INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints
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An dieser Stelle soll nun auf Abbildung 13 (Leistungspotentiale von Netzwerken) zurückgegriffen werden, um Inputfaktoren und Leistungen des konkreten Untersuchungsfalls systematisiert darzustellen. Dabei erfolgt also die Überprüfung angenommener Leistungskategorien im Feld (ihre Validierung in den auffindbaren Daten im Sinne der Grounded Theory). - Abb. 55 Inputfaktoren, output und outcome der Netzwerkkooperation Zunächst werden der output (mittelbare Wirkungen auf die Zielgruppe), sodann der outcome (unmittelbare Wirkungen auf die Zielgruppe) und schließlich die Inputfaktoren dargestellt. Das Management gewachsener (gesellschaftlicher) Komplexität wird durch die Initiation der (bundesweiten und regionalen) Netzwerke, die einen neuen Handlungsrahmen schaffen, in dem sich Kreativität umsetzungsorientiert entfalten kann, ermöglicht. Wie dargestellt, wurden Problemlösungen in Teilen durch die neue Konstellation erst erreichbar, sei es durch Freiräume für kreatives Handeln oder Zusammenführen von neuen Partnerschaften für eine Projektumsetzung. Die Initiative für Beschäftigung! liefert über die drei intensiver diskutierten Projekte hinaus zahlreiche Anhaltspunkte für Projekte, die vermutlich ohne sie nicht zustande gekommen wären. Der Kategorie „Synergien/Positiv-Summen-Spiele/Win-Win-Lösungen“ können die projektbezogenen Beiträge zugeordnet werden. Hierzu zählen somit die Projektentwicklung, Projektumsetzung und Projektweiterentwicklung, sowie die Multiplikation. Die Bedeutung dieser Kategorie kann sowohl am Erfolgsfalle, etwa des Projektes „Auf geht´s!“ (Nutzen für die Stadt Offenbach im Beitrag zum Image als „Gründerstadt“ (vgl. www.offenbach.de), wirtschaftlicher Nutzen für den Projektträger KIZ, Erfüllung des Stiftungszwecks der Deutsche Bank Stiftung Alfred Herrhausen – Hilfe zur Selbsthilfe -, sinnhafte Tätigkeiten für Seniorexperten im Tutorennetzwerk 239
usw.), als auch am letztendlichen Scheitern des „Beschäftigungsmotor Zeitarbeit“ dokumentiert werden, bei dem nach und nach die Partner ausgestiegen sind, die keinen Nutzen aus der Kooperation ziehen konnten. Zu den zusätzlichen Ressourcen können die Öffentlichkeitsarbeit, die Lobbyfunktion (und davon abgeleitet die Akzeptanz), zusätzliche Finanzmittel von zusätzlichen Kooperationspartnern und Beiträge zusätzlich mobilisierter Netzwerke gezählt werden, die in der Projektdurchsetzung und -umsetzung hilfreich waren. Ohne diese Ressourcen wären Projekte vermutlich nicht im vorgestellten Umfang zustande gekommen oder früher eingestellt worden. Die unmittelbaren Wirkungen auf die Zielgruppen können gleichfalls allen drei Kategorien zugeordnet werden. So ist die beschriebene „Wegweiserfunktion“, die zur Stabilisierung der Teilnehmer beiträgt, ein Instrument zur Bewältigung gewachsener gesellschaftlicher Komplexität mit ihren ausdifferenzierten und für den Einzelnen oft schwer überschaubaren Hilfesystemen. Zu den bereitgestellten Ressourcen zählen sowohl (stabilisierende) Finanzmittel (Gehälter, Darlehen) als auch (qualifizierendes) Wissen, das aus dem persönlichen Netzwerk bereitgestellt wird. Aktivierung und Arbeitsmarktintegration sind schließlich als Ziel und Ergebnis der Projektarbeit, entsprechend der oben erfolgten Argumentation zum output, den Lösungen (Kategorie 2) zuzuordnen. Für den outcome sind demnach überwiegend das Projekt- und das persönliche Netzwerk verantwortlich. Eine Ausnahme ist die Beteiligung von Projektteilnehmern bei Veranstaltungen im bundesweiten und regionalen Netzwerk (etwa in Form von Interviews bei Erfahrungsberichten), die „Wertschätzung“ vermittelten und „motivierend“ (Interviewaussagen des Leiters Personalserviceleistungen und des Projektleiters „Jugend mobil“) und damit auch unmittelbar stabilisierend für die Zielgruppe wirkten. Inputfaktoren können auf der Ebene des bundesweiten und regionalen Netzwerks identifiziert werden. Der Tabelle 9 folgend sind dies der strategische Dialog und die kontinuierliche Reflexion zum eigenen Beitrag als Netzwerk, die Orientierungshilfen für die Regionalnetzwerke in Form von gesetzten Schwerpunktthemen, der Identifikation von Zielgruppen, der beispielgebenden Zusammensetzung der Initiative auf Bundesebene und in den von den Gründerhäusern verantworteten ersten Regionalnetzwerken, die Situations- und Bedarfsanalysen auf regionaler Ebene als Grundlagen für eine gemeinsame Definition der jeweiligen regionalen Probleme und Lösungsstrategien, die eigentliche Vernetzung auf regionaler Ebene, die in der Regel durch ein professionelles Prozessmanagement unterstützt wurde, und die „Win-Win“- Orientierung als grundlegende Netzwerk-Philosophie. 240
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Zunächst werden der output (mittelbare Wirkungen auf die Zielgruppe), sodann der<br />
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