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INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

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und Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen konnte dann nicht mehr erreicht<br />

werden, so dass das Projekt im Jahre 2004 auslief. Als problematisch erwies sich<br />

insbesondere der mangelnde Nutzen der beteiligten Zeitarbeitsfirmen, die damit<br />

gerechnet hatten, dass mehr Teilnehmer des Projektes bei ihnen angestellt werden<br />

könnten.<br />

4.7.3 „Jugend mobil“<br />

Ziel des Projektes "Jugend Mobil" ist es, den Berufseinstieg von (männlichen)<br />

Jugendlichen ohne Ausbildung und Arbeit (häufig mit Migrationshintergrund) zu<br />

erleichtern, die aufgrund fehlender Grundqualifikationen nach der Schule<br />

beziehungsweise nach abgebrochener oder abgeschlossener Ausbildung keinen<br />

Ausbildungs- oder Arbeitsplatz gefunden haben. Ihnen soll eine betriebsnahe<br />

Qualifikation neue Perspektiven und den Eintritt in den ersten Arbeitsmarkt<br />

ermöglichen. Hierzu sollen jeweils zwei Gruppen á ca. 12 Teilnehmern pro Jahr in<br />

verschiedenen Dienstleistungsbereichen des Verkehrsgewerbes eingesetzt werden,<br />

wo sie ein einjähriges (ab 2004 zweijähriges) Qualifizierungsprogramm mit beruflicher<br />

Tätigkeit und Schulungsmaßnahmen absolvieren. Umgesetzt wurde das Projekt<br />

schließlich im Rahmen der Initiative für Beschäftigung! bei den Bodenverkehrsdiensten<br />

am Flughafen Frankfurt, unter anderem in den Bereichen von Reinigungsdiensten,<br />

Maler- und Gärtnerarbeiten sowie im Servicesektor bei der Abfertigung (zuletzt<br />

subventioniert durch Lohnkostenzuschüsse in Höhe von 50 Prozent im ersten Jahr<br />

durch das Arbeitsamt/die Agentur für Arbeit). Voraussetzung auf Seiten der Teilnehmer<br />

waren die erkennbare persönliche Motivation und Leistungsbereitschaft und eine<br />

mindestens drei Monate andauernde Arbeitslosigkeit 176 . Begleitende<br />

Betreuungsangebote durch regelmäßige Teamtage, mehrere Schulungen und direkte<br />

Zuordnung zu erfahrenen Lademeistern sind Bausteine des Projektes (vgl. Bericht zur<br />

fünften Sitzung des Initiativkreises vom Januar 2005; Projektpräsentation PSL-PB3<br />

vom 2.5.2006). Eine Besonderheit ist ein fünftägiges „Outdoor-Training“, bei dem<br />

„Lernziele wie Kommunikationsfähigkeit, Belastbarkeit, Teamfähigkeit und<br />

Gruppenspielregeln“ im Vordergrund stehen, die den Teilnehmern „von qualifizierten<br />

Fachkräften vermittelt“ werden. „So stehen zum beispiel Übungen und Projekte wie<br />

Hochseil, Spiderweb und Floßbau ebenso auf dem Programm wie<br />

Sicherheitseinweisung und ein Planspiel zum Thema Firmengründung, Marketing und<br />

Kostenbewusstsein. Abgeschlossen wird das Training am letzten Tag mit einer<br />

176 Mit dieser Maßnahme soll eine nicht intendierte Inanspruchnahme verhindert werden: „Es<br />

gibt ja auch Spezialisten, die kündigen irgendwo, nur um da rein zu kommen. Und wer einen<br />

Job hat, der hat erstmal einen Job. Das kann ja nicht Sinn sein so ein Hopping da zu machen,<br />

um dann hier unterzukommen“ (Interviewaussage des Projektleiters „Jugend mobil“).<br />

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