Download - Bundesverband Wintergarten
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<strong>Wintergarten</strong>-Reportage<br />
Innen und außen werden eins: Wohnraumerweiterung war für das Bauherrenpaar<br />
einer der wesentlichen Gründe für den Bau des <strong>Wintergarten</strong>s. Sind die beiden<br />
Glas-Faltwände geöffnet, verschmelzen Innen- und Außenraum. Besonderer Hingucker:<br />
der als selbstreinigender Schwimmteich angelegte Außenpool.<br />
Verstecktes Juwel: 2007 begannen die umfangreichen<br />
Umbauarbeiten an dem um 1850 errichteten Gebäude. Von<br />
der Schönheit des Hauses war nur noch wenig zu ahnen.<br />
Styropor und Putz verdeckten das Fachwerk.<br />
16<br />
Wohnen im <strong>Wintergarten</strong> 2012<br />
Fotos: Solarlux<br />
ge schnell eine Vorstellung davon, wie das<br />
Gebäude einmal aussehen könnte und überzeugte<br />
auch seine Frau von seinem Bauvorhaben.<br />
Sanierung mit<br />
Fingerspitzengefühl<br />
2005 kauften die beiden das Haus, das direkt<br />
neben der eigenen, in der siebten Generation<br />
befindlichen Tischlerei liegt. 2007 schließlich<br />
begannen die aufwändigen Bauarbeiten,<br />
die fast komplett in Eigenregie durchgeführt<br />
wurden. Wichtig war es dem Bauherrn dabei,<br />
den ursprünglichen Charakter des Hauses herauszuarbeiten<br />
– und trotzdem ein modernes<br />
Wohnambiente zu schaffen. „Bei der Renovierung<br />
des um 1850 errichteten Gebäudes<br />
haben wir fast ausschließlich Materialien<br />
verwendet, die auch damals genutzt wurden.<br />
Rund 50 Tonnen Lehm wurden für Decken<br />
und Wände verbraucht, wir haben die Balken<br />
wieder mit Stroh benagelt, damit der Putz<br />
daran hält, und die Fenster wurden nicht<br />
eingeschäumt, sondern mit Hanf abgedichtet,“<br />
erläutert der eigentlich auf Holztreppen<br />
spezialisierte Tischlermeister. Im Inneren des<br />
Gebäudes wurden Licht und Raum geschaffen<br />
indem die Trennwände bis auf die Stützbalken<br />
freigelegt wurden. Mit dem Denkmalschutz<br />
gab es dabei – trotz anfänglicher<br />
Bedenken – keinerlei Probleme. „Das Denkmalamt<br />
fordert klipp und klar, dass man auf<br />
den ersten Blick erkennen können muss, was<br />
alt und was neu ist. Die ehemalige Struktur<br />
des Hauses sollte weiterhin erkennbar, modernes<br />
Leben darin aber möglich sein“.<br />
Fundierte Umsetzung<br />
Alt und Neu wurden auch beim Anbau des<br />
filigranen <strong>Wintergarten</strong>s aus Aluminium und<br />
Glas harmonisch vereint. Über die offene Außenwand<br />
des Hauses ist der gläserne Anbau<br />
heute nach Süden hin übergangslos mit dem<br />
Wohnhaus verbunden. Eine perfekte, lichtdurchflutete<br />
Einheit und ebenfalls sorgfältig<br />
geplant. „Die Idee, einen <strong>Wintergarten</strong> als Lebensmittelpunkt<br />
anzubauen, war für uns von<br />
vornherein gesetzt. Wir hatten vorher bereits<br />
mit einem <strong>Wintergarten</strong> gelebt und da kann<br />
man einfach nicht mehr ohne. Den zusätzlichen<br />
Wohnraum, den Lichtgewinn und die<br />
Lebensqualität wollten wir in jedem Fall erhalten“,<br />
erklärt Klaus Herold.