S…........<strong>Schweine</strong> insgesamt; MS…...................Mastschweine; ZS….................Zuchtschweine<br />

Quelle: St<strong>at</strong>istik Austria. Schlachtungsst<strong>at</strong>istik.<br />

Schlachthälftenpreise Österreich <strong>2011</strong> (Durchschnitt aller Klassen)<br />

Quelle: AMA.<br />

46<br />

Schlachtungen<br />

in Stück<br />

Durchschnittliches Lebendgewicht<br />

in kg<br />

Durchschnittliches<br />

Schlachtgewicht in<br />

kg<br />

Ausbeute<br />

in %<br />

Fleischanfall in t<br />

Mastschweine insgesamt 5.500.393 119 96 81 526.601,00<br />

nicht untersuchte 44.619 125 100 91 4.484,00<br />

untersuchte 5.455.774 119 96 81 522.118,00<br />

Zuchtsauen 100.609 233 175 75 17.565,00<br />

<strong>Schweine</strong> insgesamt 5.601.002 121 97 81 544.167,00<br />

Ø Lebendgewicht in kg Ø Schlachtgewicht in kg % Schlachtausbeute<br />

S MS ZS S MS ZS S MS ZS<br />

2005 119 117 235 96 94 176 80,5 80,7 75<br />

2006 119 117 237 96 94 178 80,5 80,7 75<br />

2007 119 117 237 96 94 178 80,5 80,7 75<br />

2008 119 117 235 96 94 176 80,5 80,7 75<br />

2009 120 118 236 97 95 177 80,5 80,7 75<br />

2010 120 118 236 97 95 177 80,5 80,7 75<br />

<strong>2011</strong> 121 119 233 97 96 175 80,5 80,7 75<br />

Mon<strong>at</strong> 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

I. 1,17 1,12 1,43 1,37 1,25 1,33 1,37 1,28 1,35<br />

II. 1,26 1,27 1,48 1,41 1,31 1,38 1,36 1,36 1,45<br />

III. 1,21 1,36 1,43 1,44 1,29 1,46 1,37 1,34 1,52<br />

IV. 1,21 1,28 1,32 1,45 1,27 1,43 1,41 1,33 1,58<br />

V. 1,18 1,25 1,37 1,46 1,32 1,57 1,43 1,4 1,58<br />

VI. 1,25 1,46 1,45 1,59 1,38 1,68 1,47 1,5 1,54<br />

VII. 1,3 1,52 1,45 1,61 1,46 1,72 1,52 1,47 1,57<br />

VIII. 1,35 1,56 1,47 1,68 1,47 1,78 1,54 1,5 1,55<br />

IX. 1,48 1,6 1,41 1,57 1,46 1,76 1,47 1,42 1,54<br />

X. 1,27 1,44 1,37 1,47 1,37 1,67 1,33 1,38 1,55<br />

XI. 1,18 1,43 1,39 1,38 1,31 1,49 1,32 1,39 1,6<br />

XII. 1,06 1,47 1,46 1,35 1,33 1,46 1,29 1,45 1,61<br />

Jahresdurchschnitt 1,24 1,4 1,42 1,48 1,35 1,55 1,41 1,4 1,54


7.4. Die Schweinzucht in Österreich<br />

Pig breeding in Austria<br />

Leistungsprüfung in der Herdenbucht <strong>2011</strong><br />

Performance testing of herdbook breeding <strong>2011</strong><br />

Bun<strong>des</strong>land Rasse Betriebe Eber Sauen<br />

Oberösterreich ES 34 43 291<br />

LR 9 57 217<br />

Quelle: VÖS/ÖSPA<br />

PIT 9 97 282<br />

DU 1 2 4<br />

SH 2 4 11<br />

Niederösterreich ES 21 42 211<br />

LR 24 54 250<br />

PIT 8 94 308<br />

DU 1 9 12<br />

LC 1 1 4<br />

Steiermark ES 18 77 1.082<br />

LR 3 6 14<br />

PiT 6 82 188<br />

DU 1 4 6<br />

Tirol LR 5 22 42<br />

Kärnten ES 7 15 38<br />

LR 2 3 3<br />

PIT 3 21 53<br />

Burgenland ES 2 5 5<br />

LR 1 2 2<br />

PT 2 7 15<br />

Vorarlberg ES 1 1 1<br />

LR 3 6 6<br />

Salzburg LR 1 8 9<br />

Österreich Gesamt ES 83 143 1628<br />

LR 47 104 543<br />

PT 27 246 846<br />

DU 3 14 22<br />

SH 2 4 11<br />

LC 1 1 4<br />

Tabellenanhang<br />

47


Tabellenanhang<br />

Leistungsprüfung in der <strong>Schweine</strong>zucht<br />

Reproduction performance per brees<br />

Zuchtleistung nach Rassen 2007-<strong>2011</strong><br />

Performance testing of herdbook breeding 2007-<strong>2011</strong><br />

Jahr geprüfte<br />

Erstlingswürfe<br />

Quelle: VÖS/ÖSPA<br />

48<br />

weitere<br />

geprüfte<br />

Würfe<br />

geprüfte<br />

Würfe<br />

insgesamt<br />

geprüfte<br />

Sauen<br />

insgesamt<br />

Ferkel<br />

lebend<br />

geboren<br />

Ferkel<br />

aufgezogen<br />

Ferkel<br />

geboren<br />

je Wurf<br />

Ferkel<br />

aufgezogen<br />

je<br />

Wurf<br />

Weißes Edelschwein<br />

2007 701 2.780 3.481 2.197 41.666 37.076 11,97 10,65<br />

2008 582 2.461 3.043 1.906 36.910 32.951 12,13 10,83<br />

2009 347 2.635 2.982 1.861 36.755 32.603 12,33 10,93<br />

2010 264 2.438 2.702 1.681 33.851 29.971 12,53 11,09<br />

<strong>2011</strong> 235 2.343 2.578 1.628 32.936 28.917 12,78 11,22<br />

Landrasse<br />

2007 187 714 901 632 10.141 9.011 11,26 10,00<br />

2008 123 652 775 544 8.906 7.866 11,49 10,15<br />

2009 125 668 793 552 9.146 8.041 11,53 10,14<br />

2010 107 699 806 573 9.604 8.461 11,92 10,50<br />

<strong>2011</strong> 174 577 751 543 8.954 7.885 11,92 10,50<br />

Pietrain<br />

2007 370 1.511 1.811 1.073 17.832 15.449 9,85 8,53<br />

2008 371 1.280 1.651 966 16.280 14.039 9,86 8,50<br />

2009 336 1.211 1.547 906 15.183 13.145 9,81 8,50<br />

2010 370 1.156 1.526 884 14.919 12.871 9,78 8,43<br />

<strong>2011</strong> 320 1.164 1.484 846 14.540 12.676 9,80 8,54<br />

Duroc<br />

2007 7 12 19 14 162 149 8,53 7,84<br />

2008 7 22 29 20 258 252 8,90 8,69<br />

2009 13 17 30 23 305 295 10,17 9,83<br />

2010 9 21 30 17 330 290 11,00 9,67<br />

<strong>2011</strong> 8 20 28 22 304 260 10,86 9,29<br />

Schwäbisch-Hällisches Schwein<br />

2007 10 5 15 13 162 140 10,80 9,33<br />

2008 6 21 27 21 268 243 9,93 9,00<br />

2009 3 18 21 17 211 182 10,05 8,67<br />

2010 0 10 10 9 108 87 10,80 8,70<br />

<strong>2011</strong> 4 10 14 11 145 125 10,36 8,93


Zuchtleistung nach Rassen und Bun<strong>des</strong>länder <strong>2011</strong><br />

Reproduktion performance per breed and country <strong>2011</strong><br />

Bun<strong>des</strong>land Rasse bzw.<br />

Kreuzung<br />

Geprüfte<br />

Erstlingswürfe<br />

Weitere<br />

geprüfte<br />

Würfe<br />

Geprüfte<br />

Würfe<br />

insgesamt<br />

Ferkel<br />

lebend<br />

geboren<br />

Ferkel aufgezogen<br />

Tabellenanhang<br />

Ferkel<br />

geboren je<br />

Wurf<br />

Burgenland Edelschwein 1 6 7 82 82 11,71 11,71<br />

Landrasse 1 1 2 23 21 11,50 10,50<br />

Pietrain 2 24 26 236 194 9,08 7,46<br />

LR x Edel 9 38 47 528 524 11,23 11,15<br />

Edel x LR 0 1 1 14 13 14,00 13,00<br />

Pit x Edel 5 10 15 172 169 11,47 11,27<br />

Pit x LR 0 1 1 13 2 13,00 2,00<br />

Alle Rassen 18 81 99 1.068 1.005 10,79 10,15<br />

Kärnten Edelschwein 6 39 45 554 496 12,31 11,02<br />

Landrasse 0 4 4 47 41 11,75 10,25<br />

Pietrain 25 63 88 871 741 9,90 8,42<br />

LR x Edel 80 425 505 5.918 5.018 11,72 9,94<br />

Edel x LR 7 9 16 193 161 12,06 10,06<br />

Pit x Edel 3 33 36 426 320 11,83 8,89<br />

Pit x (Du x Pit) 0 1 1 9 9 9,00 9,00<br />

Alle Rassen 121 574 695 8.018 6.786 11,54 9,76<br />

Niederösterreich Edelschwein 31 237 268 3.521 3.198 13,14 11,93<br />

Landrasse 71 262 333 3.799 3.515 11,41 10,56<br />

Pietrain 111 447 558 5.746 5.297 10,30 9,49<br />

Duroc 4 11 15 171 155 11,40 10,33<br />

LR x Edel 267 1.160 1.427 17.496 16.144 12,26 11,31<br />

Edel x LR 395 1.393 1.788 19.939 18.667 11,15 10,44<br />

Du x LR 169 727 896 10.162 9.373 11,34 10,46<br />

LR x Du 0 3 3 37 32 12,33 10,67<br />

Du x Edel 1 15 16 207 168 12,94 10,50<br />

Du x Pit 0 9 9 104 95 11,56 10,56<br />

Pit x Edel 75 250 325 4.031 3.623 12,40 11,15<br />

Pit x LR 1 42 43 474 412 11,02 9,58<br />

LR x Pit 1 2 3 27 26 9,00 8,67<br />

Sonstige 11 19 30 315 289 10,50 9,63<br />

ME-Prod. Pit 4 21 25 336 275 13,44 11,00<br />

Leicoma 4 1 5 53 50 10,60 10,00<br />

Leic x LR 1 8 9 112 108 12,44 12,00<br />

Leic x Edel 0 3 3 39 32 13,00 10,67<br />

Alle Rassen 1.146 4.610 5.756 66.569 61.459 11,57 10,68<br />

Oberösterreich Edelschwein 65 382 447 6.004 4.758 13,43 10,64<br />

Landrasse 86 223 309 3.786 3.139 12,25 10,16<br />

Pietrain 99 370 469 4.435 3.550 9,46 7,57<br />

Duroc 0 5 5 40 31 8,00 6,20<br />

LR x Edel 695 3.519 4.214 50.902 42.900 12,08 10,18<br />

Edel x LR 89 592 681 8.198 7.145 12,04 10,49<br />

Du x LR 2 3 5 59 53 11,80 10,60<br />

LR x Du 0 2 2 17 15 8,50 7,50<br />

Du x Pit 1 0 1 11 10 11,00 10,00<br />

Pit x Edel 13 35 48 555 470 11,56 9,79<br />

Pit x LR 32 64 96 1.144 1.001 11,92 10,43<br />

Schwäb. - 4 10 14 145 125 10,36 8,93<br />

Hällisch<br />

Du x SH 0 4 4 41 36 10,25 9,00<br />

Pit x SH 0 3 3 35 31 11,67 10,33<br />

Sonstige 0 15 15 169 154 11,27 10,27<br />

ME-Prod. Pit 4 158 162 2.022 1.698 12,48 10,48<br />

Alle Rassen 1.090 5.385 6.475 77.563 65.116 11,98 10,06<br />

49<br />

Ferkel aufgezogen<br />

je Wurf


Tabellenanhang<br />

Bun<strong>des</strong>land Rasse bzw.<br />

Quelle: VÖS/ÖSPA<br />

50<br />

Kreuzung<br />

Geprüfte<br />

Erstlingswürfe<br />

Weitere<br />

geprüfte<br />

Würfe<br />

Geprüfte<br />

Würfe<br />

insgesamt<br />

Ferkel<br />

lebend<br />

geboren<br />

Ferkel aufgezogen<br />

Ferkel<br />

geboren je<br />

Wurf<br />

Salzburg Landrasse 1 9 10 116 110 11,60 11,00<br />

Edel x LR 5 21 26 287 275 11,04 10,58<br />

Pit x LR 2 0 2 21 17 10,50 8,50<br />

Alle Rassen 8 30 38 424 402 11,16 10,58<br />

Steiermark Edelschwein 132 1.678 1.810 22.765 20.376 12,58 11,26<br />

Landrasse 4 19 23 296 277 12,87 12,04<br />

Pietrain 83 260 343 3.252 2.894 9,48 8,44<br />

Duroc 4 4 8 93 74 11,63 9,25<br />

LR x Edel 126 357 483 6.022 5.391 12,47 11,16<br />

Edel x LR 5 11 16 202 186 12,63 11,63<br />

DU x Pit 0 1 1 10 10 10,00 10,00<br />

Pit x Edel 273 246 519 6.531 5.941 12,58 11,45<br />

Pit x LR 9 1 10 125 123 12,50 12,30<br />

Sonstige 16 72 88 1.093 924 12,42 10,50<br />

Sonstige x Edel 1 0 1 10 10 10,00 10,00<br />

Pi x (Du x Pit) 0 2 2 22 22 11,00 11,00<br />

Alle Rassen 653 2.651 3.304 40.421 36.228 12,23 10,96<br />

Tirol Landrasse 9 51 60 771 679 12,85 11,32<br />

Edel x LR 36 95 131 1.562 1.382 11,92 10,55<br />

Pit x LR 2 11 13 158 141 12,15 10,85<br />

Alle Rassen 47 157 204 2.491 2.202 12,21 10,79<br />

Vorarlberg Edelschwein 0 1 1 10 7 10,00 7,00<br />

Landrasse 2 8 10 116 103 11,60 10,30<br />

LR x Edel 2 1 3 35 33 11,67 11,00<br />

Edel x LR 2 5 7 77 71 11,00 10,14<br />

Sonstige 1 2 3 37 32 12,33 10,67<br />

Alle Rassen 7 17 24 275 246 11,46 10,25<br />

Österreich Edelschwein 235 2.343 2.578 32.936 28.917 12,78 11,22<br />

Landrasse 174 577 751 8.954 7.885 11,92 10,50<br />

Pietrain 320 1.164 1.484 14.540 12.676 9,80 8,54<br />

Duroc 8 20 28 304 260 10,86 9,29<br />

LR x Edel 1.179 5.500 6.679 80.901 70.010 12,11 10,48<br />

Edel x LR 539 2.127 2.666 30.472 27.900 11,43 10,47<br />

Du x LR 171 730 901 10.221 9.426 11,34 10,46<br />

LR x DU 0 5 5 54 47 10,80 9,40<br />

Du x Edel 1 15 16 207 168 12,94 10,50<br />

Du x Pit 1 10 11 125 115 11,36 10,45<br />

Pit x Edel 369 574 943 11.715 10.523 12,42 11,16<br />

Pit x LR 46 119 165 1.935 1.696 11,73 10,28<br />

Schwäb. 4 10 14 145 125 10,36 8,93<br />

Hällisch<br />

Du x SH 0 4 4 41 36 10,25 9,00<br />

LR x Pit 1 2 3 27 26 9,00 8,67<br />

Pit x SH 0 3 3 35 31 11,67 10,33<br />

Sonstige 28 108 136 1.614 1.399 11,87 10,29<br />

ME-Prod. Pit 8 179 187 2.358 1.973 12,61 10,55<br />

Sonstige x Edel 1 0 1 10 10 10,00 10,00<br />

Leicoma 4 1 5 53 50 10,60 10,00<br />

Leic x LR 1 8 9 112 108 12,44 12,00<br />

Pit x (Du x Pit) 0 3 3 31 31 10,33 10,33<br />

Leic x Edel 0 3 3 39 32 13,00 10,67<br />

Alle Rassen 3.090 13.505 16.595 196.829 173.444 11,86 10,45<br />

Ferkel aufgezogen<br />

je Wurf


Nachkommensprüfung<br />

Entwicklung der Mastleistung (2002-<strong>2011</strong>)<br />

F<strong>at</strong>tening performance 2002-<strong>2011</strong><br />

Quelle: VÖS/ÖSPA<br />

Entwicklung der Schlachtkörperzusammensetzung (2002-<strong>2011</strong>)<br />

Slaughtering performance 2002-<strong>2011</strong><br />

Quelle: VÖS/ÖSPA<br />

Tabellenanhang<br />

Rasse 2002 2003 2004 2005 2006 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Geprüfte Stück ES 1.392 965 1.025 1.041 1.108 1.108 1.069 1.279 1.142 1.110 1.114<br />

LR 508 445 497 393 391 391 456 568 452 606 606<br />

PIT NN/NP 602 760 822 1,012 919 919 804 961 770 793 897<br />

PIT PP 381 271 198 198 104 104 49 72 46 40 26<br />

DU 21 11 10 11 24 24 15 25 22 21 27<br />

SH 8 3 5 1 1 7 13 9 6 2<br />

ø tägl. Zuwachs ES 861 868 900 880 863 863 884 920 894 895 899<br />

(g) LR 840 861 879 889 872 872 882 922 892 909 894<br />

PIT NN/NP 704 730 738 730 714 714 718 741 721 720 734<br />

PIT PP 695 723 730 724 697 697 713 722 701 698 716<br />

DU 765 761 832 801 766 766 795 790 815 858 847<br />

SH 742 688 696 906 906 653 801 859 795 765<br />

Futterverwertung ES 2,58 2,61 2,57 2,58 2,64 2,64 2,62 2,63 2,75 2,75 2,76<br />

(kg Futter/kg LR 2,70 2,69 2,67 2,62 2,69 2,69 2,66 2,66 2,76 2,78 2,78<br />

Gwz.) PIT NN/NP 2,43 2,39 2,37 2,40 2,42 2,42 2,41 2,40 2,48 2,46 2,42<br />

PIT PP 2,44 2,38 2,36 2,38 2,43 2,43 2,43 2,42 2,47 2,56 2,42<br />

DU 2,66 2,65 2,36 2,57 2,56 2,56 2,66 2,68 2,71 2,7 2,73<br />

SH 3,00 3,29 3,39 2,87 2,87 3,39 3,16 3,20 3,08 3,35<br />

Rasse 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Körperlänge ES 99,50 100,50 100,70 101,10 101,30 101,20 101,20 104,20 103,70 102,70<br />

(cm) LR 101,80 102,70 102,90 102,90 102,90 102,50 102,60 105,60 105,20 104,40<br />

PIT NN/NP 94,80 95,00 94,70 95,10 94,80 94,70 94,70 97,20 96,80 95,90<br />

PIT PP 92,80 92,90 93,30 93,60 93,30 93,90 92,80 94,70 95,70 94,10<br />

DU 97,50 98,80 96,90 97,70 98,50 98,10 98,30 100,80 100,90 99,80<br />

SH 99,90 99,50 103,20 104,50 103,90 101,50 103,60 105,70 105,00<br />

Rückenspeckdicke ES 2,47 2,49 2,46 2,47 2,49 2,41 2,63 2,56 2,59 2,50<br />

(cm) LR 2,36 2,42 2,41 2,39 2,40 2,36 2,49 2,45 2,51 2,34<br />

PIT NN/NP 1,85 1,85 1,83 1,90 1,95 1,92 2,00 1,83 1,74 1,62<br />

PIT PP 1,73 1,80 1,73 1,80 1,83 1,84 1,93 1,68 1,67 1,52<br />

DU 2,13 1,96 2,14 2,03 2,12 2,47 2,32 2,16 2,51 2,25<br />

SH 2,89 2,90 2,71 3,43 2,82 3,14 3,13 3,11 3,17<br />

Karreefläche (cm 2 ) ES 48,10 49,10 48,70 49,00 48,30 47,70 47,00 49,20 48,90 48,60<br />

LR 48,50 50,20 49,90 50,00 49,40 48,70 47,50 49,80 48,60 49,20<br />

PIT NN/NP 63,60 63,90 62,80 63,30 63,70 63,00 63,40 65,40 66,30 66,20<br />

PIT PP 66,60 66,80 65,10 65,40 67,10 65,10 66,30 67,80 68,10 67,80<br />

DU 49,30 49,00 47,40 49,10 48,60 42,70 46,40 48,10 48,20 49,90<br />

SH 42,40 43,60 41,20 38,20 36,60 37,50 41,30 42,40 37,20<br />

Schinkenanteil (%) ES 25,15 25,17 25,31 25,23 25,29 25,19 24,79 24,71 24,58 24,79<br />

LR 25,08 25,17 25,20 25,30 25,38 25,12 24,85 24,66 24,32 24,74<br />

PIT NN/NP 30,34 30,64 30,64 30,55 30,61 30,59 30,41 30,30 30,20 30,40<br />

PIT PP 31,25 31,53 31,44 31,29 31,33 31,50 31,17 31,20 30,80 31,10<br />

DU 26,92 27,61 27,58 27,01 27,01 25,90 26,37 26,45 25,74 26,25<br />

SH 22,19 23,48 21,78 21,92 22,00 22,12 22,20 22,19 22,64<br />

Fett: ES 5,02 5,14 5,27 5,17 5,22 5,00 4,66 4,57 4,55 5,05<br />

Fleischverhältnis LR 4,68 4,92 5,07 4,93 4,94 4,69 4,57 4,47 4,25 4,92<br />

(1: x) PIT NN/NP 10,78 11,59 11,50 10,92 11,00 10,78 10,86 10,53 10,79 11,68<br />

PIT PP 12,88 13,52 13,80 12,89 13,62 12,70 12,77 12,84 12,59 13,95<br />

DU 6,55 6,75 7,29 6,66 6,57 5,02 5,74 5,84 5,38 6,24<br />

SH 3,43 3,78 3,48 3,95 3,47 3,11 3,04 3,26 3,34<br />

Fleischanteil (%) ES 47,33 47,10 47,50 46,99 47,04 47,38 46,87 47,24 46,81 46,86<br />

LR 47,22 47,17 47,60 47,17 47,11 47,10 46,83 47,20 46,38 46,79<br />

PIT NN/NP 54,75 54,95 55,07 54,77 54,91 55,20 55,24 55,50 55,40 55,40<br />

PIT PP 55,95 56,03 56,22 55,94 56,16 56,36 56,40 56,80 56,20 56,80<br />

DU 49,66 49,92 50,07 49,33 49,43 47,05 48,26 48,71 47,97 48,48<br />

SH 42,94 44,37 42,34 43,72 43,11 42,20 42,71 42,86 43,61<br />

51


Tabellenanhang<br />

Entwicklung von Merkmalen der Fleischbeschaffenheit (2002-<strong>2011</strong>)<br />

Me<strong>at</strong> quality characteristics 2002-<strong>2011</strong><br />

Quelle: VÖS/ÖSPA<br />

52<br />

Rasse 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Karree ES 1,02 1,07 1,08 1,27 1,38 1,47 1,51 1,50 1,61 1,65<br />

intramuskul. LR 0,99 1,10 1,08 1,25 1,32 1,43 1,39 1,41 1,50 1,49<br />

Fettgehalt PIT NN/ 0,68 0,80 0,63 0,81 0,89 0,97 0,93 0,86 0,91 0,87<br />

NP<br />

(%) PIT PP 0,59 0,69 0,46 0,64 0,73 0,80 0,71 0,65 0,74 0,59<br />

DU 1,66 1,09 1,23 1,52 1,63 2,06 1,74 1,87 2,36 2,23<br />

SH 1,28 1,48 2,43 3,38 2,50 2,14 2,28 1,68 1,51<br />

Karree ph1 ES 6,28 6,28 6,24 6,21 6,23 6,23 6,21 6,20 6,12 6,20<br />

(60 min p. m.) LR 6,30 6,28 6,24 6,21 6,22 6,23 6,21 6,21 6,13 6,15<br />

PIT NN/ 6,09 6,08 6,08 6,06 6,12 6,11 6,09 6,05 6,00 6,14<br />

NP<br />

PIT PP 5,53 5,58 5,54 5,52 5,55 5,59 5,58 5,60 5,57 5,62<br />

DU 6,22 6,23 6,24 6,14 6,16 6,30 6,27 6,22 6,08 6,13<br />

SH 6,40 6,25 6,24 6,08 6,13 6,22 6,31 6,04 6,22<br />

Dripverlust % ES 4,39 4,70 3,14 4,72 4,92 4,01 4,26 4,90 4,91 4,81<br />

LR 4,60 5,00 3,31 4,91 5,12 3,78 4,19 4,67 4,97 5,24<br />

PIT NN/ 5,98 5,40 4,15 6,12 5,97 4,75 5,20 5,90 5,70 5,40<br />

NP<br />

PIT PP 8,59 8,55 6,75 9,31 9,85 9,31 9,70 10,10 9,90 9,00<br />

DU 3,00 2,81 1,78 2,22 3,84 1,90 1,77 3,06 3,43 3,65<br />

SH 4,09 3,87 2,54 6,47 3,51 3,40 5,00 5,86 4,61


Erzeugerorganis<strong>at</strong>onen <strong>2011</strong><br />

Organis<strong>at</strong>ions of Producers cooper<strong>at</strong>ives <strong>2011</strong><br />

Kennzahlen Niederösterreich<br />

Mitgliederstand 2939<br />

Ferkelbetriebe 587<br />

Mastbetriebe/Kombinierer 1434<br />

Sauenbestand 33870<br />

Sauenbestand/Betrieb 82,4<br />

Vermarktete<br />

Ferkel<br />

Vermarktete MastschweineSchlachtgewicht<br />

MFA-Anteil<br />

2003 766.937 547.183 92,69 58,81<br />

2005 698.709 565.217 93,24 59,02<br />

2007 733.753 630.146 93,59 58,98<br />

2009 729.529 689.137 94,63 60,42<br />

2010 723.576 701.687 95,3 60,45<br />

<strong>2011</strong> 699.856 697.850 94,9 60,3<br />

Quelle: Erzeugergemeinschaft Gut Streitdorf eGen<br />

Kennzahlen Oberösterreich<br />

Mitgliederstand 1.537<br />

Ferkelbetriebe 509<br />

Mastbetriebe/Kombinierer 1.028<br />

Sauenbestand 38.000<br />

Sauenbestand/Betrieb 71,50<br />

Vermarktete<br />

Ferkel<br />

Vermarktete MastschweineSchlachtgewicht<br />

MFA-Anteil<br />

2003 731.000 726.855 93,77 59,05<br />

2005 765.220 753.650 93,82 59,19<br />

2007 762.300 785.250 93,7 60,52<br />

2009 760.000 805.239 94,5 60,58<br />

2010 780.000 829.956 95,45 60,68<br />

<strong>2011</strong> 805.000 830.211 95,47 60,57<br />

Quelle: VLV<br />

Kennzahlen Steiermark<br />

Mitgliederstand 1.542<br />

Ferkelbetriebe 270<br />

Mastbetriebe/Kombinierer 1.085<br />

Sauenbestand 51.109<br />

Sauenbestand/Betrieb 46,50<br />

Vermarkte- Vermarktete Vermarktete SchlachtgeMFAte Ferkel Mastschweine Babyferkel wicht Anteil<br />

2001 230.509 594.692 93,56 58,7<br />

2003 295.758 619.794 94,43 58,7<br />

2005 292.000 619.600 70.300 94,88 58,86<br />

2006 310.800 664.000 79.300 94,6 58,77<br />

2008 359.700 739.000 76.200 94,33 60,02<br />

2009 405.900 766.700 81.200 95,03 60,31<br />

2010 416.500 797.000 79.800 94,14 60,05<br />

<strong>2011</strong> 439.553 799.380 80.355 95,25 60,12<br />

Quelle: Styriabrid<br />

Tabellenanhang<br />

53


Tabellenanhang<br />

Deckungsbeitragsrechnung <strong>Schweine</strong>mast auf Basis der Erzeugerorganis<strong>at</strong>ion VLV<br />

54


D<strong>at</strong>en aus dem Sauenplanereins<strong>at</strong>z <strong>2011</strong><br />

Sauenplanereins<strong>at</strong>zd<strong>at</strong>en Niederösterreich<br />

Untere 25% Durchschnitt Obere 25% Abweichung +/-<br />

Betriebe 73,00 147,00 73,00<br />

Sauen 63,03 82,86 99,84 36,81<br />

Geborene Würfe/Sau/Jahr 1,99 2,23 2,35 0,36<br />

Leb. Geb. Ferkel/Wurf 10,43 11,32 12,29 1,86<br />

Leb. Geb. Ferkel/Sau/Jahr 20,76 25,20 28,91 8,15<br />

Verluste bis Absetzen % 12,16 11,83 11,33 -0,83<br />

Abgesetzte Ferkel/Sau/Jahr 18,30 22,13 25,46 7,16<br />

ZWZ/Sau/Jahr 184,67 164,67 155,56 -29,11<br />

Leertage/Wurf 36,47 19,45 14,23 -22,24<br />

Leertage bis Belegen/Wurf<br />

10,31 7,06 5,76 -4,55<br />

Leertage bei Umrauschen/<br />

Wurf<br />

12,44 6,21 4,17 -8,27<br />

Säugetage /Wurf 28,43 27,24 26,00 -2,43<br />

Umrauschen % 18,02 11,23 8,47 -9,55<br />

Remontierung % 36,12 38,18 37,74 1,62<br />

Quelle: Gen. nö. Ferkelproduzenten, Rinderproduzenten und <strong>Schweine</strong>mäster Reg. Gen. m. b. H.<br />

Sauenplanereins<strong>at</strong>zd<strong>at</strong>en Oberösterreich<br />

Quelle: VLV<br />

Sauenplanereins<strong>at</strong>zd<strong>at</strong>en Steiermark<br />

Quelle:Styriabrid<br />

Tabellenanhang<br />

Untere 25% Durchschnitt Obere 25% Abweichung + / -<br />

Betriebe: 133 535 133<br />

Sauen 50,6 71,5 80,8 30,2<br />

Geb. Würfe/Sau/Jahr 2,01 2,25 2,37 0,36<br />

Leb. geb. Ferkel /Wurf 10,84 11,57 12,07 1,23<br />

Leb. geb. Ferk /Sau/J 21,82 25,98 28,57 6,75<br />

Verl. b. Abs. % 13,12 12,46 11,55 -1,57<br />

Abges. Frk/Sau/Jahr 18,81 22,91 25,84 7,03<br />

ZW.-Zeit /S/J 165,85 155,32 150,83 -15,02<br />

Leertage /Wurf 34,95 19,34 13,09 -21,86<br />

Leertg bis Bel/W 7,71 6,16 5,56 -2,15<br />

Leertg bei Umr/W 13,69 6,66 3,12 -10,57<br />

Säugetage /Wurf 30,34 27,97 27,17 -3,17<br />

Umrauschen % 22,69 13,61 7,92 -14,77<br />

Remontierung% 35,14 33,46 31,39 -3,75<br />

Untere 25% Durchschnitt Obere 25% Abweichung + / -<br />

Betriebe 106 422 106<br />

Sauen 39,13 63,84 87,68 48,55<br />

Geb. Würfe/Sau/Jahr 2,09 2,31 2,41 0,32<br />

Leb. Geb. Ferkel/Wurf 10,71 11,67 12,31 1,59<br />

Leb. Geb. Ferkel/Sau/Jahr 22,44 26,96 29,67 7,23<br />

Verl. b. Abs. % 14,47 13,09 11,61 - 2,86<br />

Abges. Ferkel/Sau/Jahr 19,00 23,43 26,39 7,39<br />

ZWZ/Sau/Jahr 161,26 152,77 148,71 - 12,55<br />

Leertage/Wurf 34,22 19,38 14,63 - 19,59<br />

Leertage bis Belegen/Wurf 9,29 6,56 5,70 - 3,59<br />

Leertage bei Umrauschen/<br />

Wurf<br />

11,29 5,44 2,79 - 8,49<br />

Säugetage/Wurf 29,50 26,96 25,53 - 3,98<br />

Umrauschen % 43,78 45,15 45,34 1,56<br />

Remontierung % 42,58 45,09 48,84 6,26<br />

55


Organis<strong>at</strong>ionen und Verbände<br />

8. Organis<strong>at</strong>ionen und Verbände<br />

VÖS<br />

Obmann: LKR Walter Lederhilger Dresdnerstrasse 89/19, 1200 Wien<br />

Geschäftsführer: Ing. Georg Mayringer Tel: 01/ 33 41 721-30<br />

office@schweine.<strong>at</strong> Fax: 01/ 33 41 713<br />

Erzeugergemeinschaft Gutstreitdorf eGen<br />

Obmann: Josef Hieger Unter den Linden, 2004 Streitdorf<br />

Geschäftsführer: Ing. Johann Nolz Tel: 02269/ 2501 (Fax: DW 43)<br />

Geschäftsführer: Ing. Gerhard Grießler<br />

Geschäftsführer: Ing. Werner Habermann<br />

office@gutstreitdorf.<strong>at</strong><br />

Burgenländische <strong>Schweine</strong>zucht- und Ferkelvermarktungs<br />

GmbH<br />

Obmann: Anton Binder Markthalle am Anger, 7372 Draßmarkt<br />

Obmann(Zucht): Günter Bauer Tel: 02617/ 2217 (Fax: DW 4)<br />

GF: Ing. Wolfgang Pleier<br />

schweineproduktion@lk-bgld.<strong>at</strong><br />

<strong>Schweine</strong>zuchtverband Oberösterreich<br />

Obmann: Georg Gstöttenbauer Unterhart 77, 4641 Steinhaus/Wels<br />

Geschäftsführer: Dr. Peter Knapp<br />

knapp@szv.<strong>at</strong><br />

56<br />

Tel: 07242/ 27884-10 Fax:-40<br />

<strong>Schweine</strong>zucht Steiermark<br />

Obmann: Blasius Gsöls Am Tieberhof 31, 8200 Gleisdorf<br />

Geschäftsführer: DI Raimund Tschiggerl Tel: 03112/ 5484 Fax: 03112/ 5537-15<br />

tschiggerl@gleisdorf.lk-stmk.<strong>at</strong><br />

Vorarlberger <strong>Schweine</strong>zuchtverband<br />

Obmann: Josef Bischof Montfortstrasse 9-11, 6900 Bregenz<br />

Geschäftsführer: Franz Fechtig Tel: 05574/ 436 11 (Fax: DW 47107)<br />

spg@lk-vbg.<strong>at</strong><br />

Lan<strong>des</strong>verband der Kärntner <strong>Schweine</strong>züchter (reg.<br />

Gen. mbH)<br />

Obmann: Friedrich Breznik Museumgasse 5, 9010 Klagenfurt<br />

Geschäftsführer: DI Erwin Brunner<br />

tierzucht@lk-kaernten.<strong>at</strong><br />

Tel: 0463/ 5850-502 (Fax: DW 519)


Arge Kärntner <strong>Schweine</strong>produktion<br />

Organis<strong>at</strong>ionen und Verbände<br />

Obmann: Mag. Franz Tschernko Museumgasse 5, 9020 Klagenfurt<br />

Verband landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten<br />

Obmann: Walter Lederhilger (Gesamt)<br />

Tel: 0463 /5850-1502 (Fax: DW 1519)<br />

Obmann: Erwin Hannl (Mast) Auf der Gugl 3, 4021 Linz<br />

Geschäftsführer (Mast): Dr. Johann Schlerderer Tel: 0732/ 6902-1328<br />

johann.schlederer@schweineboerse.<strong>at</strong> Fax: 0732/ 6902-1327<br />

Obmann; Georg Kragl (Ferkel)<br />

Geschäftsführer (Ferkel): Rennbahnstraße 15, 4600 Wels,<br />

DI Johann Stinglmayr Tel: 07242/ 47 441 (Fax: DW 250)<br />

johann.stinglmayr@lk-ooe.<strong>at</strong><br />

Styriabrid GmbH<br />

Obmann: ÖKR Josef Polz Schulstrasse 14, 8423 St. Veit am Vogau<br />

Geschäftsführer: DI Raimund Tschiggerl Tel: 03453/ 40600 (Fax: DW 99)<br />

tschiggerl@styriabrid.<strong>at</strong><br />

57


Abkürzungsverzeichnis<br />

9. Abkürzungsverzeichnis<br />

AMA Agrar Markt Austria<br />

BGL Burgenland<br />

BL Belgische Landrasse<br />

BLUP Best Linear Unbiased Prediction<br />

BMLFUW Bun<strong>des</strong>ministerium für Land- und Forstwirtschaft,<br />

Umweltschutz und Wasserwirtschaft<br />

CCM Corn Cob Mix<br />

DU Duroc<br />

EB Erstbesamung<br />

ES Edelschwein<br />

EU Europäische Union<br />

FAO Food and Agricultural Organis<strong>at</strong>ion<br />

FBZ Fleischbeschaffenheitszahl<br />

FLAN Fleischanteil<br />

FV Futterverwertung<br />

HB Herdebuch<br />

IMF Intramuskulärer Fettanteil<br />

K Kärnten<br />

LF Leitfähigkeit gemessen 24 h p.m.<br />

LG Lebendgewicht<br />

LR Landrasse<br />

LTZ Lebendtageszunahme<br />

MEP Mastendprodukt<br />

MFA Magerfleischanteil<br />

Mrd. Milliarden<br />

NOE Niederösterreich<br />

OOE Oberösterreich<br />

PH1 PH- Wert gemessen 45 min p.m.<br />

PIT Pietrain<br />

PITst Pietrain stressfrei<br />

S Salzburg<br />

SH Schwäbisch-Hällisches Schwein<br />

STMK Steiermark<br />

T Tirol<br />

t Tonnen<br />

TGZ Tageszunahmen<br />

USRSD Ultraschallrückenspeckdicke<br />

VLBG Vorarlberg<br />

VLV Verband landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten VÖS Verband <strong>Österreichischer</strong><br />

<strong>Schweine</strong>bauern<br />

W Wien<br />

WIFO Wirtschafts Forschungs-Institut<br />

ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle<br />

ZWZ Zwischenwurfzeit<br />

11. Quellen<br />

Agrarmarkt Austria- MARKTINFORMATION - Vieh und Fleisch<br />

http://www.ama.<strong>at</strong>/Portal.Node/ama/public?gentics.am=PCP&p.contentid=10007.27198<br />

AWI- Bun<strong>des</strong>anstalt für Agrarwirtschaft – D<strong>at</strong>en und Fakten<br />

http://www.agraroekonomik.<strong>at</strong>/index.php?id=338&L=1<br />

BMLFUW- Ferkelproduktion und <strong>Schweine</strong>mast <strong>2011</strong>. BMLFUW, LFI Österreich<br />

LKÖ- Landwirtschaftskammer Zahlenbuch 2012<br />

http://www.agrarnet.info/?+LK+Zahlenbuch+2012+&id=2500%2C%2C1725497%2C<br />

LKÖ- Agrarpolitik <strong>2011</strong>/2012- Fakten und D<strong>at</strong>en zur Land und Forstwirtschaft <strong>2011</strong>. Landwirtschaftskammer Österreich<br />

St<strong>at</strong>istik Austria– Agrarstrukturerhebung 2010.<br />

http://www.st<strong>at</strong>istik.<strong>at</strong>/web_de/frageboegen/land_und_forstwirtschaft/agrarstrukturerhebung_2010/index.html<br />

58


Herausgegeben von:<br />

Verband <strong>Österreichischer</strong> <strong>Schweine</strong>bauern<br />

APP-Associ<strong>at</strong>ion of Austrian Pig Producers<br />

Redaktion:<br />

GF Ing. Georg Mayringer<br />

Regine Söncksen<br />

DI Alexandra Kreuzer<br />

Dresdnerstraße 89 / 19, A-1200 Wien<br />

Telefon: + 43/1/33 41 721-31, Fax: +43/1/33 41 713<br />

E-Mail: office@schweine.<strong>at</strong>, Web: httb://www.schweine.<strong>at</strong>

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