INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

tuprints.ulb.tu.darmstadt.de
von tuprints.ulb.tu.darmstadt.de Mehr von diesem Publisher
15.01.2013 Aufrufe

weisen gravierende Defizite auf. Insgesamt ergibt sich hier ein gegenüber Gruppe 1/2 deutlich günstigeres Bild, wo über 90 Prozent in dieser Dimension zur Zielgruppe gerechnet werden konnten. 6.1.2.4 Politisches/Gesellschaftliches Engagement Gegenüber einer Gleichverteilung der Befragten mit jeweils der Hälfte Wähler und Nichtwähler sind bei Gruppe 3/4 in einer der zurückliegenden Wahlen 75 Prozent nicht zur Wahl gegangen (bei einer fehlenden Angabe). Keiner der Befragten ist Mitglied oder aktiv in einer Partei, Bürgerinitiative oder sonstigen gesellschaftlich engagierten Institution. Damit entspricht das Verhältnis Wähler/Nichtwähler auch der Gesamtauswertung dieser Dimension. Allerdings steht dieses Ergebnis unter dem Vorbehalt, dass im Einstellungsjahrgang 2006 (Mindestalter bei Projekteintritt 18 Jahre) angenommen werden muss, dass einige Teilnehmer bei den zurückliegenden Wahlen das gesetzliche Wahlalter noch nicht erreicht hatten. Dies wird in Unterkapitel 6.1.2.5 entsprechend berücksichtigt. - Abb. 50 Gruppe 3/4 Auswertung Gesellschaftliches/politisches Engagement - 25% 0% 75% Von Ausgrenzung bedroht Von Ausgrenzung betroffen Keine Signifikanz 6.1.2.5 Auswertung Zielgruppenangehörige in Gruppe 3/4 Die Gesamtauswertung für die Gruppe 3/4 ergibt folgendes Bild: Wie in Gruppe 1/2 weisen alle Befragten in mindestens einer Dimension eine Signifikanz bezüglich Bedrohung oder Betroffenheit von sozialer Ausgrenzung auf. Zehn von 21 Teilnehmern weisen in allen Dimensionen eine Signifikanz unterschiedlicher Stärke auf. Zwei Teilnehmer haben jeweils nur Signifikanzen in den Dimensionen Produktion/Konsum aber keine Auffälligkeiten im Bereich der Sozialen/gesellschaftlichen Interaktion – sie 199

fallen nach der hier verwendeten Operationalisierung aus der Zielgruppe heraus. Die Eingruppierung zweier Teilnehmer muss aufgrund fehlender Daten kurz angesprochen werden. Bei einem Teilnehmer ist die Dimension Soziale Interaktion nicht eindeutig (keine Angabe bei Aktivität in einem Verein/einer Organisation). Die Angabe würde allerdings egal in welchem Fall keine Veränderung der Gesamtbewertung dieser Person ergeben (sie bliebe als bedroht eingestuft). Für einen weiteren Teilnehmer fehlen gleich zwei Dimensionen wegen fehlender Angaben. Er weist allerdings bereits in den Dimensionen Produktion und Soziale Interaktion gravierende Ausgrenzungstendenzen auf, so dass er alleine aufgrund der vorliegenden Daten als Betroffener eingestuft werden kann. Es ergeben sich 19 Zielgruppenangehörige, davon elf Bedrohte und acht Betroffene. - Abb. 51 Gesamtauswertung Gruppe 3/4 - 38% 10% 52% Von sozialer Ausgrenzung bedroht Von sozialer Ausgrenzung betroffen Keine Signifikanz Auch für die Gruppe 3/4 kann also zunächst eindeutig von einer Zielgruppenerreichung ausgegangen werden. Die Konsum-Dimension entscheidet in drei Fällen über die Eingruppierung in Bedrohte oder Betroffene. In einem Fall würde die Bedrohung in nicht signifikant herabgestuft, in zwei Fällen die Betroffenheit in Bedrohung, rechnete man diese Dimension heraus. Die Auswahl von Angehörigen der Zielgruppe Bedrohte oder Betroffene für die qualitativen Interviews kann damit trotz der Unsicherheiten in der Kategorie Konsum ohne Probleme getroffen werden. Neben der Konsum-Dimension soll an dieser Stelle außerdem die Dimension „Politisches/gesellschaftliches Engagement“ angesprochen werden, da nicht auszuschließen ist, dass einige Teilnehmer zwischen dem 26. März 2006 und dem 200

fallen nach der hier verwendeten Operationalisierung aus der Zielgruppe heraus. Die<br />

Eingruppierung zweier Teilnehmer muss aufgrund fehlender Daten kurz angesprochen<br />

werden. Bei einem Teilnehmer ist die Dimension Soziale Interaktion nicht eindeutig<br />

(keine Angabe bei Aktivität in einem Verein/einer Organisation). Die Angabe würde<br />

allerdings egal in welchem Fall keine Veränderung der Gesamtbewertung dieser<br />

Person ergeben (sie bliebe als bedroht eingestuft). Für einen weiteren Teilnehmer<br />

fehlen gleich zwei Dimensionen wegen fehlender Angaben. Er weist allerdings bereits<br />

in den Dimensionen Produktion und Soziale Interaktion gravierende<br />

Ausgrenzungstendenzen auf, so dass er alleine aufgrund der vorliegenden Daten als<br />

Betroffener eingestuft werden kann.<br />

Es ergeben sich 19 Zielgruppenangehörige, davon elf Bedrohte und acht Betroffene.<br />

- Abb. 51 Gesamtauswertung Gruppe 3/4 -<br />

38%<br />

10%<br />

52%<br />

Von sozialer Ausgrenzung bedroht<br />

Von sozialer Ausgrenzung betroffen<br />

Keine Signifikanz<br />

Auch für die Gruppe 3/4 kann also zunächst eindeutig von einer Zielgruppenerreichung<br />

ausgegangen werden.<br />

Die Konsum-Dimension entscheidet in drei Fällen über die Eingruppierung in Bedrohte<br />

oder Betroffene. In einem Fall würde die Bedrohung in nicht signifikant herabgestuft, in<br />

zwei Fällen die Betroffenheit in Bedrohung, rechnete man diese Dimension heraus. Die<br />

Auswahl von Angehörigen der Zielgruppe Bedrohte oder Betroffene für die qualitativen<br />

Interviews kann damit trotz der Unsicherheiten in der Kategorie Konsum ohne<br />

Probleme getroffen werden.<br />

Neben der Konsum-Dimension soll an dieser Stelle außerdem die Dimension<br />

„Politisches/gesellschaftliches Engagement“ angesprochen werden, da nicht<br />

auszuschließen ist, dass einige Teilnehmer zwischen dem 26. März 2006 und dem<br />

200

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!