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INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

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liegt die These zugrunde, dass die bisherige Anlage weitgehend staatlich (hierarchisch)<br />

organisierter Arbeitsmarktpolitik nicht in der Lage sein wird, die Herausforderungen am<br />

Arbeitsmarkt wirksam zu meistern oder dass sie zumindest Unterstützungsstrukturen bedarf,<br />

die sich auch aus markt- und zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammensetzen. Dabei soll<br />

folglich die strenge Typologisierung der Transaktionskostenökonomie (vgl. Weyer: 2000, 4)<br />

zugunsten einer empirisch gestützten differenzierteren Analyse der Kooperations- oder<br />

Koordinationsformen überwunden werden.<br />

Im Fokus stehen dann unter der Bezeichnung „Benachteiligte“ im weiteren Verlauf näher zu<br />

bestimmende Teile des harten Kerns der Arbeitslosen sowie derjenigen, die den Eintritt in<br />

das Erwerbsleben nie geschafft und von sozialer Ausgrenzung (Exklusion) bedroht oder<br />

betroffen sind. Es wurde bewusst keine der gängigen Zielgruppen des Arbeitsmarktes<br />

(Langzeitarbeitslose, Alleinerziehende, Migranten etc.) ausgewählt, um eine größtmögliche<br />

Offenheit in der empirischen Untersuchung zu gewährleisten und Stereotypen und<br />

Abhängigkeiten von bestehenden Datensätzen zu vermeiden.<br />

Hierzu soll ein regionales Netzwerk innerhalb der Initiative für Beschäftigung! ausgewählt<br />

und dort untersucht werden, inwieweit die Netzwerkkooperation Inklusion der<br />

Projektteilnehmer gefördert hat. In einem ersten Schritt wird über einen standardisierten<br />

Fragebogen und ergänzende Interviews geklärt, ob die Zielgruppe der Benachteiligten, so<br />

wie sie in dieser Arbeit verstanden wird, überhaupt erreicht wurde. In einem zweiten Schritt<br />

soll sodann unter Anwendung des Instrumentenkastens der Grounded Theory (vgl.<br />

Glaser/Strauss: 1967; Strauss/Corbin: 1996; Strauss: 2 1998), insbesondere auf der Basis<br />

qualitativer Interviews, untersucht werden, wie sich ihre Perspektiven aufgrund der<br />

Aktivitäten der Netzwerkkooperation darstellen, und nach den Beiträgen der<br />

unterschiedlichen Ebenen der Netzwerkkooperation zur Schaffung neuer Perspektiven für<br />

die Zielgruppe gefragt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, einen praxisorientierten Beitrag zur<br />

Erforschung von Arbeitslosigkeit, Exklusionstendenzen und Arbeitsmarktpolitik zu leisten.<br />

Die Ergebnisse der Arbeit sollen deshalb abschließend auf ihre Folgerungen für die<br />

Arbeitsmarktpolitik in Deutschland hin interpretiert werden.<br />

Zuvor werden im Einführungsteil (2.) die notwendigen begrifflichen und thematischen<br />

Abgrenzungen vorgenommen. In Kapitel 3 wird der theoretische Hintergrund der Arbeit, die<br />

(politikwissenschaftliche) Steuerungstheorie und Netzwerkforschung, thematisiert. Im vierten<br />

Kapitel wird der konkrete Untersuchungsgegenstand, die Initiative für Beschäftigung!,<br />

vorgestellt. Kapitel 5 umfasst Hinweise zur Methodik und Vorgehensweise. In Kapitel 6<br />

schließt sich die empirische Untersuchung im Feld an. Das Schlusskapitel (7.) fasst die<br />

Ergebnisse zusammen.<br />

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