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INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

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wurde dann (…) verkauft. Es ist draußen ein bisschen schlechter geworden.“) Nach<br />

Aussage des Praktikanten im Anerkennungsjahr ist „das wichtigste, was man<br />

Jugendlichen vermitteln muss, (…) ein Ziel.“ Der Leiter Aus- und Weiterbildung<br />

konkretisiert den Inhalt des „Ziels“ in der folgenden Äusserung: „In der Öffentlichkeit<br />

gibt es Vorstellungen, die ungefähr dahingehen, Ziel ist eine Ausbildung (…).<br />

Existenzsichernde Beschäftigung mit Zukunftsperspektiven sollte das sein. Und was<br />

nützt es denn, wenn er eine Ausbildung macht und völlig berufsfremd eingesetzt wird.<br />

(…) Dieses Projekt hat ihnen jetzt wieder eine Perspektive gegeben. (…) Die<br />

Perspektive auf eine eigenverantwortliche Gestaltung des Lebens durch Erwerbsarbeit.<br />

Und das ist für mich das Wesentliche.“<br />

Die konkreten Zahlen zur erfolgreichen Arbeitsmarktintegration in den drei Projekten<br />

sind im Kapitel 4 bereits dargelegt worden. Von besonderer Bedeutung sind dabei nicht<br />

nur die absoluten Zahlen, sondern die Erfolgsraten, also welcher Anteil jeweils die<br />

Integration in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis („Jugend mobil“, „Beschäftigungsmotor<br />

Zeitarbeit“) oder die Selbstständigkeit („Auf geht´s!“) schafft. Während die<br />

Vermittlungszahlen beim „Beschäftigungsmotor Zeitarbeit“ hinter den selbst gesteckten<br />

Zielen zurückblieben, erreichten sowohl „Auf geht´s!“ als auch „Jugend mobil“<br />

Erfolgsraten deutlich über 70 Prozent.<br />

Mit der erfolgreichen Arbeitsmarktintegration in Beschäftigung ist das „Perspektiven<br />

schaffen“ nicht abgeschlossen. Darauf verweisen die Karrieremöglichkeiten, die sich<br />

den „Jugend Mobilern“ bei Fraport eröffnen und von diesen auch erkannt werden<br />

(Interviewaussage des Teilnehmers A: „hier kann man vorwärts kommen“), die<br />

Möglichkeit für „viele ehemalige Zeitarbeitnehmer bei Bewährung durch den<br />

Kundenbetrieb übernommen“ zu werden (Projektflyer „Beschäftigungsmotor Zeitarbeit“)<br />

und die erfolgreiche Stabilisierung des jungen Unternehmens, die etwa in der<br />

Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze bei „Auf geht´s!“ zum Ausdruck kommt.<br />

6.4.5 Zwischenfazit VI<br />

Die vier Subkategorien von Perspektiven „Aktives Arbeitsmarktverhalten“, „Stabilität“,<br />

„Qualifikation“ und „Beschäftigung“ lassen sich idealtypisch entlang von zwei Achsen<br />

(Zeit/Perspektiven) wie folgt darstellen:<br />

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