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INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

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Trainingsmaßnahmen, die durch das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft in<br />

Frankfurt durchgeführt wurden. Hier sollten die Teilnehmer Grundfertigkeiten und eine<br />

optimale Vorbereitung auf ihre neue Arbeitsstelle erhalten. Der Einstieg in den neuen<br />

Job sollte durch eine Betreuung durch das Arbeitsamt und die Zeitarbeitsfirmen<br />

erleichtert werden (Angaben aus dem Projektflyer und der Projektbeschreibung im<br />

Anhang E). „Das Erfolgsrezept“, heißt es in einer Pressemitteilung der Dekra Arbeit<br />

GmbH (2002), „liegt in der Aufteilung der Kompetenzen und einer unbewußten<br />

Filterfunktion. Das Arbeitsamt wählt die Personen aus und schickt sie zu 2-wöchigen<br />

Coachingmaßnahmen (…). Hier werden gemeinsam mit den einzelnen Teilnehmern<br />

Stärken/Schwächen-Profile erarbeitet, Vermittlungshemmnisse identifiziert und die<br />

Wünsche der Teilnehmer hinsichtlich ihrer Realisierbarkeit kritisch hinterfragt. Die<br />

meist gewerblich orientierten Langzeitarbeitslosen werden zudem über die Möglichkeit<br />

einer Tätigkeit im Rahmen der Zeitarbeit informiert. Damit erhalten die Teilnehmer die<br />

Chance, sich bei Leiharbeitgebern zu empfehlen. Denn diese wählen auch hier kritisch<br />

aus. Einige der Personaldienstleister bieten nach der Einstellung spezielle<br />

Ausbildungen an (…). Wer diesen Weg des Coaching und der Qualifizierung auf sich<br />

nimmt, hat im schnell verändernden Arbeitsmarkt gute Chancen in den ersten<br />

Arbeitsmarkt reintegriert zu werden.“<br />

„Der Beschäftigungsmotor Zeitarbeit bringt“, so die Erwartungen der Beteiligten,<br />

„Vorteile für alle. Immer mehr Unternehmen bevorzugen heute, Auftragsspitzen über<br />

Zeitarbeit zu bewältigen. Bewähren sich die „ausgeliehenen Mitarbeiter“, erhält nicht<br />

nur das Zeitarbeitsunternehmen weitere Aufträge, auch der Mitarbeiter erhält oft ein<br />

festes Beschäftigungsverhältnis im Entleihbetrieb. Für die Arbeitgeber ist das Projekt<br />

eine unkomplizierte Hilfe bei der Besetzung freier Stellen. Wenn ein Mitarbeiter oder<br />

eine Mitarbeiterin ausfällt oder zusätzliche Aufträge eingehen, bietet der<br />

Beschäftigungsmotor Zeitarbeit schnelle Hilfe“ (vgl. Projektbeschreibung im Anhang E).<br />

Im Projekt „Beschäftigungsmotor Zeitarbeit“ wurden etwa 2.500 Langzeitarbeitslose<br />

angesprochen, von denen etwa 1.500 an Informationsveranstaltungen und 800 an<br />

Trainings-Maßnahmen teilgenommen haben. Über 300 Personen sind in Arbeit<br />

vermittelt worden, allerdings zum geringeren Teil bei den beteiligten Zeitarbeitsfirmen.<br />

Eine besondere Begleiterscheinung machte das Projekt insbesondere für die<br />

beteiligten Arbeitsämter attraktiv: Knapp 350 Teilnehmer hatten sich „aus sonstigen<br />

Gründen“ aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet (vgl. Bericht zur fünften Sitzung des<br />

Initiativkreises vom Januar 2005).<br />

Das Projekt ist aus der Arbeit der Arbeitskreise des Regionalen Netzwerks heraus<br />

entwickelt und von Netzwerkpartnern der Initiative umgesetzt worden. Schließlich ist<br />

eine Multiplikation in das regionale Netzwerk Stuttgart erfolgt. Eine Weiterentwicklung<br />

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