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Mythos Amazonien - Ottos tours

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Peru - Bolivien - Brasilien<br />

23-tägige, abenteuerliche Expedition mit geringer Telnehmerzahl<br />

(4-12 Personen) durch eine vom Tourismus noch<br />

nicht erreichte, geheimnisvolle Welt<br />

<strong>Mythos</strong><br />

<strong>Amazonien</strong><br />

Quem já tomou a aqua da Amazônia volta sempre.<br />

(Wer das Wasser von <strong>Amazonien</strong> einmal getrunken hat, kommt immer wieder zurück.)<br />

Expedition<br />

Infomappe zur<br />

Eine auf Grund der fehlenden Infrastruktur für Tourismus generell, einmalige und extrem abenteuerliche<br />

Reise im ursprünglichen Expeditionsstil von der Quelle des Amazonas hinunter ins dampfende<br />

Amazonasbecken, fernab jeglichen Tourismus, mit kleinen Booten, auf Ladeflächen von LKW´s und alten<br />

Holzfrachtschiffen durch „<strong>Amazonien</strong>“…<br />

Exotische, wilde Tiere in einem der größten Regenwaldgebiete unserer Erde „live“ beobachten, illegalen<br />

Goldsuchern und Paranuss-Pflückern bei ihrer Arbeit zusehen, an geheimnisvollen Schamanen-<br />

Zeremonien teilnehmen, mit Dschungelfarmern leben, Baden an Stränden mitten im Urwald, auf alten<br />

Frachtdampfern in Richtung Amazonasmetropole Manaus fahren, mit kleinen Buschflugzeugen<br />

mitfliegen… Im Amazonasgebiet existiert noch die Freiheit des ursprünglichen Reisens, in der jeder neue<br />

Tag unverbraucht ist und jede menschliche Begegnung Neugierde weckt.


Inhaltsverzeichnis<br />

Allgemeines: Expeditionsablauf im Detail:<br />

2 Expeditionsleiter 7 Lima / Ankunft, Expeditionsbesprechung<br />

2 Reiseteilnehmer – wer nimmt an der 7 Chivay / heiße Vulkanquellen, Colca Canyon,<br />

„<strong>Mythos</strong> <strong>Amazonien</strong>“ Expedition teil? Condor-Aussichtspunkt, Geysir-Wanderung<br />

3-4 Reiseablauf (Kurzbeschreibung) 7-8 Amazonas-Trek<br />

5 Leistungen der Expedition (Kurzbeschreibung) 8 Cuzco<br />

5 Nebenkosten 8 Puerto Maldonado / Marktbesuch<br />

5 Teilnehmerzahl 8-9 Dschungel-Expedition / Peru Tambopata NP<br />

5 Termine 2005 /2006 9 Dschungel-Expedition / Peru – Caboclo<br />

5 Individuelle Termine Urwaldbauern, Baden unter Wasserfällen und<br />

5 + 21 Mögliche Änderung im Reiseablauf 9 Schamanen Zeremonie<br />

6 Allgemeine Infos zu „<strong>Amazonien</strong>“ 9-10 Dschungeltour Peru – Piranha angeln im Lago<br />

7-13 Expeditionsablauf im Detail Valencia, Fitzcarraldo<br />

13 Kurzbeschreibung und Leistungen der 10 Flussexpedition Bolivien – Grenzübertritt<br />

Alternativtour zur Höhenwanderung 10 Flussexpedition Bolivien – Goldsucher &<br />

(Machu Picchu & Cuzco) Paranuss Pflücker<br />

14 Alternativtour im Detail 10 Abenteuerliche Fahrt durch den Dschungel / Bol.<br />

15-16 Leistungen der Expedition (Ausführlich) 10-11 Porto Velho / Brasilien – Fischmarkt,<br />

17-18 Verlängerungsmöglichkeit Santarém / Belém . Eisenbahnmuseum, weiße Strände<br />

19-24 Wichtige Hinweise & Infos zur Expedition 11-12 Frachtschifffahrt auf dem Rio Madeira<br />

19 Klima 12 Manicore / Brasilien<br />

19 Ein- & Ausreise aus Peru, Bolivien & Brasilien 12-13 Manaus - Marktbesuch, Zusammenfluss Rio Negro<br />

19 Geld & Nebenkosten & Rio Solimões, Seerosen<br />

19 Post<br />

19 Telefon<br />

20 Mail & Internet<br />

20 Trinkgeld<br />

20 Essen & Trinken<br />

20 Standart der Reise<br />

20 Anforderungen an die Teilnehmer<br />

20 Risiko<br />

20 Impfbescheinigung über eine aktuelle<br />

Gelbfieberimpfung / Ausschluss von<br />

allen Leistungen<br />

21 Kleiner Sprachführer<br />

22 -23 Ausrüstungsliste / Vorschlag<br />

24 Notwendige Impfungen & Gesundheitstips<br />

Unsere Reiseleiter<br />

Unsere Reiseleiter sind Deutsche, die in Peru leben<br />

oder Peruaner, die Deutsch studiert haben. Sie bringen<br />

viel Erfahrung und Begeisterungsfähigkeit mit und<br />

sprechen neben Deutsch natürlich auch Spanisch,<br />

sowie oft auch Portugiesisch. Hier einige unserer<br />

Expeditions-Reiseleiter:<br />

Unsere Reiseteilnehmer – wer nimmt an der „<strong>Mythos</strong> <strong>Amazonien</strong> Expedition teil?<br />

Das Alter ist hierbei absolut kein Kriterium! Bisher hatten wir sowohl von der 18-jährigen Schülerin bis hin zum 73jährigen<br />

Pensionär alle Altersgruppen vertreten. Auch von den Berufsgruppen her gab es interessanter Weise alles;<br />

Selbständige, Ärzte, Anwälte, Piloten, Krankenschwestern, Lehrer, Kassiererinnen, Handwerker und Hausfrauen usw<br />

….<br />

Alle Reiseteilnehmer haben jedoch eines gemeinsam – alle wollen eine Reise unternehmen, die anders ist, die einen<br />

besonderen Charakter hat, eine Reise die „nach Abenteuer riecht“... Bei dieser Reise handelt es sich um eine<br />

Expedition bei der Komfortverzicht in Kauf genommen werden muss, Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber den<br />

Ureinwohnern und Mitreisenden gefordert ist, die Anpassung an teilweise ungewohnte Verhältnisse voraussetzt wird<br />

und Flexibilität notwendig ist, wie bei spontanen Änderungen um wieder neue Dinge zu erleben, die es auf den<br />

bisherigen Reisen noch nicht gab. Bei dieser Expedition kann man Teamgeist „live“ erleben und somit einmalige<br />

Eindrücke verarbeiten oder auch die eine oder andere schwierige Passage gemeinsam meistern. Es ist eine Reise, die<br />

in vielen kleinen Details sich an der Reisegruppe und den Umständen anpasst und somit wieder etwas Besonderes in<br />

sich selbst ergibt.<br />

Daher ist das hier geschilderte Programm ein Leitfaden – „nur“ ein Leitfaden, der die Richtung angibt ohne jedes Detail<br />

zu garantieren. Garantiert ist jedoch das Erleben neuer Dinge, Dinge, die vielleicht vorher keiner erlebt hat – dem Sinn<br />

einer Expedition entsprechend!<br />

- 2 -<br />

Andreas<br />

(44)<br />

Diana<br />

(25)<br />

Monica<br />

(29)


Reiseablauf & Leistungen:<br />

1.Tag / Ankunft in Lima / Peru<br />

Ankunft in Lima und Übernachtung (Anreisetag Samstag).<br />

2.-8.Tag / Trekkingtour Peru (Quelle des<br />

Amazonas)<br />

Erst im Juli 2000 wurde von einer 22-köpfigen,<br />

internationalen Expedition unterstützt vom "National<br />

Geographic Society´s Expeditions Council" der Apurimac<br />

Fluss in Peru, der in der fast 5.600 m hohen Andenlagune<br />

"Nevado de Mismi" als Quelle des Amazonas endet,<br />

ausgemacht. Diese Lagune in herrlicher Andenlandschaft<br />

werden wir nach einer Übernachtung in Lima (Anreisetag<br />

Samstag), kurzer Akklimatisierung und einer dreitägigen<br />

Hochgebirgswanderung (täglich 5-10 h) erreichen.<br />

Begleiten wird uns hier ein Team von erfahrenen,<br />

peruanischen Bergführern. Neben dem eigenen Gepäck,<br />

das selbst getragen wird, übernehmen Mulies den<br />

Transport der kompletten Ausrüstung.<br />

Achtung ! In den Monaten Januar, Februar und März<br />

kann es aus zwingenden Witterungsgründen (insbesondere<br />

Schneestürme) vorkommen, dass die Trekkingtour -<br />

auch sehr kurzfristig - abgesagt werden muss. In diesem<br />

– bisher noch nicht vorgekommenen Fall - wird die<br />

Alternativtour Cusco/ Machu Picchu zwangsläufig für alle<br />

Teilnehmer durchgeführt.<br />

Alternativtour / Machu Picchu – Wer anstelle der 3tägigen<br />

Hochgebirgstour lieber Cuzco und Machu Picchu<br />

entdecken möchte (englisch sprechende Reiseleitung bei<br />

der City Tour Cuzco & in Machu Picchu), der kann dies<br />

gerne ohne jeglichen Aufpreis tun, allerdings ist bei der<br />

Alternative keine Vollpension inklusive. Bitte dies bereits<br />

bei Ihrer Reisebuchung Ihrem Reiseveranstalter angeben.<br />

Sollte ein Teilnehmer im Colca-Canyon während der<br />

Akklimatisation kurzfristige sich entscheiden, das Trekking<br />

doch nicht mitzumachen, sondern nach Machu Picchu zu<br />

fahren, so ist dies auch so kurzfristig möglich. Allerdings<br />

entstehen dann Mehrkosten von 200 USD, die vor Ort in<br />

Chivay dem Reiseleiter übergeben werden müssen.<br />

- 3 -<br />

8.-14.Tag / Dschungeltour<br />

(Tierbeobachtungen), Caboclo-Familie und<br />

Schamanen-Zeremonie / Peru<br />

Von Cuzco aus geht es per Flugzeug über die mächtigen<br />

Hochanden weiter in das Amazonasgebiet von Peru. Dort<br />

bleiben wir eine Nacht in der kleinen, quirligen, mit<br />

Motorrädern überfüllten Stadt Puerto Maldonado…<br />

… bevor wir mit einem Boot in einen der tierreichsten<br />

Gebiete des Amazonas, den Tambopata Nationalpark<br />

aufbrechen. Tief im Dschungel und fernab jeglicher<br />

Zivilisation können wir mit etwas Glück viele Tiere<br />

beobachten: Aras und Papageien, Wasserschweine,<br />

Affen, Kaimane, Faultiere, Schmetterlinge, Tukane und<br />

tropische Vögel in den buntesten Farben und mit etwas<br />

Extraglück sogar Raubkatzen, Tapire, Boas, Anakondas<br />

und Vogelspinnen.<br />

Eine Nacht wird bei einer Urwaldbauern-Familie<br />

übernachtet. Hier besteht die Möglichkeit, Ayahuasca<br />

unter Kontrolle des Schamanen einzunehmen - sicherlich<br />

einer der Höhepunkte der Expedition!


Ayahuasca, was in der Quechua Sprache "Liane der<br />

Seele" oder "Liane der Toten" bedeutet, ist ein Getränk,<br />

das von den Schamanen benutzt wird, um mit der Welt<br />

der Geister zu kommunizieren.<br />

14.-16.Tag / Flussexpedition Bolivien<br />

(Goldsucher & Paranüsse)<br />

Von Peru aus wird mit unserem motorisierten Boot die<br />

Grenze nach Bolivien überquert - ein Abenteuer für sich!<br />

Hier werden kleine Paranuss-Anbausiedlungen besucht<br />

und illegale Goldwaschanlagen besichtigt, die in den<br />

Dschungelflüssen Goldstaub auswaschen. Je nach<br />

Jahreszeit bedingt, kann es jedoch vorkommen, dass hier<br />

das Programm etwas abgeändert wird, wenn z.B. keine<br />

Erntezeit für die Pflücker besteht oder bei Hochwasser<br />

kein Gold gewaschen wird.<br />

Danach geht es auf einem offenen Pick-Up oder auf<br />

einem LKW durch den tiefen Dschungel und auf<br />

staubigen Pisten bis nach Brasilien, wobei einige Flüsse<br />

auf abenteuerlichen Fähren überquert werden müssen.<br />

- 4 -<br />

16.-18.Tag / Rondónia / Brasilien<br />

(Massenrodungen, Dschungelstrände und<br />

alte<br />

Eisenbahnen)<br />

Hier gelangen wir nun in das abgelegene Rondónia-<br />

Gebiet, wo die Massenrodungen und Feuer der Farmer zu<br />

beobachten sind. In evtl. Gesprächen mit den Siedlern<br />

und bei einem evtl. Badetag mit Einheimischen an<br />

herrlichen Dschungelstränden bei Pôrto Velho besteht die<br />

Möglichkeit einen Einblick in die Denkweisen der Siedler<br />

gewinnen können. Ferner wird hier noch das<br />

Eisenbahnmuseum besucht. Mit dem Ausbau der<br />

Eisenbahn vor über 150 Jahren begann die gezielte<br />

Besiedlung des bis dahin völlig unberührten<br />

Amazonasgebietes.<br />

18.-21.Tag / Frachtschifffahrt Brasilien<br />

Von Porto Velho aus geht es dann 3 Tage auf einem<br />

Holzfrachtschiff den gewaltigen Rio Madera stromabwärts<br />

zu einer kleinen Handelsstadt. Übernachtet wird 2 x auf<br />

Deck in Hängematten. Der Kontakt zur Bevölkerung ist<br />

hier "hautnah" und sicherlich wird der Reiseleiter bei<br />

vielen interessanten Gesprächen um Übersetzung<br />

gebeten.<br />

21. & 22.Tag / Amazonasmetropole Manaus<br />

Stadtrundgang durch Manaus, dem vor<br />

südamerikanischer Lebensfreude quirlenden,<br />

multikulturellen "Eingangstor <strong>Amazonien</strong>s", Hauptstadt<br />

des brasilianischen Bundesstaates Amazonas. Hier<br />

werden das Indiomuseum und die weltberühmte Oper<br />

besucht, soweit diese an diesem Tag geöffnet sind.<br />

Außerdem unternehmen wir eine Bootsfahrt zum<br />

„Treffpunkt der Wasser“ (Zusammenfluss des „braunen<br />

Wassers“ des Rio Solimôes und des „schwarzen<br />

Wassers“ des Rio Negro zum eigentlichen Beginn des<br />

Amazonas) und durch kleine Kanäle zu den riesigen<br />

Wasserrosen. Abflug in Manaus ist möglich ab dem<br />

Abend (21:00h).<br />

23.Tag (Sonntag) / Rückflug nach<br />

Deutschland<br />

Abflug in Manaus ist möglich ab dem Abend (21:00h) des<br />

22. Reisetages oder am 23. Reisetag am frühen Morgen.


Im Preis enthalten:<br />

• Durchgehende, deutschsprechende<br />

Expeditionsleitung (außer beim<br />

Alternativprogramm)<br />

• Alle Flüge, Fahrten, Eintritte, Transfers, Exkursionen,<br />

Wanderungen wie im Reiseablauf ersichtlich ab Lima<br />

/ Peru bis Manaus / Brasilien (außer beim<br />

Alternativprogram)<br />

• Naturführer bei den Dschungel- / Flussexpedition in<br />

Peru und Bolivien<br />

• Ayahuasca-Einnahme (freiwillig, bei Nicht-Einnahme<br />

keine Geld-Rückerstattung)<br />

• Bergführer, Mulis und Gepäckträger für<br />

Campingausrüstung, Expeditionsküche und Essen<br />

beim Trekking<br />

• Übernachtungen in<br />

o ** bis ***Hotels in Lima, Cuzco, Porto<br />

Velho, Manicore und Manaus mit<br />

Dusche / WC, sowie<br />

o extrem einfachen Hotels in Chivay und<br />

Puerto Maldonado,<br />

o eine Nacht bei einer Bauernfamilie<br />

o Übernachtungen im Dschungel unter<br />

einem Tarp (Plastik- oder Zeltplane) in<br />

großen Feldbetten (Kopfkissen,<br />

Decken und Moskitonetz)<br />

• Vollpension ab Abend 1.Tag bis Frühstück<br />

22.Tag ; beim Alternativprogramm nur Frühstück von<br />

Reisetag 4 bis 7!<br />

Termine 2006 & 2007:<br />

• 29.07.06 – 20.08.06<br />

• 30.09.06 – 22.10.06<br />

• 04.11.06 – 26.11.06<br />

• 13.01.07 – 04.02.07<br />

• 10.02.07 - 04.03.07<br />

• 07.04.07 - 29.04.07<br />

• 28.07.07 - 19.08.07<br />

• 29.09.07 – 21.10.07<br />

• 03.11.07 - 25.11.07<br />

Individuelle Termine<br />

Sind jederzeit möglich, sowie diese mit sechs Tagen<br />

Abstand & außerhalb der o.g. Termine liegen. Preise je<br />

nach Teilnehmerzahl auf Anfrage.<br />

Nicht im Preis enthalten:<br />

• persönliche Ausgaben<br />

• Getränke bei den Mahlzeiten in den Städten<br />

• nationale und internationale Flughafensteuern<br />

• Nationalparksteuern und internationale Ein- und<br />

Ausreisesteuern (zusammen ca.90,- USD)<br />

• Träger für persönliches Gepäck beim Trekking<br />

(Aufpreis komplette Gepäckübernahme 140 USD) –<br />

bei Buchung anmelden, ob gewünscht!!<br />

• Mittag- und Abendessen beim Alternativprogram<br />

Teilnehmerzahl:<br />

• 4-12 Personen.<br />

- 5 -<br />

Mögliche Änderungen des<br />

Reiseablaufes:<br />

Änderungen des Reiseablaufes können aus<br />

organisatorischen, sicherheitstechnischen, witterungsbedingten<br />

oder sonstigen Gründen vom Reiseleiter<br />

alleinverantwortlich festgelegt werden, ohne dass sich<br />

daraus irgendein Rückzahlungsanspruch ergibt.<br />

Die Reise ist in allen Details vorbereitet, aber komplett<br />

fehlende Infrastruktur für jeglichen Tourismus machen<br />

u.a. Änderungen, auch gravierende, u.U. notwendig.<br />

Fahrtroute und Reiseablauf als auch<br />

Übernachtungsmöglichkeiten, Verpflegung und Transportmittel<br />

(vom Buschflieger über Einbäume und kleine<br />

Fährschiffe bis hin zu Fahrten auf den Ladeflächen von<br />

LKWs und Pick-Ups) sind extrem witterungsabhängig und<br />

können sich entgegen der Beschreibung aus witterungs-<br />

oder auch organisatorischen Gründen (z.B:<br />

Treibstoffmangel, Überbuchung des Hotels usw.) auch<br />

teilweise bis völlig ändern, ohne dass sich daraus<br />

irgendein Rückzahlungsanspruch ergibt.<br />

Auch kann es gut sein, dass ein noch vor Wochen<br />

besiedeltes und in der Reisebeschreibung erwähntes z.B.<br />

Holzfällerdorf nun seelenlos ist oder von Nußpflückern<br />

oder Jägern besiedelt ist. Oder ein Besuch einer<br />

Krankenstation oder Schule entfällt, da diese geschlossen<br />

ist oder der Gruppe durch die örtlichen Autoritäten der<br />

Besuch untersagt wird. Oder ein Grenzübertritt ist nicht<br />

am geplanten Tag möglich, da die Grenzbeamten nicht<br />

aufzufinden sind oder ein eingeplantes und organisiertes<br />

Transportmittel (Boot, Jeep, Pick-Up usw.) nicht pünktlich<br />

erscheint oder gar nicht auftaucht. Auch aus diesen oder<br />

anderen Gründen ergibt sich unter keinen Umständen<br />

irgendein Rückzahlungsanspruch, selbst wenn dadurch<br />

andere Leistungen entfallen.<br />

Wenn Sie jedoch ansonsten irgendeinen Mangel<br />

feststellen oder eine Leistung nur teilweise oder gar nicht<br />

entsprechend Ihrer Reise- oder/und<br />

Leistungsbeschreibung durchgeführt wird, bitten wir Sie<br />

ausnahmslos sofort Ihren Expeditionsreiseleiter um<br />

Abhilfe zu bitten. Sollte dieser Mangel nicht<br />

organisatorische, sicherheitstechnische,<br />

witterungsbedingte oder sonstige wichtige Gründe haben,<br />

so wird der Reiseleiter Ihnen vor Ort eine<br />

Alternativleistung organisieren. Es kann jedoch auch<br />

vorkommen, dass eine entfallene Leistung nicht<br />

gleichwertig durch eine Alternativleistung ersetzt werden<br />

kann - ohne dass sich daraus irgendein<br />

Rückzahlungsanspruch ergibt .Achtung ! In den Monaten<br />

Januar, Februar und März kann es aus zwingenden<br />

Witterungsgründen (insbesondere Schneestürme) vorkommen,<br />

dass die Trekkingtour kurzfristig abgesagt werden muss. In<br />

diesem – bisher noch nicht vorgekommenen Fall - wird die<br />

Alternativtour Cuzco/ Machu Picchu für alle Teilnehmer<br />

durchgeführt.


Allgemeine Infos über "<strong>Amazonien</strong>"<br />

Zunächst einmal eine Flut trockener Zahlen und statistischer Angaben, um eine Vorstellung von der Weite dieses<br />

"Kontinents im Kontinent" zu vermitteln. Das Amazonasbecken bedeckt eine Fläche, die derjenigen Deutschlands<br />

mindestens zehnmal entspricht (auf 60 % der Gesamtfläche Brasiliens leben aber nur 4 % der Bevölkerung) Ein riesiges<br />

Urwaldgebiet überzieht - noch, muß man leider sagen - 70 % <strong>Amazonien</strong>s und erneuert allein schon die Hälfte<br />

des Sauerstoffs auf unserem Planeten.<br />

Der Amazonas ist mit seinen 6.300 km der längste Fluss der Welt. Er führt 20 % der Süßwasservorräte auf der Erde<br />

mit sich; Tausende von Strömen und Zuflüssen speisen ihn. Bei Hochwasser kann er an bestimmten Stellen eine<br />

Breite von bis zu zwanzig Kilometern erreichen.<br />

Sein Name soll der Phantasie portugiesischer Abenteurer entsprungen sein, die 1539 zur Erkundung des Flusses<br />

aufbrachen und Indianern begegnet sein müssen, welche von "furchterregenden Frauen" (Amazonen) befehligt<br />

wurden. Ein Geistlicher, Mitglied der Expedition, gibt das Ereignis in folgenden Worten wieder: "Wir sahen sie, die vor<br />

den Augen der Indianer wie deren Hauptmänner kämpften und sich derart mutig schlugen, daß die Indianer nicht<br />

wagten, ihnen den Rücken zuzuwenden. Sie töteten jene, die vor uns flohen, durch einen Keulenschlag... Die Frauen<br />

sind erstaunlich weiß und ungemein groß, sie sind muskulös und völlig nackt; Pfeil und Bogen in der Hand, führen sie<br />

Krieg wie zehn Indianer."<br />

Die Vermutung liegt nahe, dass es die bärtigen Eroberer mit vollkommen bartlosen Indianern zu tun hatten. Faszination<br />

und Schock - beides durch den unendlichen Regenwald, den Strom und seine Bewohner hervorgerufen - bei den<br />

ersten Reisenden, in Verbindung mit der vagen Erinnerung an die Amazonen als Kriegerinnen in der griechischen<br />

Mythologie, offenbaren das Besondere, Phantastische und Wunderbare in diesem Teil des Landes. Daher also "Fluß<br />

der Amazonen"...<br />

Grob unterscheidet man im Amazonasbecken zwischen drei Vegetationsarten: dem Urwald im eigentlichen Sinne mit<br />

Baumhöhen von 30-60 m, derart dicht und undurchdringlich, dass die Tierwelt nur in den Baumwipfeln leben kann.<br />

Dann die Varzeas, während mehrerer Monate überschwemmte Landstriche mit einer weniger üppigen Pflanzenwelt,<br />

darunter der berühmte Hevea brasiliensis (Gummibaum). Schließlich die ständig unter Wasser liegenden Landflächen<br />

mit höchstens 20 m hohen Bäumen und recht dichtem Unterholz.<br />

In diesem besonderen Lebensraum sind 1.500 Fischarten, darunter der berüchtigte Piranha, um die 2.000 Vogelarten,<br />

250 Säugetier- und 2.500 verschiedene Pflanzenarten heimisch. Die vielköpfige Tierfamilie umfasst besonders originelle<br />

Vertreter wie den Großen Ameisenbären, den Tapir - ein unattraktiver Kompromiß zwischen Pferd und Rhinozeros<br />

- die Seekuh, unterschiedlichste Schlangenarten (Boas, Anakondas, etc.) und Krokodile (die Jacarès). Es sei noch<br />

auf jene originellen Flussbewohner hingewiesen, die zum Beuteerwerb, aber auch zu Verteidigungszwecken, Entladungen<br />

in die Ufervegetation abgeben: die "elektrischen Fische" oder Zitterfische (z.B. der Zitteraal). In den<br />

gewaltigen Urwaldriesen tummeln sich Aras, Tukane, Affen und Faultiere, Schmetterlinge in den buntesten Farben.<br />

Vergessen wir zum Schluss auch nicht die Legion der Insekten, die uns erschauern lässt: furchterregende<br />

Vogelspinnen, rote Waldameisen... Horrorfanatiker, die das größte Biom unserer Erde gern als "Grüne Hölle" bezeichnen,<br />

werden jetzt sicher enttäuscht sein. Nur Unkenntnis und aufgebauschte Sensationsberichte sind Keim für<br />

falsche Vorstellungen über den Wald von <strong>Amazonien</strong>. Schlangen und Spinnen sind sehr scheue Tiere, sie bemerken<br />

einen Menschen frühzeitig und machen sich aus dem Staub. Außerdem sind Gifttiere in der Wildnis sehr selten und<br />

meistens nicht aggressiv.<br />

Genau wie unser heimischer Straßenverkehr uns einige Regeln abverlangt, beschränkt man im Dschungel mit kleinen<br />

Kniffs das Risiko eines Unfalles auf ein absolutes Minimum.<br />

Die eigentlichen Hausherren am Amazonas - die Indianer - stehen nunmehr unter dem "Schutz" der brasilianischen<br />

Regierung. Die Mehrheit des amazonischen Volkes stellt das Ergebnis einer intensiven Rassenmischung dar, die sich<br />

im Laufe der Jahrhunderte zwischen Kolonisten und Indianern ergab, wodurch sich einige charakteristische Merkmale<br />

herausbildeten. Die Menschen im Amazonasgebiet sind von indianischer Mentalität geprägt: ruhig, freundlichdistanziert<br />

und gelassen. Für unsere Expeditionsteilnehmer empfiehlt sich eine sensible Zurückhaltung, insbesondere<br />

beim Fotografieren. Wer den Amazonesen Achtung entgegenbringt und ihnen Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen<br />

gibt, wird in diesem sehr angenehmen Menschenschlag gute Freunde finden.<br />

Man schätzt die Zahl der überlebenden Indianer heute auf ungefähr 90.000- Trotz (oder wegen?) Bildung der FUNAI,<br />

einer staatlichen Behörde für Indianerfragen, die eigentlich mit ihrem Schutz beauftragt ist, sind sie noch immer nicht<br />

völlig sicher vor fortschreitender Auslöschung. Die Zwangsumgesiedelten finden ihre natürliche Umgebung, wo sie<br />

ihren Lebensunterhalt durch Jagd und Fischfang selbständig bestreiten könnten, jedenfalls kaum wieder. Derweil<br />

verlangen die indianischen Völker weiterhin die "Demarkierung indigener Gebiete".<br />

Zu Beginn der siebziger Jahre entschieden die Verantwortlichen für eine rasche Entwicklung der von der<br />

Transamazonica durchschnittenen Gebiete zu sorgen. Sie siedelten entlang der Straße einige tausend landlose<br />

Bauern mit ihren Familien an, die hauptsächlich aus dem verarmten Nordosten stammten. Diese neuartige Kolonialisierung<br />

unter der Schirmherrschaft des Nationalen Instituts für Kolonialisierung und Agrarreform, sollte sowohl die<br />

Bildung neuer Regionen und Städte mit sich bringen, als auch die Bevölkerung zum Bleiben veranlassen.<br />

Klimatisch bedingte Schwierigkeiten, vor allem aber nicht eingehaltene Versprechungen im Hinblick auf Investitionen<br />

sowie hinsichtlich der materiellen Unterstützung der neuen Siedler entmutigten bald viele von ihnen. Der Boden des<br />

Regenwaldes ist, entgegen hartnäckig sich haltender Irrlehren, eben nicht "unendlich fruchtbar". Im Gegenteil: ist die<br />

dünne Humusschicht nach Brandrodung und unsachgemäßer Bearbeitung nach ein paar Jahren erst einmal ausgelaugt,<br />

spülen die heftigen tropischen Niederschläge bald die oberen Bodenhorizonte weg, da die schützende Pflanzendecke<br />

fehlt. Nach vielen Jahren entsteht bestenfalls ein minderwertiger, artenarmer Sekundärwald.<br />

- 6 -


Reisebeschreibung im Detail:<br />

1. Tag - Lima / Expeditionsbesprechung:<br />

Mit dem Flugzeug erreichen wir am Nachmittag Lima, wo<br />

uns schon unser deutschsprachiger Expeditionsleiter<br />

erwartet und uns gleich mit einem Kleinbus in unser<br />

kleines **Kolonialhotel bringt. Die Zimmer sind nicht<br />

gerade „riesengroß“, haben aber natürlich Bad / WC und<br />

Fernsehen für diejenigen, die sich noch die letzten<br />

Nachrichten anschauen möchten.<br />

Beim Abendessen wird der Expeditionsleiter alle Fragen<br />

beantworten. Danach geht es, für diejenigen, die nach<br />

dem langen Flug noch die Kondition haben, in eine der<br />

vielen Tanzbars der Stadt, wo man/frau in das fröhliche<br />

südamerikanische Leben eintauchen kann.<br />

2.Tag - Chivay / Flug über die Anden, heiße<br />

Vulkanquellen:<br />

Nach dem Frühstück im Hotel geht es nun im Kleinbus<br />

zum Flughafen (Flughafensteuer ungefähr 5 USD) und<br />

von dort in einem wunderschönen Flug über die zum Teil<br />

schneebedeckten Anden nach Arequipa.<br />

Ein privater Kleinbus bringt uns direkt vom Flugplatz in<br />

einer ca. vierstündigen Fahrt zu dem inmitten des<br />

eindrucksvoll terrassierten Tales gelegenen Chivay<br />

(3600m), wo wir uns im Dorf die Beine verteten können.<br />

Gern können auch noch zur Entspannung die heißen<br />

Vulkanquellen aufgesucht werden, bevor es zum<br />

Abendessen in ein kleines Dorfrestaurant geht.<br />

Übernachten werden wir in einem kleinen und sehr<br />

einfachen Hotel im Dorf (Doppelzimmer mit Dusche/WC).<br />

3.Tag – Chivay / Colca Canyon, Kondor-<br />

Aussichtspunkt, Wanderung:<br />

Heute geht es nach dem Frühstück mit unserem privaten<br />

Kleinbus in das Colca Tal, das Tal des Rio Colca, der sich<br />

zwischen die Schneeriesen Corupuna mit 6425m und<br />

Ampato, 6310m, eingefressen hat - eines der<br />

bekanntesten Naturphänonomen Südperus.<br />

In der Colca-Schlucht, in 4500 m entsprungen, schießen<br />

die Fluten bergab und zwängen sich durch die<br />

Steilwände. Mit 3200m Tiefe übertrifft der Colca Canyon<br />

den Grand Canyon in den USA (1800m). Der<br />

Aussichtspunkt Cruz del Condor, den wir nach ca. 90minütiger<br />

Fahrt erreichen, sorgt für zwei Ausblicke der<br />

Superlative: Unten tobendes Wasser, oben der ruhig<br />

gleitende "König der Lüfte", der Andenkondor. Nachdem<br />

wir dort eine Weile verbracht haben, geht es in ein kleines<br />

Dorf, wo ein einheimischer Führer uns die nächsten drei<br />

bis sechs Stunden auf einer kleinen Höhenwanderung<br />

begleitet. Diese Wanderung dient zur Akklimatisierung für<br />

den Trek der nächsten Tage.<br />

Danach geht es wieder zurück in unser kleines Hotel nach<br />

Chivay. Das Abendessen nehmen wir in einem kleinen<br />

Restaurant im Dorf ein.<br />

4.Tag - Amazonas-Trek<br />

Nach dem Frühstück wird unser Jeep beladen und es<br />

geht ca. 3 Stunden über einfache Off-Road-Strecken<br />

stetig bergan bis zum mystischen Geister-Dorf Ran Ran<br />

(4.480 m) und weiter bis Aquenta (4.780 m). Von dort<br />

geht es im Jeep weiter über die Kontinentalscheide auf<br />

5.010 m bis wir unseren Camp-Platz „San Carlos“<br />

erreichen (4.800 m). Hier bauen wir unsere Zelte auf und<br />

genießen den heißen Tee und dem schmackhafte<br />

Abendessen.<br />

- 7 -<br />

5.Tag - Amazonas Trek (Apacheta Pass<br />

5.105 m) (Quelle)<br />

Ein anstrengender Tag liegt vor uns. Die Höhe macht sich<br />

nun bemerkbar und selbst die Morgenwäsche im kleinen<br />

Rinnsal beim Lagerplatze fällt schwer. Das Trekking führt<br />

uns heute zu der auf 4.850 m Höhe gelegenen Quelle des<br />

Amazonas - einen kleinen See inmitten der "Nevado de<br />

Mismi" gelegen. Obwohl der kleine See, nicht größer als<br />

manches Wohnzimmer, keinen sichtbaren Abfluss besitzt,<br />

fließt hier das Wasser unterirdisch weiter, um nach<br />

einigen hundert Metern als kleiner Rinnsaal wieder an die<br />

Oberfläche zu kommen. Das ist die Quelle des<br />

Carhusanta Flußes und des Río Apacheta, zwei der am<br />

weitesten entfernten Zuflüsse des riesigen Amazonas.<br />

Anschließen geht es wieder hoch und über den sehr<br />

anstrengenden, über 5.000m hohen Apacheta<br />

Gebirgspass. Auf dem höchsten Punkt (5.105m)<br />

verweilen wir einige Minuten und genießen den<br />

spektakulären Ausblick auf die Andenkordillere. Der Weg<br />

führt uns von nun an bergab bis in das weite Colca<br />

Flusstal, durch welches sich der Amazonas Zufluss Rio<br />

Callumayo schlängelt.<br />

Nicht weit entfernt von hier fanden der Anthropologe<br />

Johan Reinhard und Miguel Zárate am 8. September<br />

1995 am Gipfel des Ampato ein in leuchtende Gewänder<br />

gehülltes Inka-Mädchen, das vor ca. 500 Jahren hier in<br />

den peruanischen Anden der Gottheit geopfert wurde, um<br />

auf diese Weise das lebensspendende Wasser und damit<br />

gute Ernten zu sichern. Man dachte sich wohl, dass nur<br />

ein Opfer, das sie aus ihren eigenen Reihen brachten, die<br />

Gottheit gnädig stimmen würde.<br />

Das Sensationelle dieses Fundes bestand darin, dass bis<br />

zu diesem Zeitpunkt nur männliche Opfer in den Bergen<br />

gefunden worden waren, hier hatte man zum ersten Mal<br />

ein weibliches Wesen entdeckt. Vorerst konnte man auch<br />

keine Zeichen eines gewaltsamen Todes feststellen, wie<br />

bei anderen ähnlich gelagerten Funden. Man nahm an,<br />

dass das Mädchen erfroren ist. Man fand es in einem<br />

Erdgrab umgeben von Opfergaben, wie kleine Statuen,<br />

Blätter des Coca-Strauches und Getreidekörner.<br />

Der Fund des Inka-Mädchens überraschte die Experten in<br />

aller Welt. Auch der in Österreich tätige Archäologe, Prof.<br />

Konrad Spindler von der Universität Innsbruck, der die<br />

Untersuchungen am sogenannten "Ötzi", dem am<br />

Hauslabjoch im Eis gefundenen Menschen leitet, eilte<br />

nach Arequipa, um den Ampato-Fund zu besichtigen.<br />

Auch für ihn war die Entdeckung von Juanita, so der<br />

Spitzname des Mädchens, von großem Interesse. Dies<br />

auch deshalb, weil das Mädchen in bestem Zustand<br />

gefunden wurde, weit besser als die männlichen Mumien<br />

aus präkolumbischer Zeit, die man beispielsweise am<br />

Plomo in Chile und am Aconcagua in Argentinien entdeckt<br />

hatte.<br />

Nach ca. 7-8 Stunden Wanderung erreichen wir unser<br />

heutiges Camp in Qollpa auf 4.400 m. Unterwegs treffen<br />

wir vielleicht einige Hochgebirgsbauern, die Ihre<br />

Alpacaherden treiben.<br />

Unser Muli hat die Zelte hier her getragen und unsere<br />

Begleitmannschaft mit Koch und Mulitreiber ist bereits<br />

fertig mit dem Aufstellen der Zelte und erwartet uns mit<br />

einem heißen Tee! Hier essen wir unter freien Himmel<br />

unser warmes, kräftiges Abendessen.


6.Tag - Amazonas Trek, Yanque<br />

Von dem schönen Campplatz geht es nach dem<br />

Frühstück bergab, hinunter ins Colca Tal.<br />

Nach etwa 4 Stunden Wanderung erreichen wir Lari<br />

(3.405 m), ein uraltes Dorf im Colca Canyon, und damit<br />

auch wieder die Zivilisation - auch wenn in dem kleinen<br />

Dorf die Zeit stehen geblieben zu sein scheint! Wir werfen<br />

einen kurzen Blick in die Dorfkirche und auf den Friedhof .<br />

In Lari erwarten uns unsere Jeeps, um uns entweder nach<br />

Yanque (3.450 m) zu fahren, wo wir bei Einheimischen<br />

unterkommen oder wieder zurück zu unserem kleinen<br />

Gästehaus in Chivay.<br />

7.Tag - Yanque, Arequipa, Cusco:<br />

Heute heißt es früh aus den Federn. Uns erwartet eine ca.<br />

4-stündige Jeepfahrt nach Arequipa, auf der wir unsere<br />

vom vielen Wandern müden Füße ein wenig ausruhen<br />

können. Von Areqipa aus fliegen wir nach Cuzco<br />

(Flughafensteuer ca. $ 5 US), wo wir den Nachmittag<br />

noch für eine eigene Exkursion nutzen können, um den<br />

bezaubernden, kolonialen Stadtkern von Cuzco zu sehen.<br />

Sollte die Fluggesellschaft den Flug Arequipa – Cuzco<br />

heute streichen, so werden wir von Yanque aus mit einem<br />

Kleinbus die lange Fahrt nach Cuzco (Ankunft am späten<br />

Nachmittag) antreten. In diesem Fall fällt leider die<br />

Besichtigung Cuzco am Nachmittag aus.<br />

Die ehemalige Hauptstadt der Inka ("Nabel der Welt") ist<br />

eine der bedeutendsten historischen Städte Südamerikas.<br />

Das Abendessen wird direkt am wunderschönen „Plaza<br />

de armas“ in einem stilvollen Restaurant eingenommen.<br />

Hier treffen die „Trekker“ wieder auf den Teil der Gruppe,<br />

der sich für die „Cuzco / Machu Picchu Alternative“<br />

entschlossen hatte.<br />

Die Nacht verbringen wir in einem kleinen<br />

und familiären Hotel, inmitten der Altstadt.<br />

8. Tag - Puerto Maldonado / Marktbesuch<br />

Nach dem Frühstück geht es zum Flughafen und von dort<br />

mit einer Linienmaschine von den Hochanden ins<br />

dampfende Amazonasgebiet von Peru - nach Puerto<br />

Maldonado.<br />

Die Stadt ist eine Insel inmitten des peruanischen<br />

Dschungels. Puerto Maldonado, der "verfluchte Hafen"<br />

liegt im Amazonas Tiefland im Südosten Perus am<br />

Zusammenfluß der Flüsse Madre de Dios und Tambopata<br />

und nennt sich "die Hauptstadt der Biodiversität", Sie<br />

wurde Ende des 19. Jahrhunderts gegründet. Die Stadt<br />

hat ca. 30.000 Einwohner und ist Verwaltungs-, Schul-,<br />

Handels- und Gesundheitszentrum der Provinz "Madre de<br />

Dios", die etwa so groß wie Baden-Württemberg ist.<br />

Puerto Maldonado liegt mitten im Urwald und ist zu<br />

Regenzeiten nur mit dem Flugzeug erreichbar.<br />

Unvergeßbar wird nun das ständige Geknatter der<br />

Motorräder, genauso das dröhnende Prasseln des<br />

Regens auf das Wellblechdach unseres Hotels. Autos gibt<br />

es kaum, wie hätten sie auch hertransportiert werden<br />

sollen. Die Straßen sind einfache Betonblöcke. Meistens<br />

aber nur der sandige und trocken-staubige Boden.<br />

Puerto Maldonado ist auf seine Art sehr faszinierend. Die<br />

ganze Stadt ist voller Mototaxis (Tuc-Tuc - Motorräder mit<br />

Anhänger, wo man sich platzieren kann) und normalen<br />

Motorrädern. Hier wären Taxis einfach zu warm. Zudem<br />

hat es einen riesigen Markt, wo man alles erhält. Dort<br />

können wir unseren Proviant zusammen mit unserem<br />

Expeditionsreiseleiter einkaufen oder uns einfach nur<br />

- 8 -<br />

umschauen und staunen. Unzählige Obst-, Gemüse- und<br />

Fischsorten, die teilweise im restlichen Amazonasgebiet<br />

unbekannt sind, ergeben ein faszinierendes Bild und<br />

verwirren durch ihre Gerüche.<br />

Geheimnisvolle Heilkräuter und Wurzeln, in Alkohol<br />

eingelegte Schlangen und nicht zu identifizierende<br />

Substanzen oder Krokodilszähne sollen bei allen<br />

möglichen Leiden wahre Wunder bewirken. ln den kleinen<br />

Garküchen vor dem Markt oder den umliegenden<br />

Restaurants kann man einiges von dem Marktangebot<br />

wieder finden.<br />

Übernachten werden wir hier in einem sehr einfachen<br />

Hotel - dem besten der Stadt. Die Zimmer sind<br />

spartanisch eingerichtet - Bett, Ventilator und mit etwas<br />

Glück auch Stuhl und Holztisch. Die Dusche hat kein<br />

warmes Wasser, was bei den Temperaturen auch sehr<br />

erfreulich ist. Die Toiletten haben keine "Brille" - auch das<br />

ist typisch für das Amazonasgebiet. Trotzdem ist alles<br />

sehr sauber.<br />

9.Tag - Dschungel-Expedition / Peru -<br />

Strandübernachtung<br />

Gleich nach dem Frühstück erwartet uns unser örtlicher<br />

Naturführer, um mit uns zum Hafen zu fahren. Auf dem<br />

"Rio Madre de los Dios" fahren wir weiter mit einem<br />

"überdachten Einbaum" tief in den Dschungel. Auf der<br />

Fahrt können wir mit etwas Glück bereits Schildkröten,<br />

Kaimane und Wasservögel beobachten.<br />

Unsere Tour geht in das Naturschutzgebiet Tambopata –<br />

Candamo (Nationalparkgebühren ca. 30 USD): die<br />

Forschungen der letzten 14 Jahre ergaben, dass in<br />

diesem Gebiet - es erstreckt sich über eine Fläche von<br />

mehr als einer Million Hektar - eine Vielfalt an Vögeln (575<br />

Spezies), Schmetterlinge (1200), Libellen (103), Ameisen<br />

(135), Säugetiere (103), Amphibien (mehr als 60),<br />

Reptilien (67 Schlangenarten, 5 Schildkrötenarten, 4<br />

Krokodilarten und 22 Largarten)haben hier ihren<br />

Lebensraum; außerdem konnte man 94 Spezies an<br />

verschiedenen Fischen im Park feststellen. Des Weiteren<br />

fand man in diesem Gebiet vor dem Aussterben bedrohte<br />

Tiere wie den Riesenotter (Pteronura brasiliensis), "Perro<br />

de Monte" (Speothos venaticus), "Largarto negro"<br />

(Melanosuchus niger) und "Águila harpía" (Harpia<br />

harpyja).<br />

Gegen Abend erreichen wir unseren Übernachtungsplatz,<br />

um dort unsere Feldbetten sowie unsere Plastikplanen,<br />

die uns vor den gewaltigen, nächtlichen Regenfällen<br />

schützen sollen, aufzubauen. Dann gilt es den<br />

Sonnenuntergang im Dschungel zu genießen. Zu einer<br />

kurzen Nachtfahrt besteigen wir wieder unser Boot, um im<br />

Schein der Taschenlampen Kaimane am Flussufer zu<br />

beobachten.<br />

Am Abend geht es durch Sumpfgebiete noch weiter in<br />

den Dschungel, immer mit dem Ziel, Kaimane zu<br />

beobachten und vielleicht auch einmal einen in der Hand<br />

zu halten. Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen,<br />

aber der Naturführer weiß hier genau, wie diese träg<br />

aussehenden, doch pfeilschnellen Tiere gefahrenlos<br />

einzufangen sind.<br />

Hier haben wir mit etwas Glück großartige Ausblicke auf<br />

Wasservögel, Kaimane und das enorme Wasserschwein,<br />

das Capybara. Auch gibt es die Gelegenheit, eine große<br />

Vielfalt an farbenprächtigen Vögeln, zahlreiche Affenarten<br />

und mit Glück eine Riesenotterfamilie zu sehen.<br />

Nach der Rückkehr essen wir zu Abend, und unser<br />

Naturführer steht uns zur Verfügung, um Fragen zu


eantworten und über den Regenwald des<br />

Amazonasbeckens zu informieren.<br />

10.Tag - Dschungel-Expedition / Peru -<br />

Dschungelübernachtung<br />

Am Morgen geht es flussaufwärts in den intakten<br />

Dschungel zur Ara-Salzlecke, um das blendende<br />

Spektakel von Hunderten von Sittichen, Papageien und<br />

Aras, während sie mineralsalzhaltige Erde aufnehmen, zu<br />

beobachten. Ein unvergesslicher Eindruck von Klängen<br />

und Farben! Hier müssen wir vorsichtig anschleichen und<br />

hinter Büschen, noch rund 60m entfernt versteckt warten,<br />

um die scheuen Tiere zu beobachten.<br />

Wir fahren voraussichtlich an Wasserfällen, herrlichen<br />

Sandstränden mit Schwimmmöglichkeiten,<br />

Felsformationen aus Basalt und einigen<br />

Goldwäscherplätzen vorbei. Einen kleinen Imbiss nehmen<br />

wir vielleicht im Boot zu uns. Am Nachmittag erreichen<br />

wir unser Camp in Flussnähe aber doch im dichten<br />

Primärregenwald.<br />

Auch hier errichten unsere Helfer in wenigen Minuten<br />

unser Nachtcamp, und wir können uns bequem auf<br />

unsere Feldbetten fallen lassen. Nachts können wir die<br />

Geräusche des Dschungels hören ... ein<br />

unbeschreiblicher und bleibender Eindruck! Auch der<br />

Sternenhimmel zeigt hier Sterne, die kaum in Europa zu<br />

sehen sind....<br />

11.Tag - Dschungel-Expedition / Peru –<br />

Wanderung durch Primärregenwald<br />

Heute steht eine halbtägige Wanderung durch<br />

Primärregenwald an. Mit der Machete müsen wir uns den<br />

Weg durch den dichten Urwald frei schlagen.<br />

Unser Naturführer schlägt mit der Machete den Weg frei<br />

und wer möchte, kann auch einmal sein Glück versuchen<br />

durch das Dickicht seinen Weg zu schlagen....<br />

Hier wandern wir tief in den Dschungel, um uns von<br />

unserem Naturführer die Medizinpflanzen des Dschungels<br />

erklären zu lassen. Mit viel Glück können wir dort das ein<br />

oder andere Tier sichten, beispielsweise<br />

Kapuzineräffchen, Agoutis, Wildschweine, Trogons,<br />

Tukane, Papageien, oder den berühmten Blaumorpho-<br />

Schmetterling.<br />

Nachdem wir erschöpft von der Wanderung und den<br />

vielen Erlebnissen wieder ins Camp kommen, wartet<br />

schon der peruanischer Koch mit einem leckeren Essen<br />

auf uns! Übernachtet wird wieder in unserem kleinen<br />

Camp, mitten im Primärregenwald.<br />

12.Tag - Dschungel-Expedition / Peru –<br />

Caboclo Urwaldbauern, Baden unter<br />

Wasserfällen und Schamanen Zeremonie<br />

Gleich nach dem Frühstück geht es mit unserem<br />

überdachten Boot zu einer Caboclo-Familie, die ihr Haus<br />

hier im Urwald errichtet hat.<br />

Nach einem Bad werden wir zusammen mit der Familie<br />

kochen und uns mit ihnen über ihren Alltag unterhalten.<br />

Mittag- & Abendessen gibt es heute nur für diejenigen, die<br />

die nächtliche Schamanen-Zeremonie zwar als Gast<br />

mitmachen wollen, jedoch auf die Einnahme von<br />

Ayahuasca verzichten.<br />

Ihre Hütten errichten die Caboclos auf Pfählen über dem<br />

manchmal bedrohlichen Wasser, sie leben vom<br />

Fischfang, und gelegentlich fahren sie mit ihren Booten<br />

- 9 -<br />

zur nächsten Stadt; eine Reise, die viele Tage dauern<br />

kann.<br />

Dabei treffen sie auch die Indianer in ihren Einbäumen.<br />

Noch 200.000 Indianer leben im Amazonasgebiet,<br />

verstrickt in einem fast aussichtslosen Kampf nicht nur zu<br />

überleben, sondern auch ihr kulturelles Erbe zu<br />

bewahren.<br />

Die Caboclos konnten ihre Traditionen bewahren, weil sie<br />

den Bekehrungsversuchen der Missionare entgingen, die<br />

alles "Heidnische" mit Stumpf und Stiel ausrotten wollten.<br />

So geben sie ihre Sagen noch heute von einer Generation<br />

zur nächsten weiter.<br />

Die Caboclos haben ihre guten Kenntnisse der<br />

Pflanzenwelt in erster Linie den Indianern zu verdanken.<br />

Aber es gelang ihnen auch, neue Pflanzen zu kultivieren,<br />

vor allem Jute. Im Jahre 1939 begannen sie, mit der aus<br />

Indien stammenden Pflanze an den Ufern des Amazonas<br />

zu experimentieren, und hatten sogleich Erfolg: Jute<br />

gelangte bald zu größerer wirtschaftlicher Bedeutung als<br />

Kautschuk. Auch andere Pflanzen und Früchte spielen im<br />

Leben der Caboclos eine wichtige Rolle: Paranüsse, eine<br />

aus Piassave-Palmen gewonnene, strapazierfähige<br />

Faser, Kakao zur Herstellung von Fetten und<br />

Kakaopulver, die Afrikanische Ölpalme für Speiseöl und<br />

natürlich der Kautschukbaum.<br />

Nachdem der Schamane den ganzen Nachmittag mit dem<br />

Sammeln der Zutaten beschäftigt war, erreicht er am<br />

frühen Abend unsere Caboclo Familie. Hier wird unser<br />

Expeditionsleiter dann eine genaue Einweisung geben.<br />

Bei dem Schamanen handelt es sich nicht um einen<br />

„touristischen Budenzauber“, sondern um einen<br />

Schamanen, der in den umliegenden Dörfern von den<br />

Mitbewohnern als Ratgeber geachtet wird. Aus diesem<br />

Grund steckt dieser auch nicht in irgendeiner Verkleidung,<br />

sondern in seinen ganz normalen Sachen.<br />

Schamanen, die die höchste aller Energieformen<br />

inkarnieren und aus höherem Wissen heraus Energien<br />

lenken und den Menschen in seiner Gesamtheit (mental<br />

und physisch) auf den Weg der Gesundung bringen<br />

können. Er begibt sich mittels Energieerhöhung in die<br />

Seele des Patienten und heilt auftauchende Krankheiten<br />

mittels (festgelegtem, erlerntem) Gesang (und<br />

Zischlauten). Er nutzt hierzu das Getränk Ayahuasca. Es<br />

ist eine Mischung aus dem Saft einer im Amazonas-<br />

Becken wachsenden Liane und zwei, drei Kräutern.<br />

Sowohl der Heiler als auch der Patient trinken Ayahuasca,<br />

was beide in einen erweiterten Bewusstseinszustand<br />

versetzt. Einige sehen während der Behandlung ihr Leben<br />

samt Zukunft wie einen Film ablaufen.<br />

Nachteil des im peruanischen Amazonas weit verbreiteten<br />

Ayahuasca: Der Patient kann nicht jederzeit auf Wunsch<br />

in die materielle Welt zurückkehren. Er muss warten, bis<br />

die Wirkung nachgelassen hat. Wer möchte kann (bereits<br />

im Preis enthalten!) Ayahuasca unter Kontrolle des<br />

Schamanen einnehmen und die Zeremonie unter<br />

Kontrolle des Schamanen an sich selbst miterleben.<br />

Gegen Mitternacht läßt die Wirkung dann nach und läßt<br />

alle tief einschlafen ....<br />

13.Tag – Dschungeltour Peru – Piranha<br />

Angeln im Lago Valencia, Fitzcarraldo<br />

Am Vormittag fahren wir mit dem Boot kurz nach Puerto<br />

Maldonado, um dort den Ausreisestempel Perus zu<br />

erhalten. Hier ist eine Gebühr von ca. 8 USD zu<br />

entrichten, ehe es mit unserem Boot weiter geht, zum<br />

historischen Schiff Fitzcarraldo, einem alten<br />

Amazonaserforschungsschiff, das vor über 70 Jahren hier


gesunken ist, und nun gespenstisch, vom Urwald<br />

überwuchert wurde bzw. in der Regenzeit vom Wasser<br />

überschwemmt ist.<br />

Nun geht es auf einer einstündigen Fahrt durch einen<br />

engen Kanal zum Lago Valencia. Hier werden wir unsere<br />

Tarps und Feldbetten in einem Dorf der Huarayo oder<br />

einsam direkt am See aufschlagen.<br />

Mit einer reichen Flora und Fauna, beheimatet der See<br />

eine Vielzahl von Fischen: Adlerfische, Goldbrassen,<br />

u.v.a.<br />

Auf einer kleinen Insel inmitten des Sees oder vom Boot<br />

aus versuchen wir nun unser Glück beim Piranhafischen.<br />

Beeindruckend ist hier, wie schnell die flinken Fische den<br />

Köder aus Fleisch vom Haken fressen! Es lassen sich<br />

auch gut die Riesenfische beobachten, die hier wenige<br />

Meter vom Haken entfernt in die Lüfte springen.<br />

Wahrscheinlich machen sie sich hier über uns „Fischer“<br />

lustig.... Vielleicht fangen wir ja einen Tambaquis, Arunas<br />

oder einigen der vielen Welsarten. Am Abend werden<br />

dann die gefangenen Fische am offenen Feuer oder in<br />

der Pfanne gegrillt und gegessen –hmmmmmm....<br />

14.Tag – Flussexpedition Bolivien –<br />

Grenzübertritt<br />

Am Morgen werden wir eine größere Runde mit dem Boot<br />

auf dem See drehen, um grüne Amazone-Papageien zu<br />

beobachten, die zu Hunderten über unseren Köpfen<br />

sausen.<br />

Nach einem erfrischendem Bad im See geht es zu einer<br />

kleinen Polizeistation, wo unsere Pässe überprüft werden.<br />

Nach einer weiteren Stunde erreichen wir nun die<br />

Grenzstation von Peru. Da hier Touristen so gut wie nie<br />

die Grenze passieren, müssen wir uns auf einige Stunden<br />

Kontrolle und viele Fragen einrichten. Nach nur 100m<br />

geht das gleiche Spiel auf bolivianischer Seite weiter ....<br />

aber auch hier ist man nett und nachdem dort festgestellt<br />

wurde, dass wir keine illegalen Goldsucher sind und auch<br />

nicht zum Anbau von irgendwelchen Drogen hierher<br />

gekommen sind, läßt man uns dann doch weiter fahren.<br />

Am Nachmittag wird dann eine kleine Holzfäller- oder<br />

Nusspflückersiedlung oder auch bei einer einsam<br />

lebenden Bauernfamilie direkt am Flussufer erreicht, wo<br />

wir in unseren Feldbetten im Dorf übernachten.<br />

15.Tag - Flussexpedition Bolivien –<br />

Goldsucher & Paranuss Pflücker<br />

Nach dem Frühstück geht es zu einigen Flußschiffen, von<br />

denen die illegalen Goldwäscher mit riesigen Pumpen,<br />

den Flußsand hochspülen und dann auf großen Sieben<br />

hoffen, daß einige Gramm Gold hängen bleiben. Einige<br />

sind reich geworden, die meisten sind aber Opfer ihres<br />

"Goldfiebers" und arm geblieben. Hier kann jeder einmal<br />

einige Gramm Gold in der Hand halten oder auch kaufen.<br />

Gegen Mittag kommen wir evtl. zu einer kleinen Siedlung<br />

von Paranuß-Pflückern. Hier kann jeder gern die<br />

berühmte und teure Nuß probieren.<br />

Der Paranußbaum gehört zur 300 Arten umfassenden<br />

Familie der Nußbäume, die nur in der Amazonasregion<br />

heimisch sind. Sein Hauptverbreitungsgebiet ist der<br />

brasilianische Teil des Amazonasregenwaldes. In Bolivien<br />

findet er vor allem in der Region von Pando in größerem<br />

Ausmaß Verbreitung. Der Baum selbst wird bis zu 50 m<br />

hoch und trägt etwa ab dem 15. Lebensjahr. Die<br />

Produktion eines einzigen Baumes beträgt zwischen 60<br />

und 70 kg Nüssen. Bis heute waren alle Versuche, den<br />

Paranußbaum auf Plantagen zu kultivieren, vergeblich.<br />

- 10 -<br />

Die größte Gefahr für den Paranußbaum ist die drohende<br />

Zerstörung des Regenwaldes durch Brandrodung.<br />

Andererseits spielt der Paranußbaum gerade aufgrund<br />

seiner Abhängigkeit vom Funktionieren des Regenwaldes<br />

eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen<br />

Regenwaldnutzung. Die Paranuß erzielt gute Preise und<br />

vor allem ist das Sammeln und die Verarbeitung der<br />

Nüsse ein dauerhafter Gewinn, während die Nutzung des<br />

Waldes als Holzlieferant nur einen einmaligen und die<br />

Umwandlung des Waldes in Weideland nur einen zeitlich<br />

begrenzten Gewinn darstellt. Haupterntezeit ist November<br />

bis März.<br />

Am späten Nachmittag erreichen wir ein kleines Dorf, das<br />

als Versorgungspunkt des Amazonasgebietes Boliviens<br />

gilt. Hier stärken wir uns erst einmal in einem kleinen,<br />

typischen Restaurant mit einer kräftigen Mahlzeit und<br />

einem kalten, lange vermissten Bier. Im einzigen „Hotel“<br />

des Ortes, einer wirklich extrem einfachen Unterkunft mit<br />

kleinen Zimmern und einem relativ sauberen<br />

Gemeinschaftsbad / WC, übernachten wir heute. Aber<br />

nach vielen Tagen auf dem Feldbett ist selbst diese<br />

extrem einfache Unterkunft, verbunden mit einer<br />

gepflegten Dusche „Luxus pur“ !<br />

16.Tag - Porto Velho / Brasilien –<br />

Abenteuerliche Fahrt durch den Dschungel<br />

Am Vormittag geht es 5-8 Stunden auf einer LKW-<br />

Ladefläche oder einem offenen Pick-Up, meist zusammen<br />

geengt mit Einheimischen durch tiefsten Dschungel und<br />

mit sehr abenteuerlichen Fähren über große Flüße,<br />

während die kleineren Flüsse auf unglaublichen Brücken<br />

überquert werden. Auch hier haben wir wieder hautnahen<br />

Kontakt zu allen Mitreisenden auf dem Fahrzeug.<br />

Ziel ist die kleine Stadt Rioalta, von wo aus uns ein<br />

offener Pick-up zwei Stunden lang auf staubigen Pisten<br />

bis an die brasilianische Grenze fährt. Nach Abwicklung<br />

der Grenzformalitäten (oftmals im Privathaus des<br />

Grenzbeamten) fahren wir mit einem Boot auf die<br />

brasilianische Seite, wo nochmals die<br />

Gelbfieberimpfbescheinigung überprüft wird.<br />

Nun ist der Unterschied zwischen dem armen Bolivien<br />

und dem "reichen" Brasilien schnell zu sehen ! Auch der<br />

Unterschied der Völkerrassen ist extrem - der kleine<br />

Bolivianer steht dann den groß gewachsenen Brasilianern<br />

gegenüber.<br />

Auch das Transportmittel ist nun ganz anders - ein<br />

Luxusbus mit Liegesesseln bringt uns durch die<br />

abgeholzte Gebiete Rhondonias nach Porto Velho.<br />

Sollten wir den letzten Bus, der am Nachmittag<br />

Guajaramerim verlässt, verpassen, geht es mit Taxis<br />

weiter, damit wir pünktlich zum Abendessen unser Hotel<br />

erreichen..<br />

Rondônia, ein seit den 70er Jahren vorrangig gefördertes<br />

Kolonisationsprojekt der brasilianischen Regierung, wurde<br />

1981 mit viel Pomp zum Bundesstaat erhoben. Er wurde<br />

nach dem brasilianischen Forscher, Landesvermesser<br />

und Erbauer von Telegraphenleitungen Marechal Cândido<br />

Rondon benannt, der 1913 von Franklin Delano<br />

Roosevelt, dem späteren nordamerikanischen<br />

Präsidenten, auf einer Expedition in den nördlichen Mato<br />

Grosso begleitet wurde. Seit die BR-364 zwischen Cuiabá<br />

und Porto Velho fertig gestellt wurde ist der Staat<br />

Rondônia von einer Siedlungs- und Zerstörungswelle<br />

heimgesucht worden. Vorher war das von den Guaporé-<br />

Indianern bewohnte Gebiet kaum bekannt. Unter<br />

unvorstellbar hohen Belastungen für die Menschen wird<br />

dort die Erschließung vorangetrieben. Acht Jahre nach


seiner Gründung, zählte bzw. das Städtchen Romlin<br />

80.000 Einwohner und über 100 Sägewerke.<br />

Doch viele Siedler sind schon kurze Zeit nachdem sie ihr<br />

Stückchen Land mühsam gerodet haben, gesundheitlich<br />

gar nicht mehr in der Lage, ihren Acker zu bewirtschaften.<br />

Vielfach geben auch die Böden nach der zweiten<br />

Regenzeit nichts mehr her. Für viel zu wenig Geld<br />

verscherbeln die Siedler ihren Boden dann an die<br />

Großgrundbesitzer und Rinderzüchter.<br />

Die seit Generationen ungerechte Verteilung von Boden<br />

und Gütern wird so ungewollt bis in den letzten Winkel<br />

Brasiliens fortgeschrieben. Porto Velho hat sich innerhalb<br />

von zwanzig Jahren zur rund 250.000 Einwohner<br />

zählenden Stadt entwickelt. Siedler, Gold- und Zinnsucher<br />

sind hier zuhause.<br />

Im Zentrum ist es laut und bunt: Musik und die Ansagen<br />

der Goldpreise. Hier kommen wir in einem kleinen Hotel<br />

unter, das neben dem "Luxus" eines eigenen Bad/WC<br />

auch Fernsehen hat. Willkommen in der Zivilisation !<br />

Doch bevor wir heute ins Bett kommen, geht es –<br />

freiwillig, da vielleicht einige nach 14 Stujden Fahrt auf<br />

staubigen Pisten hundemüde ist - nach einer langen und<br />

heißen Dusche zum Hafen, wo auf einem der Partyschiffe<br />

das Leben tobt !<br />

Obwohl am morgigen Montag sicherlich jeder wieder<br />

arbeiten muss, tanzt hier anscheinend die ganze Stadt,<br />

das Bier und der Rum ist billig (ein großes Bier rund 1<br />

USD) und der Vorrat scheint endlos.... Für Tänzer ein<br />

Paradies und geübte brasilianische „Tanzlehrer“ sind in<br />

wenigen Sekunden parat, um uns europäischen,<br />

hüftsteifen Schülern schnell die Gelenke weich und<br />

gelenkig zu tanzen....<br />

17.Tag - Porto Velho / Brasilien –<br />

Fischmarkt, Eisenbahnmuseum, weiße<br />

Strände<br />

Noch vor Sonnenaufgang geht es hinunter zum Hafen.<br />

Hier kommen nach und nach die kleinen Fischerbooten<br />

rein und entladen ihre Fracht. Von kleineren bis hin zu<br />

riesigen Fisches – alles wird hier blitzschnell an Händler,<br />

Restaurantbesitzern und private Käufer verkauft.<br />

Gleich nach dem Frühstücksbuffet im Hotel geht es<br />

wieder zum Rio Madeira, wo wir das Eisenbahnmuseum<br />

besuchen.<br />

"Maria Fumaça" (rauchende Maria), so nennt man im<br />

Volksmund liebevoll diese alte Dampfeisenbahn, die<br />

einmal für den Kautschuck-Transport gedacht war, aber<br />

nie zum Einsatz kam.<br />

Der Bau dieser Bahnstrecke von 329 Kilometern begann<br />

am 20. April 1870. (Der 20. April wurde 19 Jahre später<br />

noch einmal zum Katastrophendatum) An diesem Tag<br />

1870 wurde jedenfalls die Firma "Madeira and Mamoré<br />

Railway" gegründet.<br />

Diese Firma gab den Auftrag zum Bau der Strecke 1872<br />

an die Firma "Public Work`s Construction Company of<br />

London", die aber bereits ein Jahr später pleite war, da ihr<br />

alle Arbeiter wegen der unmöglichen Arbeitsverhältnisse<br />

wegliefen. Viele starben an Malaria und Gelbfieber.<br />

1877, also 4 Jahre später bekam P & T Collins aus<br />

Philadelphia den Auftrag die Strecke zu bauen. Das selbe<br />

Dilemma wiederholte sich. 1879 hatte die Firma keine<br />

Arbeiter mehr. Wer nicht an Malaria und Gelbfieber<br />

gestorben war oder wen die Indios nicht umgebracht<br />

hatten, suchte das Weite und ging zurück nach<br />

Nordamerika. Was die Arbeiter am Tag gebaut hatten,<br />

- 11 -<br />

rissen die Indios nachts wieder weg. Bis dahin waren 108<br />

Kilometer der Strecke fertig gestellt.<br />

1905 schaltete sich die brasilianische Regierung selbst<br />

ein. Es wurde eine neue Firma zur Verwaltung gegründet:<br />

"The Madeira Mamoré Railway Co.". Den Auftrag zum<br />

bauen der Strecke erhielt diesmal die amerikanische<br />

Firma: "May Jekyll & Randolp". Diese Firma baute die<br />

Strecke mit eigenem Kapital und bekam von der<br />

Regierung das Nutzungsrecht der Bahn für 60 Jahre.<br />

1912 waren 329 Kilometer Bahnstrecke fertig gestellt,<br />

aber zu dieser Zeit war jedoch der Kautschuck-Boom<br />

vorbei. Man hatte nun das viel billigere Petroleum. Auch<br />

diese Firma war dadurch pleite, denn die Bahn kam nie zu<br />

Einsatz.<br />

Schon damals muss hier bereits die Korruption gewütet<br />

haben: "Obwohl die ganze Strecke durch Wälder geht, die<br />

gespickt voll waren mit Hartholz, importierte man die<br />

700.000 Bahnschwellen, man halte es nicht für möglich,<br />

aus Australien.<br />

Heute sind von alledem nur noch klägliche Reste übrig<br />

geblieben. Rund 14 Lokomotiven, oder das was noch von<br />

ihnen übrig ist, sieht man an den verbliebenen 7<br />

Kilometern Bahnstrecke stehen. Aus den Rosthaufen<br />

wächst Unkraut und Urwald. Ein spannender Anblick.<br />

Das Museum selbst ist ein alter Metallschuppen. Es war<br />

früher einmal die Werkstatt. Im Museum selbst kann man<br />

einige sehr interessante Fotos sehen die während der<br />

Bauzeit gemacht worden. Man sieht Menschen bis zum<br />

Hals in Wasser und Schlamm arbeiten. Ein Mitarbeiter<br />

des Museums wird uns hier noch viele tolle Details<br />

erklären.<br />

Hoffentlich scheint heute die Sonne, denn wenn wir<br />

möchten wird uns ein kleines Motorboot den Rio Madeira<br />

stromaufwärts bis zu einem der schönen Flussstrände<br />

fahren. Bewaffnet mit Cooler, Eis und Getränken (die wir<br />

vorher im Supermarkt gekauft haben) verbringen wir nun<br />

den Nachmittag hier am Strand. Mit etwas Glück können<br />

wir sogar Flussdelphine, direkt wenige Meter vor uns<br />

schwimmen sehen.<br />

Am späten Nachmittag kann jeder noch gern auf private<br />

„Shoppingtour“ gehen. Besonders Schuhe und<br />

Kleidungsstücke sind hier in einer hervorragenden<br />

Qualität zu billigsten Preisen zu erhalten. Übernachtet<br />

wird wieder in unserem kleinen Hotel mitten in der<br />

belebten Stadt.<br />

Achtung! Sollte das Frachtschiff seinen Fahrplan<br />

kurzfristig ändern, werden wir am Nachmittag bereits<br />

einschiffen und gegen Abend ablegen. In diesem fall<br />

kommt anstelle der Hotelübernachtung in Porto Velho<br />

eine Hotelübernachtung in Manicore hinzu.<br />

18.Tag - Frachtschifffahrt auf dem Rio<br />

Madeira<br />

Heute geht es nach dem Frühstücksbuffet zum Hafen, wo<br />

wir auf einem der zweistöckigen Holzfrachtschiffe<br />

einschiffen und unsere Hängematte auf dem Deck<br />

aufhängen. Von hier aus lässt sich das bunte Treiben des<br />

Hafens gut beobachten. Im Laufe des Tages kommen<br />

dann immer mehr Einheimische auf das Schiff und<br />

hängen ebenfalls ihre Hängematten auf. Der Platz<br />

unserer eigenen Hängematten schrumpft auf ein nicht zu<br />

vermutendes Stückchen zusammen.<br />

Am späten Nachmittag oder wenn das Schiff voll besetzt<br />

ist wird dann abgelegt und es geht flussabwärts den Rio<br />

Madeira hinab. Der Sonnenuntergang ist wegen der<br />

extrem sauberen und klaren Luft ein besonderes Ereignis.


Die Fahrt, in der Dunkelheit der Nacht, wird nur durch das<br />

Einschalten des Scheinwerfers des Rudermannes<br />

unterbrochen....<br />

Ein Abenteuer besonderer Art erwartet uns bei geringem<br />

Wasserstand. Dann fährt der Kapitän im kleinen<br />

Motorboot und einem „Steinlot“ ausgerüstet vor und gibt<br />

seinem Steuermann Anweisungen wie die Sandbänke zu<br />

umkurven sind…<br />

19.Tag - Frachtschifffahrt auf dem Rio<br />

Madeira<br />

An Bord gibt es Gemeinschaftsduschen und auch das<br />

Essen wird mit allen anderen Mitreisenden eingenommen.<br />

Es ist sehr erstaunlich wie unter solchen Umständen ein<br />

so gutes Essen von der Köchin gezaubert werden kann<br />

und die Organisation ohne langes Warten funktioniert!<br />

Die Zeit vertreibt mann/frau sich hier mit Kartenspielen<br />

und Lesen und auch das Bier scheint jedem hier immer<br />

besser zu schmecken! Unterwegs laden immer wieder<br />

Händler ihre Waren ein und aus - an Punkten, wo man<br />

wirklich nicht erkennen kann, wo denn dort ein Dorf sein<br />

sollte....<br />

Der Kontakt mit den Einheimischen ist hier nicht nur in der<br />

Nacht „hautnah“. Auch tagsüber kommt mann/frau schnell<br />

(unter Mithilfe des Expeditionsleiters der übersetzem<br />

kann) mit den Brasilianern ins Gespräch. Da kaum<br />

Ausländer diese ausgefallene Route bereisen, ist man<br />

hier schon der „Exot“ auf dem Schiff und jeder ist<br />

neugierig, wo man denn so her kommt.....<br />

20.Tag - Frachtschifffahrt auf dem Rio<br />

Madeira, Manicore<br />

Nach unvergesslichen, erlebnisreichen Tagen auf dem<br />

Schiff geht es am heutigen Tag zum Anlegesteg der<br />

kleinen Handelsstadt Manicore. Die Ankunftszeit richtet<br />

sich ganz dach dem Wasserstand des Flusses. Den<br />

Nachmittag und Abend haben wir vielleicht noch Zeit, die<br />

Stadt auf eigene Faust kennen zu lernen. Auch hier<br />

dominieren wieder die Motorradtaxis und geben der Stadt<br />

einen eigenen Charakter.<br />

Nach dem Abendessen geht es zur Übernachtung in ein<br />

kleines aber mit Fernsehen, Kühlschrank und<br />

Klimaanlage ausgestattetes Hotel direkt am Platz<br />

gelegen.<br />

21.Tag – Manaus – Buschmaschinenflug<br />

Heute geht es mit kleinen Buschfliegern schließlich am<br />

frühen Nachmittag nach Manaus. Manaus wurde nach<br />

einem Indio-Stamm benannt, der die Region bewohnte,<br />

wo der Rio Solimoes und der Rio Negro zusammenfließen<br />

und den Amazonas bilden.<br />

Im Jahr 1669 wurde von den portugiesischen<br />

Kolonisatoren die Festung Sao Jose da Barra erbaut. Das<br />

Dorf, das sich um die Festung bildete, war wenig mehr als<br />

ein kleiner Handelsposten, der von Händlern, schwarzen<br />

Sklaven und Soldaten bewohnt war, bis der Gummiboom<br />

den Ort aufblähte. Im Jahr 1839 entwickelte Charles<br />

Goodyear die Möglichkeit der Vulkanisierung von Gummi,<br />

welche das natürliche Material haltbar machte.<br />

Im Jahre 1888 erhielt John Dunlop das Patent für die<br />

Herstellung von pneumatischen Gummistreifen. Schon<br />

bald entsprang diesen beiden Entdeckungen in den<br />

gerade industrialisierten USA und in Europa eine nicht<br />

mehr aufzuhaltende Nachfrage nach Gummi, was den<br />

- 12 -<br />

Gummipreis auf den internationalen Märkten in die Höhe<br />

schnellen ließ.<br />

Im Jahr 1884, im selben Jahr, als in Manaus die Sklaverei<br />

abgeschafft wurde, entstand ein feudales<br />

Produktionssystem, das die Gummisammler in eine<br />

grausame Leibeigenschaft einband. Durch die<br />

Trockenheit aus dem Sertao vertrieben und mit falschen<br />

Versprechungen von Reichtum und Wohlergehen in das<br />

Amazonasgebiet gelockt, übertrugen die Nordestinos ihre<br />

Freiheit den Eigentümern der Plantagen, den<br />

Seringalistas. Die Seringalistas verkauften den<br />

Seringueiros Güter auf Kreditbasis und kauften den<br />

Seringueiros ihre Latexklumpen ab.<br />

Das Analphabetentum unter den Seringueiros, die<br />

Pistoleros (Waffenmänner der Seringalistas), manipulierte<br />

Waagen, Verkaufs- und Ankaufs-Monopole - all dies trug<br />

zu immer höheren Verschuldungen der Seringueiros bei.<br />

Des Weiteren mußten sich die Seringueiros mit<br />

Einsamkeit, Urwaldfieber, Angriffen feindlicher Indianer<br />

und aller Art Beraubungen herumschlagen. Diejenigen<br />

Seringueiros, die den Versuch unternahmen, sich von<br />

ihrem Schicksal zu befreien, wurden von den Pistoleros<br />

gejagt und gequält. Die Pflanzer, Gummihändler und<br />

Bankiers wurden dabei reich und errichteten wahre<br />

Paläste mit ihrem Geld. Die Herren ließen ihre Hemden in<br />

London waschen, die Damen trugen die neuste Mode aus<br />

Frankreich zur Schau. Die Pracht der cast-iron Fassaden<br />

(Gußeisen), die einzelne öffentliche Gebäude schmücken,<br />

erinnert noch heute an die große Zeit der<br />

Kautschukbarone, als Manaus eine der reichsten Städte<br />

der Welt war. Nun sind Schulen, Krankenhäuser und<br />

Büros in den prächtigen Häusern untergebracht, die einst<br />

für die Reichen gebaut wurden.<br />

Manaus war die zweite Stadt Brasiliens (nach Rio de<br />

Jainero), die mit Elektrizität versorgt wurde und ließ sich<br />

ein Opernhaus mitten im Dschungel bauen. Trotz den<br />

Anstrengungen Brasiliens, sein Gummi-Weltmonopol zu<br />

schützen, gelang es Henry Wickham, Samen des<br />

Gummibaumes aus dem Amazonas zu schmuggeln.<br />

Botaniker in Kew Gardens in London zogen daraus<br />

Setzlinge, die dann in die britischen Kolonien in Ceylon<br />

und Malaysia geschafft wurden. Dort wurden sie in<br />

regelrechten Wäldern angebaut. Die wirtschaftliche<br />

Produktion in Asien war der brasilianischen<br />

Zufallsmethode weit überlegen, so daß das brasilianische<br />

Gummimonopol ausgehöhlt wurde. Bei steigender<br />

Gummiproduktion in Asien sank der Latexpreis auf dem<br />

Weltmarkt immer mehr.<br />

In den zwanziger Jahren war der Gummi boom<br />

abgeklungen und Manaus verlor immer mehr an<br />

Bedeutung. Als Malaysia im zweiten Weltkrieg von den<br />

Japanern besetzt war, verursachte die Nachfrage der<br />

Alliierten nach Gummi einen zweiten Gummiboom in<br />

Manaus.<br />

Die Seringueiros wurden als "Gummisoldaten" bekannt. In<br />

mancherlei Beziehung ist der internationale Hafen von<br />

Manaus noch immer die Hauptstadt eines Landes weitab<br />

vom Rest Brasiliens. Es hat auch schon immer Angst vor<br />

einer Vorherrschaft Fremder im Amazonas bestanden.<br />

Infolgedessen unternahm die Regierung einen Versuch,<br />

die brasilianische Kontrolle über das Amazonasgebiet zu<br />

sichern, indem sie Straßen durch den Urwald bauen ließ<br />

und das Landesinnere besiedelte.<br />

Außerdem wurde Manaus` Entwicklung zu einer<br />

Industriestadt gefördert, indem die Stadt im Jahre 1967<br />

zur Freihandelszone entwickelt wurde. Multinationale<br />

Industrieunternehmen ließen sch aufgrund von Steuer-


und anderen finanziellen Vorteilen hier nieder. Zwar hat<br />

die Freihandelszone die brasilianische Industrie nicht<br />

gefördert (brasilianische Unternehmer haben im<br />

Amazonasgebiet erfolglos gegen die multinationalen<br />

gewetteifert), das herein fließende Geld hat Manaus<br />

jedoch große Vorteile gebracht.<br />

Bei einem Bummel durch die Stadt, bei dem wir das<br />

Opernhaus und evtl. das Museo do Indios besuchen<br />

werden, können wir zum letzten Mal die Magie<br />

<strong>Amazonien</strong>s auf uns wirken lassen, bevor es in ein<br />

kleines Restaurant geht, wo der Expeditionsleiter bereits<br />

den Tisch, für das große Abschiedsessen hat decken<br />

lassen ! Geschlafen wird in einem kleinen Hotel in der<br />

Innenstadt.<br />

22.Tag – Marktbesuch, Zusammenfluß Rio<br />

Negro & Rio Solimões<br />

Am heutigen Vormittag laufen wir nach dem großen<br />

Frühstücksbuffet zum Hafen. Einer der schönsten Plätze<br />

von Manaus ist der malerische Hafen Escaderia dos<br />

Remedios. Die schwimmenden Kais, die sich weit über<br />

den Rio Negro erstrecken, sind Meisterwerke englischer<br />

Techniker. Riesige eiserne Lufttanks ermöglichen, daß<br />

während des ganzen Jahres Schiffe anlegen können,<br />

obwohl der Wasserstand zwischen Regen- und<br />

Trockenzeit um 15 Meter schwankt.<br />

Die meisten Menschen zeigen hier indianische Züge mit<br />

glattem, schwarzem Haar und dunkler Haut. Die dünnen<br />

Hafenarbeiter mit ihren gebeugten Schultern schleppen<br />

Fässer, Tonnen und Kisten zwischen den Lastern und<br />

Schiffen, deren Decks voller Kisten und Menschen mit<br />

hunderten von Hängematten bestückt sind. Männer<br />

werfen Bananenstauden von Einbäumen ans Ufer und<br />

von dort weiter auf die wartenden Laster.<br />

Über einen Lautsprecher hört man ununterbrochen<br />

Liebeslieder, die von leiernden Bändern abgespielt<br />

werden, bis die Boote gegen 18 Uhr auslaufen. Dann<br />

werden Glocken geläutet sowie Hörner geblasen, und<br />

unterernährte Jungen rennen umher, um schnell noch ein<br />

letztes Stück Schnüre an Passagiere zu verkaufen, damit<br />

diese ihre Hängematte befestigen können.<br />

- 13 -<br />

Der Fischmarkt von Manaus liegt an den wohl<br />

geschäftigsten Platz <strong>Amazonien</strong>s, in dem Gewirr von<br />

Straßenhändlern, Käufern und Straßenverkehr zwischen<br />

dem Wasser und der Freihandelszone.<br />

Der Markt ist ein Monument aus Eisen und Buntglas -<br />

ganz nach dem pariserisch angehauchten Geschmack<br />

der Kautschukbarone. Der Markt ist wohl der beste Platz,<br />

um einige der außergewöhnlichen Lebewesen zu sehen,<br />

die die Fisch-Fauna <strong>Amazonien</strong>s bilden. Das Angebot<br />

reicht von Tambaquis über Arunas bis hin zu einer<br />

Vielzahl von Welsen. Hier findet man auch die<br />

merkwürdigen Panzerwelse und den Arapaima gigas, der<br />

als größter Süßwasserfisch der Welt gilt.<br />

Nach einem Rundgang durch den Hafen fahren wir mit<br />

einem kleinen Boot flussaufwärts. Hier ereignet sich ein<br />

einmaliges Naturschauspiel, bei dem die dunklen<br />

Gewässer des Rio Negro sich mit den hellen des Rio<br />

Solimões wie in einem gigantischen Marmorkuchen<br />

mischen. Inmitten dieser Flusslandschaft treiben kleine<br />

Seen und Inseln, an deren einsamen Stränden die Ruhe<br />

und Abgeschiedenheit fernab der Zivilisation den<br />

Besucher bezaubern und den Alltag in weite Ferne rücken<br />

lassen.<br />

Wir verbringen die letzte Nacht unserer Expeditionsreise<br />

in unserem kleinen Hotel in Manaus.<br />

23.Tag - Rückflug nach Europa<br />

Am Morgen geht es zum Flughafen, wo noch ca. 35 USD<br />

Ausreisesteuer zu bezahlen sind (falls sie nicht schon in<br />

unserem Flugticket enthalten ist) und dann heißt es sich<br />

verabschieden, von einer Reise, die sicherlich jedem<br />

Teilnehmer sein Leben lang in Erinnerung bleiben wird!<br />

Kurzbeschreibung und Leistungen der Alternativtour<br />

zur Höhenwanderung (Machu Picchu & Cuzco):<br />

• 1.Tag - Ankunft Lima, Briefing, Abendessen, Hotelübernachtung (mit der gesamten Gruppe) (-/-/A)<br />

• 2.Tag – Frühstück, Transfer, Flug Lima-Arequipa, Transfer nach Chivay, Mittagessen, Thermalquellen,<br />

Abendessen, Übernachtung in einem Hostal in Chivay (mit der gesamten Gruppe) (F/M/A)<br />

• 3.Tag – Frühstück, ganztägiger Ausflug und Wanderung in den Colca-Canyon, Mittag- & Abendessen,<br />

Übernachtung in einem Hostal in Chivay (mit der gesamten Gruppe) (F/M/A)<br />

• 4.Tag – Frühstück, Transfer (spanischsprachiger Fahrer) nach Arequipa, Übernachtung in einem **Hotel in<br />

Arequipa (F/-/-)<br />

• 5.Tag – Frühstück, Taxitransfer, Flug Arequipa-Cuzco, Taxitransfer, Übernachtung in einem Hostal in Cuzco (F/-/-)<br />

• 6.Tag – Frühstück, ganztägiger Ausflug (englischsprachig geführt) nach Machu Picchu (Nationalpark- und sonstige<br />

Gebühren, sowie Eintrittsgebühren - z.Z. ca.45 USD - nicht enthalten), Übernachtung im Hostal in Cuzco (F/-/-)<br />

• 7.Tag – Frühstück, halbtägiger, englischsprachig geführter Stadtrundgang durch Cuzco (alle Eintritte enthalten),<br />

Übernachtung in einem Hostal in Cuzco (am späten Nachmittag treffen hier die Kunden wieder auf die restlichen<br />

Teilnehmer) (F/-/-)<br />

• 8.Tag – Frühstück, Transfer, Flug Cuzco-Puerto Maldonado und Weiterreise mit der Gruppe...


Reisebeschreibung der Alternativtour im Detail:<br />

4.Tag – Arequipa / Zeit für eigene<br />

Erkundungen<br />

Nach dem Frühstück geht es mit dem Jeep nach<br />

Arequipa, in die „weiße Stadt“. Trotz mehrerer<br />

Erdbeben vermittelt kaum eine andere<br />

südamerikanische Stadt ein so unverfälschtes,<br />

andalusisch geprägtes Bild. Arequipa begeistert durch<br />

architektonische Schönheit, „ewige Sonne“ und<br />

angenehmen Temperaturen. Als Hausberg überragt<br />

mit 5669m der Pichu-Pichu die zweitgrößte Stadt des<br />

Landes.<br />

Der Nachmittag steht zur freien Verfügung für eigene<br />

Unternehmungen. Zu empfehlen ist der Besuch der<br />

anmutenden Klosteranlage Santa Catalina. Wie in<br />

einem verträumten Ort Andalusiens säumen blaue,<br />

braune oder gelbe Häuschen das Gewirr gepflasterter<br />

Gäßchen, die in verwinkelte, blumengeschmückte<br />

Plätze münden. Ein Bummel über die Plaza de Armas<br />

mit Blick in die Kathedrale und die Jesuitenkirche La<br />

Compania, ein Besuch des farbenprächtigen Marktes<br />

San Camilo sowie eine kleine Wanderung in den<br />

hübschen Vorort Yanahuara lohnen sich ebenfalls.<br />

Vom Aussichtspunkt am Ende der Plaza von<br />

Yanahuara hat man einen tollen Blick auf die ganze<br />

Stadt und den Schneebedeckten Vulkan El Misti.<br />

Übernachtung in einem einfachen aber urgemütlichen<br />

Hostal.<br />

5.Tag – Cuzco / Zeit für eigene<br />

Erkundungen<br />

Am Vormittag fahren wir zum Flughafen um den<br />

Flieger von Arequipa in die Inkahauptstadt Cusco zu<br />

nehmen. Nachdem wir unser kleines, einfaches aber<br />

stilvolles Kolonialhotel bezogen und uns etwas<br />

ausgeruht haben, können wir die architektonischen<br />

Sehenswürdigkeiten erkunden (fakultativ) oder uns<br />

einfach in ein Cafe auf der Plaza de Armas setzen um<br />

den einzigenartigen Charme der lebendigen<br />

Indianerstadt zu geniessen oder einen<br />

Shoppingbummel durch die vielen<br />

Kunsthandwerkläden in den engen, schmucken<br />

Gassen unternehmen. Wer noch Lust hat, das<br />

Tanzbein zu schwingen, kommt in Cusco im Übrigen<br />

bestimmt auf seine Kosten!<br />

- 14 -<br />

6.Tag – Cuzco / Machu Picchu<br />

Heute wartet ein Besuch von Machu Picchu, der<br />

weltberühmten „Stadt in den Wolken“ und wichtigsten<br />

Inka Wirkungsstätte auf uns. Abgesehen von den<br />

vielen Geheimnissen und Mythen, liegt der Reiz Machu<br />

Picchus, welches zum kulturellen Welterbe ernannt<br />

wurde, in den Plätzen, in den Aquädukten,<br />

Wachtürmen, den Observatorien und der Sonnenuhr.<br />

Dies alles sind Zeugnisse der Weisheit und<br />

ausgezeichneten Technik der inkaischen Architekten.<br />

Die Tour beginnt zwischen 5:45 und 6:00 Uhr<br />

morgens. Wir fahren mit unserem englischsprachigen<br />

Reiseleiter mit dem „Backpacker“ Zug bis nach Agua<br />

Calientes. Von dort aus geht es mit dem öffentlichen<br />

Bus auf einem Zickzack-Weg hinauf nach Machu<br />

Picchu (ca. 30 Minuten). Der Rundgang durch die<br />

Anlage führt uns u. a. zur Intihuatana Sonnenuhr, dem<br />

Mausoleum der Könige, dem Tempel der Drei Fenster,<br />

der Plaza Principal und dem Friedhof. (ca. 2 Stunden)<br />

Anschlieβend werden wir etwas freie Zeit haben um<br />

die Zitadelle von Machu Picchu auf eigene Faust zu<br />

erkunden.<br />

Mittagessen in einem Restaurant in Aguas Calientes,<br />

oder wenn gewünscht, in dem Hotel Santuary Lodge<br />

(fakultativ). Am Nachmittag fahren wir mit dem Zug<br />

zurück nach Cusco.<br />

7.Tag – Cuzco / Stadtrundfahrt<br />

Nach dem Frühstück werden wir zu einer halbtägigen,<br />

englischsprachig geführten Stadtrundfahrt abgeholt.<br />

Der erste Stopp ist Qorikancha, eine der wichtigsten<br />

Grabstätte in Cusco aus der Zeit der Inkas, wo wir eine<br />

interessante dominikanische Kirche besichtigen<br />

werden, die auf den Grundmauern einer Inka-Ruine<br />

erbaut worden ist. Nach dem Besuch der Kathredrale<br />

am Hauptplatz (Plaza de Armas) fahren wir weiter zum<br />

Inkaheiligtum Sacsaywaman. Auf einer kleinen Anhöhe<br />

gelegen hat man von dort aus einen tollen Blick auf die<br />

Stadt. Qenqo ist das nächste Monument auf unserer<br />

Besichtigungstour. Die Mauern dieser<br />

archäologischen, aus Kalkstein errichteten Stätte<br />

dienten früher religiösen Kulten. Ein Paar Kilometer<br />

weit entfernt Richtung Pisac erreichen wir die Ruinen<br />

der kleinen Inkafestung Puka Pukara. Unsere Tour<br />

endet schließlich in Tambopachay, dem "Bad der<br />

Inkas“, welches aus kunstvoll bearbeiteten Steinen,<br />

Aquaedukten und einigen Fontänen besteht.<br />

Am Abend treffen wir mit der restlichen Gruppe<br />

zusammen. Übernachtung wieder in unserem Hostal in<br />

Cusco.


Leistungen (Änderungen möglich):<br />

• Durchgehende, erfahrene, deutsch-spanischsprachige Expeditionsleitung ab Ankunft Lima / Peru bis Abflug<br />

Manaus / Brasilien (beim Alternativprogram örtliche, englischsprechende Guides)<br />

• Erfahrener, Spanisch sprechender Bergführer beim Trekking zur Quelle des Amazonas (4.-7.Tag) und bei der<br />

Tageswanderung im Colca-Canyon / Geysire (3.Tag)<br />

• Muli, Träger & Koch beim Trekking zur Quelle des Amazonas (4.-7.Tag) für die Lebensmittel und<br />

Expeditionsküche (140 USD Aufpreis für die komplette Gepäckübernahe durch einen Muli - bis 18kg / vor Ort in<br />

USD cash zu bezahlen)<br />

• Erfahrener, peruanischer, Spanisch sprechender Naturführer, für die Dschungel-Expedition im Tambopata-<br />

Nationalpark sowie bei der Bootsexpedition von Peru nach Bolivien (9.-15.Tag)<br />

• Professioneller Bootsführer, Koch und 1-3 Helfer für die Dschungel-Expedition im Tambopata-Nationalpark,<br />

sowie bei der Bootsexpedition von Peru nach Bolivien (9.-15.Tag)<br />

• Professioneller Naturheiler (Schamane) bei der Einnahme von Ayahuasca<br />

• Alle Inlandsflüge. Lima-Arequipa, Arequipa-Cuzco (wenn an dem Tag möglich – ansonsten Busfahrt), Cuzco-<br />

Puerto Maldonado und Manicore-Manaus<br />

• Alle notwendigen und in der Reisebeschreibung erwähnten Fahrten und Transfers in Taxis, Motorradtaxis,<br />

Bussen, Kleinbussen, Booten, Fähren, Lkws, Pick-Ups usw.<br />

• Alle Unterkünfte, wie folgt aufgeführt:<br />

o Die Unterkünfte im Dschungel sind expeditionsgemäß in Feldbetten mit einer Plastikplane als<br />

Regenschutz geplant. Ein gutes Moskitonetz schützt uns vor den aber nicht im Übermaß<br />

auftretenden Insekten.<br />

o Auf den Amazonas-Frachtschiff (Porto Velho bis Manicore / Brasilien) werden zwei Nächte in einer<br />

Hängematte verbracht.<br />

o Lima / **Kolonialhotel, Zimmer mit Kabelfernsehen & Bad/WC.<br />

o Chivay / Sehr einfaches Gästehaus, mit zweckmäßig eingerichteten Zimmer und privatem Bad/WC<br />

(Heißwasser) und kleinem Garten<br />

o Cuzco / Kleine, sehr schöne Kolonialposada in der Nähe des Platzes, mitten in der Altstadt, Zimmer<br />

schön eingerichtet mit schönem Bad / WC (Warmwasser) sowie einer Heizung.<br />

o Puerto Maldonado / Extrem einfaches Hotel (beste der Stadt). Die Zimmer sind einfach mit<br />

Ventilator, eigenes Bad / Dusche (mit Kaltwasser) sowie WC (ohne Toilettenbrille !) ausgestattet.<br />

o Sena / Das einfachste Hotel der Tour mit sehr kleinen Doppelzimmern (3x3m, Holzwände) und einem<br />

Gemeinschaftsbad / WC für ca. 14 Zimmer - das einzige Hotel in Sena !<br />

o Porto Velho / Einfaches **Stadthotel mit kleinem Restaurant (nur für das Frühstücks-Buffet), Zimmer<br />

mit Kabelfernsehen und eigenem Bad / WC. Auch hier wieder das "beste" Hotel in der Innenstadt.<br />

o Manicore / Einfaches *Stadthotel, mit relativ neuen, schönen Zimmern mit Kühlschrank,<br />

Klimaanlage, Fernseher und privatem Bad/WC<br />

o Manaus / ***Hotel mit Restaurant usw. Die Zimmer haben Klimaanlage, Kabelfernsehen,<br />

Kühlschrank und natürlich eigenes Bad/WC.<br />

• Mahlzeiten: Vollpension ab erster Tag / Abendessen bis letzter Tag / Frühstück (außer beim Alternativprogram!).<br />

Vegetarier oder Teilnehmer mit Einschränkungen beim Essen / Trinken müssen bitte mindestens 21 Tage vor<br />

Tourbeginn gemeldet werden.<br />

o Städte - Das Essen wird in typischen, kleinen Restaurants, Cafes und Bars eingenommen.<br />

o Hochgebirgswanderung – Ausgiebiges Frühstück, kleiner Box-Lunch und warmes Abendessen<br />

(Vorsuppe und Hauptspeise)<br />

o Dschungel – Sehr ausgiebiges Frühstück, Sandwich (vom Teilnehmer beim Frühstück selbst<br />

angefertigt) als Mittagssnack, warmes Abendessen (Vorsuppe, Hauptspeise und Nachtisch)<br />

o Frachtschifffahrt – Einfaches Frühstück, warmes und reichhaltiges Mittag- & Abendessen<br />

(Hauptspeise, oft Nachtisch)<br />

- 15 -


• Geplante Exkursionen:<br />

o Peru<br />

� Besuch einer Salsa-Bar in Lima<br />

� Fahrt zum Condor-Beobachtungspunkt im Colca-Canyon<br />

� Tageswanderung am Colca Canyon<br />

� Dreitägige Hochgebirgswanderung zur Quelle des Amazonas bis auf 5.105 m<br />

� Einkaufstour auf dem Markt in Puerto Maldonado<br />

� Besuch einer Tanzbar in Puerto Maldonado<br />

� Bootsfahrt & Dschungeltour in den Tambopata-Nationalpark mit einem Boot in einem der<br />

tierreichsten Gebiete des Amazonas, dem Tambopata Nationalpark, tief im Dschungel und<br />

fernab jeglicher Zivilisation zur Tierbeobachtung (wenn möglich): Aras, Papageie,<br />

Wasserschweine und Tukane, Affen, Kaimane und Faultiere, Schmetterlinge und tropische<br />

Vögel in den buntesten Farben und mit etwas Glück sogar Raubkatzen, Tapire, Boas,<br />

Anakondas und Vogelspinnen.<br />

� Besuch mindestens einer Papageien-Salzlecke im Tambopata-Nationalpark<br />

� Tageswanderung mit dem Buschmesser durch Primärregenwald im Tambopata-<br />

Nationalpark<br />

� Mindestens eine Nachtwanderung zur Tierbeobachtung (speziell Kaimane)<br />

� Mindestens zwei halbtägige Wanderungen durch den Dschungel zur Tierbeobachtung<br />

Dschungel und zur Erklärung von Natur- & medizinischen Heilpflanzen (evt. auch bei der<br />

Tageswanderung durchgeführt)im Tambopata-Nationalpark<br />

� Übernachtung bei einer Urwaldbauernfamilie (Caboclos)<br />

� Schamanen-Zeremonie inklusive der Einnahme von Ayahuasca (freiwillig – bei Nicht-<br />

Teilnahme keine Geldrückerstattung)<br />

� Besuch von Indiogemeinden<br />

� Bootsfahrt zur Tierbeobachtung auf dem Lago Valencia<br />

� Piranhaangeln und Fischgrillen<br />

o Bolivien<br />

� Besuch von illegalen Flussgoldwäschern<br />

� Besuch einer Paranuss-Farm<br />

� Besuch eines Versorgungsdorfes (mit Besuch der Schule & Krankenstation)<br />

� Abenteuerliche Fahrt auf einem Pick-Up durch den Dschungel nach Rioalta und weiter nach<br />

Gajaramerim mit vielen Fährüberfahrten<br />

o Brasilien<br />

� Fahrt im Luxusreisebus (oder Taxi) durch Rondónia<br />

� Besuch einer Bootstanzbar (Samba & Salsa) in Porto Velho (freiwillig)<br />

� Besuch des Fischmarktes in Porto Velho<br />

� Halbtägige Tour zu einem Flussbadestrand bei Porto Velho<br />

� Besuch des Eisenbahnmuseums und der alten umliegenden Anlagen und Lokomotiven<br />

� Dreitägige Fahrt mit einem Amazonas-Frachtschiff von Porto Velho nach Manicore<br />

� Flug in einer kleinen Buschmaschine von Manicore nach Manaus<br />

� Halbtägige Bootstour durch Mangrovenwäldern, zu Seerosenfeldern und zum<br />

Zusammenfluss der Flüsse Rio Solimôes und Rio Negro (ab hier heißt der Fluss erst<br />

Amazonas)<br />

� Geführter Besuch des berühmten Opernhauses in Manaus (wenn geöffnet)<br />

� Besuch des „Museo do Indio“ in Manaus (wenn geöffnet)<br />

• Expeditionsausrüstung:<br />

o Hochgebirgswanderung:<br />

� Dreimann-Thermo-Kuppelzelt (zwei Personen teilen ein Dreimann-Kuppelzelt)<br />

� Komplette Expeditionsküche<br />

� Funkgeräte zur Verbindung innerhalb der Gruppe<br />

� Ggf. Satellitentelefon (nur für Notfälle)<br />

o Dschungeltour & Bootstour – Peru / Bolivien:<br />

� Komplette Expeditionsküche<br />

� Funkgeräte zur Verbindung innerhalb der Gruppe<br />

� Ggf. Satellitentelefon (nur für Notfälle)<br />

� Feldbett<br />

� Schnüre oder Leinen (zum Spannen des Moskitonetzes oder/und Wäsche aufhängen)<br />

� Seile<br />

� Plastikplane oder Tarp ca. 5x6m.<br />

� Notsignal-Pfeife<br />

o Frachtschifffahrt / Brasilien:<br />

� Ggf. Satellitentelefon (nur für Notfälle)<br />

� Hängematte<br />

� Seile (zum Aufhängen der Hängematte)<br />

- 16 -


Verlängerungsmöglichkeit:<br />

"Traumhafte Amazonasstrände & Zauberermarkt in Belém"<br />

(Minimum, ausnahmslos leider ab 6 Personen !)<br />

Gern können wir Ihnen nun auch noch die restlichen Kilometer bis zur Mündung des Amazonas in den Atlantik<br />

organisieren, wobei Sie auch hier von Ihrem Expeditionsreiseleiter begleitet werden. Die Tour würde dann wie folgt<br />

enden:<br />

22.Tag - Santarém / Alter do Chao<br />

Vormittagsprogramm wie die normale Expedition - Nach<br />

dem Mittagessen geht es zum Flughafen, von wo sich die<br />

Gruppe von den Teilnehmern verabschieden wird, die die<br />

nun folgende Verlängerung "Traumhafte Amazonasstraße<br />

& Belém" nicht gebucht haben. Alle anderen Teilnehmer<br />

fliegen nun weiter in Richtung Santarém.<br />

Santarém auch "Pérola do Tapajós", die Perle des Rio<br />

Tapajós genannt, liegt genau in der Mitte zwischen<br />

Manaus und Belém, an der Stelle, an der Amazonas und<br />

Rio Tapajòs (Rio Tapajos) zusammenfließen. Die<br />

drittgrößte Stadt des Amazonasgebietes zählt etwa<br />

250.000 Einwohner, die von der Edelholzwirtschaft, dem<br />

Fischfang, Gold- und Bauxitvorkommen leben. Der<br />

Handel mit Kautschuk, Para-Nüssen, Pfeffer, Sojabohnen<br />

und Jute ist ebenfalls eine wichtige Einnahmequelle.<br />

Santarém gilt als der wichtigste Knotenpunkt des<br />

Amazonasflußverkehrs zwischen Belém und Manaus.<br />

1659 wurde Santarém von portugiesischen Jesuiten an<br />

der Mündung des Rio Tapajós als Missionsstation<br />

gegründet. Unter ihnen befand sich auch der deutsche<br />

Jesuitenpater Hans Philipp Bettendorf, der als der<br />

Gründer der Stadt gilt. Als Gründungsdatum gilt der<br />

Baubeginn der Kapelle Nossa Senhora da Conceição am<br />

22. Juni 1661.<br />

Santarém dehnt sich über eine riesige Fläche von 28.058<br />

Quadratkilometer aus. Wie in Manaus zeugen noch die<br />

älteren Stadtteile, mit ihrer Architektur, vom ehemaligen<br />

Kautschukboom. Das Klima in Santarém liegt das ganze<br />

Jahr durchweg bei Temperaturen von 25 bis 30°C, wobei<br />

die Niederschlagsmenge etwas geringer als in Belém<br />

oder Manaus ist.<br />

Der Tourismus steckt in dieser Region noch in den<br />

Kinderschuhen. Nicht viele wissen, daß diese Region<br />

viele Naturschönheiten zu bieten hat. Die Stadt ist daher<br />

Ausgangspunkt für Touren in den Dschungel und<br />

Bootsausflüge auf diversen Flüssen, die über herrliche<br />

weiße Strände verfügen und artenreich an Fischen sind.<br />

Von Booten aus kann man auch den Zusammenfluß von<br />

Amazonas und Rio Tapajós bestaunen, deren<br />

verschiedenfarbiges Wasser sechs Kilometer<br />

nebeneinander in einem Flußbett fließen, ohne sich zu<br />

vermischen. Die Gründe für dieses kuriose Naturwunder<br />

sind die unterschiedlichen Temperaturen und<br />

Fließgeschwindigkeiten der beiden Flüsse.<br />

Mit einem Kleinbus erreichen wir nun Alter do Chao, die<br />

ursprüngliche Siedlung Santaréms. Unverzeihlich, nicht<br />

an den Stränden der nahen Fischersiedlung Alter do<br />

Chao gewesen zu sein. Dort wechselt der Lago Verde<br />

täglich seine Farbe - von blau zu grün. Hier haben wir nun<br />

genug Zeit, um noch am Nachmittag an den karibisch<br />

anmutenden Stränden zu Baden.<br />

Übernachten werden wir in einer kleinen, sehr<br />

gemütlichen Posada inmitten des ruhigen Dorfes oder in<br />

einem **Hotel mit Pool etwas außerhalb des Stadkernes.<br />

- 17 -<br />

23. & 24.Tag - Santarém / Alter do Chao<br />

Nun ist Relaxen an diesen Traumstränden angesagt. Aber<br />

auch wer hier aktiv sein möchte, hat gute Möglichkeiten.<br />

In Alter do Chao befindet sich ein Museum der<br />

indianischen Kultur, das einen hervorragenden Einblick in<br />

die kulturelle Vielfalt der indianischen Volksgruppen<br />

ermöglicht. In der Umgebung findet man Zeugnissse der<br />

Tapajós-Kultur (Tapajos), zum Beispiel Höhlenmalereien,<br />

deren Alter auf ca. 11.000 Jahre geschätzt werden.<br />

Belterra, 60 km südlich der Stadt, wurde einst nach dem<br />

Willen von Henry Ford erbaut, dem es zwar gelang, eine<br />

kleine amerikanische Stadt mitten im Dschungel<br />

entstehen zu lassen, dem es aber andererseits verwehrt<br />

blieb, aus den hier angelegten Kautschuk-Plantagen<br />

Gewinn zu schlagen. Hier kann ein fakultativer Ausflug<br />

unternommen werden. Auch sind Ausflüge den Rio<br />

Tapajòs hinauf leicht zu arrangieren<br />

25.Tag - Belém<br />

Am Nachmittag geht es zurück nach Santarém und von<br />

dort weiter mit einer Linienflugmachine nach Belém.<br />

Belém, die Hauptstadt von Pará, mit 1.144.000<br />

Einwohnern, am Südufer des Amazonas, die nur ein Grad<br />

südlich des Äquators und 145km vom offenen Meer<br />

entfernt liegt, ist das Tor zum Amazonas. Die Stadt stellt<br />

einen wichtigen Hafen am unteren Amazonas dar, der für<br />

Hochseeschiffe zugänglich ist und der einen<br />

Flottenstützpunkt der Marine besitzt.<br />

Sie wurde 1616 von den Portugiesen gegründet und blieb<br />

bis zur Mitte des 19.Jh. weitgehend isoliert vom Rest des<br />

Landes, da sie nur auf dem See- und Flußweg erreichbar<br />

war. Dennoch hatte die Stadt um 1900 bereits 100.000<br />

Einwohner und profitierte vom Kautschukboom ebenso<br />

wie von ihrer strategischen Lage: Belém ist der letzte<br />

Flußhafen des Amazonas vor seiner Atlantikmündung.<br />

Aus dem tropischen Regenwald werden Kakao, Nüsse,<br />

Jute, Tropenhölzer und Früchte geliefert und von Belém<br />

aus weitertransportiert. In der Stadt befinden sich<br />

Sägewerke, Schiffswerften und Fabriken, die Steine,<br />

Kacheln und Seife produzieren. Belém gehört mit zu den<br />

schönsten Städten Südamerikas.<br />

Die Altstadt ist von unzähligen Plätzen geprägt; das<br />

Straßennetz ist gut ausgebaut. Einige Straßen führen bis<br />

an den Rand des Urwalds. In den großen Tanzschuppen<br />

der Peripherie, wo Samba, Forrò und Lambada<br />

dominieren, kann man sich mit den sinnlichen, vor<br />

Lebenslust sprühenden Amazonensern fantastisch<br />

amüsieren. Hier werden wir in einem kleinen **Hotel<br />

übernachten.<br />

26.Tag - Belém - Markt "Ver- O - Peso", Flug<br />

über das Amazonas-Delta, Museu Emilio<br />

Goeldi<br />

Schon vor Sonnenaufgang und dann nochmals am<br />

Vormittag besuchen wir den berühmten Markt "Ver- O -


Peso" ( "Achte auf das Gewicht") am alten Hafen von<br />

Belém, wo Kräuterfrauen Gesundheit aus <strong>Amazonien</strong>s<br />

Wäldern verkaufen.<br />

Auf dem Markt findet man Stände mit den kirschgroßen<br />

Früchten der Acai- Palme, zappelnden Garnelen aus den<br />

Reusen, Bananen und Waldfrüchte, frischen und<br />

getrockneten Fisch sowie Bündel von Blättern<br />

Rindenstücken, Wurzeln, Federn, mumifizierten<br />

Faultierköpfen und mit Flaschen, in denen Schlangen,<br />

Tausendfüßler und Skorpione in Zuckerrohrschnaps<br />

eingelegt sind.<br />

Das Warenangebot hängt vom Jagdglück der Cabalos,<br />

der Mischbevölkerung im Hinterland der Stadt Belem ab.<br />

Im "pharmakologischem" - Bereich finden sich regelrechte<br />

Kräuterweiblein, die vertrauensvoll mit Tia ( Tante)<br />

angeredet werden und ein lebendes Archiv der<br />

Volksmedizin sind. Hier vermischt sich Aberglaube stark<br />

mit dem Wissen um die heilende oder schädigende<br />

Wirkung vieler Pflanzen und Tierorgane.<br />

Der Rest des indianischen Erbes wird mit afrikanischen<br />

Traditionen verwoben. Auf den Verkaufstischen häufen<br />

sich Zimt, Basilikum, und Mastruco, das gegen<br />

Wurmerkrankungen und Husten helfen soll. Außerdem<br />

liegen dort Baumrinden, deren Absud als Tee oder für<br />

medizinische Bäder genommen wird, oder, das<br />

Nerventonikum Marapuama, das Potenzschwäche lindern<br />

soll. An den Buden hängen auch Schnüre mit zahlreichen<br />

Fläschchen mit Essenzen und Ölen: Rosenholzwasser als<br />

Mittel gegen das Schwitzen, das bitter riechende Öl des<br />

Kopaivabaumes bei Verletzungen oder Entzündungen,<br />

Andiroba-Öl gegen Hauterkrankungen oder als Mittel für<br />

Glück in der Liebe die Mumie des winzigen Singvogels<br />

Uirapuru.<br />

Die weiblichen Geschlechtsteile des Flußdelphins, die oft<br />

aussehen wie aus dem Bauchspeck eines Schweins<br />

geschnitten, gelten ebenfalls als starker Liebeszauber.<br />

Die Tias beraten ihre Kunden: Vielleicht braucht der<br />

Patient ja ein Wurmmittel, etwas gegen Haarausfall oder<br />

den bösen Blick des Nachbarn. Teurer sind hingegen<br />

Mittel gegen Treulosigkeit.<br />

Wie man sieht gibt es kein physisches oder psychisches<br />

Leiden, das sich nicht irgendwie beheben ließe, und die<br />

Tias haben volles Vertrauen in Diagnose und<br />

Behandlung. Die feinere Gesellschaft Belems vermeidet<br />

- 18 -<br />

es natürlich in diesem Bezirk des Marktes gesehen zu<br />

werden.<br />

Neuerdings kümmert sich auch die Wissenschaft immer<br />

intensiver um den großen Kräutergarten Amazonas . Vor<br />

drei Jahren haben Forscher auf dem ersten<br />

internationalen Symposium über die Chemie <strong>Amazonien</strong>s<br />

unter vielem anderem jüngste Arbeitsergebnisse der<br />

Harvard University diskutiert. Die Forscher aus<br />

Massachusetts konnten den Beweis dafür liefern, dass<br />

auch nichtmenschliche Primaten sich stets aus der<br />

Urwaldapotheke bedienen.<br />

Mitten in der Stadt befindet sich das 1866 gegründete<br />

Museum Emilio Goeldi, das nach seinem ehemaligen<br />

Leiter benannt ist, einem aus der Schweiz stammenden<br />

Wissenschaftler. Das Museum besteht aus drei Teilen:<br />

Park mit Zoo, Aquarium und ethnologisches Museum. Zu<br />

den mehr als 1.000 Pflanzenarten, die hier wachsen,<br />

gehören riesige Sumauma-Bäume voller Lianen und<br />

Luftwurzeln. In den Teichen leben Zitteraale und<br />

Seekühe. Eigenartige Vögel wie der Urubu Rei, hocken<br />

auf Ästen, und schwarze Jaguare kauern in Käfigen.<br />

Das Museum hat eine große ethnologische Sammlung,<br />

eine Keramikausstellung mit Stücken von der Insel<br />

Marajó, eine Bibliothek sowie ein Herbarium, das<br />

fünfzigtausend Pflanzenarten der Region umfaßt. Dieses<br />

Museum werden wir am Nachmittag besuchen.<br />

Ebenfalls steht heute (wann entscheidet sich erst<br />

kurzfristig wegen der Einbeziehung der Wetterlage) ein<br />

Überflug über das gewaltige Delta des Amazonas an, wo<br />

deutlich zu sehen ist, wie sich der braune Strom in den<br />

Atlantik drückt.<br />

Am Abend lädt uns der Expeditionsleiter zu einem<br />

Abschiedsabendessen im Hafen in einem stilvollen<br />

Restaurant ein.<br />

27.Tag - Abreise<br />

Nach dem Frühstück geht es dann zum Flughafen, wo<br />

noch rund 35 USD Ausreisesteuer zu bezahlen sind und<br />

dann heißt es sich verabschieden, von einer Reise, die<br />

sicherlich jedem Teilnehmer sein Leben lang in<br />

Erinnerung bleiben wird !<br />

28.Tag – Ankunft in Europa<br />

Preis und Leistungen für diese Verlängerung<br />

Preis und Leistungen für diese Verlängerung der<br />

Expedition sind variabel und richten sich nach der<br />

Teilnehmerzahl. Der Aufenthalt in Alter do Chao kann<br />

auch noch beliebig verlängert werden. Gern geben wir<br />

Ihnen, ganz persönlich nach Ihren Wünschen ein<br />

Angebot. Auch informieren wir Sie gern, ob noch andere<br />

Teilnehmer der Expedition eine Verlängerung wünschten<br />

und Sie so gemeinsam und preiswerter die Verlängerung<br />

durchführen.<br />

Auch ist eine Badeverlängerung an einem der<br />

wunderschönen, brasilianischen Strände möglich.


Wichtige Hinweise und Informationen<br />

Klima<br />

In den Monaten Januar, Februar und März kann es aus zwingenden Witterungsgründen (insbesondere Schneestürme)<br />

vorkommen, dass die Trekkingtour zur Quelle des Amazonas kurzfristig abgesagt werden muss. In diesem – bisher<br />

noch nicht vorgekommenen Fall - wird die Alternativtour Cusco/ Machu Picchu für alle Teilnehmer urchgeführt.<br />

Sommer & Winter gibt es im Amazonasgebiet nicht – nur Regenzeit und Trockenzeit. Vorteil der Regenzeit ist es, dass<br />

hier alles üppiger gedeiht und sattgrün ist. Nachteil ist der 1-2 stündige Regenfall am Nachmittag. Aber auch der<br />

(warme) Regen kann eine tolle Erfrischung sein ! Auch Nachts regnet es dann oft 3-6h.....<br />

Kurz noch etwas zur Reisezeit. Im Amazonasgebiet kann man das Klima nicht vorhersagen. Es kann durchaus<br />

vorkommen, dass während der Trockenzeit (Mai bis November) auch mal heftiger Regen fällt oder traumhafter<br />

Sonnenschein während der Regenzeit (Dezember bis April) herrscht.<br />

Das aktuelle Wetter kann im Internet abgefragt werden unter:<br />

http://www.klimadiagramme.de/index_5.html<br />

Ein-und Ausreise<br />

Reisende aus der Bundesrepublik Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich zu touristischen Zwecken bis<br />

zu 90 Tagen ohne Visum in Peru, Bolivien und Brasilien aufhalten. Sie benötigen lediglich einen Reisepaß, der am<br />

Ankunftstag noch 6 Monate gültig ist.<br />

• Das Touristenvisum für Peru erhalten Sie gleich nach Ihrer Ankunft mit dem Flugzeug am Flughafen in Lima<br />

kostenlos ausgestellt.<br />

• Die Ausreise aus Peru in Puerto Maldonado kostet eine Gebühr von ca. 12 USD.<br />

• Die Einreise nach Bolivien erfolgt über den Fluss „Rio Madre de Dios“, an einer kleinen Grenzstation. Hier wird das<br />

Touristenvisum gegen eine Gebühr von ca. 5 USD ausgestellt.<br />

• Die Ausreise aus Bolivien erfolgt in Guajara Merim ohne Kosten.<br />

• Die Einreise nach Brasilien erfolgt bei Guajaramerim und ist kostenfrei.<br />

• Bei Ausreise aus Brasilien auf dem Luftweg in Manaus wird eine Ausreisesteuer von ca. US$ 38 direkt am<br />

Flughafen fällig<br />

Alle Angaben über die Höhe und Fälligkeit der Gebühren & Steuern sind ohne Gewähr und sind NICHT im Reisepreis<br />

enthalten<br />

Geld & Nebenkosten<br />

Landeswährung in Peru ist der „Nuevo Sol“, der „Boliviano“ in Bolivien und in Brasilien der „Real“. Da absolut keine<br />

Möglichkeit besteht, Traveller Schecks einzutauschen und kaum Gelegenheit Geld mit der Kreditkarte abzuheben,<br />

sollte man USD in bar und kleinen Noten (nicht höher als 10 USD !) mit sich führen. Der Expeditionsleiter weiß, wo das<br />

Geld bei Händlern oder Wechselstuben zu wechseln ist.<br />

Da Vollpension im Reisepreis eingeschlossen ist (außer beim Alternativprogram), treten folgende, sehr geringe,<br />

Nebenkosten auf:<br />

• 40 USD - Nationalparkgebühren (z.B.Tambopata-Nationalpark)<br />

• 55 USD – Internationale Aus- & Einreisesteuern sowie Flughafensteuern<br />

• 15 USD – Nationale Flughafensteuern<br />

• ?? USD – Mitbringsel, Snacks und Getränke in Bars und in Restaurants sowie auf dem Frachtschiff (Bier ca. 1<br />

USD, Cocktail ca. 2-3 USD, frische Fruchtsäfte ca. 1 USD, Wasser ca. 0,50 USD, kohlensäurehaltige Getränke ca.<br />

1 USD)<br />

Alle Angaben über die Höhe und Fälligkeit der Gebühren & Steuern sind ohne Gewähr und sind NICHT im Reisepreis<br />

enthalten<br />

Post<br />

Briefe und Postkarten können nur von Lima, Puerto Maldenado und Manaus aus versandt werden. Während es in Peru<br />

eine Sache des Glückes ist, ob die Post den Empfänger erreicht, sind die Postdienste in Brasilien erstaunlich<br />

leistungsfähig. Luftpostbriefe kommen meist sogar innerhalb einer Woche an. Nur kann es gerade in Peru (aber auch in<br />

Brasilien) vorkommen, dass es nirgendwo Briefmarken gibt.... diese sind oft ausverkauft ! In Bolivien besteht keine<br />

Möglichkeit, Postkarten zu versenden.<br />

Telefon<br />

Telefongespräche ins Ausland sind von Peru & Brasilien aus kostspielig. Man muss mit etwa 2 $ pro Minute für ein<br />

Telefonat nach Europa rechnen. Auch ist es oft ein abenteuerliches Unternehmen mit der Telefonkarte zu hantieren.<br />

- 19 -


Angerufen werden kann von Lima (2.Tag), Arequipa, Puerto Maldonado, Guajamerim (Brasilien), Porto Velho,<br />

Manicore und Manaus.<br />

Es besteht die Möglichkeit von Europa aus in Lima, Arequipa, Puerto Maldonado, Guajamerim (Brasilien), Porto Velho,<br />

Manicore und Manaus anzurufen. Gern geben wir kurz vor der Reise eine Telefonliste weiter mit den genauen Zeiten,<br />

wo ein Anruf möglich ist.<br />

Mail & Internet<br />

Internetcafes gibt es nur in Arequipa, Puerto Maldonado und Manaus. Die Verbindung ist oft langsam und wird durch<br />

regelmäßige Stromausfälle unterbrochen und kostet 1-2 USD / Stunde.<br />

Trinkgeld<br />

Trinkgeld hat in Südamerika eine hohe Stellung und wird erwartet, wenn der Kunde mit dem Service zufrieden war. Je<br />

nachdem empfehlen wir, selbst zu entscheiden, wieviel Trinkgeld Sie wem geben möchten.<br />

Zeitverschiebung<br />

Peru liegt sechs, Bolivien fünf Stunden hinter der mitteleuropäischen Winter-Zeit, sechs bzw. sieben Stunden während<br />

der Sommerzeit. Die von uns besuchten Gebiete Brasiliens liegen 5 Stunden vor der mitteleuropäischen Zeit<br />

Essen<br />

Die Peruaner nehmen überlicherweise ein leichtes Frühstück und ein nicht zu reichhaltiges Mittagessen zu sich.<br />

Erst am Abend erfolgt die Hauptmahlzeit ( in der Regel Suppe, Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchte und eine<br />

Nachspeise) Eine süße Spezialität des Landes sind chorisos (eine Art Berliner, mit süßer Sahne gefüllt und mit Zucker<br />

bestreut). Speziell im Amazonas serviert man über offenem Feuer oder Holzkohlengrill geröstetes Tapirfleisch,<br />

Sachava. Unter Picadillos de Paiche versteht man Amzonas-Fischgerichte mit Tomaten, Zwiebeln und Bratkartoffeln<br />

sowie Reis. Auch die Brasilianer sind ein leichtes Frühstück gewohnt, das in der Regl aus Kaffee, heißer Milch, Obst,<br />

Gebäck oder Brot und evt. noch etwas Wurst und Käse besteht. Wichtigste Bestandteile der Hauptmahlzeiten sind<br />

Reis, schwarze Bohnen und Farofel (Mehl aus einer Maniokwurzel), dazu wird Fleisch, Hähnchen oder Fisch gereicht.<br />

Trinken<br />

Bier ist das beliebteste Getränk der Peruaner. Ein weiterer beliebter Drink ist der Pisco Sour (ein Weintraubenschnaps,<br />

etwa wie Grappa vermischt mit Eiweiß, Zitronensaft, Zucker und Eis). Besonders an Höhenkranke zu empfehlen ist der<br />

Cocatee, der aus den Blättern des Cocastrauches gewonnen wird und nicht nur durstlöschend sondern auch<br />

nervenberuhigend ist. Das brasilianische Nationalgetränk ist der Caipirinha. Außerdem sind Bier und Aguadiente an<br />

alkoholischen Getränken sehr beliebt. Besonders schmackhaft sind die frischgepressten Säfte, die in vielen<br />

verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten werden<br />

Standard der Reise<br />

Wir wollen auf dieser Tour mit der Bevölkerung Kontakt suchen. So werden bewusst Fahrten mit dem öffentlichen Bus,<br />

Boot, Flussfrachtschiff, Jeeps, Kleintransporter usw. unternommen und die Mahlzeiten in den Städten werden nicht in<br />

den Hotels, sondern in typischen Restaurants & Cafés eingenommen. Die Unterkünfte sind oft die besten in der Stadt,<br />

aber stets sehr einfach und „landestypisch“ und immer sehr sauber ! Wenn Sie einmal etwas feststellen, was nicht<br />

Ihren Vorstellungen entspricht, ein Handtuch oder das Toilettenpapier fehlt – bitte verständigen Sie sofort den<br />

Expeditionsleiter ! Er wird umgehend für Abhilfe sorgen.<br />

Anforderungen an die Teilnehmer:<br />

Komfortverzicht muß in Kauf genommen werden, Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber den Ureinwohnern und<br />

Mitreisenden ist notwendig. Die expeditionsartige Verpflegung ist sehr gut und von der Auswahl her, den lokalen<br />

Umständen entsprechend.<br />

Körperlich anstrengend ist die Tour nur bei der Tour zum Quelle des Amazonas, alles andere ist absolut einfach zu<br />

bewältigen. Da geht es bis auf weit über 5.000 m hoch und hier wird schon ein "guter Gesundheitszustand, gute<br />

Kondition und Höhenverträglichkeit" benötigt. Das ist alles aber vom Alter unabhängig. Anstelle der Höhenwanderung,<br />

können Sie aber auch ein Alternativprogramm in Machu Picchu mitmachen.<br />

Risiko<br />

Jedem Teilnehmer nimmt auf eigenes Risiko an der Expedition teil und sollte viel Teamgeist mitbringen in dem vollen<br />

Bewusstsein auf absolut jeglichen „normalem Komfort“ zu verzichten, da dies eine Reise im ursprünglichen<br />

Expeditionsstil ist.<br />

Impfbescheinigung über eine aktuelle Gelbfieberimpfung /<br />

Leistungsausschluss<br />

Eine Gelbfieberimpfung ist zur Einreise aus Bolivien und / oder Peru nach Brasilien zwingend vorgeschrieben. Sollte<br />

die Impfbescheinigung über eine aktuelle Gelbfieberimpfung am Ankunftstag nicht vorliegen, so liegt es am Ermessen<br />

des Expeditionsleiters, den Teilnehmer am dem 13.Tag in Puerto Maldonado von der Tour auszuschließen und am<br />

selben Tag, auf Kosten des Teilnehmers (280 USD – zahlbar am Ankunftstag / 1.Tag in Lima !) und auf dessen<br />

Verantwortung hin mit dem Flugzeug nach Lima zurückfliegen zu lassen. Bei Ankunft in Lima wird der Teilnehmer dann<br />

von einem Transferreiseleiter abgeholt und zum Hotel gebracht. Nach einer Übernachtung in Lima / **Hotel und dem<br />

Transfer zum internationalen Flughafen, sind unsere Leistungen beendet ! Es erfolgt unter keinen Umständen eine<br />

Rückvergütung der nicht in Anspruch genommenen Leistungen !<br />

- 20 -


Änderungen im Reiseablauf<br />

Änderungen des Reiseablaufes können aus organisatorischen, sicherheitstechnischen, witterungsbedingten oder<br />

sonstigen Gründen vom Reiseleiter alleinverantwortlich festgelegt werden, ohne dass sich daraus irgendein<br />

Rückzahlungsanspruch ergibt.<br />

Die Reise ist in allen Details vorbereitet, aber komplett fehlende Infrastruktur für jeglichen Tourismus machen u.a.<br />

Änderungen, auch gravierende, u.U. notwendig. Fahrtroute und Reiseablauf als auch Übernachtungsmöglichkeiten,<br />

Verpflegung und Transportmittel (vom Buschflieger über Einbäume und kleine Fährschiffe bis hin zu Fahrten auf den<br />

Ladeflächen von LKWs und Pick-Ups) sind extrem witterungsabhängig und können sich entgegen der Beschreibung<br />

aus witterungs- oder auch organisatorischen Gründen (z.B: Treibstoffmangel, Überbuchung des Hotels usw.) auch<br />

teilweise bis völlig ändern, ohne dass sich daraus irgendein Rückzahlungsanspruch ergibt.<br />

Auch kann es gut sein, dass ein noch vor Wochen besiedeltes und in der Reisebeschreibung erwähntes z.B.<br />

Holzfällerdorf nun seelenlos ist oder von Nußpflückern oder Jägern besiedelt ist. Oder ein Besuch einer<br />

Krankenstation oder Schule entfällt, da diese geschlossen ist oder der Gruppe durch die örtlichen Autoritäten der<br />

Besuch untersagt wird. Oder ein Grenzübertritt ist nicht am geplanten Tag möglich, da die Grenzbeamten nicht<br />

aufzufinden sind oder ein eingeplantes und organisiertes Transportmittel (Boot, Jeep, Pick-Up usw.) nicht pünktlich<br />

erscheint oder gar nicht auftaucht. Auch aus diesen oder anderen Gründen ergibt ´sich unter keinen Umständen<br />

irgendein Rückzahlungsanspruch, selbst wenn dadurch andere Leistungen entfallen.<br />

Wenn Sie jedoch ansonsten irgendeinen Mangel feststellen oder eine Leistung nur teilweise oder gar nicht<br />

entsprechend Ihrer Reise- oder/und Leistungsbeschreibung durchgeführt wird, bitten wir Sie ausnahmslos sofort Ihren<br />

Expeditionsreiseleiter um Abhilfe zu bitten. Sollte dieser Mangel nicht organisatorische, sicherheitstechnische,<br />

witterungsbedingte oder sonstige wichtige Gründe haben, so wird der Reiseleiter Ihnen vor Ort eine Alternativleistung<br />

organisieren. Es kann jedoch auch vorkommen, dass eine entfallene Leistung nicht gleichwertig durch eine<br />

Alternativleitung ersetzt werden kann ohne dass sich daraus irgendein Rückzahlungsanspruch ergibt.<br />

Kleiner Sprachführer<br />

Deutsch Spanisch Portugiesisch<br />

Guten Morgen Buenos días Bom dia<br />

Guten Tag Buenas tardes Boa tarde<br />

Gute Nacht Buenas noches Boa noite<br />

Auf Wiedersehen Hasta luego Ate logo<br />

Bitte Por favor Por favor<br />

Danke gracias Obrigado, obrigada<br />

Wie heißt das auf spanisch / Como se llama en Español? Como se chama isto em portu-<br />

portugiesisch?<br />

guês<br />

Ich spreche kein spanisch /<br />

portugiesisch?<br />

No hablo Español Nao falo potugues<br />

Sprichst du englisch? Hablas ingles? Voce fala ingles?<br />

Wie alt bist du? Cuantos años tienes? Quantos anos tem<br />

Entschuldigen Sie? Disculpe perdao<br />

Nett, Sie kennengelernt zu haben Mucho gusto Muito prazer<br />

Wie geht es Ihnen? Como esta usted Como vai?<br />

Billig / teuer Barato / caro Barato / caro<br />

Wieviel kostet das? Cuanto es eso? Quanto susto isto?<br />

Ich möchte ...kaufen Quiero comprar.. Eu quero comprar...<br />

eins uno um, uma<br />

zwei dos dois, duas<br />

drei tres tres<br />

vier cuatro quatro<br />

fünf cinco cinco<br />

sechs seis seis<br />

sieben siete sete<br />

acht ocho oito<br />

neun nueve nove<br />

zehn diez dez<br />

hundert cien cem<br />

- 21 -


Ausrüstungsliste (Vorschlag)<br />

Wir empfehlen folgende Ausrüstung mitzubringen, wobei immer gilt, so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Ein zu<br />

schwerer Rucksack wird nicht nur bei heißem Wetter zum Alptraum ...<br />

• Regengeschützter (besser wasserdichter) 60-70l Rucksack, der bei einigen kurzen (sehr wenigen !!!)<br />

Teilabschnitten zusammen mit anteiligen Lebensmittel und Kochausrüstungsanteil neben der persönlichen<br />

Ausrüstung mitgetragen werden muß, sowie ein dazu passender Plastiksack. Achten Sie bei Ihrem Rucksack auf<br />

stabile Verarbeitung. Eine große, stabile Plastikplane kann gute Dienste leisten, um den Rucksack innen<br />

auszulegen, oder ihn auf einer langen, staubigen Piste ganz einzuwickeln (auch bei Regen sehr gut), wenn er sich<br />

z.B. auf dem Dachgepäckträger befindet.<br />

• Im Trekking- und Globetrotterhandel gibt es auch spezielle Schutzhüllen für Rucksäcke, die wir Ihnen empfehlen<br />

möchten.<br />

• Warmer Schlafsack (bis -15°C) für das Hochgebirgstrekking – kann gegen Anmeldung bei Buchung auch vor Ort<br />

angemietet werden (ca. 5 US$ pro Tag)<br />

• Nützlich ist auch ein Kompressionssack für den Schlafsack. Dieser verringert das Volumen beträchtlich.<br />

• Kleiner Rucksack für Tagestouren und kleine Wanderungen/Besuche<br />

• Bunte Plastiksäcke; alle Sachen sollten zusätzlich darin verstaut sein. Das dichtet noch mal ab und erlaubt das<br />

schnellere Auffinden von Sachen<br />

• Viele Riemen; die kann man immer brauchen.<br />

• Wanderstöcke / Teleskopstöcke für das Hochgebirgstrekking<br />

• Wasserdichte Dokumententasche für Flugtickets, Reisepaß und sonstige wichtige Dokumente<br />

• Bargeld (Dollar) ist am einfachsten ! Reiseschecks (American Express) oder Kreditkarte (Mastercard / Visacard)<br />

lediglich als „Notversorgung“ mitnehmen, da kaum unterwegs die Möglichkeit besteht, Schecks einzutauschen oder<br />

einen Automaten zu finden um Geld abzuheben.<br />

• Reisepass (noch 6 Monate ab Tag der Einreise gültig)<br />

• Impfausweis, eine Impfbescheinigung für Gelbfieber für alle Reisenden ist vorgeschrieben, da wir aus einem<br />

Gelbfieber-Infektionsgebiet nach Brasilien einreisen. Es sei denn, sie sind im Besitz einer Bescheinigung, daß die<br />

Impfung aus medizinischen Gründen kontraindiziert ist. Achtung wichtiger Hinweis !!!!! Sollte die Impfbescheinigung<br />

über eine aktuelle Gelbfieberimpfung am Ankunftstag nicht vorliegen, so liegt es am Ermessen des<br />

Expeditionsleiters, den Teilnehmer am dem 13.Tag in Puerto Maldonado von der Tour auszuschließen und am<br />

selben Tag, auf Kosten des Teilnehmers (280 USD – zahlbar am Ankunftstag / 1.Tag in Lima !) und auf dessen<br />

Verantwortung hin, mit dem Flugzeug nach Lima zurückfliegen zu lassen. Bei Ankunft in Lima wird der Teilnehmer<br />

dann von einem Transferreiseleiter abgeholt und zum Hotel gebracht. Nach einer Übernachtung in Lima / **Hotel<br />

und dem Transfer zum internationalen Flughafen, sind unsere Leistungen beendet !<br />

• Zusätzliche Passbilder und Kopien wichtiger Reisedokumente (Pass, Ticket, Versicherungspolice,<br />

Reiseschecknummern ... bitte getrennt von den Originalen aufbewahren)<br />

• Regendichter Geldgürtel / Brustbeutel,<br />

• Buschmesser oder Taschenmesser (z.B.: Schweizer Messer)<br />

• Taschenlampe (besser Stirnlampe) mit vier Satz Ersatzbatterien und Ersatzbirnen<br />

• Reiseapotheke, in der Sie außer Ihren persönlichen Sachen noch folgendes verstaut haben sollten:<br />

o Insektenabwehrmittel<br />

o Pflaster<br />

o Salbe gegen Insektenstiche<br />

o Mullbinde<br />

o Mittel gegen Durchfall<br />

o Desinfektionsmittel (Meren oder Mercurochorm)<br />

o Wundspray<br />

o Schere<br />

o Pinzette<br />

o Dreieckstuch<br />

o Fieberthermometer<br />

o Vergessen Sie nicht die Mittel, die Sie zuhause regelmäßig einnehmen, wie z.B. Anti-Baby-Pille,<br />

Antidiabetica, Struma-Präperate, etc.<br />

o Aus Gewichts- & Platzgründen lassen Sie Verpackung und Beipackzettel daheim (notieren Sie sich<br />

die Anwendungsvorschriften) und packen alles in eine Vesperbox.<br />

o Calcium-Magnesium Brausetabletten<br />

• Knöchelhohe, eingelaufene, stabile und wasserdichte Wanderschuhe mit guter Sohle<br />

• Sandalen (wenn mgl. Trekking-Sandalen)<br />

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• Turnschuhe oder andere leichte Schuhe für die Tagesausflüge (auch als zweites Paar - Ersatzschuhe - zu<br />

nutzen)<br />

• Sonnen- oder/und Gletscherbrille mit UV-Filter. Für Brillenträger: Ersatzbrille !<br />

• Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor & Sonnenhut. Die starke Sonnenstrahlung gerade in Brasilien<br />

verpflichtet den Europäer zum sorgfältigen Schutz der Haut und des Kopfes, wenn man nicht unbedingt wie das<br />

"Feuerrote Spielmobil" aussehen will. Für die Wettervorhersage haben die Amazonesen eine goldene Regel: wenn<br />

der Himmel tagsüber bis 16 Uhr seine Schleusen nicht geöffnet hat, bleibt die darauf folgende Nacht trocken<br />

• Biologisch abbaubare Seife, Shampoo und Waschmittel sowie persönliche Toilettenartikel und Toilettenpapier<br />

• Zwei kleine Handtücher<br />

• Fotoapparat (oder / und Videokamera), viele Filme (sind dort sehr teuer), wichtig sind v.a. 400er Filme!<br />

• Nähzeug und Sicherheitsnadeln<br />

• Streichhölzer/Feuerzeug<br />

• Zwei kleine Sprachführer Deutsch-Spanisch-Deutsch & Deutsch-Portugisisch-Deutsch<br />

• Adapter (US-Amerikanische Flachstecker) 110 V Spannung (bei Geräten darauf achten!)<br />

• 1l Wasserflasche oder Wassersack<br />

• Kleine Leckereien für zwischendurch (Fitstengel, Isostar-Stengel, getrocknete Früchte, Bonbons usw.) – Auch Ihr<br />

Expeditionsleiter freut sich auf solche Dinge aus Europa, die es in Südamerika nicht zu kaufen gibt ! ☺<br />

• Zwei kurze Hosen (falls nicht in Expeditionshose integriert)<br />

• Gute Regen- und Windkleidung (wie der Name Regenwald schon sagt...), am Besten hat sich ein Poncho, der<br />

auch über den Rucksack geht, bewährt<br />

• Für empfindliche Gemüter: ein Schlafsack-Inlett.<br />

• Zwei leichte Expeditionshosen aus Stoff (trocknet schneller)<br />

• Zwei Paar Trekking-Socken & ein Paar Winter-Trekking-Socken.<br />

• Ein warmes Flees<br />

• Eine warme, regen- & windfeste Jacke mit Innenflees für die Hochgebirgswanderung<br />

• Ein Paar Fäustlinge, eine Mütze und Schal - dick, winddicht (Hochgebirgswanderung)<br />

• Leichte Jogginghose für die Nacht<br />

• 2-3 lange, dünne und schnelltrockende Baumwollhemden<br />

• 6 Paar Unterhosen (lange Unterwäsche für Hochgebirgstrek)<br />

• 4 kurze T-Shirts<br />

• 1 langes T-Shirt<br />

Schamanen-Zeremonie mit Einnahme von Ayahuasca<br />

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Notwendige Impfungen & Gesundheitstips:<br />

Ein stark überzogener Impfschutz kann zu unnötigen Nebenwirkungen führen. Trotz aller gesundheitlichen<br />

Vorsorgemaßnahmen ist keine Panik angesagt, sondern klares Köpfchen und Verantwortungsgefühl. Wer sich zwei<br />

Monate vor Reisebeginn um einen baldigen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch kümmert (bei einem<br />

Tropenmediziner), kann sich vor unzureichendem und auch vor übertriebenen Impfschutz sichern. Zum Teil werden<br />

von verschiedenen Stellen mehr Impfungen angeraten, als tatsächlich erforderlich sind.<br />

Neben dem Zielgebiet ist auch die persönliche körperliche Verfassung maßgeblich für den Impfplan. Ein Arzt sollte<br />

Unverträglichkeiten zwischen Impfstoff und anderen Medikamenten und gesundheitlichen Gegebenheiten feststellen<br />

können.<br />

• Die Tetanusimpfung bietet Schutz davor und ist alle zehn Jahre aufzufrischen.<br />

• Die Impfungen gegen Kinderlähmung und Diphtherie sind auch in Mitteleuropa wichtig.<br />

• Sie sollten unbedingt einen Tropenmediziner aufsuchen, um aktuelle und dem Zielgebiet spezifische Informationen<br />

für eine Malariaprophylaxe zu erhalten. Denn auch im Amazonasgebiet sind die Risiken an einer Malaria zu<br />

erkranken sehr unterschiedlich. Die Malaria übertragenden Moskitos treten meist nur zu den Dämmerungszeiten<br />

auf. Wer sich vor Stichen schützen will, kann dies in der Zeit der Dämmerung durch entsprechend hautabdeckende<br />

Kleidung erreichen. Nelken- oder Zedernölgemische auf die freien Hautpartien und der landesübliche Genuß von<br />

Knoblauch in den Speisen tut sein übriges.<br />

• Im Amazonasgebiet sind in letzter Zeit vermehrt Gelbfieberfälle aufgetreten, eine von Mücken übertragene<br />

Viruserkrankung. Deshalb ist zur Zeit die Gelbfieberimpfung zur Einreise aus Bolivien und / oder Peru nach<br />

Brasilien zwingend vorgeschrieben. Die sehr wirksame Gelbfieberimpfung schützt den Reisenden zehn Jahre vor<br />

der Krankheit.<br />

• Achtung wichtiger Hinweis !!!!! Sollte die Impfbescheinigung über eine aktuelle Gelbfieberimpfung am<br />

Ankunftstag nicht vorliegen, so liegt es am Ermessen des Expeditionsleiters, den Teilnehmer am dem 13.Tag in<br />

Puerto Maldonado von der Tour auszuschließen und am selben Tag, auf Kosten des Teilnehmers (280 USD –<br />

zahlbar am Ankunftstag / 1.Tag in Lima !) und auf dessen Verantwortung hin, mit dem Flugzeug nach Lima<br />

zurückfliegen zu lassen. Bei Ankunft in Lima wird der Teilnehmer dann von einem Transferreiseleiter abgeholt und<br />

zum Hotel gebracht. Nach einer Übernachtung in Lima / **Hotel und dem Transfer zum internationalen Flughafen,<br />

sind unsere Leistungen beendet !<br />

• Eine Hepatitisimpfung ist sehr zu empfehlen. Hepatitis A wird durch Schmierinfektion und durch verunreinigte<br />

Lebensmittel relativ schnell übertragen.<br />

Ausführliche und aktuelle Informationen erhalten Sie auch bei den zuständigen Tropeninstituten:<br />

• BERLIN: Landesinstitut für Tropenmedizin, Engeldamm 6264, 10179 Berlin, Tel. 030-27460,<br />

• HAMBURG: Bernhard-Nocht-Institut, Bernhard-Nocht-Str. 74, 20359 Hamburg, Tel. & Fax: 040-311820,<br />

• BONN: Institut für Parasitologie der Universität, Siegmund-Freud-Str. 25, 53105 Bonn, Tel.0228-2875673,<br />

• HEIDELBERG: Institut für Tropenhygiene der Universität, Im Neuenheimer Feld 324, 69120 Heidelberg, Tel.<br />

06221-562905,<br />

• MÜNCHEN: Institut für Tropenmedizin der Universität, Leopoldstr. 5, 80802 München, Tel.089-333322,<br />

• TÜBINGEN: Institut für Tropenmedizin der Universität, Keplerstr. 15, 72074 Tübingen, Tel.07071-292364,<br />

• WÜRZBURG: Missionsärztliche Klinik, Salvatorstraße 7, 97074 Würzburg, Tel.0931-791-2825<br />

Wichtig ist ein auch ein Zahnarztbesuch einige Wochen vor Abreise, denn es gibt zahlreiche Orte, an denen man<br />

sicher alles andere gern tun würde, als zu einem Zahnarzt zu gehen.<br />

Die hier aufgeführten Impfempfehlungen wurden von uns nach bestem Kenntnisstand zusammengestellt. Durch<br />

ständige Veränderungen dieser Informationen können wir aber keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Informationen<br />

übernehmen.<br />

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