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INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

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Hier sind einige Fragen über Menschen in Ihrem Leben, die Ihnen wirklich eine Hilfe<br />

oder Unterstützung sind:<br />

- Gibt es jemanden, der Ihnen zuhört, wenn Sie das Bedürfnis haben, zu reden?<br />

- Gibt es jemanden, bei dem Sie ganz Sie selbst sein können?<br />

- Gibt es jemanden, auf den Sie wirklich zählen können, um Ihnen aus einer Krise<br />

heraus zu helfen?<br />

- Gibt es jemanden, der Sie wirklich als Person wertschätzt?<br />

- Gibt es jemanden, auf den Sie wirklich zählen können, dass er Sie tröstet, wenn Sie<br />

außer Fassung sind?<br />

Hier soll dem Fragenkatalog des British Household Panel Survey beziehungsweise der<br />

Operationalisierung bei Burchardt u.a. der Vorzug gegeben werden. Die Fragen sind<br />

insgesamt konkreter. Im Wohlfahrtssurvey ist zudem unklar, warum die sozialen<br />

Beziehungen in der ersten Frage nur außerhalb der Familie abgefragt werden. Die<br />

Frage nach „Möglichkeiten“ ist relativ abstrakt und voraussetzungsreich. Eine<br />

Beantwortung lässt offen, ob die Möglichkeiten auch genutzt werden und<br />

gegebenenfalls mit welchem Erfolg. Ergänzend soll nach stärker objektivierbaren<br />

Daten, nach Mitgliedschaften beziehungsweise Aktivitäten in Vereinen oder<br />

Organisationen gefragt werden (s.o.).<br />

Damit sind die vier Kategorien bei Burchardt u.a. besprochen. Die bei Böhnke<br />

genannten Kategorien „Anomie“, „Angst“ und „Selbsteinschätzung der persönlichen<br />

Lage (Gefühl der Ausgrenzung)“ sollen vor dem Hintergrund der Schwierigkeiten einer<br />

retrospektiven Erfassung an dieser Stelle fallen gelassen werden und gehen in die<br />

qualitative Untersuchung im Anschluss mit ein.<br />

Damit bleibt die Frage einer Langzeitentwicklung. Wie im Unterkapitel 2.1 hergeleitet,<br />

ist diese Fragestellung für eine Einschätzung möglicher Dynamiken im Prozess der<br />

Ausgrenzung interessant. Böhnke hat diese Kategorie als Einschätzung einer<br />

Entwicklung der Lebensqualität oder Lebensbedingungen innerhalb der letzten fünf<br />

Jahre als eine Dimension aufgenommen. Für diese Fragestellung gilt allerdings die<br />

gleiche Einschränkung zur Retrospektivität wie für die anderen Fragen zur subjektiven<br />

Einschätzung der persönlichen (Gefühls-) Lage. Sie soll deshalb nicht zur Analyse der<br />

Zielgruppenerreichung eingesetzt werden, wohl aber für eine erste Prüfung der<br />

Auswirkungen der Projektarbeit. Hierfür soll ergänzend nach Zukunftsperspektiven<br />

gefragt werden. Eine entsprechende Fragestellung findet sich im Wohlfahrtssurvey<br />

1998:<br />

Wir bitten Sie nun, sich noch einmal Ihre gesamten Lebensbedingungen vor Augen zu<br />

halten. Sie sehen auf dem folgenden Schema eine Reihe von Leitern abgebildet. Das<br />

oberste Feld dieser Leitern stellt dabei die besten Lebensbedingungen dar, die Sie sich<br />

überhaupt vorstellen können. Das unterste Feld jeder Leiter stellt die schlechtesten<br />

Lebensbedingungen dar, die Sie sich vorstellen können.<br />

(1) Zunächst zu Ihren gegenwärtigen Lebensbedingungen. Wo auf der ersten Leiter<br />

würden Sie ihre gegenwärtigen Lebensbedingungen – alles in allem – einordnen?<br />

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