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INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

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mit Blick auf die aktuelle Lebenswirklichkeit der Befragten und die Einschätzung ihrer<br />

Zukunftsperspektiven den vergangenheitsbezogenen Fragebogen „spiegeln“. Diese<br />

Kategorien wurden aber nicht „abgefragt“, um Beeinflussungen der Befragten zu<br />

vermeiden. Die Befragten wurden vielmehr offen dazu befragt, wie sich ihr Leben seit<br />

Eintritt bei „Jugend mobil“ darstellt und ob sie und gegebenenfalls welche<br />

Veränderungen sie feststellen. Aus den Antworten ergaben sich dann weitere,<br />

vertiefende (Nach-) Fragen. Voraussetzung für diesen Teil der Untersuchung war das<br />

Antreffen von Angehörigen der Zielgruppe unter den befragten Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern und deren Bereitschaft zur Auskunft. Die Frage, welche Anzahl<br />

Zielgruppenangehöriger als Interviewpartner benötigt wurde, hängt mit der im<br />

vorangegangenen Unterkapitel skizzierten Anonymisierung zusammen. Diese ist nur<br />

gewährleistet, solange tatsächlich eine Zufallsziehung aus mehreren möglichen<br />

Kandidatinnen und Kandidaten erfolgen konnte. Wie in Unterkapitel 6.1 ausführlich<br />

behandelt wird, ergaben sich an dieser Stelle der Untersuchung keine Probleme, da<br />

die Zielgruppenerreichung jeweils im überwiegenden Teil der Befragten angenommen<br />

werden konnte. Es wurden sodann zwei Interviews pro Einstellungsjahrgang geführt.<br />

Die genaue Untersuchungszahl blieb dabei im Sinne der Grounded Theory solange<br />

offen, bis die Qualität und Dichte der erhobenen Daten auf der Grundlage dieser<br />

Interviews als sichergestellt angenommen werden konnte. Die Zufallsauswahl für die<br />

qualitativen Interviews sollte zunächst unter denjenigen Fällen erfolgen, die auch ohne<br />

die Dimension „Konsum“ zur Kategorie der Betroffenen zählen. Dies waren aus beiden<br />

Teilgruppen insgesamt fünf Teilnehmer, vier aus dem Einstellungsjahrgang 2006, einer<br />

aus dem Einstellungsjahrgang 2005. Für den Einstellungsjahrgang 2006 wurde so<br />

verfahren. Die gezogenen Interviewpartner waren auch beide mit einer Befragung<br />

einverstanden. Der Interviewverlauf bestätigte gravierende Defizite in mindestens einer<br />

Exklusionsdimension (Produktion), so dass bezüglich der Frage der allgemeinen<br />

Zielgruppenerreichung (von Exklusion Bedrohte und Betroffene) keine Korrektur<br />

vorgenommen werden musste. Für den Einstellungsjahrgang 2005 war unter<br />

Ausschluss der Dimension „Konsum“ keine Zufallsziehung unter den Betroffenen<br />

möglich. Die Menge, aus der die beiden Interviewpartner zufällig ausgewählt werden<br />

sollen, wurde darum erweitert. Die Zufallsziehung erfolgte aus der Gesamtmenge<br />

derjenigen Fälle, die auch ohne die Dimension „Konsum“ zur Kategorie der Betroffenen<br />

zählen (ein Fall) und derjenigen Fälle, bei denen sich die Signifikanz von Exklusion<br />

ohne Beachtung der Dimension „Konsum“ auf eine Summe von vier und mehr addiert<br />

(wobei für jede signifikante Dimension ein Wert von „eins“ für Bedrohung und ein Wert<br />

von „zwei“ für Betroffenheit vergeben wurde). Die Gesamtmenge summierte sich nach<br />

dieser Vorgehensweise auf sechs Teilnehmer, aus denen die Zufallsziehung erfolgte.<br />

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