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INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

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Tab. 8 Perspektivenschaffende Wirkungen der Netzwerkkooperation und deren<br />

Eigenschaften<br />

Wirkungskategorie Eigenschaften<br />

Aktivierung aktivierend vs. passivierend<br />

Stabilisierung auf die Persönlichkeit<br />

gerichtet,<br />

multidimensional nach<br />

individueller Erfordernis<br />

Qualifizierung betriebsnah,<br />

praxisbezogen,<br />

verwertbar,<br />

zielorientiert<br />

Arbeitsmarktintegration<br />

nachhaltig,<br />

sozialversicherungspflichtig<br />

bzw. lebensunterhaltssichernd<br />

mit Karriereoptionen<br />

�<br />

Perspektiven für von<br />

sozialer Ausgrenzung<br />

Bedrohte und<br />

Betroffene<br />

6.5 Beiträge der Netzwerkringe<br />

vs. auf ein Funktionieren in der<br />

Gesellschaft gerichtet,<br />

partiell nach Vorgaben,<br />

Haushaltsmitteln etc.<br />

vs. Sozialisation<br />

arbeitsmarktferner<br />

Verhaltens- und<br />

Qualifikationsmuster<br />

vs. kurzfristig,<br />

befristet,<br />

zur Wiedererlangung von<br />

Anrechten<br />

Nach der Darstellung der neuen Perspektiven im vorangegangenen Unterkapitel<br />

interessiert nun, den Ausführungen im Unterkapitel 5.3.1 folgend, die Anschlussfrage,<br />

welche Beiträge auf welcher Ebene der einzelnen Netzwerkringe zu den festgestellten<br />

Wirkungen geführt haben. Die Wirkungen betreffen dabei sowohl den im<br />

vorangegangen Kapitel diskutierten outcome im Sinne unmittelbarer, neue<br />

Perspektiven fördernder Wirkungen auf die Zielgruppe (Aktivierung, Stabilisierung,<br />

Qualifizierung, Arbeitsmarktintegration), als auch mittelbare Wirkungen (output), die zur<br />

Schaffung dieser unmittelbaren neue Perspektiven beigetragen oder diese erst<br />

ermöglicht haben. 226 Bei den hier interessierenden Faktoren, so sei nochmals betont,<br />

handelt es sich ausschließlich um Faktoren, die Netzwerken zugerechnet werden<br />

können. 227 Aufgrund der zahlreichen Hinweise auf Beiträge eines persönlichen<br />

226 Dies schließt an die Bedingungsmatrix nach Strauss/Corbin (1996) an, in der ein struktureller<br />

von einem interaktionalen Kontext eines Phänomens unterschieden wird (vgl. Abb. 22). Zwar<br />

findet auf der Makroebene ebenfalls Interaktion statt. Für das interessierende Phänomen, die<br />

neuen Perspektiven der Zielgruppe, stellen diese Aktivitäten aber gleichsam geronnene<br />

Interaktionen dar, die einen struktur gewordenen Kontext der eigenen Handlungen bilden.<br />

227 Konkret bedeutet dies, dass beispielsweise die Hinweise auf die Voraussetzungen auf<br />

Seiten der Teilnehmer im Projekt „Jugend mobil“ (etwa Eigeninitiative, Lernbereitschaft usw.)<br />

228

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