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INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

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Projektverlauf beispielsweise auch die Mindestarbeitslosigkeitszeit als<br />

Eintrittsvoraussetzung eingeführt „weil es gibt ja auch Spezialisten, die kündigen<br />

irgendwo, nur um da rein zu kommen. Und wer ein Job hat, der hat erstmal einen Job.<br />

Das kann ja nicht Sinn sein, so ein Hopping da zu machen, um dann hier<br />

unterzukommen“ (Interviewaussage des Projektleiters „Jugend mobil“).<br />

6.4 Neue Perspektiven durch Netzwerke<br />

Vor dem Hintergrund der statistischen Auswertung des Unterkapitels 6.2 sollen nun auf<br />

Basis der biografischen Skizzen der Teilnehmer des Unterkapitels 6.3, weiterer<br />

Interviewaussagen der Teilnehmer im Projekt „Jugend mobil“, von Projektbeteiligten<br />

und Netzwerkpartnern, sowie fallweise ergänzt um Analysen der weiteren Projekte zur<br />

Integration Benachteiligter im Netzwerk Rhein-Main die neuen Perspektiven diskutiert<br />

werden, die sich für die Zielgruppe in der Netzwerkkooperation ergeben haben. Hierfür<br />

werden jeweils zunächst einführend die besonderen Schwierigkeiten der Zielgruppe<br />

dargestellt, so wie sie die Teilnehmer selbst oder ihre Betreuer oder die<br />

Netzwerkexperten sehen. Damit ist die Ausgangssituation und der Bedarf für neue<br />

Perspektiven konkretisiert. Daran anschließend werden jeweils die unmittelbaren<br />

Wirkungen der Netzwerkkooperation auf die Teilnehmer dargestellt, die ihre<br />

Ausgangslage in Richtung neuer Perspektiven verändert, beziehungsweise neue<br />

Perspektiven geschaffen haben.<br />

Die Darstellung ist in vier Kategorien aufgeteilt, die aus der Analyse als neue<br />

Perspektiven (beziehungsweise neue Perspektiven schaffend) hervorgingen: Aktives<br />

Arbeitsmarktverhalten (6.4.1), Stabilität (6.4.2), Qualifikation (6.4.3) und Beschäftigung<br />

(6.4.4). Die Prozesse (Wirkungen der Netzwerkkooperation), die auf diese neuen<br />

Perspektiven hinführen, sind entsprechend: Aktivierung, Stabilisierung, Qualifzierung<br />

und Arbeitsmarktintegration. Unterkapitel 6.4.5 fasst die Zwischenergebnisse<br />

zusammen.<br />

6.4.1 Aktives Arbeitsmarktverhalten<br />

Kieselbach/Beelmann (2003: 36) verweisen in ihrer Untersuchung zu sozialer<br />

Ausgrenzung auf „Passivität“ als „Risikofaktor, der sich sowohl auf das Verhalten bei<br />

der Suche nach Arbeit als auch auf die individuellen Anstrengungen zur Steigerung<br />

beruflicher Qualifikation bezieht.“ Umgekehrt zählen sie (ebd.: 36f.) „aktives<br />

Arbeitsmarktverhalten“ zu den „Schutzfaktoren, (…) die das Exklusionsrisiko (…)<br />

reduzieren“. Nachfolgend wird zunächst die Bedeutung aktiven Verhaltens im<br />

Untersuchungskontext dargelegt, anschließend geht es um die Aktivierungsleistungen<br />

der untersuchten Netzwerkkooperation.<br />

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