15.01.2013 Aufrufe

Blickpunkt, Ausgabe 1/2009 - Gemeinde Elsteraue

Blickpunkt, Ausgabe 1/2009 - Gemeinde Elsteraue

Blickpunkt, Ausgabe 1/2009 - Gemeinde Elsteraue

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ORTSCHAFT LAnGEnDORF<br />

Zusammenfassung der Ortschaftsratssitzung<br />

Langendorf vom 10. 02. <strong>2009</strong><br />

In seiner ersten Sitzung <strong>2009</strong> standen die Verwendung der Ortschaftsmittel<br />

<strong>2009</strong> in Höhe von etwa 5.500,00 Euro, die Vorbereitung<br />

der Kommunalwahlen und der Bericht des Ortsbürgermeisters<br />

auf der Tagesordnung des Ortschaftsrates.<br />

Über die Verwendung waren sich die anwesenden 4 Räte darin<br />

einig, dass sie wie bisher der Förderung der Vereine, der Seniorenarbeit<br />

und Aufgaben der Repräsentation dienen sollen.<br />

Auch dem Vorschlag von Herrn Fenn zu überlegen, ob Mittel<br />

für eine Gedenktafel für die Opfer des II. Weltkrieges in Staschwitz<br />

analog den anderen Ortsteilen bereitgestellt werden<br />

sollten, wurde vom Rat bestätigt. Dazu wird der Ortsbürgermeister<br />

gebeten, die Möglichkeiten mit der Verwaltung und<br />

dem Amt für Denkmalschutz zu beraten und bis zur nächsten<br />

Sitzung Angebote einzuholen. Dabei auch an die Jugend zu<br />

denken, bildete einen weiteren Schwerpunkt auf Anfrage von<br />

Frau Bandel.<br />

Dazu erfolgte im Bericht des Ortsbürgermeisters ein längerer<br />

Austausch mit der Schlussfolgerung, dass alle gewillt sind, der<br />

Jugend zu helfen. Grenzen sind aber dahingehend gesetzt, dass<br />

in Staschwitz keinerlei kommunale Einrichtungen zur Verfügung<br />

stehen, aber der derzeitige Zustand des Treffpunktes in<br />

zwei alten Garagen nicht mehr unter den derzeitigen Verhältnissen<br />

mit Ruhestörung und Belästigungen getragen werden<br />

kann. Dabei, so wurde von Herrn Fenn ausgeführt, sind es nicht<br />

einmal allein die ortsansässigen Jugendlichen, die Sorgen bereiten,<br />

sondern immer häufiger Jugendliche aus dem Zeitzer<br />

Umfeld. Erst am letzten Wochenende wurden diese Räume für<br />

Übernachtungszwecke genutzt. Eine Klärung über die weitere<br />

Verfahrensweise will Herr Fenn mit dem Ordnungsamt erreichen.<br />

Weiterhin informierte Herr Fenn darüber, dass in der Sitzung<br />

des <strong>Gemeinde</strong>rates am 05. 02. 09 der Bebauungsplan für<br />

die Errichtung einer Verbrennungsanlage am Glaswerk Maltitz<br />

einstimmig abgelehnt wurde. Damit enden vorerst alle Aktivitäten<br />

seitens der <strong>Gemeinde</strong>. Bedenken bereitet ihm die Abwasserproblematik,<br />

auch wenn der <strong>Gemeinde</strong>rat einem größeren<br />

Verband zugestimmt hat. Anhand der vorgelegten Zahlen befürchtet<br />

er eine Belastung für die Grundstückseigentümer, die<br />

in dieser Form nicht zumutbar ist. Für die nächste Sitzung kündigte<br />

er eine nochmalige Beratung zu Problemen der weiteren<br />

Entwicklung der Ortschaften an. Grundlage bildet eine Studie<br />

zu diesem Themenkomplex.<br />

Die bevorstehenden Kommunalwahlen werden in der Ortschaft<br />

kritisch betrachtet. Es gilt, geeignete Kandidaten zu finden,<br />

die einmal die Ortschaft vertreten und andererseits auch<br />

für den <strong>Gemeinde</strong>rat kandidieren. Herr Fenn bat die bisherigen<br />

Räte, sich bis zur nächsten Sitzung zu positionieren und warb<br />

dafür, dass auch die Personen, mit denen er bereits im September<br />

beraten hat, sich der Verantwortung zu stellen. Im Vorfeld<br />

der Ortschaftsratssitzung hatte Herr Dr. Stahl dafür geworben,<br />

Kandidaten der Ortschaft Langendorf für den <strong>Gemeinde</strong>rat auf<br />

eine gemeinsame Liste mit anderen Ortschaften zu setzen, um<br />

so die Wahlwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Herr Fenn wies auch<br />

Informations- und Heimatblatt der <strong>Gemeinde</strong> E L S T E R A U E<br />

darauf hin, dass neue Kandidaten für den Ortschaftsrat 5 Unterstützungsunterschriften<br />

und für den <strong>Gemeinde</strong>rat 83 Unterschriften<br />

benötigen.<br />

Fenn, Ortsbürgermeister<br />

Bebauungsplan Langendorf vom Tisch<br />

Im TOP 5 der Sitzung am 05. 02. 09 beschäftigte sich der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

mit der „Beratung und Beschluss zur Aufstellung für den B-Plan<br />

Industrie- und Gewerbegebiet Langendorf“. Ca.70 erwartungsvolle<br />

Einwohner und Gäste aus Langendorf, Lucka und umliegenden<br />

Ortschaften verfolgten die kurze Diskussion mit Spannung. Dann<br />

stand es fest: Einstimmige Ablehnung der Beschlussvorlage. Wie<br />

kam es dazu. Dazu ein Rückblick wie alles begann!<br />

Ein Investor beabsichtigte, auf dem ehemaligen Gelände des<br />

Flachglaswerkes Maltitz eine „Wertstoffverbrennungsanlage“ zu<br />

errichten. Auf einer Sondersitzung des Ortschaftsrates Langendorf<br />

am 18. 12. 07 erfuhr der Ortschaftsrat erstmalig von diesem<br />

Vorhaben im Beisein eines Planungsbüros. Dieser Sitzung wohnten<br />

12 Stadträte aus Lucka mit ihrer Bürgermeisterin, Frau Backmann,<br />

aber nur ein Bürger aus Langendorf bei. Dort erfuhren wir<br />

auch erstmals von einem Scoping-Termin vom Juli 2007 in Halle.<br />

Am 29. 01. 08 gab es eine Beschlussvorlage im Bauausschuss.<br />

Wieder waren die Luckaer Stadträte anwesend. Als Ortsbürgermeister<br />

machte ich darauf aufmerksam, dass eine solche Anlage<br />

nicht benötigt wird, Langendorf schon reichlich mit Umweltproblemen<br />

bedacht ist und ein Flurneuordnungsverfahren mit Gebietsaustausch<br />

nach Thüringen läuft. Nachdem für die Luckaer<br />

Räte Rederecht eingeräumt wurde, gab es auch von dieser Seite<br />

vehemente Vorbehalte. Verunsichert lehnte der Bauausschuss die<br />

Beschlussvorlage ab und forderte Detailinformationen.<br />

In der Sitzung des Ortschaftsrates Langendorf am 12. 02. 08 verlangten<br />

Bürger von Langendorf Einzelheiten, die ich nicht geben<br />

konnte. Anwesenden Stadträten aus Lucka mit ihrer Bürgermeisterin,<br />

Frau Backmann, der Meuselwitzer Bürgermeisterin, Frau Golder,<br />

und dem Ortsvorsteher von Berndorf (Groitzsch), Herrn Riemann,<br />

erteilte Herr Fenn Rederecht. Massiv wurde von allen Seiten darauf<br />

verwiesen alles zu tun, um die geplante Anlage zu Fall zu bringen.<br />

Es folgten Schreiben der Luckaer Initiative an alle <strong>Gemeinde</strong>- und<br />

Ortschaftsräte. Am 14. 02. 08 zur <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung wurde<br />

der Tagesordnungspunkt gestrichen. Ab diesem Zeitpunkt berichten<br />

verschiedene Zeitungen aus Thüringen bzw. die Mitteldeutsche<br />

Zeitung über die Geschehnisse. Am 16. 05. 08 lädt der<br />

Ortsbürgermeister von Langendorf zu einer Informationsveranstaltung<br />

auf das Gelände des Kindergartens ein. Mit Flyern wird<br />

mobil gemacht. Ca. 200 Personen können begrüßt werden. Als<br />

Redner werden begrüßt Herr Fenn, Frau Backmann, Frau Golder,<br />

Herr Riemann, Herr Becher (Stadtrat Lucka) und Frau Altendorf<br />

(Bündnis90/Die Grünen). Von allen Seiten wird gefordert, dass<br />

der Investor von seinem Vorhaben ablassen soll. Im Ergebnis der<br />

Veranstaltung wird eine Bürgeriniative Langendorf gefordert. Am<br />

24. 05. 08 hatte der Investor auf Drängen des <strong>Gemeinde</strong>rates zu<br />

einer Besichtigung einer Müllverwertungsanlage nach Rudolstadt/Schwarza<br />

eingeladen. Von 26 Räten folgten der Einladung<br />

4 <strong>Gemeinde</strong>räte, der Bauamtsleiter und der Bürgermeister, Herr<br />

Meißner, der Einladung.<br />

Der 30. 05. 08 ist der Gründungstag der BI Langendorf. Dazu hatte<br />

Herr Fenn 20 Interessenten eingeladen. Als Vorsitzender wurde<br />

Herr Schwarzburg gewählt.<br />

7. Jahrgang | Februar <strong>2009</strong> 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!