15.01.2013 Aufrufe

INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

werden kann. An dieser Stelle sind die Projektpartner, Arbeitsagentur und Industrieund<br />

Handelskammer, von selbst auf den Projektträger zugegangen, um neue<br />

Lösungen anzubieten, die schließlich auch erfolgreich umgesetzt werden konnten. Die<br />

Basis hierfür ist gewesen, „dass man sich kannte“, „dass es sich bewährt hatte“<br />

(Interviewaussagen des Leiters Personalserviceleistungen).<br />

Bei Jugend mobil spielen mit Bezug auf Abb. 17 folglich die Aspekte<br />

Projektweiterentwicklung und Projektunterstützung eine Rolle. Die Projektunterstützung<br />

scheint vorrangig eine mittelbare zu sein. Durch die Aufnahme in das Projektportfolio<br />

und die konstruktive Begleitung über die Jahre wirkte die Initiative wie eine Lobby für<br />

das Projekt, die geeignet war, den internen Rückhalt im Betrieb wie den externen<br />

Rückhalt bei Kooperationspartnern zu stärken. Die Initiative stärkte in einem weiten<br />

Verständnis die Legitimation zum Weitermachen oder erhöhte, in einem deutlich<br />

engeren Verständnis, den Druck. Möglicherweise wäre das Projekt nicht weitergeführt<br />

oder einzelne Jahrgänge nicht übernommen worden, hätte es diesen Rückhalt nicht<br />

gegeben. Zusätzlich kann angenommen werden, dass die Initiative in der<br />

Projektweiterentwicklung durch die Stärkung der Vernetzung positive Impulse zu<br />

setzen in der Lage war. Quer zu diesen Bereichen liegt das Stichwort „Motivation“.<br />

Öffentliche Wertschätzung strahlt in den Betrieb und auf die Projektbeteiligten auf<br />

unterschiedlichen Ebenen zurück. Ihnen wird nicht zuletzt eine „Sinnhaftigkeit“ in ihrem<br />

Tun vermittelt, so der Leiter Personalserviceleistungen. So ist es für das Unternehmen<br />

weniger von Belang gewesen, wie hoch die öffentliche Förderung für das Projekt<br />

ausfällt, sondern vielmehr zu spüren, dass dieses Engagement gesellschaftlich<br />

gewünscht ist (Interviewaussage des Leiters Personalserviceleistungen).<br />

Der Beitrag des regionalen Netzwerks zu „Auf geht´s!“ stellt sich anders dar. Hier kam<br />

es tatsächlich zur Projektentwicklung im Rahmen der Initiative für Beschäftigung! und<br />

zur Akquise zusätzlicher Ressourcen durch Ansprache eines Netzwerkpartners, der<br />

damaligen Deutsche Bank Stiftung Alfred Herrhausen - Hilfe zur Selbsthilfe -. Den<br />

Anstoß gab nach Aussagen der Projektleiterin die Diskussion anlässlich der<br />

konstituierenden Initiativkreissitzung (Initiationsfunktion). In vier Arbeitskreissitzungen<br />

und Unterprojektgruppen konnte die Projektidee, wie bereits dargelegt, in der Folge<br />

konkretisiert und zur zweiten Initiativkreissitzung präsentiert werden. Zu diesem<br />

Zeitpunkt stand das Projekt schon kurz vor der ersten Umsetzung. Die Feinkonzeption<br />

wurde dabei freilich nicht mehr (ausschließlich) von Akteuren der Initiative<br />

vorgenommen, sondern ging in die Hände der Umsetzer über, die das Projekt<br />

anschließend mehrere Jahre getragen haben. Bei „Auf geht´s!“ können bezüglich der in<br />

Abb. 17 genannten Aspekte folglich Projektentwicklung und Projektunterstützung<br />

angeführt werden, um den Beitrag des regionalen Netzwerks zu beschreiben.<br />

233

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!