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INKLUSION UND ARBEITSMARKT. SCHAFFEN ... - tuprints

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Vorstands der damaligen Degussa-Hüls AG (heute Degussa AG) 167 , Dr. Hugo Müller-<br />

Vogg, damals Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 168 und Dr. Tessen<br />

von Heydebreck, Mitglied des Vorstands der Deutsche Bank AG in Frankfurt am Main<br />

statt. Es war das 13. Netzwerk der Initiative und trug ursprünglich den Namen<br />

„Frankfurt am Main“.<br />

Im Vorfeld konnten durch persönliche Ansprachen auf Spitzenebene die genannten<br />

Einlader als regionale Initiatoren gewonnen werden, die wiederum in einem der<br />

bundesweiten Initiative entsprechenden gestuften Verfahren die weiteren Mitglieder<br />

eines regionalen Initiativkreises gewinnen konnten. 169 Als räumliche Ausdehnung war<br />

zuvor der hessische Teil der Rhein-Main-Region festgelegt worden, vorrangig, um die<br />

Einbindung von öffentlichen Einrichtungen und Verbänden, die an politischen<br />

Gebietskörperschaften orientiert sind, zu erleichtern. Ebenso wurden über eine<br />

Befragung der (potentiellen) Mitglieder der Initiative sowohl der Handlungsbedarf als<br />

auch mögliche Lösungsansätze abgefragt. Die Ergebnisse dieser Abfrage wurden in<br />

systematisierter Form als Entscheidungsgrundlage zur ersten Initiativkreissitzung<br />

vorgelegt. Zielsetzung war es, basierend auf der Analyse des regionalen Bedarfs und<br />

der skizzierten Lösungsansätze Arbeitskreise mit Vertretern der teilnehmenden<br />

Institutionen einzurichten, in denen bis zu einer weiteren Sitzung des Initiativkreises<br />

konkrete Projektvorschläge erarbeitet werden sollten. Übergreifend sollte es den<br />

Zielsetzungen der bundesweiten Initiative entsprechend darum gehen, „durch<br />

innovative Kooperationen und Aktivitäten zur Steigerung der Beschäftigungsfähigkeit 170<br />

der Arbeitnehmer zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region Rhein-Main<br />

zu schaffen und bestehende Arbeitsplätze zu sichern. Bereits vorhandene<br />

Lösungsansätze zum Abbau der Arbeitslosigkeit sollten ebenso wie Erfahrungen aus<br />

167 Die Nachfolge von Paul Coenen übernahm bereits im Herbst 2000 Dr. Thomas<br />

Schoeneberg, ebenfalls Mitglied des Vorstands der Degussa AG.<br />

168 Die Nachfolge von Dr. Hugo Müller-Vogg übernahm im Frühjahr 2001 Jürgen Jeske und ein<br />

weiteres Jahr später Dieter Eckart, beide ebenfalls (Mit-) Herausgeber der Frankfurter<br />

Allgemeinen Zeitung.<br />

169 Eine Zusammenstellung potentieller Initiativkreis-Mitglieder enthielt 39 Vertreter von<br />

Unternehmen, zwölf Vertreter aus Politik und Verwaltung und zehn Vertreter von Verbänden,<br />

Kammern und Gewerkschaften, drei Vertreter der Kirchen und zwei von Hochschulen. An der<br />

Auftaktveranstaltung nahmen schließlich insgesamt vierzig Personen teil, darunter 21 Vertreter<br />

der Wirtschaft (bei 14 unterschiedlichen Institutionen), neun Vertreter aus Politik und<br />

Verwaltung (bei sieben unterschiedlichen Institutionen), sieben Vertreter von Verbänden,<br />

Kammern und Gewerkschaften und drei Vertretern von Bildungsträgern (bei zwei<br />

unterschiedlichen Institutionen).<br />

170 Beschäftigungsfähigkeit ist ein bereits länger gebräuchlicher Begriff, der allerdings als<br />

deutsche Übertragung des Begriffs employability in den 1990er Jahren eine erhöhte<br />

Aufmerksamkeit erfahren hat. Decke/Kruppe (2003: 6f.) verweisen auf sieben unterschiedliche<br />

Begriffsverwendungen. Ganz allgemein lenkt der Begriff das Augenmerk arbeitsmarktpolitischer<br />

Diskussionen auf die individuellen Voraussetzungen erfolgreicher Beschäftigungspolitik.<br />

Gegenüber strukturellen Voraussetzungen wie beispielsweise dem Angebot offener Stellen<br />

einer Volkswirtschaft stehen hier u.a. fachliche und soziale Kompetenzen der Bewerberinnen<br />

und Bewerber im Vordergrund (vgl. hierzu auch: Gazier: 1999).<br />

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