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MITTEILUNGEN - Rudolf Steiner Schule Basel

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8<br />

Aktuell: Neues Logo<br />

Von der Ideenskizze zum<br />

grafischen Zeichen<br />

Ich erinnere mich an eine der ersten<br />

Sitzungen der Logogruppe im Malatelier.<br />

In der Mitte auf dem Tisch lagen<br />

leere Zeichenblätter und Stifte. Jeder<br />

von uns hatte Ideen mitgebracht, kleine<br />

Skizzen, erste Entwürfe. Wie kommen<br />

wir zu einem Zeichen, das die<br />

<strong>Schule</strong> auf einen Blick erkennbar<br />

macht, mit dem die Menschen auch in<br />

der Zukunft Empfindungen verbinden<br />

können, die an diesem Ort<br />

gewachsen sind? Wir durften das<br />

Skizzenbuch eines Kollegen gemeinsam<br />

anschauen, in dem er die charakteristischen<br />

Ansichten des Schulhauses<br />

gezeichnet hatte: die Treppe zum<br />

Haupteingang, die Silhouette des Saales.<br />

Ein anderer hatte Varianten des<br />

alten Logos gezeichnet, die den neuen<br />

Anforderungen entgegenkamen. Ein<br />

weiterer Entwurf war von den Initialen<br />

RSS zu einem bewegten Zeichen<br />

gekommen. Im Kreis dieser so unterschiedlichen<br />

Herangehensweisen<br />

begannen wir nun nach einem<br />

gemeinsamen Nenner zu suchen.<br />

Jemand sagte, dass es das Schönste<br />

wäre, wenn das Logo ein sichtbar<br />

gemachtes Leitbild der <strong>Schule</strong> sei. Wir<br />

erinnerten uns an das Motto, das<br />

unserem Leitbild vorangestellt ist:<br />

«Das Kind in Ehrfurcht aufnehmen,<br />

in Liebe erziehen,<br />

in Freiheit entlassen.»<br />

und begannen Linien zu zeichnen.<br />

Wir suchten Gebärden, die diesen<br />

drei Haltungen, diesen Tätigkeiten<br />

Ausdruck verleihen könnten. Deutlich<br />

wurde, dass ein solches Liniengespräch<br />

auch den Entwicklungsweg<br />

des Kindes, des Jugendlichen hin zu<br />

Mündigkeit und Weltoffenheit<br />

bedeuten könnte. Auch die grossen<br />

Polaritäten des Runden und des<br />

Strahligen, des Senkrechten und des<br />

Waagerechten, die alles ästhetische<br />

Schaffen und Wahrnehmen und das<br />

Naturerkennen, wie wir es an diesem<br />

Ort schulen, durchzieht, sollten einbezogen<br />

werden. Dann suchten wir<br />

Formen des Denkens (Kreis), des<br />

Fühlens (Wellenlinie), des Wollens<br />

(Winkel), durch die sich unser Menschenbild<br />

und das Erziehungsideal<br />

aussprechen könnten. Zuletzt lag ein<br />

Blatt vor uns, auf dem in drei einfachen<br />

Linien vieles von dem, was uns<br />

bewegt hatte, zusammengezogen<br />

war. Hier ist es.

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