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INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

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gesucht worden, wobei auch netzwerkartige Konstellationen mit breiter Beteiligung an<br />

„Runden Tischen“ oder ähnlichen Einrichtungen aufgebaut wurden, die ein großes<br />

Forscherinteresse nach sich zogen (vgl. u.a. Benzler/Heinelt: 1991; Blanke u.a.: 1986;<br />

Blanke u.a.: 1987; Blanke u.a.:1989; Mirbach: 1993). Für die vorliegende Arbeit wurde aus<br />

der Vielzahl der auffindbaren personellen, inter- oder intraorganisationalen Netzwerke (vgl.<br />

Sprenger: 2001) die Initiative für Beschäftigung! ausgewählt.<br />

Die Initiative wurde am 8. Dezember 1998 der Öffentlichkeit vorgestellt, als auf Einladung<br />

von Jürgen Strube, des damaligen Vorsitzenden des Vorstands der BASF<br />

Aktiengesellschaft, Reinhard Mohn in seiner Eigenschaft als Mitglied des Vorstands der<br />

Bertelsmann Stiftung und Hubertus Schmoldt als Vorsitzendem der Industriegewerkschaft<br />

Bergbau, Chemie, Energie in Ludwigshafen ein konstituierendes Treffen stattfand, an dem<br />

führende Vertreter der deutschen Wirtschaft, aus Politik, Verbänden und Medien teilnahmen.<br />

Die Initiative für Beschäftigung! hat sich in den drei Jahren ihrer ersten Phase zu einer der<br />

größten konzertierten Aktionen der deutschen Wirtschaft zum Thema Beschäftigung<br />

entwickelt. Die eigenen Angaben verweisen auf über 200 Projekte, 400 beteiligte<br />

Unternehmen und insgesamt über 2000 engagierte Einzelpersonen. In 19 regionalen<br />

Netzwerken wurden Persönlichkeiten in Initiativkreisen versammelt, die unter dem Dach der<br />

bundesweiten Initiative regionale Aktivitäten starteten. In diesen stand nicht<br />

Beschäftigungspolitik im Vordergrund, sondern konkrete Projektarbeit. „Beschäftigung<br />

vorbereiten, schaffen, gestalten und sichern“ waren die Ziele der Netzwerkaktivitäten. In vier<br />

Kategorien wurde die Vielfalt der Themenstellungen eingeordnet: „Jugendliche ins<br />

Berufsleben integrieren“, „Arbeitsplätze sichern“, „Existenzgründungen fördern“ und<br />

schließlich „Benachteiligten ins Berufsleben helfen“. Dabei stand die gemeinsame Analyse<br />

möglichst aller relevanten Akteure am Arbeitsmarkt einer Region jeweils am Beginn der<br />

Zusammenarbeit. Aus dieser Analyse wurden sodann am regionalen Bedarf orientierte<br />

Projekte und Aktivitäten gestartet, die aus thematischen Arbeitskreisen oder Projektgruppen<br />

heraus entwickelt oder identifiziert wurden (vgl. Bertelsmann Stiftung (Hg): 2000;<br />

Bertelsmann Stiftung (Hg): 2002).<br />

Die Besonderheit der Initiative für Beschäftigung! drückt sich in der Kombination folgender<br />

inhaltlicher, struktureller, akteurs- und prozessbezogener Faktoren aus.<br />

Inhaltlich sind dies der dezidierte Praxisbezug, die Vielfalt der thematischen<br />

Aufgabenstellungen, die sich aus der Analyse regionaler Problemlagen ergab, sowie der<br />

klare Bezug zum ersten Arbeitsmarkt, der durch die breite Beteiligung von Unternehmen auf<br />

allen Netzwerkebenen hergestellt wurde und die Chance betriebsbezogener<br />

Arbeitsmarktpolitik eröffnete. Dieser letzte Aspekt interessiert vor allem vor dem Hintergrund<br />

von „Wirkungsanalysen aus anderen Ländern“, die bestätigen, dass „Maßnahmen, die die<br />

Opportunismusprobleme, das Fehlen harter Budgetrestriktionen, unvollkommene Information und<br />

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