Download - Markt Pfaffenhofen
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Gemeinde Holzheim mit Ortsteil<br />
Neuhausen<br />
„In Silber zwei rote Schräglinksbalken, belegt<br />
mit einem golden bewehrten und gekrönten<br />
schwarzen Doppeladler“.<br />
Geschichte <strong>Pfaffenhofen</strong>s und seiner Ortsteile<br />
<strong>Pfaffenhofen</strong> mag schon in fränkischer Zeit eine Mittelpunktfunktion<br />
ausgeübt haben, wohl als klösterlicher Musterbetrieb.<br />
Daher dürfte der Ort seinen heutigen Namen erhalten<br />
haben. Erstmals wird <strong>Pfaffenhofen</strong> 1303 genannt, als Graf<br />
Ulrich von Berg seine Grafschaft in Holzheim mit der Burg<br />
in <strong>Pfaffenhofen</strong> an Herzog Friedrich von Österreich um 700<br />
Silbermark (Ulmer Währung) verkaufte. Die Herrschaft <strong>Pfaffenhofen</strong><br />
blieb von 1303 mit einer kurzen Unterbrechung bis<br />
1805 im Besitz der Habsburger, die sie allerdings unter Vorbehalt<br />
der Landeshoheit fast ständig verpfändet oder verkauft<br />
hatten. Danach fiel die Landeshoheit an Bayern. Das<br />
<strong>Markt</strong>recht erhielt <strong>Pfaffenhofen</strong> 1474 von Kaiser Friedrich<br />
III. Die Burg ist im 16. Jahrhundert untergegangen.<br />
Kirche<br />
Die Pfarrkirche St. Martin war von 1375 bis 1450<br />
ein romanischer Bau, danach wurde die Kirche in<br />
spätgotischer Bauart umgestaltet. 1727 wurde sie<br />
nach Westen erweitert, nachdem schon 1675 der Turm<br />
erhöht worden war, der 1761 seine charakteristische Laternenkuppel<br />
erhielt. Ihre heutige Form erhielt die Kirche durch<br />
einen völligen Umbau im Jahr 1958.<br />
Schule<br />
Seit 1470 war dauernd ein Schulmeister am Ort,<br />
Schulhäuser sind seit Anfang des 19. Jahrhunderts<br />
bekannt. Sie wurden auf Grund der immer steigenden<br />
Schülerzahlen erweitert, umgebaut und neu errichtet.<br />
1959 wurde am Südausgang von <strong>Pfaffenhofen</strong> eine acht-<br />
Verwaltungsgemeinschaft <strong>Pfaffenhofen</strong><br />
1303 wird Holzheim von den Grafen von Berg an Österreich<br />
verkauft. Dieses einschneidende Ereignis wird in dem<br />
neuen Gemeindewappen dargestellt. So weisen die roten<br />
Schräglinksbalken auf die Grafen von Berg hin, während der<br />
Doppeladler auf Österreich Bezug nimmt.<br />
klassige Schule gebaut. Sie bekam den Namen „Hermann-<br />
Köhl-Schule“ zur Erinnerung an den Ozeanflieger und Ehrenbürger<br />
des <strong>Markt</strong>es, Hermann Köhl. 1972 bis 1975 wurde<br />
ein Erweiterungsbau mit einer Zweifachturnhalle durchgeführt.<br />
1969 wurden die Schulverbände <strong>Pfaffenhofen</strong> und Beuren<br />
gebildet. 1971 entstand die Volksschule <strong>Pfaffenhofen</strong>-Beuren,<br />
ab 1975 offizielle Bezeichnung „Hermann-Köhl-Schule<br />
Grund- und Hauptschule“. Die Gemeinden im jetzigen<br />
<strong>Markt</strong>bereich wurden 1971 laut Regierungsanordnung dieser<br />
gemeinsamen Schule zugeordnet.<br />
Weiter steigende Schülerzahlen und fehlende Fachräume<br />
machten nochmals einen Erweiterungsbau notwendig, der<br />
1997 fertig gestellt werden konnte. Damit ist die „Hermann-<br />
Köhl-Schule“ in <strong>Pfaffenhofen</strong> nun die größte Grund- und<br />
Hauptschule im Landkreis Neu-Ulm.<br />
Marienfried<br />
Im Waldgebiet östlich von <strong>Pfaffenhofen</strong><br />
wurde 1946 die Kapelle „Marienfried“ als<br />
Gelöbniskapelle erbaut. 1974 erhielt Marienfried<br />
die kirchenamtliche Anerkennung als Schönstattheiligtum<br />
und Gebetsstätte. 1972 wurde eine Notkirche erbaut,<br />
welche ein Jahr danach vollständig niederbrannte. Gleich darauf<br />
wurde sie wieder aufgebaut und dazu etappenweise das<br />
Pilgerheim Marienfried erstellt. Die Häuser wurden in den<br />
letzten Jahren umfassend saniert und erweitert. Tausende<br />
Menschen aus dem In- und Ausland besuchen jährlich diese<br />
Gebetsstätte.<br />
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