Download - Bundesverband Wintergarten
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Intro<br />
Ein Ende ist nicht abzusehen:<br />
Erfolgsgeschichte <strong>Wintergarten</strong><br />
Licht und immer wieder Licht: Das ist das zentrale Element, das einen <strong>Wintergarten</strong> auszeichnet.<br />
Naturnahes Wohnen ist ohne Zweifel<br />
seit Jahren ein Trend – und das<br />
hat seinen guten Grund, fördert<br />
es doch nachweislich Gesundheit<br />
und Wohlbefinden. Der Zusammenhang zwischen<br />
ausreichender Tageslichtversorgung<br />
und dem menschlichen Wohlbefinden ist inzwischen<br />
allgemein anerkannt. Was liegt also<br />
näher, als sich mit Hilfe eines <strong>Wintergarten</strong>s<br />
mit so viel Tageslicht wie möglich zu versorgen,<br />
und dabei auf Komfort und Ausstattung<br />
wie in einem anderen Wohnraum nicht verzichten<br />
zu müssen.<br />
Fragt man <strong>Wintergarten</strong>besitzer, wofür das<br />
Glashaus meistens genutzt wird, so ist die<br />
Antwort fast einhellig: zum Ausspannen und<br />
Erholen. Menschen gehen instinktiv immer<br />
dahin, wo das meiste Licht ist. Hier ruhen<br />
sie nach der Arbeit aus, hier lesen sie, hier<br />
6<br />
Wohnen im <strong>Wintergarten</strong> 2012<br />
Foto: Jechnerer<br />
unterhalten sie sich mit ihren Familienangehörigen<br />
oder Freunden. Und wenn es dunkel<br />
geworden ist, dann gibt es kaum etwas<br />
Schöneres, als im <strong>Wintergarten</strong> in die Sterne<br />
zu schauen. Somit ist sicher: Wer sich einen<br />
<strong>Wintergarten</strong> gebaut hat, für den wird er sofort<br />
zum häuslichen Mittelpunkt.<br />
Aber neben den Aspekten der Erholung und<br />
Entspannung spielt in der Tat auch ein gesundheitlicher<br />
Aspekt eine nicht zu unterschätzende<br />
Rolle. Licht ist eine wesentliche<br />
Einflussgröße, wenn es um die Gesundheit<br />
geht. Das Licht steuert nicht nur den Zyklus<br />
der Natur, sondern bestimmt auch den<br />
menschlichen Tagesrhythmus. Dabei wird<br />
das Licht nicht nur über die Augen, sondern<br />
auch über die Haut aufgenommen.<br />
Bekannt ist Licht als Heilmittel für die sog.<br />
„Winterdepression“, wird aber auch bei der<br />
Behandlung von Hautkrankheiten wie Neurodermitis<br />
oder Schuppenflechte eingesetzt.<br />
Zudem regen die auf die Haut auftreffenden<br />
UV-Strahlen des natürlichen Sonnenlichts die<br />
Produktion von Vitamin D an, das die Aufnahme<br />
von Kalzium und Phosphor reguliert<br />
und somit Krankheiten an Knochen, Zähnen<br />
und Knorpel vorbeugt.<br />
Diese Aspekte werden auch durch die Schulmedizin<br />
bestätigt: Licht- und Farbtherapien<br />
sind anerkannte und bewährte Heilmethoden,<br />
die in den letzten Jahren erheblich an<br />
Raum gewonnen haben.<br />
Verunsichert zeigen sich an Wintergärten<br />
interessierte Bauherren oft, wenn es um die<br />
Energiebilanz des gläsernen Anbaus geht.<br />
Dies ist kein Wunder bei der seit Jahren anhaltenden<br />
Diskussion über schier endlos<br />
steigende Energiepreise. Hier gilt es zweierlei<br />
zu beachten: die Qualität der eingesetzten<br />
Materialien und das Nutzungsverhalten der<br />
Bewohner.<br />
Werden heute Wintergärten mit Materialien<br />
(Profile, Glas etc.) gebaut, die dem Stand der<br />
Technik entsprechen, so verfügen diese über<br />
so gute Wärmedämmwerte, wie sie noch<br />
vor wenigen Jahren undenkbar waren. Zum<br />
Beispiel Verglasung: Heute werden oft Verglasungen<br />
als Standard eingebaut, die bessere<br />
Wärmedämmwerte haben, als von der gültigen<br />
Energie-Einsparverordnung gefordert.<br />
Für weitere zu erwartende Verschärfungen<br />
ist die Branche also bestens gerüstet. Ist der<br />
<strong>Wintergarten</strong> (zum Beispiel durch die vormalige<br />
Terrassentür) zum Haupthaus hin verschließbar,<br />
dann haben es die Hausbewohner<br />
ohnehin selbst in der Hand zu entscheiden,<br />
ob der Glasanbau während der Kältespitzen<br />
im Winter tatsächlich auf Zimmertemperatur<br />
gebracht werden soll oder nicht.<br />
Aber neben diesen Aspekten sollte vor allem<br />
nicht vergessen werden, dass der <strong>Wintergarten</strong><br />
auch Energiegewinne bewirkt! Zunächst<br />
einmal ist er eine hocheffektive Solaranlage,<br />
die viel Sonnenlicht in das Hausinnere leitet.<br />
Außerdem wirkt ein <strong>Wintergarten</strong> – egal, ob<br />
beheizt oder unbeheizt – als „Energiepuffer“,<br />
der den Energieverlust der an ihn grenzenden<br />
Räume merklich reduziert.