INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints
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anderen Regionen aufgenommen und in Projekten umgesetzt werden (vgl. Abschlussbericht zur fünften Sitzung des Regionalen Initiativkreises v. Januar 2005, 4). Zentrale Ergebnisse der Befragung waren Einschätzungen der Handlungsbedarfe bezüglich Zielgruppen, inhaltlicher Fragestellungen und der prognostizierten Arbeitsmarktentwicklung. Die in der Erhebung genannten Zielgruppen waren „Arbeitslose und nicht ausbildungsreife Jugendliche, Personengruppen mit geringer beziehungsweise unzureichender Qualifikation (un- und angelernte Arbeitskräfte, nicht arbeitsmarktorientierte qualifizierte Bewerber, Langzeitarbeitslose und Sozialhilfeempfänger), ausländische Arbeitnehmer, Bewerber mit persönlichen oder umfeldbedingten Einschränkungen, Existenzgründer (insbesondere auch Gründungswillige aus benachteiligten Gruppen des Arbeitsmarktes)“. Die Zielgruppen des Netzwerks sind mithin fast vollständig den Benachteiligten zuzurechnen. Inhaltlich sollte es um „Infrastrukturmaßnahmen, Kooperationen, Förderung von Netzwerken im Bereich Telekommunikation und Multimedia, Clusterbildung im Bereich Biotechnologie, Förderung von Dienstleistungen (haushaltsbezogene Dienstleistungen, Verkehr, Sicherheit), Stärkung und Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen, Beschäftigungssicherung über Maßnahmen der betrieblichen Weiterbildung, Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit und Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsorganisation“ gehen. Die gemeldeten Projektideen und Lösungsvorschläge wurden für die Tagungsunterlagen der Auftaktveranstaltung zu vier Themengruppen zusammengefasst: „Förderung von Kooperationen und Clusterbildung“, „Unterstützung von Existenzgründern und jungen Unternehmen“, „Vermittlungs- und Flexibilitätsoffensive Rhein-Main“, und „Beschäftigung sichern, Arbeitslosigkeit vermeiden“. 171 Diese vier Themengruppen wurden gleichzeitig als thematische 171 Der ersten Kategorie „Förderung von Kooperationen und Clusterbildung“ wurden folgende Vorschläge zugeordnet: „Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie, Regionale Netzwerkbildung (Institutionen, Verbände, Verwaltung, Wissenschaft, Politik) mit Schwerpunkt auf Einbeziehung von Unternehmen, Kooperation mehrerer Kommunen und Kreise in beschäftigungsfördernden beziehungsweise –sichernden Projekten, Infrastrukturmaßnahmen, Kooperationen, Förderung von Netzwerken im Bereich Telekommunikation und Multimedia“. Zur zweiten Kategorie „Unterstützung von Existenzgründern und jungen Unternehmen“ zählten „Lokale/regionale Venture Capital Fonds, Förderung von Existenzgründungen durch Arbeitslose“ und „Unternehmenspatenschaften“. Unter die dritte Kategorie „Vermittlungs- und Flexibilitätsoffensive Rhein-Main“ fielen die Vorschläge „Mobilität und Flexibilität von Bewerbern und Unternehmen stärken (Arbeitszeitflexibilität und Dienstleistungsorientierung), frühzeitige Vorbereitung von Schülern auf das Berufsleben, Zeitarbeit als (Wieder-) Einstieg in den Arbeitsmarkt, duale Qualifizierungs- und Eingliederungsmaßnahmen, Support von Managementkapazitäten im Bereich regionaler Beschäftigungspolitik“ und „befristete Praxiseinsätze kritischer – zu erschließender – Bewerbergruppen“. Unter die Kategorie „Beschäftigung sichern, Arbeitslosigkeit vermeiden“ wurden schließlich „Personalplanungs- und Personalentwicklungskonzepte, Flexibilisierung von Lohn- und Gehaltsstrukturen, Förderung innovativer Arbeitszeitmodelle“ und „Jobrotation“ gefasst. 125
Schwerpunkte für vier Arbeitskreise vorgeschlagen, die in der konstituierenden Sitzung auch so beschlossen wurden. Als Zielsetzungen für die Arbeitskreise war generell vorgesehen, „in ihrem Themenbereich Ziele festzulegen, konkrete Projekte zu entwickeln und diese umzusetzen“. Für den Arbeitskreis „Unterstützung von Existenzgründern und jungen Unternehmen“ wurden dabei auch Vorschläge für die Zielgruppe der Arbeitslosen als ein möglicher Fokus ausgeführt. Der Arbeitskreis „Vermittlungs- und Flexibilitätsoffensive Rhein-Main“ war dezidiert auf zwei Problemgruppen zugeschnitten: „arbeitslose und nicht ausbildungsreife Jugendliche“, die frühzeitig und besser auf den Berufseinstieg vorbereitet und beim Einstieg in das Erwerbsleben unterstützt werden sollten, und „Personengruppen mit geringer beziehungsweise unzureichender Qualifikation (nicht arbeitsmarktorientierte qualifizierte Bewerber, Langzeitarbeitslose und Sozialhilfeempfänger). Für diese Gruppen sollten spezifische Angebote für Ausbildung, Qualifizierung, Vermittlung und Förderung der Flexibilität und Mobilität realisiert werden. Allen Vorschlägen gemeinsam war, dass sie auf der Abfrage der potentiellen Netzwerkmitglieder beruhten und in der Regel Anknüpfungspunkte an laufende Aktivitäten, etwa in Teilräumen der Region, aufweisen oder für Förderprogramme der Arbeitsverwaltung, des Landes oder der Europäischen Union geeignet sein konnten (vgl. Tagungsunterlagen zur Auftaktveranstaltung des Regionalen Netzwerks Rhein-Main v. 12. Januar 2000). 172 Das Institut für Organisationskommunikation war mit der Analyse des Bedarfs und allgemein fachlichem Input, teilweise der Moderation der Sitzungen auf Spitzenebene und Arbeitskreisebene, der Koordination mit der bundesweiten Initiative und dem Prozessmanagement zwischen den Sitzungen beauftragt und arbeitete mit diesen Dienstleistungen unmittelbar den von der Deutschen Bank AG und der Degussa AG eingesetzten Projektbeauftragten zu. Diese wiederum zeichneten für die inhaltliche und organisatorische Koordination und Weiterentwicklung der Netzwerkaktivitäten verantwortlich. Die Aktivitäten auf der regionalen Netzwerkebene hatten eine Laufzeit von fünf Jahren, wobei selbstlaufende Projekte über diesen Zeitraum hinaus bestehen und sich Vertreter des Netzwerks weiterhin in der bundesweiten Initiative engagieren. Die übergreifenden Netzwerkaktivitäten waren dabei in drei Jahren von der Deutsche Bank AG und in zwei Jahren von der Degussa AG finanziert worden. 173 Ursprünglich hatte 172 Der Arbeitskreis „Förderung von Kooperationen und Clusterbildung“ wurde unmittelbar nach seinem Start aufgrund von inhaltlichen Überschneidungen mit anderen Arbeitskreisen, insbesondere außerhalb der Initiative, und mangelnder Passung der personellen Ressourcen für eine sinnvolle Bearbeitung des Themas eingestellt. Der Arbeitskreis „Beschäftigung sichern, Arbeitslosigkeit vermeiden“ bleibt aufgrund seines Fokus auf der Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Rahmen dieser Arbeit unberücksichtigt. 173 Der Finanzierungsmix für die einzelnen Projekte ist den Beschreibungen im Anhang zu entnehmen. 126
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anderen Regionen aufgenommen und in Projekten umgesetzt werden (vgl.<br />
Abschlussbericht zur fünften Sitzung des Regionalen Initiativkreises v. Januar 2005, 4).<br />
Zentrale Ergebnisse der Befragung waren Einschätzungen der Handlungsbedarfe<br />
bezüglich Zielgruppen, inhaltlicher Fragestellungen und der prognostizierten<br />
Arbeitsmarktentwicklung.<br />
Die in der Erhebung genannten Zielgruppen waren „Arbeitslose und nicht<br />
ausbildungsreife Jugendliche, Personengruppen mit geringer beziehungsweise<br />
unzureichender Qualifikation (un- und angelernte Arbeitskräfte, nicht<br />
arbeitsmarktorientierte qualifizierte Bewerber, Langzeitarbeitslose und<br />
Sozialhilfeempfänger), ausländische Arbeitnehmer, Bewerber mit persönlichen oder<br />
umfeldbedingten Einschränkungen, Existenzgründer (insbesondere auch<br />
Gründungswillige aus benachteiligten Gruppen des Arbeitsmarktes)“. Die Zielgruppen<br />
des Netzwerks sind mithin fast vollständig den Benachteiligten zuzurechnen.<br />
Inhaltlich sollte es um „Infrastrukturmaßnahmen, Kooperationen, Förderung von<br />
Netzwerken im Bereich Telekommunikation und Multimedia, Clusterbildung im Bereich<br />
Biotechnologie, Förderung von Dienstleistungen (haushaltsbezogene Dienstleistungen,<br />
Verkehr, Sicherheit), Stärkung und Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen,<br />
Beschäftigungssicherung über Maßnahmen der betrieblichen Weiterbildung, Sicherung<br />
der Beschäftigungsfähigkeit und Flexibilisierung von Arbeitszeit und<br />
Arbeitsorganisation“ gehen.<br />
Die gemeldeten Projektideen und Lösungsvorschläge wurden für die<br />
Tagungsunterlagen der Auftaktveranstaltung zu vier Themengruppen<br />
zusammengefasst: „Förderung von Kooperationen und Clusterbildung“, „Unterstützung<br />
von Existenzgründern und jungen Unternehmen“, „Vermittlungs- und<br />
Flexibilitätsoffensive Rhein-Main“, und „Beschäftigung sichern, Arbeitslosigkeit<br />
vermeiden“. 171 Diese vier Themengruppen wurden gleichzeitig als thematische<br />
171 Der ersten Kategorie „Förderung von Kooperationen und Clusterbildung“ wurden folgende<br />
Vorschläge zugeordnet: „Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie, Regionale<br />
Netzwerkbildung (Institutionen, Verbände, Verwaltung, Wissenschaft, Politik) mit Schwerpunkt<br />
auf Einbeziehung von Unternehmen, Kooperation mehrerer Kommunen und Kreise in<br />
beschäftigungsfördernden beziehungsweise –sichernden Projekten, Infrastrukturmaßnahmen,<br />
Kooperationen, Förderung von Netzwerken im Bereich Telekommunikation und Multimedia“.<br />
Zur zweiten Kategorie „Unterstützung von Existenzgründern und jungen Unternehmen“ zählten<br />
„Lokale/regionale Venture Capital Fonds, Förderung von Existenzgründungen durch<br />
Arbeitslose“ und „Unternehmenspatenschaften“. Unter die dritte Kategorie „Vermittlungs- und<br />
Flexibilitätsoffensive Rhein-Main“ fielen die Vorschläge „Mobilität und Flexibilität von Bewerbern<br />
und Unternehmen stärken (Arbeitszeitflexibilität und Dienstleistungsorientierung), frühzeitige<br />
Vorbereitung von Schülern auf das Berufsleben, Zeitarbeit als (Wieder-) Einstieg in den<br />
Arbeitsmarkt, duale Qualifizierungs- und Eingliederungsmaßnahmen, Support von<br />
Managementkapazitäten im Bereich regionaler Beschäftigungspolitik“ und „befristete<br />
Praxiseinsätze kritischer – zu erschließender – Bewerbergruppen“. Unter die Kategorie<br />
„Beschäftigung sichern, Arbeitslosigkeit vermeiden“ wurden schließlich „Personalplanungs- und<br />
Personalentwicklungskonzepte, Flexibilisierung von Lohn- und Gehaltsstrukturen, Förderung<br />
innovativer Arbeitszeitmodelle“ und „Jobrotation“ gefasst.<br />
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