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Download - Bundesverband Wintergarten

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100<br />

Experten-Tipp<br />

Das Expertengespräch<br />

Holz steht für das<br />

„Haptisch-Natürliche“<br />

Wintergärten können aus unterschiedlichen<br />

Materialien<br />

bestehen. Dabei gibt es keine<br />

„guten“ und keine „schlechten“<br />

Materialien. Entscheidend ist der<br />

Wunsch des Kunden und die geplante spätere<br />

Nutzung. Zu den klassischen Materialgruppen<br />

zählt Holz, das sich nach wie vor<br />

großer Popularität erfreut. Wir haben den<br />

Holzexperten Peter Ertelt (Bruchköbel bei<br />

Hanau) gefragt, welche Gestaltungsmöglichkeiten<br />

ein <strong>Wintergarten</strong> aus Holz eröffnet.<br />

Herr Ertelt, was sind die Beweggründe dafür,<br />

dass sich private Bauherren für einen<br />

<strong>Wintergarten</strong> aus Holz entscheiden?<br />

Zuallererst geht es immer um das „Haptisch-<br />

Natürliche“ des Werkstoffes, das den Wohncharakter<br />

des <strong>Wintergarten</strong>s unterstreicht.<br />

Wir nennen dies auch subjektive bzw. „weiche<br />

Faktoren“, die sich nicht unbedingt<br />

technisch begründen lassen. Dazu kommen<br />

noch Stichpunkte wie „Oberflächenwärme“<br />

und Atmungsaktivität.<br />

Die enormen Gestaltungsmöglichkeiten sind<br />

ein weiterer Punkt. Auch Holz lässt sich ja,<br />

ähnlich wie bei Aluminium, in allen RAL-<br />

Farbtönen lackieren, wobei man die Oberflächenstruktur<br />

des Holzes noch erkennen<br />

kann – wie bei einem hochwertigen Möbelstück.<br />

Das heißt, uns stehen weitgehende Gestaltungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung?<br />

Auf jeden Fall. Wir können das Holz deckend<br />

lackieren, oder wir können die Oberfläche<br />

erkennbar lassen. Wir können aber auch<br />

weiß-lasierende oder grau-lasierende Farben<br />

auftragen, welche die Holzstruktur hervorheben,<br />

dennoch aber eine Farbigkeit erzeugen,<br />

die das Wohnliche des <strong>Wintergarten</strong>s unterstreicht.<br />

Wohnen im <strong>Wintergarten</strong> 2012<br />

Dipl.-Ing. Peter Ertelt, Jahrgang 1965, ist Geschäftsführer einer Schreinerei in Bruchköbel bei<br />

Hanau. Er ist öffentlich bestellter Sachverständiger. Seit 2003 übt er eine Lehrtätigkeit an der<br />

Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden aus und ist zudem Leiter des Ausschusses Fenster und<br />

Fassaden beim Landesfachverband des Tischlerhandwerks in Hessen.<br />

Es ist auch möglich, mit einem Klarlack zu<br />

arbeiten, bei dem die Holzstruktur vollständig<br />

in Erscheinung tritt. Es gibt sogar einen<br />

Trend, die Hölzer nur zu wachsen oder zu<br />

ölen, besonders dann, wenn die Außenseite<br />

mit einer Aluminiumschale vor der Bewitterung<br />

geschützt wird. Wir erhalten dann ein<br />

natürliches, mattes Design.<br />

Eine oft genutzte Variante ist eine Lasur mit<br />

abgetönten Brauntönen, da diese die Zeich-<br />

nung des Holzes noch unterstreicht und dennoch<br />

die Farbigkeit deutlich erhöht wird.<br />

Jetzt einmal für den Laien: Was ist der Unterschied<br />

zwischen Lack und Lasur?<br />

Lack ist ein Farbauftrag, bei dem in der Regel<br />

keine Holzstruktur mehr erkennbar ist, und<br />

bei der die Oberfläche insofern versiegelt<br />

ist, dass keine Feuchtigkeit mehr eindringen<br />

kann, allerdings Feuchtigkeit ausdiffundieren<br />

Fotos: Kleffmann-Verlag

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